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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2019

Das große Finale

He-Man und die Masters of the Universe
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Die alles entscheidende Schlacht steht bevor. Prinz Adam hat sein Schwert zerbrochen, um nicht als He-Man selbst die Ära Horokoth einzuläuten, doch seine Stärke ist ungebrochen. She-Rah kehrt mit Skeletor ...

Die alles entscheidende Schlacht steht bevor. Prinz Adam hat sein Schwert zerbrochen, um nicht als He-Man selbst die Ära Horokoth einzuläuten, doch seine Stärke ist ungebrochen. She-Rah kehrt mit Skeletor als neuem Verbündeten zurück, doch hat sich der Verräter tatsächlich gegen Hordak gewandt?

Ein atemberaubendes Finale, das noch einmal alles in die Waagschale wirft, was das Masters-Universum zu bieten hat. Auf 200 Seiten entscheidet sich das Schicksal Eternias und ich konnte es nicht weglegen. Phantastische Panels mit unglaublicher Bildfülle machen diesen Comicband zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Auch im Finale muss man wieder mit allem rechnen. Nichts ist wie es scheint, die Erwartungshaltung des Lesers wird immer wieder gebrochen.

Der Abschlussband der Comicreihe bietet etwas, was die Zeichentrickserie einem nie gegeben hat: einen abgeschlossenen Erzählstrang. Es könnte eine Fortsetzung geben – ich hoffe, dass es sie geben wird – doch es muss keine sein.

Fazit: Brillante Comicunterhaltung, nicht nur für alte Fans!

Veröffentlicht am 11.05.2019

Von Vierbeinern, der Liebe und dem Leben

Im Galopp zum Hochzeitstag
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Maxi ist aus Kanada zurückgekehrt und will sich jetzt endlich ihrem Hof, ihrer Familie und ihrem Freund Marcel widmen. Natürlich ist da auch noch die Hochzeit ihrer besten Freundin Carolin vorzubereiten. ...

Maxi ist aus Kanada zurückgekehrt und will sich jetzt endlich ihrem Hof, ihrer Familie und ihrem Freund Marcel widmen. Natürlich ist da auch noch die Hochzeit ihrer besten Freundin Carolin vorzubereiten. Sie hat also alle Hände voll zu tun, sodass die Begegnung mit ihrer Jugendliebe Vic eigentlich keine Rolle spielen sollte, doch sie muss entsetzt feststellen, dass sie ihn noch lange nicht vergessen hat.

Mit diesem Pferdebuch hat Chantal Schreibe wieder eine unvergessliche Geschichte vorgelegt, die ab sofort einen besonderen Platz in meinem Herzen und Buchregal einnimmt. Sie schafft es auf einzigartige Weise Geschichten um Pferde, Erwachsenwerden, die Magie des Lebens sowie auch dessen Schattenseiten zu einer besonderen Geschichte zu verbinden, die sofort das Herz des Lesers erobert. Ihr lebendiger Schreibstil fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.

Auch wenn es sich hier um den Abschlussband einer Reihe handelt, lässt er sich ohne Vorkenntnis der vorangegangenen Bände lesen; man muss allerdings damit rechnen die versäumte Lektüre sofort nachholen zu wollen. Typisch für richtig gute Bücher möchte man auch hier, dass es mit der Geschichte weitergeht. Im Mittelpunkt könnte Rebecca stehen, die neu hinzugekommene Teenagerin, die in diesem Band die zweite Perspektive einnimmt. Während man Maxi in der dritten Person folgt, erfährt man durch Rebeccas Ich-Perspektive die Geschichte hautnah – eine Achterbahnfahrt, die nicht nur romantische Verwicklungen beinhaltet und immer wieder überrascht.

Mein Fazit: Ich liebe Chantal Schreibers Bücher, gerade ihre Pferdegeschichten, und diese Reihe hat einen Ehrenplatz in diesem Genre verdient. Pferdebuchfans sollten sie sich auf gar keinen Fall entgehen lassen!

Veröffentlicht am 11.05.2019

Miss Marple ermittelt

Die Tote in der Bibliothek
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Eine Tote in der Bibliothek von Colonel Bantry – der korrekte, englische Edelmann ist konsterniert. Er kennt sie nicht mal. Während er noch davon ausgeht, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, hat ...

Eine Tote in der Bibliothek von Colonel Bantry – der korrekte, englische Edelmann ist konsterniert. Er kennt sie nicht mal. Während er noch davon ausgeht, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, hat seine Frau längst begriffen, dass der Mord aufgeklärt werden muss, bevor die Klatschsucht der guten englischen Gesellschaft ihren Mann ruiniert. Hilfe sucht sie bei ihrer Freundin Miss Marple.

Einer der beschaulichen Agatha Christie-Krimis, der mich sofort wie eine kuschlige Decke umfangen hat. Miss Marple-Geschichten sind immer wie ein Nachhause kommen, ein Wiedersehen mit guten Bekannten – der Mord wird fast zur Nebensache, sodass der Leser auch immer wieder von den Spuren abgelenkt wird, die Agatha Christie so gekonnt legt und einen am Ende mit einer Lösung überrascht, die so offensichtlich war und doch kommt man in seiner Behaglichkeit nicht drauf.

Ich liebe die Krimis von Agatha Christie, wenn auch Miss Marple nicht zu meinen Lieblingscharakteren zählt. Mit Poirot kann ich viel mehr anfangen. Trotzdem lohnt sich der Krimi, da mich gerade Colonel Bantry und Sir Henry, den pensionierten Chef von Scotland Yard, begeistern.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Der Tod steht im Weg

Das krumme Haus
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Als Charles nach England zurückkehrt will er sein Versprechen einlösen und die hübsche Sarah heiraten. Sie weigert sich allerdings, da sie ihrer Familie unterstellt ihren Großvater umgebracht zu haben. ...

Als Charles nach England zurückkehrt will er sein Versprechen einlösen und die hübsche Sarah heiraten. Sie weigert sich allerdings, da sie ihrer Familie unterstellt ihren Großvater umgebracht zu haben. Erst wenn der Mord aufgeklärt ist, wird sie Charles ihr Jawort geben. Eifrig beginnt der junge Mann zu ermitteln. Alles wird gut, wenn nur der Richtige für diesen Mord verantwortlich ist.

Ein Agatha Christie-Krimi, der eine besondere Geschichte erzählt. So wie der Titel schon ankündigt muss man als Leser um die Ecke denken, um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Einer der wenigen Bücher von Christie, bei dem es mir gelungen ist. Die Charaktere sind faszinierend, doch leider ließen sie mich alle kalt. Selbst dem Ich-Erzähler Charles stand ich neutral gegenüber. Sympathien konnte keiner bei mir wecken und leider konnte mich wieder einmal das Motiv nicht richtig überzeugen. Deswegen kann ich diesem Buch leider keine 5 Sterne geben, obwohl es genial konzipiert wurde!

Veröffentlicht am 11.05.2019

War einst ein kleines Käferlein…

Peterchens Mondfahrt
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In einer schicksalsschweren Nacht verlor der Maikäfer Sumsemann sein sechstes Beinchen als ein böser Holzdieb für seinen Frevel zur Strafe auf den Mond verbannt wurde und das abgehackte Käferbein mit ihm. ...

In einer schicksalsschweren Nacht verlor der Maikäfer Sumsemann sein sechstes Beinchen als ein böser Holzdieb für seinen Frevel zur Strafe auf den Mond verbannt wurde und das abgehackte Käferbein mit ihm. Nur wenn zwei artige Kinder gefunden werden, die bereit sind die gefährliche Reise anzutreten, kann es zurückgeholt werden. Nach Generationen vergeblicher Suche findet der letzte Sumsemann in Peterchen und Anneliese zwei bereitwillige Helfer. Doch die Reise ist weit und gefährlich!

Endlich, nach Jahren vergeblicher Suche habe ich meine Lieblingsversion dieses Hörspiels auf CD gefunden – meine Schallplatte ist noch ein gut gehüteter Schatz. Der DaV hat tatsächlich diese zauberhafte Umsetzung von Benno Schurr mit der Musik von Clemens Schmalstich neu aufgelegt. Teils in wundervollen Reimen, dann wieder in mitreißender Prosa vom Orchester ergreifend untermalt geht man mit auf die große Reise zum Mond, begegnet dem Sandmännchen, das man zum Kaffeeklatsch der Nachtfee begleitet und reitet auf dem großen Bären zur Mondkanone. Horst Werner Loos lehrt einen schließlich als schauerlicher Mondmann das Gruseln.

Ich kann von der Geschichte nicht genug bekommen und die Lieder sind Ohrwürmer. Ob die Mutter „War einst ein kleines Käferlein…“ singt oder das Fliegelernlied des Maikäfers Peterchen und Anneliese fliegen lässt, ich summe und singe sie den ganzen Tag vor mich hin.

Schade bleibt, dass der DaV-Verlag zu einem absolut nichtssagenden Coverentwurf entschlossen hat – gerade für Peterchens Mondfahrt bieten sich magische Bilder geradezu an.

Die für mich beste Umsetzung des unglaublichen Märchenspiels „Peterchens Mondfahrt“ gibt es endlich auf CD. Ich liebe sie und kann sie absolut jedem wärmstens empfehlen!