Als das Rudel von Flink von einem anderen Wolfsrudel überfallen und besiegt wird, endet seine gut behütete Kindheit und sein Traum einen Platz im Rudel einzunehmen. Vorbei die Machtkämpfe mit seinem Bruder und den vertrauten Spielen mit seiner Familie. Stattdessen bricht er auf, um einen neuen Platz zu finden. Ein Zuhause und vielleicht trifft er dabei auf einige Freunde, die dem fremden Rudel entkommen sind.

Von der ersten Seite an entwickelt dieses Buch einen ganz besonderen Sog. „Der Findefuchs“ ging mir nie aus dem Kopf. Die gleiche atemberaubende Atmosphäre, herzergreifende Erzählweise und das gleiche magisch-nostalgische Flair finden sich hier. Dazu tragen sicherlich die phantastischen Illustrationen von Mónica Armiño bei, die der Geschichte auf einzigartige Weise Leben einhauchen. Die realistischen schwarzweißen Zeichnungen schmücken fast jeder Seite, von kleinen Bildern am Rand bis hin zu Panoramen auf Doppelseiten. Man taucht in sie ein wie man in den Text eintaucht.

Die Geschichte selbst ist packend erzählt. Unsentimental wird das Leben und Kämpfen der Wölfe und Wildtiere beschrieben. Das Tier wird nicht vermenschlicht, aber man kann sofort eine Beziehung zu Flink aufbauen, denn seine Art für seine Familie zu fühlen und die Neugier auf die weite Welt, die Suche nach einem Platz in ihr, sind auch im Leser tief verwurzelt so trabt man mit ihm durch die Berge und fragt sich, was es auf der nächsten Seite zu entdecken gibt.

Ein ausführlicher Anhang erzählt die wahre Geschichte auf der dieses Buch beruht und bringt dem Leser kindgerecht einige Fakten zu Wölfen näher.

Ein Highlight für 2020! Ein brillantes Kinderbuch, das einen nicht loslässt. Noch lange habe ich dem besonderen Gefühl nachgespürt, das diese Geschichte hinterließ.

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Die Festung ist gefallen. Den vereinten Kräften der vier Drachen, der vier Clane und Kaiser Su-Won hatte sie nichts entgegen zu setzen. Doch Yona und Riri sind verschwunden. Während Hak, der Weiße und der Blaue Drache sich um die Festung kümmern, sind Jeaha und Jeno auf der Suche nach Yona.

Gänsehaut pur! Die Schlacht um die Festung kündet weitere große Abenteuer an. Ich liebe diesen Band, der so viele großartige Szenen bietet, das ich ihn geradezu verschlungen habe. Fast atemlos habe ich die letzten Seiten erreicht und hibbel jetzt der Fortsetzung entgegen. So langsam habe ich Angst, dass der einstige Abschluss der Reihe der Geschichte niemals gerecht werden kann. Wenn doch wird es atemberaubend! Bisher ist allerdings nicht abzusehen, dass dieser Manga seinen Höhepunkt bereits erreicht hätte. Er wird mich wohl noch einige Zeit begleiten und jede Fortsetzung werde ich sehnsüchtig erwarten!

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Kaiser Su-Won hatte mit seiner Befürchtung Recht: Sei rüstet zum Krieg gegen Koka. Tückisch werden die ersten Festungen gebaut – von verschleppten, kokaschen Sklaven. Das hat aber auch Yona und die vier Drachen alarmiert. Unverhofft finden sich beide Gruppen wieder einmal auf derselben Seite.

Wieder ist der Leser hin und her gerissen. Man will genau wie Yona Su-Won hassen. Man will ihn stürzen sehen, den Königsmord und Thronraub büßen – und doch, und doch. Er ist ein großartiger Stratege, schmiedet kluge Pläne, die er brillant ausführt und hat dabei stets das Wohl des Landes und der Menschen im Sinn. Er ist genial, sympathisch und man zittert genau wie Yona vor freudiger Erwartung bei dem Gedanken, was er und Hak auf derselben Seite hätten ausrichten können. Man stellt sich immer wieder die Frage, warum er Yona damals nicht einfach geheiratet hat, um genau das zu tun, was er jetzt auch tut – nur rechtmäßig erworben. Wie dieser Hauptkonflikt gelöst werden wird ist die große Frage der gesamten Reihe!

In diesem Buch geht es wieder spannend zur Sache und Gänsehaut ist garantiert!

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Nach der Genesung der Drachen ereilt Yona ein Hilferuf des Wasserclans: Prinzessin Riri will herausfinden, was in der Grenzstadt zu Sei vor sich geht, denn immer mehr Menschen verschwinden. Wer entführt sie und zu welchem Zweck? Geht es wieder um den Schleichhandel mit der Droge Nadai oder steckt ein ganz anderer Plan dahinter.

Diese unverhoffte Rückkehr zum Wasserclan hat mich verblüfft, aber statt eine nerviger, aufgewärmte Neuaufguss des ersten Abenteuers schlittert der Leser rasant in den neuen großen Spannungsbogen.

Fast geruhsam beginnt das Buch mit einer Zwischenepisode zum Blauen Drachen. Man amüsiert sich und findet sich im nächsten Augenblick wieder im blutigen Ernst wieder. Diese Mischung aus Spannung und Entspannung trifft die Reihe wirklich meisterlich. Damit wird es nie langweilig. Man lernt die Charaktere intensiv kennen und ist immer wieder bereit sich ins nächste Abenteuer zu stürzen. Die traumhaften Zeichnungen machen diesen Manga zusätzlich zu einem einzigartigen Erlebnis.

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Die Drachen sind krank und Yona allein in der Schlacht hoffnungslos unterlegen. Da offenbart Jeno, der Gelbe Drache, unverhofft sein großes Geheimnis und seine große Stärke. In einem Rückblick erfährt man die Geschichte dieses bisher zwar knuddelig sympathischen, aber gegen die anderen Drachen so unbedeutend wirkenden Jeno.

Fast als eine Art Sonderband erzählt dieses Buch die Geschichte des Gelben Drachen. Ein weiteres Puzzelstück rückt an seinen Platz und das Bild der Drachenlegende vervollständigt sich. Auf keiner Seite langweilig und man hat auch nicht den Eindruck, dass die Hauptgeschichte mit diesem umfangreichen Rückblick künstlich in die Länge gezogen wird.

Eine geniale und äußerst unterhaltsame Ergänzung. Zu den anderen Drachen kennt man bereits viele Hintergründe. Teilweise wurden und werden sie in Bonuskapiteln erzählt, teilweise hat man sie in der Hauptgeschichte erfahren. Hier kommt Jeno endlich zu Wort und seine Geschichte ist noch um vieles spannender.

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