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Veröffentlicht am 14.02.2021

Der Traummann, der dann doch nicht der Richtige ist

Kleinstadtglitzern
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Der Liebesroman „Kleinstadtglitzern“ von Helene Rose zeigt eine junge Frau auf der Suche nach dem Richtigen, die vor lauter Bemühungen nicht erkennt, um wen sie sich wirklich bemühen sollte.

Mariella ...

Der Liebesroman „Kleinstadtglitzern“ von Helene Rose zeigt eine junge Frau auf der Suche nach dem Richtigen, die vor lauter Bemühungen nicht erkennt, um wen sie sich wirklich bemühen sollte.

Mariella ist Redakteurin der Lokalzeitung in ihrem kleinen Heimatort Effelsbach. Sie liebt ihren Job, sie liebt die Kleinstadt, aber die Liebe des Lebens hat sie noch nicht gefunden. Dabei ist es vor allem das Angebot an gutaussehenden, intelligenten Single-Männern, das Mariella in ihrem beschaulichen Örtchen als zu knapp erachtet. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie bei der Aussicht auf einen neuen unbekannten Mann in ihrem Ort in Freude ausbricht. Dabei sieht Bastian der neue Café-Besitzer auch noch gut aus und nett scheint er ebenso zu sein. Da legt sich Mariella natürlich ins Zeug, um Bastian auf sich aufmerksam zu machen. Doch als alle Bemühungen dennoch nicht zum gewünschten Erfolg beitragen, fällt auch bei Mariella der Groschen, dass sie sich eventuell um den Falschen bemüht hat.

Ja welche junge Frau aus einer Kleinstadt kennt das Gefühl nicht: „Hier finde ich sowieso keinen Mann, denn ich kenne ja schon alle!“ Das Gefühl hat eben auch Mariella und wirkt dabei genauso sympathisch wie auch skurril, denn Mariella hört schon die Hochzeitsglocken läuten, bevor sie überhaupt ein Wort mit Bastian gewechselt hat. Mariella ist nämlich sehr verträumt und in ihrer realitätsfernen Art sehr unterhaltsam und von einem kindlichen Optimismus beflügelt. Als Freundin hätte man mit ihr und ihren irrwitzigen Ideen sicher viel zu lachen und müsste ihr mit dem ein oder anderen Ratschlag sicher häufiger wieder auf den richtigen Weg helfen. Doch auch, wenn sie länger braucht, um zu erkennen, wer wirklich der Richtige für sie ist, wird die Geschichte keineswegs langweilig. Man taucht in Mariellas Leben ein und hat ab und an das Bedürfnis, sie kurz schütteln zu müssen, ihr zuzurufen, wer der Richtige ist und ihr als Freundin beistehen zu müssen. Aber wer hat im echten Leben nicht auch manchmal ein Brett vor dem Kopf, dass daran hindert, zu erkennen, wo der Richtige wartet…

Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und Mariellas Weg zum wirklichen Traummann war sehr sehr kurzweilig und schön zu lesen!

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Starke Frauen in Vergangenheit und Gegenwart

Die Pilotin
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Der historische Roman „Die Pilotin“ von Amelia Carr befasst sich mit der Geschichte einer starken Frau im zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Leben einer ganzen Familie.

Die Erzählung beginnt ...

Der historische Roman „Die Pilotin“ von Amelia Carr befasst sich mit der Geschichte einer starken Frau im zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Leben einer ganzen Familie.

Die Erzählung beginnt in der Gegenwart mit der jungen Sarah, die bei einem Besuch ihrer Großmutter Nancy von deren Vergangenheit im zweiten Weltkrieg erfährt. Genau wie Sarah heute hat Nancy das Fliegen geliebt und ist im zweiten Weltkrieg für die ATA geflogen im Überbringungsdienst von Flugzeugen. In dieser Zeit lernt Nancy Mac kennen, ein Mann der nicht nur sie nachhaltig beeindruckt, sondern mit dessen Liebesgeschichte die ganze Familie bis in die Gegenwart beeinflusst wird – und dass, obwohl Nancy all die Jahre eine glückliche Ehe mit Joe geführt hat. Sarah blickt hinter die Geschehnisse der Vergangenheit und versucht ihrer Oma Nancy bei der Aufklärung einiger Fragen aus der Vergangenheit zu helfen.

Sarah und Nancy sind dabei zwei starke Frauen ihrer Zeit und nehmen mit ihren starken Charakterzügen viel Raum ein und den Leser für sich gefangen. Man taucht in das Leben von Sarah ein, die das Fliegen liebt und es nutzt, um sich von ihrem stressigen Alltag zu erholen. Mit der Liebe hat sie nach einem gescheiterten Beziehungsversuch abgeschlossen und schlägt sich mit der Frage herum, ob ihr Wunsch nach einem Kind auch ohne die Liebe des Lebens lebenswert ist. Ähnlich schwerwiegende Fragen ergaben sich in der Vergangenheit auch für Nancy, die sich zwischen Joe als sicherer Zukunftshafen und der großen Liebe Mac entscheiden musste und dabei nicht nur einmal vom Schicksal übel mitgespielt bekam. Bei der Aufklärung der Vergangenheit sucht Sarah auf Wunsch ihrer Oma Nancy nach eben diesem Mac und Stück für Stück zeigt sich nicht nur das Leben von Nancy, sondern auch wie die Vergangenheit immer noch die familiären Verhältnisse beeinflusst.

Die Erzählung wird dabei von vielen Nebencharakteren gestützt, die im Buch so detailreich beschrieben werden, dass man sofort tief in die Familie und die Geschehnisse eintauchen kann und anfangs gar nicht so genau weiß, wer sich vielleicht im Laufe des Buches noch in den Mittelpunkt der Handlungen arbeiten wird. Besonders spannend an dem Roman fand ich die Perspektivwechsel: So werden einige Kapitel aus der Gegenwart und andere aus der Vergangenheit erzählt, auch die Perspektiven der Personen dabei wechseln, sodass man die Ereignisse einmal aus Sarahs, dann wieder aus Nancys Augen und aus einigen weiteren Blickwinkeln von anderen Personen geschildert bekommt. Für mich ist dadurch ein vielschichtiges Bild entstanden, dass auch den Leser zum Nachdenken und Bewerten der Situation angeregt hat. Ich jedenfalls hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wie das Familiengeheimnis, welches gelüftet werden sollte, aussehen könnte und mich hat es sehr gefesselt. Besonders gut haben mir die Vergangenheitspassagen gefallen, die den Alltag im Krieg so deutlich widerspiegeln und zeigen, in welchem Ausnahmezustand die Personen dort eben so handeln, wie sie handeln.

Alles in allem eine gelungene Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die mich sehr überzeugt hat. Daher meine Empfehlung: Wer historische Romane mag, sollte „Die Pilotin“ definitiv lesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Emotionale Berg- und Talfahrt der großen Liebe

Herzmitteilung
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In dem Liebesroman Herzmitteilung – Liebe findet einen Weg von Nadine Seidel erzählt ein altes Tagebuch die Liebesreise eines Paares, das Höhen, Tiefen und sogar Trennungen gemeinsam meistert. Ein Buch ...

In dem Liebesroman Herzmitteilung – Liebe findet einen Weg von Nadine Seidel erzählt ein altes Tagebuch die Liebesreise eines Paares, das Höhen, Tiefen und sogar Trennungen gemeinsam meistert. Ein Buch das allen einen Hoffnungsschimmer bietet, die gerade durch einen Tiefpunkt mit der großen Liebe gehen, denn Liebe und Beziehung heißt nicht nur rosarote Brille, sondern bedeutet auch Arbeit, um das Glück zu erhalten.

Als Joys Großmutter stirbt, erinnert sich Joy an das Tagebuch ihrer Oma Agnes, von dem sie immer erzählte und es als das wertvollste in ihrem Leben schätzte. Joy macht sich auf den Weg, um das Buch, dass ihre Oma so liebevoll Herzmitteilung nannte, in ihrem alten Haus zu finden. Ganz gefangen in der Geschichte liest Joy das Buch und erfährt aus den Perspektiven ihrer Großmutter Agnes und ihres Großvaters Henry, wie sich die beiden kennenlernten, wie die glücklichen ersten Jahre verliefen und wie dann Schicksalsschläge einen dicken, grauen Schleier auf das Glück legten. Denn obwohl Agnes und Henry immer wussten, dass sie mit dem anderen die große Liebe gefunden haben, konnten sie gemeinsam nicht den Tod ihrer kleinen Tochter verarbeiten und so trennen sich letztendlich ihre Wege. Doch ein schweres Schicksal verarbeitet man nicht besser alleine und die große Liebe vergisst man schon gar nicht. Keine Widrigkeit, keine Wendung kann die Liebe der beiden trüben und so fiebert man als Leser auf den Punkt hin, wenn sich die Wege von Agnes und Henry endlich wieder kreuzen werden.

Eigentlich sollte man meinen, dass es langweilig wird, wenn man schon weiß, dass es ein Happy End gibt. Doch in diesem Fall stimmt das so gar nicht: Der Leser erfährt schon relativ früh, dass Joys Vater Steven heißt und dass er eben das Kind von Agnes und Henry ist. Doch bevor die beiden sich trennen, ist Steven noch gar nicht geboren, womit klar wird, dass Henry und Agnes wieder zusammenfinden werden. Man könnte meinen, dass es dadurch eben langweilig wird. Ganz das Gegenteil ist der Fall, denn man fiebert als Leser so mit, wann Agnes und Henry endlich wieder miteinandersprechen oder sich begegnen. Zwischenzeitlich hat man sogar das Gefühl, man müsste mit in die Geschichte einsteigen und die Beteiligten schütteln, damit sie endlich den richtigen Weg einschlagen.

Die Charaktere geben tiefe Einblicke in ihre Gefühlwelt und lassen den Leser an einer großen einzigartigen Liebe teilhaben, die sich durch nichts erschüttern lässt. Die Tagebucheinträge machen es lebendig und es ist schön, aus beiden Perspektiven lesen zu können. Ebenso kann man so auch Situationen aus zwei Perspektiven sehen und wie unterschiedlich die Gefühlswelt tatsächlich ist und wie gegensätzlich sie wahrgenommen werden kann. Dies fällt vor allem beim Tod des Kindes auf, wo Agnes die Gefühle ihres Mannes so ganz anders interpretiert, als Henry sie später von sich selbst schildert. Auch die kurzen Kapitel aus Joys Perspektive fließen gut in den Gesamtkontext ein und zeigen, welche Rückschlüsse man aus dieser Geschichte für die eigene Liebe ziehen kann und so tut es auch Joy in Bezug auf Maik und die große Liebe, die sie noch nicht gefunden hat.

Wer Liebesromane mag, wird die Herzmitteilung lieben, denn sie ist so emotional und gefühlvoll geschrieben, dass man ganz darin eintaucht und fast ein bisschen neidisch auf diese tiefe Verbundenheit ist.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Eine historische, persönliche Erzählung über Entbehrungen und den neuen Alltag

Hannah und Ludwig
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Der Roman „Hannah und Ludwig – Heimatlos in Tel Aviv“ von Rafael Seligmann erzählt auf ehrliche, emotionale und teilweise bedrückende Art und Weise, wie sich erst der junge Ludwig auf seiner Flucht vor ...

Der Roman „Hannah und Ludwig – Heimatlos in Tel Aviv“ von Rafael Seligmann erzählt auf ehrliche, emotionale und teilweise bedrückende Art und Weise, wie sich erst der junge Ludwig auf seiner Flucht vor den Nazis ein neues Leben in Tel Aviv erschafft und sich dann später mit Hannah gemeinsam einen Alltag aufbaut, wo doch nichts alltäglich erscheint in den Ereignissen des zweiten Weltkriegs.

Dabei schafft es der Autor, dass man auf ganz bewegende Weise seine Eltern Hannah und Ludwig kennenlernt. Man erlebt mit Ludwig, welche Entbehrungen eine Flucht beinhaltet und wie schwer es ist, dort fußzufassen, wo man nicht auf Bekannte oder die Familie zurückgreifen kann. Ludwig kommt mit seinem Bruder Heinrich in Tel Aviv und man erlebt, wie unterschiedlich die beiden Brüder mit der Situation umgehen. Während Ludwig stets einen gesellschaftlichen Aufstieg und eine Karriere mit echten Perspektiven anstrebt, ist Heinrich mit einer festen Anstellung zufrieden und scheint sich mehr zu arrangieren, als wirklich von einem neuen guten Leben zu träumen.
Während Heinrich seine Freundin Paula aus der Heimat holt und heiratet, sucht Ludwig in der Fremde eine Frau für sich. Man durchlebt mit Ludwig damit nicht nur die Entbehrungen der Flucht und den schwierigen Neustart, sondern lernt den jungen Mann auch im Alltag kennen. Alltäglich durchlebt man mit ihm den Job, das Kennenlernen von Frauen und auch Fragen, die ihn umtreiben, zum Beispiel welche Frau zu ihm passt. Hier lernt er schließlich die junge Hannah kennen, die im Krieg und auch auf der Flucht so einiges durchmachen musste und verliebt sich in sie.
Doch auch die Sorge um die Eltern beschäftigt ihn sehr und so ist er es, der mit Hilfe seines Chefs eine neue Existenz für seine Eltern und Geschwister aufbaut und für sie die Flucht aus Deutschlands und vor den Nazis organisiert.
Nach immer weiteren Karriereschritten und auch dem familiären Glück mit seiner Frau Hannah, die gemeinsam mit ihm Sohn Rafael großzieht, gerät Ludwigs Existenz durch seinen Grundsatz, immer ehrlich und redlich zu sein, ins Straucheln. Dadurch verliert er nicht nur geschäftlich den Boden unter den Füßen, sondern auch seine Familie entfernt sich immer weiter von ihm und er muss erkennen, dass er in der Härte dieses neuen Landes nicht bestehen kann.

Der Roman von Rafael Seligmann schafft es auf ganz emotionale und teilweise auch bedrückende Art und Weise, dass man mit den Protagonisten diese schwere Zeit durchlebt und doch auch schöne Momente als Leser präsentiert bekommt, die nicht selten auch zum Schmunzeln anregen. Es ist eben nicht alles in einem bestimmten Lebensabschnitt hart oder alles schön, sondern selbst in der Härte der Flucht und dem Kampf ein neues Leben aufzubauen durchlebt Ludwig schöne Momente und genießt alltägliche Situationen.
Während der Erzählstränge bekommt man immer wieder in Passagen den geschichtlichen Hintergrund erläutert und erfährt, was zu dieser Zeit gerade in Deutschland und im Krieg passiert. Das ermöglicht es auch Lesern, die nicht so Sattelfest in allen geschichtlichen Zusammenhängen und Ereignissen sind, einen Zugang zu dieser Zeit zu finden.

Ich habe dieses Buch als Bereicherung empfunden, unheimlich viel gelernt und dabei mit den Protagonisten miterlebt, wie es sich anfühlen muss, in der Fremde komplett neu anzufangen und das obwohl man mit dem Leben in Deutschland vor den Nazis ganz zufrieden war. Die Geschichte und die historischen Ereignisse bekommen ein Gesicht und einen Namen.
Dieses Buch kann man jedem nur empfehlen, der sich für historische Romane interessiert und gerne en passant noch etwas über die Geschichte lernen möchte.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Wunderbarer Leseurlaub

Fischbrötchen und Zuckerstreusel
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In dem Buch von Jane Hell „Fischbrötchen und Zuckerstreusel (Fördeliebe 1)“ geht es um die Entscheidung zwischen Liebe und Verstand – Herz oder Karriere, der Anni am Ende ihres Studiums gegenübersteht.

Annis ...

In dem Buch von Jane Hell „Fischbrötchen und Zuckerstreusel (Fördeliebe 1)“ geht es um die Entscheidung zwischen Liebe und Verstand – Herz oder Karriere, der Anni am Ende ihres Studiums gegenübersteht.

Annis Leben ist total auf den Kopf gestellt: Langzeit-Freund Paul hat sie betrogen und für eine andere verlassen, dann ist da noch die Abschlussarbeit ihres International Management Studiums, die Anni dringend fertigstellen müsste und schließlich melden sich auch noch Annis Eltern, die sie kurzfristig um Hilfe für Tante Rieke bitten. Denn Tante Rieke ist krank geworden und benötigt Hilfe mit ihrem Café an der Ostsee in Eckernförde. Nachdem Paul dann auf ätzende Art und Weise seine letzten Sachen bei Anni abholen kommt, steht der Entschluss fest: Anni muss hier raus und zwar schnell, da hilft sie ihrer Tante Rieke an der Ostsee doch gerne und für die Abschlussarbeit wird sich wohl noch Zeit finden neben dem Café.

Die Arbeit im Café macht Anni Spaß und dann ist da auch noch Kjell, den sie seit den Sommern bei Tante Rieke noch aus ihrer Kindheit kennt. Mit ihm versteht sie sich wirklich gut und der Liebeskummer durch Pauls Betrug scheint plötzlich ziemlich weit weg. Zumindest solange bis Paul unerwartet von Berlin nach Eckernförde kommt. So wird das Gefühlschaos perfekt und der Abstand ist dahin, doch Anni findet auf Umwegen dann doch noch zum Ziel und zu einer glücklichen Zukunft, wenn auch anders als gedacht.

Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet mit vielen Beschreibungen zu den Protagonisten und mit allen vorhandenen Dialekten, sodass man eher ein Gespräch belauscht als monotones Vorlesen. Die Personenbeschreibungen sind dabei so detailliert und so akribisch, dass man direkt einen Zugang zu ihnen findet und Emotionen mit ihnen verbindet. So lernt man Anni direkt mögen und weiß gleichzeitig sofort, dass es für Exfreund Paul niemals für Sympathiepunkte reichen wird. Anni entwickelt sich vom reinen Kopfmenschen zu jemandem, der auch sein Herz mitentscheiden lässt und dafür ist nicht zuletzt auch Helen, die gute Seele des Cafés verantwortlich. Kjell arbeitet als Koch ebenfalls in dem Café und tritt zunächst mit norddeutscher Zurückhaltung auf, kümmert sich aber um Anni und baut sie auf, wenn es ihr schlecht geht, auch wenn man ihm das anfangs gar nicht so zutraut.

Alle Szenen im Café und an der Ostsee werden so bildreich geschildert, dass man sie quasi vor sich sieht. Man fühlt sich wie im Urlaub und die Sehnsucht nach der Ostsee ist ab Annis Ankunft in Eckernförde permanent präsent.

Wer sich den Ostsee-Urlaub mit zusätzlich ganz viel Liebe aufs Sofa holen möchte, wird dieses Buch lieben. Ich kann es auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen!

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