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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2023

Beklemmende Geschichte, aber nicht mein Schreibstil

Keine gute Geschichte
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Auch wenn der Titel des Romans „Keine gute Geschichte heißt“ erwartet man dennoch eine gute Geschichte. Und diese Geschichte hier spielt in einem Stadtteil von Essen und in ärmlichen Verhältnissen.
Denn ...

Auch wenn der Titel des Romans „Keine gute Geschichte heißt“ erwartet man dennoch eine gute Geschichte. Und diese Geschichte hier spielt in einem Stadtteil von Essen und in ärmlichen Verhältnissen.
Denn dorthin begleiten wir Protagonistin Arielle, die nach einem Klinikaufenthalt wegen Depression dorthin zurückkehrt, um ihre Großmutter krankheitsbedingt zu unterstützen. Wer nun auf eine liebevolle Oma, Enkelin à la weißt-Du-noch-damals-Geschichte hofft wird hier nicht fündig werden. Denn das Verhältnis zwischen den beiden ist alles andere als liebevoll. Und das obwohl Arielle bei ihrer Oma aufgewachsen ist, nachdem ihre Mutter damals verschwand. Genauso verschwunden sind jetzt auch zwei Mädchen aus diesem Viertel.
Das Besondere an diesem Roman ist wohl das Setting und die beklemmende Atmosphäre. Sie wird unterstützt von dem groben Schreibstil und den Gedankenausführungen, die Arielle an ihre Mutter richtet. Und obwohl das alles wunderbar in diese ärmlichen Verhältnisse passt, konnte ich mich mit dem Buch nicht ganz anfreunden. Mir war der Schreibstil zu derb und die Geschichte zu offen. Doch das ist ja schließlich eine Geschmacksfrage.
Wer also Geschichten mag, die nicht rosarot sind, sondern auch das traurige, schwere Leben zeigen, sollte hier zugreifen.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Ein Buch, das man gelesen haben muss

Morgen, morgen und wieder morgen
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Ich habe über dieses Buch so viel gelesen und gehört, bevor ich es selbst gelesen habe, dass ich gar nicht wusste, was ich erwarten kann. Aber wenn über ein Buch so viel gesprochen wird, dann ist ja wohl ...

Ich habe über dieses Buch so viel gelesen und gehört, bevor ich es selbst gelesen habe, dass ich gar nicht wusste, was ich erwarten kann. Aber wenn über ein Buch so viel gesprochen wird, dann ist ja wohl klar: Ich muss es lesen!
Im Mittelpunkt des Buches steht die Freundschaft zwischen Sam und Sadie, die sich aus ihrer Kindheit kennen und die wir bei ihrer Entwicklung Jahre begleiten. Sie sind befreundet, entwickeln gemeinsam ein Computerspiel und entfernen sich voneinander und nähern sich wieder an.
Doch neben der reinen Handlung war das Besondere an diesem Buch für mich etwas Anderes: Der Schreibstil transportiert unheimlich viele Emotionen und zieht einen sehr mitreißend in die Geschichte hinein. Und über die Emotionen hinaus hat man tiefgehende, vielfältige Charaktere, die sich sehr weiterentwickeln. Das Ganze wird wunderbar von vielen unvorhersehbaren Wendungen und toll eingearbeiteten Zeitblenden ergänzt.
Ich habe am Anfang wirklich Befürchtungen gehabt, was ich von einem Buch erwarten kann, über das man sagt, dass es sich in kein Genre einordnen lässt. Und auch die Spielelemente waren etwas, dem ich skeptisch gegenüberstand. Doch ich fand beides super: Mit den Spielelementen hatte ich überhaupt keine Probleme, sondern sie haben mir im Gegenteil sogar noch mehr über die Charaktere verraten. Und gerade dieses Nicht- in-ein-Genre-Einordnen-Können hat das Buch so spannend gemacht, weil man nicht anhand des Genres und genre-gängigen Wendungen erwarten konnte, was als nächstes passieren wird.
Abschließend kann ich also nicht anders, als dieses Buch dringend weiterempfehlen! Wer sich für Bücher interessiert und sich gerne überraschen lässt, muss dieses Buch, das überall diskutiert wurde und polarisiert, definitiv lesen!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

So muss lernen sein – lustig und kein bisschen langweilig

Wo ist die Mitte des Weltalls?
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Ich hatte das Gefühl, ich wüsste rein gar nichts über das Weltall und die Planeten. Irgendwie ist es aber dennoch spannend, denn da draußen könnte ja einiges los sein, von dem ich noch nichts weiß. Und ...

Ich hatte das Gefühl, ich wüsste rein gar nichts über das Weltall und die Planeten. Irgendwie ist es aber dennoch spannend, denn da draußen könnte ja einiges los sein, von dem ich noch nichts weiß. Und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, hat sich vermutlich jeder schon die Frage gestellt, ob es wohl Aliens gibt oder ob man auch auf einem anderen Planeten als der Erde leben könnte.
Dieses Buch darf man sich nicht als reines Sachbuch mit trockenen Informationen vorstellen. Denn es ist mit seinem Humor sehr unterhaltsam geschrieben, sodass die Informationen mit lustigen Beispielen und einfachen Erklärungen vermittelt werden. Insbesondere die kleinen Comic-Zeichnungen lockern den Lesefluss auf und halten uns Leser gut bei Laune. Dennoch richtet sich das Buch nicht nur an Universums-Einsteiger, sondern bietet so fundiertes Wissen, dass für jeden etwas Neues dabei sein dürfte. Sehr erwähnenswert finde ich auch die gute Unterteilung in die einzelnen Kapitel. Sie beginnen immer mit einer zentralen Fragestellung, sodass der Leser sofort sieht, wozu er eine Antwort erwarten darf. So kann man auch das auslassen, was man schon genau weiß oder was einen nicht interessiert.
Für mich war es ein gelungenes Leseerlebnis, was mir viel Neues beigebracht hat! Wer sich also auch nur ein bisschen fürs Weltall interessiert, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Schön gestaltet und unterhaltsam geschrieben

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Asterix und Obelix liebe ich schon seit ich die ersten Sätze lesen konnte. Vor diesem Hintergrund war es natürlich klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.
Die beiden Gallier Asterix und Obelix helfen ...

Asterix und Obelix liebe ich schon seit ich die ersten Sätze lesen konnte. Vor diesem Hintergrund war es natürlich klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.
Die beiden Gallier Asterix und Obelix helfen in diesem Band genau wie in ihren anderen Geschichten wieder einem Volk fern ihrer Heimat gegen die Römer. Dieses Mal geht es nach China, um der Tochter der Kaiserin zu helfen, die um die Unterstützung der beiden gebeten hat. Natürlich kommen auch hier der Witz und die „Kloppereien“ mit den Römern nicht zu kurz.
Auch wenn es sich hierbei nicht um die klassischen Asterix-Comics handelt, hat mich die Geschichte dennoch überzeugt. Die Texte sind kurz und gut verständlich. Untermalt werden sie mit großen bunten Bildern passend zum Erzählten, die sich vom Stil genau in die klassischen Asterix Illustrationen einfügen. Dadurch dass es eben nicht nur die Dialoge sind – wie in einem Comic – sondern etwas längere Textpassagen, bekommt man mehr Kontext und ich mochte auch dieses Leseerlebnis sehr gerne.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Opa Günthers Bild für gute Gedanken gefällt mir sehr

Blumen im Kopf. Opa Günther pflanzt gute Gedanken
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Kinder leben absolut im Moment: in freudigen Situationen genießen sie mehr als Erwachsene, aber auch Traurigkeit erleben sie dadurch viel stärker. Und wie tröstet man dann Kinder am Besten in traurigen ...

Kinder leben absolut im Moment: in freudigen Situationen genießen sie mehr als Erwachsene, aber auch Traurigkeit erleben sie dadurch viel stärker. Und wie tröstet man dann Kinder am Besten in traurigen Situationen? Indem man Blumen im Kopf pflanzt.
Das macht Opa Günther bei seiner Enkelin Johanna in dieser Geschichte auch, als diese traurig zu ihm in den Garten kommt. Er bringt ihr bei, dass traurig sein wie Regen im Garten ist und dass man dagegen gute Gedanken wie bunte Blumen pflanzen kann. Das ist ein schönes Bild dafür, wie man mit Traurigkeit umgehen sollte und wie man zum Leben eingestellt sein kann: Das Leben ist wie das Wetter – manchmal Regen und manchmal Sonne.
Die Geschichte hat viel Tiefgang und bietet viel Gesprächsstoff mit Kindern. Auf diesen kann man auch wunderbar in traurigen Situationen zurückgreifen, um zu trösten. Dazu ist sie mit ganz großen, bunten Bildern ausgestattet und zeigt detailreich und bebildert, wie man sich das mit den blühenden guten Gedanken vorzustellen hat.
Kinder werden die Bilder und die Metaphern der guten Gedanken in Blumenform vermutlich lieben. Aber auch wir Erwachsene können uns in schwierigen, traurigen Situationen daran erinnern und uns von der Geschichte verzaubern lassen.

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