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Veröffentlicht am 23.02.2020

Das 13. Haus

Die 12 Häuser der Magie
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Für Jen, Nic und Matt beginnt mit der Erwählung durch eines der 12 Häuser der Magie ein neuer Lebensabschnitt. Sie können es nicht erwarten der Enge der Schule zu entkommen, doch fragen sich auch, ob ihre ...

Für Jen, Nic und Matt beginnt mit der Erwählung durch eines der 12 Häuser der Magie ein neuer Lebensabschnitt. Sie können es nicht erwarten der Enge der Schule zu entkommen, doch fragen sich auch, ob ihre Freundschaft stark genug sein wird, um die Trennung zu überstehen. Doch der Initiationsritus wird zu einer Überraschung für alle: Nic wird vom vergessenen dreizehnten Haus erwählt – den Schicksalswächtern. Diese stellen sein Weltbild völlig auf den Kopf, denn hier blickt er zum ersten Mal hinter die Kulissen der magischen Welt – und dort ist es dunkel und gefährlich. Noch während Nic versucht seinen Platz zu finden bricht die Hölle los.

Der Auftakt zu einer neuen Trilogie ist rundum gelungen! Andreas Suchanek in Bestform! Andeutungen, Cliffhanger, unerwartete und bitterböse Wendungen nehmen dem Leser den Atem und jagt ihn von Seite zu Seite. Brillant geschrieben, tolle Charaktere und eine Geschichte, die an Originalität, Witz und Twists nicht zu überbieten ist.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen! Alles, was ich an Suchaneks Geschichten kenne und liebe, habe ich hier wieder versammelt. Die Wermutstropfen sind Jammern auf hohem Niveau: Wieso muss ich auf die Fortsetzung warten und warum sollen es nur drei Bücher werden? Wie ich Andreas Suchanek kenne ist er auch hier noch für die eine und andere Überraschung gut.

Der Drachenmond-Verlag hat auch sein Bestes gegeben und das Buch in ein würdiges Gewand gehüllt. Ein bildschönes Cover und traumhaft gestaltete Seiten steigern das Lesevergnügen noch.

Ein genialer Fantasyroman, der einen mitreißt!

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Ein problematisches Dornröschen

Ewig - Wenn Liebe erwacht
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Wie prophezeit erweckt der Kuss des Prinzen Aurora aus ihrem hundertjährigen Schlaf und mit ihrer Hochzeit erfüllt sich die wahre Liebe, die das Königreich vor dem Untergang bewahren soll. So das Märchen. ...

Wie prophezeit erweckt der Kuss des Prinzen Aurora aus ihrem hundertjährigen Schlaf und mit ihrer Hochzeit erfüllt sich die wahre Liebe, die das Königreich vor dem Untergang bewahren soll. So das Märchen. Doch Aurora kann für den etwas unbeholfenen Prinzen Roderic nichts empfinden, sieht der Vermählung im Grauen entgegen und klettert lieber aus dem Fenster, um sich mit dem Rebellen Tristan zu treffen. Nach und nach stellt sie fest, wie nah der Krieg, der das Land zerreißen wird, wirklich ist und dass die Hexe, die ihr alles genommen hatte, noch viel größere Pläne hat.

Ich mag Fairy-Tale-Fantasy eigentlich und die originelle Idee hat mich fasziniert, umso enttäuschter war ich, dass mich das Buch so gar nicht fesseln konnte. Die Charaktere, gerade Aurora, ließen mich kalt. Der intrigante Prinz Finnegan und der gutmütige Prinz Roderic sowie Roderics kleine Schwester Isabella waren zwar ganz sympathisch, es reichte aber nicht, um die Geschichte zu retten. Dazu kommen diverse Klischees aus Fantasy und Dystopie, wenig einfallsreich mit einem unsympathischen und altbekannten Plot verrührt.

Alles in allem einfach nicht mein Buch. Schöne Grundidee, aber das allein reicht nicht.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Zurück im Leben

Scarlett (Scarlett 1)
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Scarlett verbringt ihr Leben so unauffällig wie möglich: keine besonderen Interessen, keine Hobbys, keine unbedachte Bewegung – denn alles, was sie tut oder unterlässt wird von ihrer Mutter in einem Blog ...

Scarlett verbringt ihr Leben so unauffällig wie möglich: keine besonderen Interessen, keine Hobbys, keine unbedachte Bewegung – denn alles, was sie tut oder unterlässt wird von ihrer Mutter in einem Blog in die Welt hinausposaunt. Jede Peinlichkeit, jedes Geheimnis – Scarlett traut sich nicht mehr irgendetwas zu unternehmen oder jemandem zu vertrauen. Da entdeckt sie durch Zufall das Kochen für sich – und in Violetta findet sie jemanden, mit dem sie die neue Leidenschaft teilen kann. Als der geheime Kochclub bringen sie kulinarische Köstlichkeiten und Freude unter die Menschen. Doch dann stehen sie plötzlich vor einer größeren Herausforderung.

Ein wunderbares Kinderbuch, das auch erwachsenen Lesern weder vor Augen führt, wie viel Spaß Kochen macht und wie viel es den Menschen gibt – denjenigen die am Herd stehen und denjenigen, die die Ergebnisse genießen. Mit der alten Dame, die alleine und unbeachtet nebenan lebt und eine immer größere Rolle in der Geschichte spielt, gewinnt das Buch überraschend Tiefgang.

Lange habe ich bedauert, dass von den köstlichen Gerichten, um die es geht, nicht ein einziges Rezept abgedruckt ist, doch dann überraschte die Autorin doch noch mit einem: die fluffigen Zimtteilchen, mit denen das Buch startet, gibt es tatsächlich zum nachbacken!
Ein wunderbares Kinderbuch, das trotz des magischen Titels mit Fantasy gar nichts zu tun hat. Schön zu lesen und es empfiehlt sich unbedingt einige Gerichte nachzukochen!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine unwiderstehliche Erbschaft

Körbchen mit Meerblick
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Melanie hat alles erreicht, wovon sie geträumt hat: sie ist in ihrem Job äußerst erfolgreich, hat ein schickes Appartement in der Kölner Innenstadt und genau die distanzierten Freundschaften, die sie braucht. ...

Melanie hat alles erreicht, wovon sie geträumt hat: sie ist in ihrem Job äußerst erfolgreich, hat ein schickes Appartement in der Kölner Innenstadt und genau die distanzierten Freundschaften, die sie braucht. Da erbt sie überraschend von ihrer Tante ein Häuschen im verträumten Lichterhaven an der Nordsee zusammen mit einem gutgehenden Laden und einem unwiderstehlichen Labradorwelpen Schoki. Doch an die Erbschaft ist eine Bedingung geknüpft: sie soll in Lichterhaven bleiben.

Der erste Band der Lichterhaven-Reihe macht den Leser bereits süchtig. In dem verträumten Küstenstädtchen fühlt man sich sofort zu Hause. Die Hündin Schoki ist unwiderstehlich und mit ihren Kommentaren zu ihren Lieblingsmenschen einfach herrlich. Das Buch lässt sich nicht aus der Hand legen. Man spürt quasi den den Wind der Nordsee, den Duft des Salzes, man fühlt den Strand unter den Füßen – die Lektüre ist Nordseeurlaub pur!

Ein Wohlfühlbuch, das süchtig macht! Sympathische Charaktere, niedliche Hunde, eine gute Portion Romantik und viel Potential für Fortsetzungen und Petra Schiers lockerer, witziger Schreibstil machen auch die Lichterhaven-Reihe zu Lieblingsbüchern. Ich liebe das Buch!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Titanen unter sich

Goethe
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Thomas Mann war ein begeisterter Goethe-Leser und ein großer Kenner von dessen Leben und Werk. In seinen Essays über den Titanen der deutschen Literatur zitiert er kenntnisreich aus Primär- und Sekundärliteratur. ...

Thomas Mann war ein begeisterter Goethe-Leser und ein großer Kenner von dessen Leben und Werk. In seinen Essays über den Titanen der deutschen Literatur zitiert er kenntnisreich aus Primär- und Sekundärliteratur. Als Leser lässt man sich nur zu gerne fesseln und vergisst dabei leicht, dass hier kein Literaturwissenschaftler mit fundierter Rechercheleistung spricht, sondern ein Künstler, der selbst Dichtung schafft. Im Anhang ist nur zu oft zu lesen, wo sich Mann vertan, falsch zitiert oder zugeordnet hat. Das beeinträchtigt den Spaß an der Lektüre allerdings nicht. Die Beweihräucherung Goethes hält sich dabei in Grenzen zu Gunsten von Textinterpretation und Editionsgeschichte. Besonders fesselte mich der längste Essay „Goethe und Tolstoi“ zwei Titanen, die erstaunlich viele Gemeinsamkeiten haben.

Es empfiehlt sich allerdings nicht die Essay-Sammlung am Stück zu lesen. Je weiter man kommt desto häufiger findet man Abschnitte, die Mann von sich selbst abgeschrieben hat. Ganze Passagen sind identisch und das wird nervig.

Als ein Leser, der weder von Goethe noch von Mann viel hält war ich äußerst positiv von diesem Buch überrascht. Literaturwissenschaftliche Abhandlungen und Essays interessieren mich immer und das hat mich wieder dazu gebracht zu einem Buch zu greifen, das eigentlich weit außerhalb meines Interessenfeldes liegt. Ich habe es nicht bereut. Ein hochinteressantes Werk, das vor allem in der „Ansprache im Goethejahr 1949“ auch einen Blick auf das Nachkriegsdeutschland und Exilliteraten wirft.

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