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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2018

Wie eine Freundschaft begann

Rainbow Days 08
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Das letzte Highschool-Jahr bricht an, Zeit für einen Rückblick auf das erste Jahr der eingeschworenen Freunde. Wie fanden sich eigentlich die unterschiedlichen Charaktere zu einer eingeschworenen Clique? ...

Das letzte Highschool-Jahr bricht an, Zeit für einen Rückblick auf das erste Jahr der eingeschworenen Freunde. Wie fanden sich eigentlich die unterschiedlichen Charaktere zu einer eingeschworenen Clique? Alles begann mit einer Klassenfahrt, die Natsuki fast in den Wahnsinn trieb.

Man hat das Gefühl, dass es einen Schrittvorwärts geht und zwei zurück.. Endlich beginnt ein neuer Abschnitt und schon gibt es wieder eine Rückblende. Diesmal war sie allerdings unterhaltsam und man lernt die Jungs noch genauer kennen. Der Schluss des Buches bringt noch mal neue Entwicklungen in der Gegenwart, die einen turbulenten neunten Band versprechen. Allerdings fragt man sich, da noch mindestens 5 Bände kommen, wie es wohl weitergeht, da das letzte Schuljahr für die Freunde angebrochen ist und die Zeit in den vorherigen Bänden sehr gerafft wurde. Keine Beziehung oder Charakter hat sich bisher wirklich weiter entwickelt. Es gab kleine, interessante Episoden, die sofort von separaten Sondergeschichten und Rückblenden abgelöst wurden, sodass man immer wieder das Gefühl eines Stillstands hatte. Ich hoffe, dass ändert sich jetzt.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Am Scheideweg

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 08
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Auch der gelbe Drache hat sich Yona angeschlossen und die kleine Gruppe zieht sich zum Priester Ik-su zurück, um ihre nächsten Schritte zu planen. Yona ist durch ihre Begegnung mit Su-won verunsichert. ...

Auch der gelbe Drache hat sich Yona angeschlossen und die kleine Gruppe zieht sich zum Priester Ik-su zurück, um ihre nächsten Schritte zu planen. Yona ist durch ihre Begegnung mit Su-won verunsichert. Welchen Weg wird sie einschlagen. Su-won bereist währenddessen das Land. Sein Besuch beim Erdclan verändert alles.

Der achte Band stellt alles, was man zu wissen glaubte, gründlich auf den Kopf. Wird es wirklich Yonas Ziel sein, den Thron zurückzuerobern? Warum hat Su-won den König wirklich ermordet und die Macht an sich gerissen? Nicht nur Yona zweifelt an der Mission, auch der Leser hat keine Ahnung, wohin die Geschichte gehen wird. Zwischen Gut und Böse ist nicht zu unterscheiden. Es stellt sich sogar die Frage, ob es um diese Art Aufteilung überhaupt geht.

Der bildschön gezeichnete Fantasy-Manga gewinnt mit jedem Band mehr an Komplexität und Tiefe. Aus dem brutalen Gewaltstreich des ersten Bandes mit klaren Fronten ist ein Abenteuer geworden, bei dem jeder Charakter dem Leser ans Herz wächst und Spekulationen über den weiteren Verlauf unmöglich werden. Es bleibt spannend, wohin es geht. Für jeden Fantasy- und Mangafreund eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Nett, aber ohne Originalität

Lustiges Taschenbuch Nr. 502
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Phantomias ist wieder einmal in ein großes Abenteuer verstrickt. Er ist hinter einem geheimnisvollen Schurken her, der jeden Kleinganoven in Entenhausen mit Hightech-Waffen ausstattet. Die Spur führt auf ...

Phantomias ist wieder einmal in ein großes Abenteuer verstrickt. Er ist hinter einem geheimnisvollen Schurken her, der jeden Kleinganoven in Entenhausen mit Hightech-Waffen ausstattet. Die Spur führt auf das Meer. Im zivilen Leben als Donald ist ihm keine Ruhe vergönnt, denn ein ominöser Fremder will ihn um Haus und Hof bringen. Onkel Dagobert sucht einen möglichst verdienstreichen Weg seine alten Fahrzeuge zu vermarkten bevor er für sie Steuern zahlen muss und alle Ducks zusammen müssen sich ins All aufmachen, um den Winter zurückzuholen, der ihnen von findigen Außerirdischen gestohlen wurde. Micky Maus schlägt sich währenddessen mit Mortimer herum, der eine tolle Krimiserie hoffnungslos ruiniert. Supergoof hat ebenfalls mit dem Winter zu kämpfen, denn die Nebenwirkungen seiner gefrorenen Supernüsse erwischen ihn eiskalt.

Das erste Lustige Taschenbuch des Jahres und der Beginn einer der schönsten Buchrückensammlungen der Reihe. Doch das ist leider auch schon alles, was sich zu diesem Band sagen lässt. Die Geschichten sind nett, doch es fehlt ihn an jeglicher Originalität. Phantomias‘ Abenteuer nimmt mehr als die Hälfte des Bandes ein, was im Prinzip nichts Neues und nichts Schlechtes ist. Es ist in einzelne Kapitel gestückelt – auch ein bekanntes Prinzip. Nervig und wirklich schlecht wird diese Art Präsentation dadurch, dass die Kapitel hintereinander weg stehen, statt sich über das Buch zu verteilen – damit wird die Stückelung unnötig. Auch damit könnte ich leben, aber dass jedes Kapitel mit einer Zusammenfassung der vorigen eingeleitet wird, ist eine Zumutung! Das kann bei einer Verteilung über mehrere Ausgaben gemacht werden, aber nicht bei einer zusammenhängenden Geschichte. Das Abenteuer selbst ist guter Durchschnitt.
Ein besonderes Highlight ist die Geschichte mit Supergoof, der nur spärliche Auftritte im Lustigen Taschenbuch hat. Schade, dass sie nur kurz und inhaltlich nichtssagend ist.

Fazit: ein schwächelnder Auftakt zu einem neuen Lustigen Taschenbuch-Jahr. Hoffentlich überzeugen die folgenden Bände mehr. Ein geniales Sammelcover allein reicht nicht, um Fans bei der Stange zu halten. Es wird Zeit für neue Ideen und vielleicht auch eine Rückbesinnung auf „alte“ Helden. Phantomias, DoppelDuck und O.M.A. sind mittlerweile ein alter Hut. Ich erwarte vom Lustigen Taschenbuch Abwechslung und Abenteuer mit allen Entenhausener-Helden. Für alles andere gibt es die Themenreihen.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Verhängnisvolle Rache – Ein magischer Totentanz

Gefährliche Liebschaften
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Die gekränkte Marquise de Merteuil und der gewissenlose Vicomte de Valmont schmieden einen grausamen Racheplan. Die fünfzehnjährige, naive Cecile Volanges soll noch vor ihrer Hochzeit verdorben werden. ...

Die gekränkte Marquise de Merteuil und der gewissenlose Vicomte de Valmont schmieden einen grausamen Racheplan. Die fünfzehnjährige, naive Cecile Volanges soll noch vor ihrer Hochzeit verdorben werden. Die Unwissenheit des Kindes, die Härte der Mutter und die Abgelegenheit eines Landguts begünstigen die Intrigen, doch langsam entgleitet den beiden Verbündeten die Kontrolle.

Ein Briefroman, der eindrucksvoll die Zeit des Ancien Régime zeichnet. Ein verlorener Adel ohne Macht und Beschäftigung, der sich nur noch um Vergnügungen und kleinliche Kränkungen kümmert. Eine erstarrte Gesellschaft, die an sich selbst zerbricht.
Selten hat mich ein Buch so in seinen Bann geschlagen. Die Übersetzung von Wolfgang Tschöke fesselte mich mit seiner atemberaubenden Schönheit. Ich verlor mich in jeder einzelnen Zeile, folgte den eleganten Wendungen, dem magischen Totentanz und lebte mit den Charakteren.

Die Briefe zwischen der Marquise und dem Vicomte bestechen anfangs mit einer amüsanten, pikanten Ehrlichkeit, die im Laufe des Buches immer weiter demontiert wird. Sie bieten einen Blick hinter die Kulissen der Verlogenheit, Prüderie und Erstarrtheit der gehobenen Gesellschaft des Ancien Régime, die sich überlebt hat.
Mit Cecile taucht man in die Unbedarftheit, Naivität und die bis zur Selbstentfremdung versiegelte Unschuldswelt der jungen Mädchen ein, die von den nicht kommunizierten Regeln und sinnentleerten, gesellschaftlichen Werten hoffnungslos überfordert sind.
Danceny, der bis zur Lächerlichkeit schwärmerische, ideale Verliebte, dessen Absichten so rein sind, dass er wie eine Papierpuppe wirkt und gerade deshalb ein willfähriges Werkzeug íst.
Als Gegenpart stehen die drei Damen der Gesellschaft, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ceciles Mutter als Vertreterin der idealen, tugendhaften Ehefrau, die gnadenlos an den Tabus scheitert, die sie ihrer Tochter nicht vermitteln kann ohne sie zu brechen. Die Präsidentin de Tourvel, die ideale Ehefrau, die zwischen Gefühl und Etikette balanciert. Schließlich Madame de Rosemond, die älteste Figur, die alles erlebt und überlebt hat, aber jetzt verdammt ist, ohnmächtig der splitternden Zeit zuzuschauen.

Der Schluss enttäuschte etwas. Er wirkt gewollt, bricht mit dem bis dahin so eleganten, komplexen Tanz auf zersplitternden Werten. Vielleicht aber auch eine ironische Verneigung vor ihnen, um ihr Sterben zu verdeutlichen.

Ein gewagter Roman des 18. Jahrhunderts, der kein Blatt vor den Mund nimmt und dabei niveauvoll bleibt. Briefe, die scheinbar voller Authentizität die gesamte Gesellschaft ad absurdum führen. Ein Totentanz von dem ich mich nur schwer gelöst habe und der noch lange zum Nachdenken und Interpretieren anregt.

Mich hat das Buch überwältigt. Ein einmalig schöner Klassiker, zu dem ich wieder greifen werde. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.01.2018

Eine originelle Idee

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Raynes Leben hat sich nach ihren traumatischen Kindheitserfahrungen zwar normalisiert, doch die seltsamen Schrie in ihrem Kopf hört sie noch immer. Niemand kann sie ihr erklären, doch sie hat gelernt damit ...

Raynes Leben hat sich nach ihren traumatischen Kindheitserfahrungen zwar normalisiert, doch die seltsamen Schrie in ihrem Kopf hört sie noch immer. Niemand kann sie ihr erklären, doch sie hat gelernt damit umzugehen – bis sie eines Tages von einem Unbekannten vor einem Überfall gerettet wird. Das eröffnet ihr den unverhofft den Zugang zu einer neuen Welt, der sie schon lange unbewusst angehört. Jetzt muss sie eine Entscheidung treffen, die alles, woran sie glaubt, verändern wird.

Eine mitreißendes Fantasybuch, das mit einer originellen Grundidee überrascht, die mit bekannten Genremotiven vermischt wird. Das ergibt ein tolles Leseerlebnis, bei dem man sich nicht in der Sicherheit wiegen sollte, das Strickmuster bereits zu kennen. Der Schluss wartet noch mal mit einer überraschenden Wendung auf.

Interessante Charaktere und eine überzeugende Geschichte führen den Leser in eine komplexe Welt. Manchmal war mir die Entwicklung etwas zu schnell, anderes war wieder zu sehr Klischee, aber trotzdem hat mich das Buch begeistert. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt.