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Veröffentlicht am 07.01.2023

"So funktioniert das nicht. Ich bin doch keine Hexe, die einen Lokalisierungszauber sprechen kann!"

Madame Bonheur und die Tote von Toulouse
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Wer einen ruhigen Cozy Crime sucht, ist mit "Madame Bonheur und die Tote von Toulouse" von Lilou Favreau genau richtig! Die Autorin überzeugt mit einem pittoresken Südfrankreich-Setting, sympathischen ...

Wer einen ruhigen Cozy Crime sucht, ist mit "Madame Bonheur und die Tote von Toulouse" von Lilou Favreau genau richtig! Die Autorin überzeugt mit einem pittoresken Südfrankreich-Setting, sympathischen Charakteren, einem gelungenen Schnitzeljagd-Feeling u. einer Kriminalgeschichte, die an Agatha Christie erinnert! Klare Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an Christina u. den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

Kurz zur Story:
Maggie, die als Madame Bonheur Wahrsager-Dienstleistungen in dem Dörfhcen Roussillon anbietet, erhält durch Zufall die Möglichkeit, den Privatdetektiv Xavier Degrange bei einem Fall zu unterstützt. Degrange soll die vermisste Adèle finden, dessen Ehemann Josserand ihn dazu beauftragt hat. Weil Xavier mit seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, bittet er deshalb Maggie um Hilfe, weil er sich aus deren Wahrsager-Fähigkeiten dienliche Hinweise zum Auffinden von Adèle erhofft. Die Ermittlungen führen das Ermittlerduo dabei quer durch Südfrankreich.

Durch den lockeren, lebendigen Schreibstil fiel es mir sehr leicht, in die Geschichte reinzufinden, die aus der personalen Sie-Erzählerperspektive aus Sicht von Maggie aka Madame Bonheuer erzählt wird.
Ich mochte Maggie von Anfang an sehr gerne, da sie selbst der Meinung ist, dass die Wahrsagerei irgendwie Humbug ist, sie aber trotzdem damit ihren Lebensunterhalt verdient.
Auch Xavier überzeugt durch seine charmante, verschmitzte u. ruhige Art.
Dementsprechend mochte ich das Ermittlerduo auch sehr gerne, zumal es wirklich toll ist, ihnen auf dem Weg quer durch Südfrankreich zu folgen - u. a. Bonnieux, Marseille, Toulouse, Bordeaux - u. dabei immer wieder nette Anekdoten rund um die französischen Städte zu erfahren. Da kommt sofort Urlaubsfeeling auf!

Der Krimi ist im Agatha-Christie-Stil aufgebaut u. geht nach dem Ausschlussverfahren vor, welches bewirkt, dass man stets mitfiebert u. miträtselt! Ich würde mich über Folgebände mit dem Ermittlerduo Xavier u. Maggie sehr freuen

Ein wirklich gelungener Cozy Crime, bei dem man den Lavendel regelrecht riechen kann
Klare Leseempfehlung, v. a. für Fans der Bücher von Agatha Christie!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Zitat: Lilou Favreau: Madame Bonheur und die Tote von Toulouse, Pos. 2394

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Veröffentlicht am 30.12.2022

"Leena, ganz ehrlich: Kriegst du Ärger, wenn du was mit dem Vater von einem Schüler anfängst?"

Remember when Love was new
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Wer einen ruhigen, authentischen u. äußerst gefühlvollen Liebesroman sucht, ist mir "Remember when Love was new" von Anne Goldberg genau richtig! Die Autorin überzeugt mit einer sympathischen Protagonistin ...

Wer einen ruhigen, authentischen u. äußerst gefühlvollen Liebesroman sucht, ist mir "Remember when Love was new" von Anne Goldberg genau richtig! Die Autorin überzeugt mit einer sympathischen Protagonistin u. mit einer besonderen Liebesgeschichte, in der nicht nur das Liebespaar im Vordergrund steht, sondern auch die Sorgen u. Ängste eines 7-jährigen Kindes.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury, Netgalley.de, Bastei Lübbe u. beHEARTBEAT für die Rezensionsexemplare!

Kurz zur Story:
Aileen, kurz Leena, ist Lehrerin an der örtlichen Grundschule im schottischen Stonehaven. Schnell spricht sich in der Stadt herum, dass Leenas Jugendliebe Hamish Findlay nach Stonehaven zurückgekehrt ist, mit einer Mini-Ausgabe von sich selbst, seinem Sohn Nick. Hamish hat Leena vor 13 Jahren mit einer SMS u. einem gebrochenen Herzen in Stonehaven zurückgelassen, um nach Edinburgh zu gehen. Und nun muss sich Leena ausgerechnet mit Hamishs Sohn Nick herumschlagen, der nicht nur der neue Schüler in Leenas Klasse ist, sondern auch jede Menge Unsinn anstellt. Doch wo ist eigentlich Nicks Mutter?

Ich habe mich sehr leicht in die Geschichte rund um Leena, Hamish u. Nick eingefunden, die abwechselnd aus zweierlei Ich-Perspektiven (Leena, Hamish) erzählt wird.
Leena mochte ich durch ihre hilfsbereite, ruhige u. liebevolle Art von Anfang an sehr gerne. Man merkt schnell, dass sie immer noch Gefühle für Hamish hegt, aber mit der neuen Situation, dass Hamish zurück u. Nick ausgerechnet ihr Klassenschüler ist, nicht ganz umzugehen weiß.
Von Hamish wusste ich zunächst nicht ganz, was ich halten sollte. Erst nach u. nach lernt man ihn zu verstehen u. erkennt, warum er so reagiert, wie er reagiert. Hamish hat ein gewaltiges Päckchen zu tragen, zumal er wirklich alles dafür tut, um es seinem Sohn in dieser schwierigen Situation recht zu machen.

Mir hat sehr gut gefallen, wie sich Leena u. Hamish im Laufe der Geschichte wieder annähern u. zueinander finden. Die ein oder andere spicy Szene tat dazu ihr Übriges. Insgesamt kam mir die Liebesgeschichte aber fast etwas zu kurz, da ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass Nicks Sorgen u. Ängste u. die damit einhergehenden Probleme eher im Vordergrund stehen. Toll war dadurch aber, dass man die Sichtweisen von beiden Protagonisten miterleben konnte: die Lehrerin, die versucht, aus dem rebellischen, aber lieben Schüler schlau zu werden, u. dem besorgten Vater, der mit dem Trotz- u. Aufbegehrverhalten seines Sohnes oftmals nahezu überfordert ist, aber trotzdem versucht, seine kleine Familie zusammenzuhalten.

Insgesamt deshalb wirklich ein gelungener, authentischer Roman, der einen an manchen Stellen zu Tränen rührt!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!


Zitat: Anne Goldberg: Remember when Love was new, Pos. 3664

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Veröffentlicht am 23.12.2022

"Mein Detektivspürsinn erwachte zum Leben. Es gab ein Rätsel zu lösen. Da war ich mir sicher. Die Frage war nur welches."

The Secret of St. Andera
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Wer einen Mystery-Collegeroman sucht, ist mit "The Secret of St. Andera" von Tanja E. Huber genau richtig! Den Leser erwarten seltsame Phänomene u. eine Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt!

Herzlichen ...

Wer einen Mystery-Collegeroman sucht, ist mit "The Secret of St. Andera" von Tanja E. Huber genau richtig! Den Leser erwarten seltsame Phänomene u. eine Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt!

Herzlichen Dank an Tanja für das Rezensionsexemplar!

Kurz zur Story:
Die gebürtige Salzburgerin Cassie begibt sich für ein Auslandssemester nach New York, um dort auf die Privatuniversität St. Andera zu gehen, die auch bereits ihre Schwester Jess besucht. Dort angekommen muss sie allerdings feststellen, dass sich Jess völlig verändert hat. Schnell lernt sie auch den gut aussehenden Niklas kennen, der ihr als Mentor zugewiesen wird, aber dennoch auf Abstand zu Cassie gehen will. Hinzukommt, dass anscheinend die gesamte Universität ein dunkles Geheimnis bewahrt, über das niemand sprechen möchte, und immer wieder Studenten verschwinden. Cassies Spürsinn ist geweckt, denn sie will natürlich unbedingt herausfinden, warum sich alle an der Universität so seltsam verhalten…

Zugegebenermaßen fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Man findet sich schnell in der Welt rund um die Privat-Unversität St. Andera zurecht, auch wenn einem als Leser, und auch Cassie, manche Dinge schon etwas seltsam vorkommen: Angefangen bei den komischen, warmen Wetterverhältnissen, obwohl es Herbst/Winter ist, dann über die dauernd verschwindenden Studenten u. zuletzt, dass sich scheinbar alle Studenten an der Universität furchtbar schräg u. teilweise echt unsympathisch verhalten.
Am Ende, wenn die Geschichte aufgelöst wird, wird dann auch klar, warum alles so kam, wie es kam. Aber dennoch hat mich das Verhalten von einigen Handlungsfiguren echt gestört. Aus diesem Grund habe ich auch nicht verstanden, warum Cassie nicht einfach ihre Koffer gepackt hat u. wieder nach Salzburg zurückgekehrt ist. Denn nicht einmal ihre eigene Schwester (!) empfängt Cassie herzlich, sondern ab dem ersten Tag an wird sie von dieser nicht wie eine Schwester, sondern eine lästige u. nicht ernst zu nehmende Kontrahentin behandelt. Dazukommen noch demütigende, abwertende u. verachtende Verhaltensweisen von bspw. Michael, Melissa, Niklas oder auch zu anfangs Amanda - u. ab da habe ich nicht mehr verstanden, warum Cassie bleibt. Detektivspürsinn hin oder her. Der Titel des Romans ist hier echt Programm
Auch wenn sie vor ihrer Vergangenheit davonzulaufen versucht, hätte ich an ihrer Stelle trotzdem meine Sachen gepackt u. wäre an eine andere Unversität geflüchtet. Wie gesagt, zumal nicht einmal ihre eigene Schwester über ihre Anwesenheit erfreut ist.
Von daher bewundere ich hier Cassie für ihre Stärke, ihre Geduld u. ihr Durchhaltevermögen u. v. a. dass sie sich dabei nicht unterkriegen lässt u. auf ihr Bauchgefühl hört, dass ihr sagt, dass da DEFINITIV irgendetwas nicht stimmt

Am Ende des Lesens hätte ich es tatsächlicher spannender gefunden, wenn der Prolog ohne Namen abgelaufen wäre, das hätte die Spannung nochmal um einiges erhöht!

Leider Gottes haben mir die vielen Rechtschreib- u. Grammatikfehler den Lesefluss deutlich erschwert, obwohl ich von der Autorin persönlich weiß, dass sie diese mittlerweile in der 2. Auflage des Prints u. in ihrer E-Book-Variante ausgebessert hat. Dennoch war das für mich sehr störend, weil, für meinen Geschmack, wirklich viele Fehler vorkamen.
Die Fehler ändern aber nichts an der wirklich soliden Story!

Insgesamt ein guter Mystery-Roman für zwischendurch, der einige Überraschungen bereithält - Durchhalten lohnt sich trotz meiner kleinen Kritikpunkte

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen!

Zitat: Tanja E. Huber: The Secret of St. Andera, S. 48

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Veröffentlicht am 20.12.2022

"Aber was, um alles in der Welt, sollte sie da denn ausrichten? Wer würde hier etwas kaufen wollen?"

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung
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Obwohl mit Klappentext u. Cover von "Weihnachten in der kleinen Buchhandlung" von Jenny Colgan total angesprochen haben u. auch die Bücher der Autorin gehyped ohne Ende werden, konnte mich der Weihnachtsroman ...

Obwohl mit Klappentext u. Cover von "Weihnachten in der kleinen Buchhandlung" von Jenny Colgan total angesprochen haben u. auch die Bücher der Autorin gehyped ohne Ende werden, konnte mich der Weihnachtsroman aufgrund der schrullig-seltsamen Protagonistin u. den teilweise für mich persönlich sehr langatmigen Passagen nur bedingt überzeugen. Trotzdem schönes Edinburgh-Setting!

Herzlichen Dank an Netgalley.de & Osterwold-Audio für das Rezensionsexemplar (Hörbuch)!

Kurz zur Story:
Als Carmen ihren Job im städtischen Warenhaus verliert, steht sie zunächst einmal vor dem Nichts, bis ihr auf einmal ihre Schwester Sofia einen Vorschlag unterbreitet: Carmen soll zu Sofia nach Edinburgh ziehen, wo sie einem alten Mann mit seiner Buchhandlung helfen soll, die kurz vor der Schließung steht, weil zu wenig verkauft wird. Gerade in der Vorweihnachtszeit sieht Schwester Sofia Potential darin, den Umsatz anzukurbeln. Und ihrer Meinung nach wäre da am besten ihre Schwester Carmen dafür geeignet, die ja bereits Erfahrung im Einzelhandel hat. Carmen ist alles andere begeistert von Sofias Idee, zumal sie sich schon seit Kindesbeinen an nicht besonders gut mit Sofia versteht u. diese mittlerweile alles erreicht hat, was sich Carmen insgeheim doch wünscht…

Ich habe das Buch als Hörbuch von Osterwold Audio gehört, welches von Vanida Karun gesprochen wird, u. diese meiner Meinung nach die perfekte Besetzung als Sprecherin ist, zumal sie die Stimmen der verschiedenen Handlungsfiguren unterschiedlich inszeniert

Die Geschichte wird aus der auktorialen Er-/Sie-Erzählerperspektive erzählt, wodurch man immer wieder Einblicke in die verschiedenen Handlungsfiguren (Carmen, Sofia, Mr. McCredie, Oke etc.) erhält. Da der auktoriale Erzählstil kaum mehr in moderner Literatur vorkommt (oder ich zumindest keine Bücher damit lese ), habe ich mich zu anfangs trotz toller Sprecherstimme etwas schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Das legt sich allerdings schnell u. man lernt bald die Welt von Carmen u. Sofia kennen.
Und dass sich die beiden Schwester nicht ausstehen können, wird schnell klar. Sofia lästert sogar mit ihrer Mama über Carmen u. Carmen zieht gedanklich ständig über ihre Schwester u. deren "perfektes Leben" her. Ich habe mich dabei ständig gefragt, ob Carmen einfach nur neidisch u. eifersüchtig auf Sofia ist, weil diese alles erreicht hat (Mann, Kinder, Traumhaus, toller Job), was sich Carmen doch insgeheim auch wünscht.

Die kleine Buchhandlung, die zumindest der Titel beinhaltet, war meines Erachtens fast nur attraktiver (Neben-)Schauplatz, geht es in dem Weihnachtsroman doch hauptsächlich um den Zwist zwischen der beiden Schwestern. Auch die darin enthaltende Liebesgeschichte war irgendwie fast schon Nebensache. Sofias Kinder Phoebe, Pippa u. Jack u. auch Nanny Skylar fand ich zudem etwas sehr anstrengend, da sie für mich persönlich etwas zu frech u. vorlaut waren.

Insgesamt ein schöner, ruhiger Weihnachtsroman im winterlichen Edinburgh über eine schrullig-seltsame Protagonistin, die im winterlichen Edinburgh zu sich selbst u. zur Liebe findet.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Zitat: Jenny Colgan: Weihnachten in der kleinen Buchhandlung, S. 30

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Veröffentlicht am 20.12.2022

"Die Ausgabe von Alice im Wunderland! […] Das Buch war so nah. Zum Greifen nah…"

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Wer einen ruhigen, gefühlvollen Weihnachts-Liebesroman sucht, ist mit "Das kleine Bücherdorf - Winterglitzern" von Katharina Herzog genau richtig! Die Autorin überzeugt mit sympathischen Charakteren, einer ...

Wer einen ruhigen, gefühlvollen Weihnachts-Liebesroman sucht, ist mit "Das kleine Bücherdorf - Winterglitzern" von Katharina Herzog genau richtig! Die Autorin überzeugt mit sympathischen Charakteren, einer herzerwärmenden Liebesgeschichte u. tollem, winterlichem Schottland-Setting! Klare Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an Netgalley.de, Argon Audio Verlag & Rowohlt-Polaris-Verlag für die beiden Rezensionsexemplare (E-Book, Hörbuch)!

Kurz zur Story:
Vicky ist Kunsthändlerin im Auktionshaus ihres Vaters in München. Durch Zufall erhält sie eine Fotografie, auf dem ein Junge mit seinem Vater u. einer seltenen Ausgabe von "Alice im Wunderland" zu sehen ist. Dem Foto liegt ein Brief bei, in dem der Junge Finlay aus Schottland seiner verstorbenen Mutter schreibt. Im Auftrag ihres Vaters, der auf einen respektablen Gewinn aus der Alice-Ausgabe hofft, reist Vicky deshalb nach Schottland in das bescheidene Örtchen Swinton-on-Sea, um dem Vater auf dem Bild das Alice-Buch abzukaufen. Aufgrund eines Missverständnisses landet sie als Buchhändlerin in Grahams Buchladen, dem Vater von Finlay, u. wird auch vom Rest der Gemeinde herzlich aufgenommen. Vicky fühlt sich bald sehr wohl in Swinton-on-Sea, wäre da nicht die Tatsache, dass Vicky eigentlich zu einem einzigen Zweck dort ist: Um die seltene Alice-Ausgabe zu erstehen…

Der Einstieg in "Das kleine Bücherdorf" fiel mir durch den lebendigen Schreibstil ziemlich leicht, auch wenn ich mich erst wieder an die personale Er-/Sie-Erzähler-Perspektive gewöhnen musste, welche die Handlung abwechselnd aus Grahams u. Vickys Sicht erzählt.

Ich habe das Buch parallel gelesen u. als Hörbuch von Argon Audio gehört u. mochte auch die Erzählstimme von Sprecherin Elena Wilms sehr gerne! Sie bringt die Stimmung wunderbar herüber u. hat eine wunderbar angenehme Stimme.

Vicky mochte ich durch ihre hilfsbereite, liebevolle Art sehr gerne, zumal sie sich auch wirklich gut mit Finlay versteht u. den kleinen Kerl total süß behandelt.
Graham ist der nette junge Mann von nebenan, der gleichzeitig der Frauenschwarm in dem schottischen Örtchen ist, dennoch aber ein zurückhaltender, ruhiger Kerl ist, der sich ebenso liebevoll um seinen Sohn u. das Vermächtnis seiner verstorbenen Frau kümmert.

Ich mochte den Verlauf der Geschichte sehr gerne u. habe auch bis zum Ende mitgefiebert, dass es für Vicky u. Graham mit einem Happy End endet! Einziges Manko war für mich, dass die gesamte Handlung u. dementsprechend die Beziehung der Protagonisten auf einer Lüge aufbaut. Dementsprechend habe ich die ganze Zeit auf den "großen Knall" gewartet, der natürlich auch irgendwann kommt u. den Leser dann betrübt u. traurig zurücklässt. Dennoch lohnt es sich, dranzubleiben, um zu erfahren, wie die Geschichte für Vicky u. Graham ausgeht

Insgesamt wirklich ein süßer Weihnachtsroman, der einen durch das winterliche Schottland-Setting perfekt auf die Weihnachtszeit vorbereitet!
Klare Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Zitat: Katharina Herzog: Das kleine Bücherdorf, Pos. 712

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