Der Traummann, der dann doch nicht der Richtige ist
KleinstadtglitzernDer Liebesroman „Kleinstadtglitzern“ von Helene Rose zeigt eine junge Frau auf der Suche nach dem Richtigen, die vor lauter Bemühungen nicht erkennt, um wen sie sich wirklich bemühen sollte.
Mariella ...
Der Liebesroman „Kleinstadtglitzern“ von Helene Rose zeigt eine junge Frau auf der Suche nach dem Richtigen, die vor lauter Bemühungen nicht erkennt, um wen sie sich wirklich bemühen sollte.
Mariella ist Redakteurin der Lokalzeitung in ihrem kleinen Heimatort Effelsbach. Sie liebt ihren Job, sie liebt die Kleinstadt, aber die Liebe des Lebens hat sie noch nicht gefunden. Dabei ist es vor allem das Angebot an gutaussehenden, intelligenten Single-Männern, das Mariella in ihrem beschaulichen Örtchen als zu knapp erachtet. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie bei der Aussicht auf einen neuen unbekannten Mann in ihrem Ort in Freude ausbricht. Dabei sieht Bastian der neue Café-Besitzer auch noch gut aus und nett scheint er ebenso zu sein. Da legt sich Mariella natürlich ins Zeug, um Bastian auf sich aufmerksam zu machen. Doch als alle Bemühungen dennoch nicht zum gewünschten Erfolg beitragen, fällt auch bei Mariella der Groschen, dass sie sich eventuell um den Falschen bemüht hat.
Ja welche junge Frau aus einer Kleinstadt kennt das Gefühl nicht: „Hier finde ich sowieso keinen Mann, denn ich kenne ja schon alle!“ Das Gefühl hat eben auch Mariella und wirkt dabei genauso sympathisch wie auch skurril, denn Mariella hört schon die Hochzeitsglocken läuten, bevor sie überhaupt ein Wort mit Bastian gewechselt hat. Mariella ist nämlich sehr verträumt und in ihrer realitätsfernen Art sehr unterhaltsam und von einem kindlichen Optimismus beflügelt. Als Freundin hätte man mit ihr und ihren irrwitzigen Ideen sicher viel zu lachen und müsste ihr mit dem ein oder anderen Ratschlag sicher häufiger wieder auf den richtigen Weg helfen. Doch auch, wenn sie länger braucht, um zu erkennen, wer wirklich der Richtige für sie ist, wird die Geschichte keineswegs langweilig. Man taucht in Mariellas Leben ein und hat ab und an das Bedürfnis, sie kurz schütteln zu müssen, ihr zuzurufen, wer der Richtige ist und ihr als Freundin beistehen zu müssen. Aber wer hat im echten Leben nicht auch manchmal ein Brett vor dem Kopf, dass daran hindert, zu erkennen, wo der Richtige wartet…
Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und Mariellas Weg zum wirklichen Traummann war sehr sehr kurzweilig und schön zu lesen!