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Veröffentlicht am 16.01.2024

"Es gibt keine Gitterstäbe, aber eine Gefangene bin ich trotzdem."

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Obwohl ich mich aufgrund des Klappentextes u. des Aufgreifens der König-Midas-Sage sehr über das Hörbuch gefreut habe, konnte mich "The Darkest Gold - Die Gefangene" von Raven Kennedy kaum überzeugen. ...

Obwohl ich mich aufgrund des Klappentextes u. des Aufgreifens der König-Midas-Sage sehr über das Hörbuch gefreut habe, konnte mich "The Darkest Gold - Die Gefangene" von Raven Kennedy kaum überzeugen. Nach einer langen Hörpause konnte ich mich aufgrund der vielen positiven Rezensionen im Netz irgendwann dazu durchringen, weiterzuhören. Durchhalten lohnt sich tatsächlich, weil das Buch am Ende an Fahrt aufnimmt. Allerdings war mir der Großteil der Geschichte leider zu vulgär u. insgesamt zu langatmig. Auch wenn die Folgebände besser sein sollen, gibt es für mich für Band 1 keine Leseempfehlung.

Herzlichen Dank an Netgalley.de u. USM-Audio-Verlag für das Rezensionsexemplar (Hörbuch)!

Klappentext:
König Midas hat mich aus der Gosse gerettet und in dieses gefrorene Land gebracht. Er nennt mich seinen Schatz, seine Favoritin. Ich bin das lebende Symbol seiner Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Er hat mir Sicherheit versprochen, und ich gab ihm dafür mein Herz. Und obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher – bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen mich mein Käfig schützen sollte …

Zum Hörbuch: Die Sprecherin Regine Lange hat das Buch wirklich brillant gelesen, was mir tatsächlich sehr gut gefallen hat! Tolle Stimme, tolle Atmosphäre.
Nichtsdestotrotz bin ich irgendwann übergegangen, das Hörbuch in 1,5-facher Geschwindigkeit zu hören, weil, wie bereits erwähnt, der Großteil des Buches sehr langatmig ist u. sich die Handlung sehr hinzieht.
Wir erleben die Welt Orea aus der Ich-Perspektive der vollkommen vergoldeten Auren, die von König Midas als Favoritin auserwählt u. deshalb zu Gold geküsst wurde. Aus diesem Grund erfährt die Protagonistin viele Anfeindungen durch die anderen königlichen "Sättel" (= Gespielinnen) u. wird von anderen Männern grundsätzlich nur als Art Frischfleisch angesehen. Das Königreich von Midas erleben wir als reiches Land, in dem viele Bettgeschichten stattfinden, es kommt deshalb oft zu sehr expliziten Szenen, die Sprache dazu ist meist sehr vulgär.

Obwohl sich das Durchhalten im Endeffekt gelohnt hat, weil die Handlung am Ende wirklich interessant wird (aber dann eben just zu Ende ist), kann ich das Buch nicht empfehlen, weil es für mich als Auftakt einfach zu langatmig war. Ich werde die anderen Teile vermutlich nicht weiter verfolgen.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen.


Zitat: Raven Kennedy: The Darkest Gold, Die Gefangene, S. 330

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Veröffentlicht am 06.04.2023

"Vielleicht sind meine Freund*innen gerade die einzigen Personen, bei denen ich wirklich ich sein kann."

Girlcrush
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Obwohl ich den Klappentext u. die Grundideen dieses Sunday-Times-Bestsellers - Social Media, LGBTQIA+, Feminismus - sehr interessant fand, konnte mich der neue Roman "Girlcrush" von Florence Given leider ...

Obwohl ich den Klappentext u. die Grundideen dieses Sunday-Times-Bestsellers - Social Media, LGBTQIA+, Feminismus - sehr interessant fand, konnte mich der neue Roman "Girlcrush" von Florence Given leider überhaupt nicht überzeugen, weshalb ich das Hörbuch vom Argon Verlag, trotz angenehmer Sprecherstimme, leider abbrechen musste.

Herzlichen Dank an Netgalley.de & den Argon Verlag für das Rezensionsexemplar (Hörbuch)!

Klappentext:
Eartha befindet sich auf einer verrückten und verführerischen Erkundungstour durch das heutige London, nachdem sie ihren toxischen Boyfriend endlich verlassen hat. Sie beginnt ihr Leben als offen bisexuelle Frau und wird gleichzeitig zu einer viralen Sensation auf Wonderland, einer Social-Media-App, auf der Menschen ihr Traum-Selbst online projizieren. Nur: Die Distanz zwischen ihrem Online- und ihrem Offline-Ich wird immer größer, bis etwas passiert, das sie in die totale Selbstzerstörung führt und Eartha vor die Wahl stellt. Welche Version von sich selbst soll sie auslöschen?

Obwohl die Sprecherstimme von Mélanie Fouché wirklich super angenehm ist, hatte ich Probleme in die Geschichte von "Girlcrush" hineinzufinden, die aus der Ich-Perspektive von Eartha erzählt wird.
Das lag u. a. an den teilweise etwas wirren Gedankengängen der Protagonistin u. dem durchgängig durchgezogenen Gendern, das ja schon allein beim Lesen den Lesefluss stört, beim Hören des Hörbuchs war es für mich tatsächlich störend.
Obwohl ich die Themen Feminismus u. LGBTQIA+ sehr interessant finde u. immer wieder Bücher/Romane dazu lese, fand ich persönlich, dass die Themen in "Girlcrush" zu überzogen, klischeehaft u. nicht authentisch, sondern vielmehr erzwungen/gekünstelt waren. Die Protagonistin, die in einer toxischen Beziehung feststeckt, stellt sich als bisexuelle Frau heraus, deren beste Freundin non-binär ist u. mit den Pronomen "they" angesprochen werden will. Hinzukommen klischeehaftes Schubladendenken u. eine absolut vorurteilbehaftete Denkweise der Protagonistin, welche angeblich so offen u. fortschrittlich ist. Gestört hat mich hierbei vor allem, dass sie ihren Freund - Vollidiot hin oder her - permanent als "ihren P*nis" bezeichnet u. ihn damit auf dieses eine Körperteil reduziert, u. statt mit ihm über ihre Gefühle zu sprechen, sie sich in die Wohnung ihrer besten Freundin flüchtet.
Obwohl die Thematik an sich zum Nachdenken anregen sollte, konnte mich der Plot nicht überzeugen dranzubleiben, weshalb ich das Hörbuch nach ca. 15 % abgebrochen habe.

Ich gebe dem Buch 1 von 5 Sternen.

Zitat: Florence Given: Girlcrush, Hörbuch Sec. 2, 2:45 min

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Veröffentlicht am 08.08.2023

"Wunderschön und prinzenhaft, mit Augen, die einem in die Seele blicken konnten."

Boston Belles - Monster
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Obwohl ich mich auf "Boston Belles Monster" aufgrund des ansprechenden Klappentextes u. den medialen Hype darum sehr gefreut habe, konnte mich dieser Teil der Reihe nicht überzeugen, weshalb ich das Buch ...

Obwohl ich mich auf "Boston Belles Monster" aufgrund des ansprechenden Klappentextes u. den medialen Hype darum sehr gefreut habe, konnte mich dieser Teil der Reihe nicht überzeugen, weshalb ich das Buch irgendwann leider abgebrochen habe.

Herzlichen Dank an Netgalley.de u. den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Was, wenn sich die Prinzessin nicht in den Prinzen verliebt, sondern in das Monster?
Aisling Fitzpatrick ist nach außen hin die perfekte Prinzessin der Bostoner High Society. Aber hinter der makellosen Fassade versteckt sie ihre dunkle Seite - die, die sich seit Jahren nach Sam Brennan sehnt, dem gefürchteten und mächtigen Mafiaboss von Boston. Sam sieht in Aisling jedoch nicht mehr als die Tochter seines wichtigsten Klienten - der ihn großzügig dafür bezahlt, die Finger von ihr zu lassen. Bis Aisling in einer Nacht alles auf eine Karte setzt, um Sam für sich zu gewinnen. Doch kann die Prinzessin das Monster wirklich dazu bringen, sie zu lieben?

Grundsätzlich war der Einstieg in "Boston Belles Monster" für mich am Anfang etwas verwirrend, weil das Buch immer wieder zwischen Gegenwart u. Vergangenheit springt. Dabei wird die Geschichte aus den Ich-Perspektiven von Aisling u. Sam erzählt, wodurch man einen tiefen Einblick in deren Gedanken u. Gefühle erhält.
Und vermutlich war das auch der Grund, warum ich schlussendlich das Buch abgebrochen habe: Aisling ist zwar eine starke, mutige Bad-Ass-Frau, aber sie war meiner Meinung schon sehr "besessen" von Sam. Obwohl ich normalerweise Bad-Boy-Geschichten sehr gerne mag, war mir Sam tatsächlich too much: eine wandelnde Red Flag mit unmoralischem Hintergrund u. extrem krassem Wortschatz. Nicht, dass ich was dagegen habe, wenn ein Kerl im Buch flucht oder obszön wird. Aber, wie gesagt, Sam war mir zu viel des Guten.

Aislings extreme Obsession u. Sams zweifelhaftes Verhalten waren dann auch der Grund, warum ich das Buch abgebrochen habe. Schade, aber für mich tatsächlich nichts.

Ich gebe dem Buch 1 von 5 Sternen.

Zitat: L. J. Shen: Boston Belles Monster, Prolog

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