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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2021

Ein Top-Thriller!

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Beschreibung
Für mich war „Sharing“ tatsächlich nicht das erste Buch von Arno Strobel, weshalb ich große Erwartungen an das Buch hatte. Zuvor habe ich bereits Bücher von ihm und der Co-Autorin Ursula Poznanski ...

Beschreibung
Für mich war „Sharing“ tatsächlich nicht das erste Buch von Arno Strobel, weshalb ich große Erwartungen an das Buch hatte. Zuvor habe ich bereits Bücher von ihm und der Co-Autorin Ursula Poznanski gelesen und Offline. Alle haben mich sehr überzeugt, weshalb ich mich riesig auf Sharing gefreut habe. Optisch passt es perfekt zu den bereits erschienen Büchern "Offline" und "Die App“. Mit dem aktuellen Buch knüpft Arno Strobel thematisch an die anderen Bücher an, das heißt wir beschäftigen uns auch hier mit Tools der Gegenwart und ihren Folgen. Super interessant und dementsprechend auch mit einem großen Nervenkitzel verbunden.
Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Das Geschehen beginnt unmittelbar und von dort an geht es von Kapitel zu Kapitel so rasant weiter, dass ich es als Leserin einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Angenehm ist nicht nur die Länge der Kapitel, sondern auch die Anzahl der Personen, die in diesem Buch eine Rolle spielen. So konnte ich durchgehend gut einen Überblick behalten.
Für Spannungsmomente hat Arno Strobel vor allem dadurch gesorgt, dass man sich von Anfang an nicht sicher sein konnte, wer denn nun der Täter ist. Das heißt aber nicht, dass man die ganze Zeit im Dunkeln tappt, sondern dass man als Leser:in immerzu auf eine falsche Fährte gelockt wird und sich die Vermutung, wer denn nun Bettina etwas so schreckliches angetan haben könnte, immer wieder ändert.
Was unsern Protagonisten Markus anbelangt, so leidet man als Leser:in richtig mit. Teilweise konnte ich mich so sehr in seine Verzweiflung hinein versetzen, an das Gefühl wahnsinnig und verrückt vor Sorge zu werden. Jeden Strohhalm zu nehmen, an den man sich klammern kann. Als Leserin habe ich teilweise selber richtig „Atemnot“ gehabt, als sich Markus in schwierigen Situationen befunden hat, in denen er flüchten musste oder Ähnliches.

Fazit
Ich denke die Tatsache, dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, sollte für sich sprechen. Ich fand es von der ersten bis zur zweiten Seite spannend. Es ging so rasant zu, dass ich als Leserin unmittelbar das Bedürfnis hatte, das nächste Kapitel zu lesen. Ich konnte einfach nicht aufhören. Der Autor hat es darüber hinaus auch geschafft, mich immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Nichts ist wie es scheint und am Ende ist alles doch so, wie man von Anfang an vermutet hat - oder etwa doch nicht? 5 Sterne für diesen genialen Psychothriller und den Autor, der uns ins Darknet entführt hat und grandiose Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Roman ohne Spannungsbögen

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Beschreibung
Da mich die Charité der Autorin begeistern konnte, musste ich mich sofort um ein Vorab Exemplar bewerben. Darüber hinaus interessieren mich historische Romane sehr, vor allem zu dieser herbstlichen ...

Beschreibung
Da mich die Charité der Autorin begeistern konnte, musste ich mich sofort um ein Vorab Exemplar bewerben. Darüber hinaus interessieren mich historische Romane sehr, vor allem zu dieser herbstlichen Jahreszeit.
Das Cover gefällt mir relativ gut. Es spricht mir allerdings nicht zu 100% an, da es recht kühl wirkt. Die hängt vermutlich auch mit dem Titel zusammen. Dennoch finde ich die Kombination aus dem Bahnhof und der Dame auf dem Cover (wahrscheinlich unsere Protagonistin) nicht so richtig stimmig. Es wirkt ein wenig zusammen gewürfelt und so, als ob sich der Verlag nicht entscheiden konnte, ob sie den Bahnhof auf dem Cover haben wollen oder lieber die Frau und sich dadurch einfach für beides entschieden haben.
Was allerdings den Titel „Novembersturm“ anbelangt, so kann ich leider noch keinen Bezug zum Buch herstellen. Bei meiner Recherche konnte ich keinen Zusammenhang zum Buch finden. Den Untertitel „Berlin Friedrichstraße“, kann ich schon eher nachvollziehen. Denn hier haben sich unsere Protagonisten kennen gelernt.
Protagonisten haben wir in dem Buch einige. Allerdings verliert man hier nicht den Überblick. Ich als Leserin konnte mich sofort zurecht finden und sie alle in ein Beziehungsgeflecht setzen. Man wusste auch von der ersten Seite an, welche Charaktereigenschaften die Charaktere haben und in welcher Welt sie leben. Dabei kommt man vor allem den weiblichen Protagonistinnen näher als den männlichen. Über unsere Protagonistin Luise erfährt man darüber hinaus auch mehr über ihre Gedankenwelt. Ich war immer etwas zwiegespalten, was die Sympathie zu ihr anbelangt. Einerseits hab ich sie in einigen Situationen als hochnäsig angesehen, die genau weiß, dass sie etwas besseres ist. Dies wurde dann dadurch bestätigt, dass sie Robert gegenüber in vielerlei Hinsicht unehrlich war. Am schrecklichsten fand ich jedoch, wie sie und auch die gesamte Clique damals mit Ella umgegangen ist. Immerhin hat Luise versucht diese Taten wieder wett zu machen, indem sie Ella unterstützt hat und beispielsweise auch nichts gesagt hat, als ihr aufgefallen ist, dass diese sich Luises Kleid ausgeborgt hat. Andererseits war Luise für mich eine tolle Frau, welche den Spagat zwischen Familie und Job hinbekommen hat und sich durch ihre Stärke und Emanzipation ausgezeichnet hat.
Begeistert war ich hingegen von Ella und Ilse. Für mich ebenfalls zwei starke Charaktere, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Die eine setzt sich mit allem was sie geben kann für ihre Familie ein, trägt das Herz auf der Zunge und ist so ein liebevoller, herzlicher und loyaler Charakter. Sie nutzt die Menschen nicht aus, obwohl viele in ihrer Lage das wahrscheinlich gemacht hätten, sie zeigt, dass es ihr unangenehm ist finanziell, beruflich etc. unterstützt zu werden und hält an ihrer Liebe fest. Dabei ist sie nicht naiv, sondern weiß genau, wie Johannes zu ihr steht und macht sich keine großen Hoffnung. Ilse hingegen geht mit voller Leidenschaft in allem auf, was mit Theater, Schauspiel, Gesang und Tanz zu tun hat. Sie liebt die Bühne, Berühmtheit und den klassischen Klatsch und Tratsch. Des Weiteren ist sie Luise eine gute Freundin und ebenso stark und emanzipiert. Ilse habe ich total ins Herz geschlossen. Ich mag es, dass sie anders denkt und zu ihrer Sexualität steht. Sie wirkt auf mich wie ein kleiner Wirbelwind und ist eine tolle Patentante für Lilli.
Über Johannes und Robert hätte ich an einigen Stellen gerne noch mehr erfahren. Es wurde wenig über ihre Gedankenwelt und die Geschehnisse im Krieg geschrieben. Ich hätte mich ihnen gerne noch mehr verbunden gefühlt. Vor allem da ich gerade auch bei Robert ambivalente Gefühle und Einstellungen hatte.
Was den Schreibstil der Autorin angeht, so hat dieser mich wieder gekriegt. Es ist wirklich großartig, was die Autorin an historischen Informationen einfließen lässt, welche geschichtlichen Hintergründe genannt werden und vor allem, wie dadurch bei mir „Aha-Erlebnisse“ entstanden sind - insbesondere hinsichtlich der bekannten Persönlichkeiten. Es muss unheimlich viel Arbeit hinter diesen Recherchen stecken, die oftmals so voller Details sind, dass ich mich selber frage, wie sehr man in die Materie hervordringen muss, um so etwas herauszufinden. Die gesamte Atmosphäre und Szenerie der 20er Jahre erscheint mir realistisch und gut beschrieben. Allerdings häufig nur sehr kurzatmig. Die Ereignisse werden oftmals innerhalb eines Absatzes abgearbeitet und dann kommt der nächste Absatz indem es dann auf einmal wieder nur um die Protagonisten des Buches geht und um ihren Alltag. Wie sich die Ereignisse jedoch auf die Personen auswirken, kommt nicht so richtig rüber. Davon abgesehen muss ich allerdings gestehen, dass in dem Buch für mich leider keinerlei Spannungsbogen zu finden war. Dadurch kam bei mir nicht das Gefühl auf, dass ich unbedingt weiterlesen muss. Die Handlungen sind tendenziell eher vor sich hingeplätschert. Es war nett und interessant zu lesen, aber wirklich Spannung ist nicht aufgekommen. Zugegeben, zwischendurch gab es ein paar kleine Momente, in denen ich mich gefragt habe, was wirklich hinter einer Handlung steckt oder ob Geheimnisse aufdeckt werden bzw. in welcher Art und Weise diese ans Licht kommen. Leider ist es allerdings erst zum Ende hin zu einigen Spannungsmomenten gekommen und zu einem wirklich schockierenden Ende, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte.

Fazit
Ein solides Buch mit tollen historischen Inhalten, dem es allerdings an einem Spannungsbogen gefehlt hat. So wurden die Handlungen überwiegend nur parallel niedergeschrieben. Zwischendurch werden immer mal wieder ein paar neue Informationen und Details offenbart, die dazu führen, dass man sich als Leser:in kurzzeitig fragt, was da wohl passiert ist oder wie es weitergeht. Dennoch kam auch hier nur wenig Spannung auf. Die letzten ca. 100-150 Seiten werden dann deutlich interessanter und spannender. Insgesamt hat das Buch es nicht geschafft, mich vollends zu begeistern. Dementsprechend würde ich dem Buch 3 Sterne geben. Nichts desto trotz interessiert mich der Folgeband sehr und ich bin gespannt, was mich in diesem Buch erwarten wird.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein ebenso toller zweiter Teil

Someone Else: Special Edition
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Beschreibung
Nachdem ich Someone New von Laura Kneidl beendet hatte, musste ich unbedingt mit dem zweiten Teil der Someone-Reihe weitermachen. Und was soll ich sagen?! Auch dieses Buch habe ich geliebt ...

Beschreibung
Nachdem ich Someone New von Laura Kneidl beendet hatte, musste ich unbedingt mit dem zweiten Teil der Someone-Reihe weitermachen. Und was soll ich sagen?! Auch dieses Buch habe ich geliebt und beinahe in einem Rutsch weggelesen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht sich in die Welt von Auri und Cassie fallen zu lassen, die sich gar nicht stärker von der meinen hätte unterscheiden können. Doch trotz der unterschiedlichen Lebenswelten, konnte ich mitschwingen und die Geschichte der beiden mit Spannung und Interesse verfolgen.
Die Beziehung der beiden Protagonisten in diesem Buch ist etwas ganz besonderes, das spürt man als Leser:in bereits im ersten Teil. Die beiden verstehen sich blind und so unheimlich liebevoll zueinander. Beide sind eher ruhige Charaktere, die sich schnell verunsichern lassen und alles ganz vorsichtig und langsam angehen. Daher dauert es auch, bis sie sich beide auf eine Beziehung einlassen können.
Wenn ich die beiden Teile miteinander vergleiche, so kann ich nicht mit absoluter Überzeugung sagen, dass mir eines der beiden Bücher eindeutig besser gefallen hat als das andere. Ich muss allerdings gestehen, dass ich erst nicht so richtig überzeugt von der Geschichte von Audi und Cassie war. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mich die Charaktere nicht so ansprechen und Julian und Micah das Traumpaar schlechthin sind. Doch auch die Liebesgeschichte von Auri und Cassie hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen.
Was das Cover anbelangt, so passt es wunderbar zu Teil eins. Ich mag die Farben des Buches, da sie genauso wie das erste Buch, wunderschöne Pastelltöne aufweisen und zeitlos wirken. Sie verraten nicht zu viel über die Geschichte, sondern lassen Raum für eigenen Assoziationen und Gedanken.
Neben dem wunderschönen passenden Cover finden wir auch den leichten, flüssigen Schreibstil der Autorin wieder, der dem Buch eine Leichtigkeit verleiht.

Fazit
Für mich ein starker zweiter Teil, der seine 5 Sterne ebenso verdient hat, wie Someone New. Dennoch muss ich sagen, dass ich mir erhofft hatte, dass man noch ein paar weiterführende Informationen aus dem ersten Buch erhält. Ich hatte hier noch ein paar Fragezeichen, von denen ich gedacht hatte, dass sie in diesem Teil beantwortet werden. Dem war leider nicht so und es wurde eine ganz eigenen Geschichte zweite Protagonisten geschrieben. Insgesamt kann ich aber auch dieses Buch nur für die Thematik, den Schreibstil und die liebevollen Charaktere loben, die man sofort ins Herz geschlossen hat.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein Buch mit sensiblen Themen und einer wichtigen Botschaft

Someone New: Special Edition
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Beschreibung
Die Bücher lagen schon eine ganze Weile auf meinem SuB. Ich habe sie mir aufgrund des Hypes sogar in den gebundenen Ausgaben zugelegt und wollte mitreden können. Wenn man dann auch noch auf ...

Beschreibung
Die Bücher lagen schon eine ganze Weile auf meinem SuB. Ich habe sie mir aufgrund des Hypes sogar in den gebundenen Ausgaben zugelegt und wollte mitreden können. Wenn man dann auch noch auf die Instagram Seite der Autorin geht, kann man sich quasi nicht mehr dagegen wehren eines ihrer Bücher zu kaufen, da sie einen tollen Einblick in die Inhalte der Bücher gibt. Doch dann hatte ich nie so richtig Lust darauf. Ich frage mich nun wirklich, was mich daran gehindert hat, das Buch zu lesen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin Laura Kneidl und sicherlich nicht das letzte. Neben dem wunderhübschen Cover in zarten Pastelltönen, ist ein wunderbares Detail der Special Edition die kleinen Bilder, die sich in dem Buch befinden und die Protagonisten in einigen Situationen darstellen.
Der Start in das Buch gelang mir ohne weiteres, es ging von der ersten Seite an spannend und interessant los. Man konnte sich sofort in die Geschichte hinein fallen lassen. Dies liegt nicht zuletzt an dem leichten und flüssigen Schreibstil.
Was die Protagonisten anbelangt, so war ich auch gleich hin und weg von Julian. Was Micah anbelangt, so musste ich erst einmal warm mit ihr werden. Natürlich ist sie ein paar Jahre jünger als ich und daher einige Handlungen vielleicht nicht unbedingt so nachovollziehbar für mich. Auch ihre Interessen unterscheiden sich stark von meinen eigenen. Dennoch konnte ich mich dann doch recht schnell mit ihr anfreunden und bewundere sie sogar für einige ihrer Handlungen, die so viel Stärke und Mut besaßen. Gleichzeitig erfüllt sie ein wenig das Klischee vieler Young Adult Bücher, die eine solche Protagonistin vorweisen: etwas verrückt, das Herz auf der Zunge, das Schreiben eines Buches bzw. das Malen und reiche Eltern. Nichts desto trotz hat Micah dieses besondere etwas - und darüber hinaus auch viele Charaktere, denen eine größere Nebenrolle zukommt - was sie sympathisch macht und bodenständig.
Laura Kneidl hat in ihrem Buch Themen erfasst, die nicht mehr Aktualität besitzen könnten und bringt diese den Leser:innen leicht, locker und mit einer Sensibilität näher. Zusätzlich spricht sie mit den Reaktionen einiger Charaktere die moralischen Werte der Leser:innen an.

Fazit
Mir hat das Buch geholfen, meine Leseflaute hinter mir zu lassen. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und ich war begeistert davon, dass diese Geschichte eine Aufklärung für die Leser:innen bereithält, die nicht dem klassischen Bild dem Young Adult Genre entspricht. Für mich ein 5 Sterne Buch, da man in diesem Buch auf alles trifft, was man sich in einem Young Adult Roman wünschen kann. Besondere Charaktere, eine Lovestory die etwas mit Dramaturgie gespickt ist und die Sehnsucht danach, mit diesen wundervollen Protagonisten befreundet zu sein.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Eine wunderbare Verwebung von Realität und Fiktion

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Beschreibung
Für mich war dies mein erstes Buch von Ulrike Schweikert. Ich bin schon so lange um das Buch herum geschlichen, da mich - wahrscheinlich aufgrund meines Berufes - Medizin total begeistert ...

Beschreibung
Für mich war dies mein erstes Buch von Ulrike Schweikert. Ich bin schon so lange um das Buch herum geschlichen, da mich - wahrscheinlich aufgrund meines Berufes - Medizin total begeistert und ich so ziemlich jedes Buch lesen möchte, auf denen ich irgendetwas lese, was damit zu tun haben könnte. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Serie zur Charité von Familienmitgliedern gesehen wurden, die davon sehr angetan waren. Als ich erfahren habe, dass Serie und Bücher total unabhängig voneinander sind, war es für mich beschlossene Sache, das Buch zu kaufen.
Mich konnte das Buch von der ersten Seite an fesseln. Es passieren unglaublich viele interessante Dinge und als Leserin bin ich kaum dazu gekommen, Luft zu holen. So richtig Spannung kommt dabei zwar nicht auf, aber die Neugierde ist da und immer wieder stellt man sich die Frage, ob denn nun die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Gleichzeitig hat mich das Buch auch ab und zu schockiert zurückgelassen, da ich überrascht darüber war, wie damals operiert wurde und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um Menschen von einer „Krankheit“ zu heilen. Ich wusste zwar darum, dennoch bin ich hier auf viele neue Informationen getroffen.
Die Protagonisten ins diesem Buch sind genauso vielfältig wie ihre Geschichten, die sie mit sich bringen. Insbesondere die starken und intelligenten Frauen in diesem Buch haben es mich angetan. Ich war begeistert davon, wie sie sich hochgearbeitet haben und irgendwie doch immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Jede einzelne der Geschichten der Protagonisten hat mir Spaß gemacht sie zu verfolgen und ich habe mich immer wieder gefragt, ob einige von den geschilderten Handlungen genau so passiert sind. Und was soll ich sagen? Am Ende des Buches beschreibt Ulrike Schweikert nochmal, wie viel Wahrheit in dem Buch steckt. Ein großes Lob an die Autorin, das ist ihr wirklich großartig gelungen! Es fühlte sich an wie ausgedacht und gleichzeitig so real. Besser hätte es die Autorin wirklich nicht machen können, Realität mit Fiktion zu verweben.

Fazit
Für mich war die Charité ein gelungenes Buch der Autorin Ulrike Schweikert, von der ich nun unbedingt noch mehr lesen möchte. Der zweite Teil wartet bereits in meinem Bücherregal auf mich und ich freue mich riesig darauf weiter zu lesen. Was für einige wie ein langweiliger historischer Roman klingt, ist eine unglaublich interessante Geschichte, mit vielen authentischen und sogar realen Personen, die spannende Handlungen durchleben. Gleichzeitig habe ich wirklich viele von ihnen in mein Herz geschlossen.

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