June ist am Boden zerstört, dass Blake so kühl über die Ereignisse des Schulfestes hinweggeht. Empfindet er doch nichts für sie? Um sich von dem Gefühlschaos abzulenken, verfolgt sie zusammen mit ihrer ...
June ist am Boden zerstört, dass Blake so kühl über die Ereignisse des Schulfestes hinweggeht. Empfindet er doch nichts für sie? Um sich von dem Gefühlschaos abzulenken, verfolgt sie zusammen mit ihrer Freundin Lilly die Geschichte um den Fluch, der auf den Grünen und Blauen lasten soll. Dabei kommt sie einem düsteren Familiengeheimnis auf die Spur.
Der zweite Band konnte mich nicht ganz so begeistern wie der erste. Zum einen ging mir die permanente Hervorhebung von Blake und Prestons ach so tollem Aussehen auf den Keks. Wenn bei jedem Auftritt der beiden ausufernd beschrieben wird, wie toll die Bauchmuskeln sind – selbstverständlich haben sie den Zwang permanent ihr Shirt abzulegen – und wie gut ihnen auch noch die Schuluniform steht, von Jeans zu schweigen, sehne ich mich nach Szenen, in denen sie nicht vorkommen. Außerdem hat Preston sehr viel mehr Kontur bekommen als Blake, der eigentlich im Mittelpunkt steht.
Während ich mit den Charakterzeichnungen in diesem Band nicht warm wurde, wird die Geschichte selbst zunehmend spannend. Details zum Fluch und zur Familie halten einen in Atem. Einige Motive gleiten allerdings leider ins Banale ab.
Fazit: Eine durchaus spannende und interessante Fortsetzung mit ein paar kleinen Schwächen. Ich bin gespannt wie sich die Geschichte im Finale auflösen wird!
Als Martin Baumann vom Indianer Wohkadeh erfährt, dass sein Vater von den Sioux-Ogalalla gefangen genommen wurde, bricht er sofort mit dem Hobble-Frank, dem schwarzen Diener Bob, ...
Der Sohn des Bärenjägers
Als Martin Baumann vom Indianer Wohkadeh erfährt, dass sein Vater von den Sioux-Ogalalla gefangen genommen wurde, bricht er sofort mit dem Hobble-Frank, dem schwarzen Diener Bob, dem Langen Davy und dem Dicken-Jemmy auf, um ihn zu befreien. Doch der Weg ist gefährlich, denn auch die Upsarokas befinden sich auf dem Kriegspfad.
Ein spannender Abenteuerroman von Karl May, in dem der Leser zum ersten Mal Hobble-Frank begegnet. Dieser Band bildet zusammen mit „Der Geist des Llano Estacado“ die Vorgeschichte zur Trilogie „Old Surehand“. Alle wichtigen Szenen und Helden werden hier vorbereitet und doch ist es ein in sich abgeschlossenes Abenteuer. Selbstverständlich sind auch Winnetou und Old Shatterhand dabei und die Geschichte gipfelt in einer spektakulären Befreiungsaktion. Der christliche Unterton, den May in den Winnetou-Romanen hat, fehlt hier völlig. Das Abenteuer konzentriert sich um die jugendlichen Protagonisten Martin und Wohkadeh, die ihren Mut und ihre Tapferkeit unter Beweis stellen. Witzig sind die Wortgefechte zwischen dem ehemaligen Gymnasiasten Jemmy (eine Klasse absolviert) und dem konfusen Autodidakten Hobble-Frank. Kleine Anekdote am Rand: wie viele heutige Leser können das gelehrte Wirrwarr noch entschlüsseln? Angenehm ist, dass auch dieses Element wohldosiert eingesetzt wird und nicht nervt. Das richtige Maß hat May dabei nicht immer gefunden, doch in dieser Geschichte stimmt es. Es amüsiert, lockert die Abenteuerepisoden und geschichtlichen wie geographischen Exkurse auf.
Der Geist des Llano Estacado
Der Llano Estacado ist als die gefährlichste Gegend des Westens bekannt. Nur anhand eines markierten Weges können Reisende die unwirtliche Wüste queren und das machen sich die gewissenlosen Llano-Geier zunutze. Sie führen Reisende in die Irre, schlachten sie ab und rauben sie aus. Seit einiger Zeit, ist aber auch für die Schurken das Leben gefährlich geworden: der Avenging Ghost jagt sie und seine Kugel trifft sie auch in finsterster Nacht stets mitten in die Stirn. Wer ist der geheimnisvolle rächende Geist des Llano? Old Shatterhand und Winnetou komme seinem Geheimnis auf die Spur als es gilt einen Treck Auswanderer vor einem grauenhaften Schicksal zu bewahren.
In der zweiten Erzählung aus „Unter Geiern“ trifft man die Freunde der ersten wieder: Den Bärenjäger Baumann mit seinem Sohn Martin, Hobble-Frank und Bob, den dicken Jemmy und den langen Davy und natürlich Old Shatterhand und Winnetou. Mit dem Avenging Ghost wird das Personal, um einen spannenden Charakter ergänzt.
Die Geschichte selbst ist wie die erste spannend, witzig und einfach beste Karl May-Unterhaltung. Ausufernde Landschaftsbeschreibungen oder Religionsdiskurse sind hier ausgespart und auch Hobble-Franks Pseudo-Gelehrsamkeit bleibt ein witziges Element und wird nicht anstrengend.
Ein kleiner Wermutstropfen im Hörbuch ist die Inszenierung durch Heiko Grauel. Vorweg: Ich mag den Sprecher und kenne bereits diverse Karl May-Hörbücher, die er hervorragend gelesen hat. Umso enttäuschter war ich, dass es ihm hier nicht gelungen ist, den Charakteren eine eigene Kontur zu geben. Gerade bei Hobble-Frank und Bob, die mit ihrer Naivität und ihren sprachlichen Besonderheiten ein großartiges humoristisches Element sind, ist es schade, dass sie so eindimensional in Szene gesetzt wurden. Der sächsische Akzent geht hier völlig verloren, wobei das durchaus auch der Ausgabe des Karl-May-Verlages, die hier gelesen wird, geschuldet sein kann. Ich kenne sie nicht und weiß nicht, ob hier überhaupt Hobble-Franks Mundart abgebildet wurde.
Als Buchausgabe hat mich die Geschichte eher begeistert, doch auch hier hat das Hörbuch seinen eigenen Reiz.
In der Kolonie auf dem Jupiter greift eine grauenhafte, geheimnisvolle Krankheit um sich: Menschen entwickeln sich rasant zurück zu primitiven, brutalen Tieren. Captain Future macht sich auf, um herauszufinden, ...
In der Kolonie auf dem Jupiter greift eine grauenhafte, geheimnisvolle Krankheit um sich: Menschen entwickeln sich rasant zurück zu primitiven, brutalen Tieren. Captain Future macht sich auf, um herauszufinden, was auf dem Planeten vor sich geht du kommt einer unglaublichen Sache auf die Spur.
Der erste Band des Science-Fiction-Klassikers hat mich sofort in seinen Bann gezogen. In vielen Motiven ist es natürlich seiner Zeit verhaftet: der große, starke, omnipotente Held – allerdings erstaunlicherweise nicht blond –, die wunderschöne und trotz ihres Status‘ als Beamtin bei der Planetenpolizei hilflose Frau, grüne Männchen als Außerirdische, usw. Trotzdem – oder gerade auch deswegen – ist die Geschichte sehr unterhaltsam. Was heute Klischee ist, war zu der Zeit neu. Die Ursprungsserie, die die Space Opera begründete, hat ihren ganz eigenen Reiz. Originelle Ideen wie lebende Kristalle, machen Hamiltons Kosmos hochinteressant.
Sprachlich merkt man dem Buch seine Herkunft als Zeitschriftenroman allerdings an. Formulierungen sind immer wieder etwas platt, einfach oder auch trivial. Der Groschenroman lässt grüßen.
Trotz der sprachlichen Schwäche ist das Buch sehr gelungen. Die Captain Future-Reihe ist in vielerlei Hinsicht spannend und interessant. Der Golkonda-Verlag hat seine Ausgabe zudem in vielen Punkten zu einer Perle für alle Science-Fiction-Fans gemacht. Das Buch ist ungekürzt und folgt soweit wie möglich originalgetreu des Erstdrucks. Dazu ist es um Illustrationen von H.W. Wesso bereichert, die der Geschichte das richtige Flair verleihen – sowohl was den Inhalt betrifft als auch die zeitliche Verankerung des Buches. Als weiteren Bonus sind im Anhang zum ersten Mal in deutscher Sprache sämtliche Extras aus der ersten Nummer des Captain Future Magazines (Winter 1940), die in direktem Zusammenhang mit Captain Future stehen, abgedruckt. Dieser Anhang ist genauso faszinierend und witzig wie der Hauptroman selbst.
Für Science-Fiction-Fans eine ganz besondere Entdeckung!
Hadrian Blackwater hat die Nase voll vom Töten. So jung er auch ist, es liegt ein ganzes Leben als Soldat, Söldner und Arena-Kämpfer hinter ihm. Er nutzt die Nachricht vom Tod seines Vaters für einen Neuanfang, ...
Hadrian Blackwater hat die Nase voll vom Töten. So jung er auch ist, es liegt ein ganzes Leben als Soldat, Söldner und Arena-Kämpfer hinter ihm. Er nutzt die Nachricht vom Tod seines Vaters für einen Neuanfang, sobald er von Professor Arcadius den letzten Wunsch seines Vaters vernommen hat. Doch plötzlich findet er sich mit einem Mörder zusammen auf dem Weg zu einem Einbruch – und beide sind sich einig: gleichgültig was Professor Arcadius sagt, dass wird ihre erste und letzte gemeinsame Operation.
In einem spannenden Auftakt erzählt Michael J. Sullivan wie die Diebesbande Riyria ihren Anfang nahm. Ich bin sehr glücklich die beiden Meisterdiebe mit ihrem trockenen Humor wieder durch neue Abenteuer begleiten zu können, auch wenn der erste Band ein bisschen den Witz der anderen Reihe missen lässt. Wie sich die beiden Diebe allerdings zusammenraufen ist toll!
Im Prinzip werden hier zwei Geschichten parallel erzählt: die von Hadrian und Royce und die von Gwen, einer Seherin und Prostituierten, die auf die Erfüllung einer Prophezeiung wartet. Erst am Ende werden beide Erzählstränge miteinander verbunden. Ein Epilog, der weitere Überraschungen bereithält, schürt die Vorfreude auf den nächsten Band. Die Hauptgeschichte des ersten Buches wird hier abgeschlossen, Andeutungen und einige offene Punkte lasse darauf hoffen, dass das Abenteuer bald weitergeht. Außerdem vermisse ich Hadrian und Royce sobald ich das Buch schließe.
Michael J. Sullivan hat hier den Auftakt zu einem großartigen Prequel vorgelegt, der hoffen lässt, dass er tatsächlich alle angedachten 12 Bände schreiben wird!
Für alle Fans der beiden Meisterdiebe und diejenigen, die sie kennenlernen wollen, eine klare Leseempfehlung.
Bran hat es geschafft: Das Castillo ist erobert, die Magiergemeinschaft zerbrochen. Wer nicht vom falschen Glück vergiftet wurde, ist ein Gejagter. In diesen düsteren Zeiten rücken Licht- und Schattenkämpfer ...
Bran hat es geschafft: Das Castillo ist erobert, die Magiergemeinschaft zerbrochen. Wer nicht vom falschen Glück vergiftet wurde, ist ein Gejagter. In diesen düsteren Zeiten rücken Licht- und Schattenkämpfer zusammen und verbünden sich im verlorenen Castillo zu einem Widerstand. Alex und Jen sind unterdessen unterwegs, um näheres über die Anfänge dieses Krieges zu erfahren. Was geschah damals in Camelot?
Andreas Suchanek hat die Artus-Geschichten geschickt aufgenommen und zu einem dramatischen Motiv für sein komplexes Fantasy-Abenteuer verfremdet. Wer glaubt, schon alles über die Artus-Sage gelesen zu haben wird hier eines besseren belehrt. Absolut genial wird man in den düsteren Strudel aus Verrat, Krieg und Mord hineingezogen – und je mehr man über die Hintergründe erfährt desto größer wird der Verdacht, dass da noch etwas anderes, viel größeres und grauenhafteres hinter steht. Camelot ist bestimmt nur eine weitere Figur auf dem Schachbrett – und ich werde die Ahnung nicht los, dass es sich um einen Bauern handelt.
Die „Schattenloge“ steuert auf das große Finale zu. Man spürt die Vorboten förmlich durch die Seiten zittern. Charaktere werden geopfert, neue Handlungsstränge bereits angedeutet, wobei Suchanek hier jederzeit für eine Überraschung gut sein kann. Besonders gefällt mir an der Entwicklung, dass die Unterscheidung zwischen Licht- und Schattenkämpfern momentan aufgehoben ist. Dass Moriarty durchaus noch sein eigenes Süppchen kochen kann, wäre allerdings kein Wunder.
Ich freue mich bereits auf das nächste Abenteuer mit Jen, Alex und ihren Freunden. Das Finale des zweiten Zyklus‘ – was hält Suchanek da wohl für uns bereit? Als Meister der Twists und Cliffhanger, kann alles passieren!