Ein Buch, das auch ohne viel Tiefgang, den Leser erreicht
Und später für immerAuf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn schon die LP hatte mir gut gefallen und mich neugierig auf den weiteren Fortgang der Geschichte gemacht.
Einer Geschichte, auf die der Autor gekommen ist, ...
Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn schon die LP hatte mir gut gefallen und mich neugierig auf den weiteren Fortgang der Geschichte gemacht.
Einer Geschichte, auf die der Autor gekommen ist, als er beim Aufräumen der Großelterlichen Wohnung, einen umfunktionierten Kalender des Jahres 1944 entdeckte, in der sein Großvater seine Eindrücke niederschrieb. Und genau dieses Tagebuch wurde der Ausgangspunkt für dieses Buch.
Beim Lesen des Buches erinnerte mich der Schreibstil nicht an einen Roman, sondern eher an einen Bericht.
Zu Johann konnte ich trotz, das er der Hauptcharakter des Buches war, keinen so richtigen Bezug finden. Vielleicht lag es daran, dass mir trotz der Einblicke und Rückblicke in seiner Zeit als Soldat und auch als Mensch, sehr die Tiefe gefehlt hat.
Aber so erging es mir auch bei den anderen Charakteren. Ich hatte das Gefühl, das viele Erzählungen zu kurz kamen und noch nicht ganz erzählt wurden.
Und dennoch habe ich das Buch komplett an einem Nachmittag gelesen, da mich das Thema sehr berührt hat. Eine Geschichte über einen Mann, der den großen Mut hatte und es gewagt hat, sich unerlaubt zu entfernen. Die Geschichte eines Mannes, der für seine große Liebe alles auf sich genommen hat um zu überleben, trotzt der großen Gefahr, entdeckt zu werden. Die Geschichte eines Mannes, der sich im Stillen gegen das grausame System aufgelehnt hat, um für seine Familie zu überleben.
All das hat mich bewegt und gefesselt.
Und trotz das mir die Tiefe gefehlt- und mir dadurch ein wenig die Farbe genommen hat, hat mir diese auch viel gegeben- Hoffnung durch diese Menschlichkeit, die dieses Buch an den Leser transportiert.
Fazit:
4 Sterne für ein Buch, das an Tiefe fehlt und dennoch den Leser voll erreicht