Inhalt
Wie es scheint hat jeder Geheimnisse, auch Anna. Doch Anna’s Geheimnis scheint größer zu sein, als das der meisten Menschen. Als Raphael unbedingt Anna’s Geheimnis wissen möchte, legte diese ihm ein Foto von drei verbrannten Leichen vor. Raphael nimmt sofort reiß aus ohne Anna nach dem Hintergrund dieses Fotos zu fragen. Raphael bereut seine Reaktion auf das Foto. Als es sich entschuldigen möchte kann er Anna weder telefonisch erreichen noch zu Hause antreffen. Alles sieht danach aus, als wenn Anna weg gelaufen ist. Doch wovor rennt sie davon? Was für Raphael erst eine Suche nach seiner Geliebten ist, wird zu haarsträubenden Ermittlungen, die so verstrickt erscheinen dass Raphael sich auf eine lange Suche ergibt, denn wie es scheint hat Anna nicht nur eine falsche Identität angenommen, sondern es stecken auch mehr Menschen in den Verstrickungen mit drin, als ursprünglich geglaubt. Kann Raphael seine Anna wieder finden und was geschah damals wirklich?

Beschreibung
Das Mädchen aus Brooklyn wurde als Roman deklariert, was ich so nicht unterschreiben kann. Ich würde es - wie auch le magazine des livres“ - als einen Thriller bezeichnen, der allerdings recht sanft geschrieben ist. Mit sanft meine ich nicht, dass man sich als Leser nicht gruselt und das Buch kein Pageturner ist, sondern dass er nicht blutrünstig ist und die Taten nicht bis ins kleinste Detail beschrieben werden. Es ist aber definitiv ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte! Es kommt zu Verstrickungen und Verästelungen und stetig hatte ich Sorge, dass dem kleinen Theo etwas zustoßen wird, sobald sich Raphael kurz von ihm abgewandt hat. Zugleich wurde ich einige Male auf eine falsche Fährte gelockt. Dennoch hat sich mein Verdacht auch ein wenig bestätigt und mich nicht sonderlich überrascht. Stellenweise war es so spannend, dass ich richtig gemerkt habe, wie ich mich angespannt habe. Wie gesagt, es ist nicht so grausaum wie ein gewöhnlicher Thriller, aber dennoch gab es einige Stellen, die ich furchtbar fand und bei denen ich mit den Charakteren mitgelitten habe und ihre Angst nachempfinden konnte.
Zuvor noch einmal zum Cover. Es passt tatsächlich hervorragend zum Buch. Nicht unbedingt aufgrund des Inhaltes, sondern weil es einfach eine leichte kühle aufweist, geheimnisvoll und nicht so leicht greifbar wirkt. Durch die Uhr im Hintergrund kommt das Gefühl auf, dass ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die Frau, die aus dem Bild „läuft“ erweckt ebenfalls den Eindruck eine Hektik, die den Leser in einen Zeitdruck versetzt und ihn gleichzeitig anspannt. Das Cover harmonisiert von den Farben her sehr gut, da alles recht schlicht gehalten ist, bis auf die gelben Taxen und die dazu passende gelbe Schrift des Titels. Einen weitern Farbakzent setzt die rote Jacke und die roten Schuhe der Frau auf dem Cover und gilt als Signal oder Warnung.
Die Bücher die ich bislang von Guillaume Musso gelesen habe sind alle sehr besonders und etwas mystisch. Es kommt zu übernatürlichen Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat. Dieses Buch fällt etwas aus der Reihe. Dennoch hat Guillaume Musso auch mit diesem Buch mal wieder bewiesen, dass er ein unfassbar guter Autor ist! Besonders interessant wurde das Buch durch die unterschiedlichen Perspektiven. Das Buch wurde überwiegend aus der Perspektive von Raphael geschrieben und einzelne Handlungsstränge auch aus der Perspektive von Marc. Aber ca. der Hälfte des Buches erfährt des Leser dann auch etwas über „Anna“ und andere Charaktere, die in dem Fall verstrickt sind. Damit wird ein großer Spannungsbogen erzeugt und gleichzeitig war es für mich auch hilfreich, das Buch und die Geschehnisse zu verstehen. Durch die einzelnen Beschreibungen dieser Charaktere wurde sozusagen zusammengefasst, was sie erlebt haben und was Raphael und Marc schon über sie heraus gefunden habe.

Meinung
Mir hat dieses Buch so gut gefallen, dass ich einfach nicht anders kann und diesem Buch 5 Sterne geben muss. Ich bin schlichtweg begeistert, auch wenn ich von diesem „Roman“ etwas anderes erwartet habe. Es war durchgehende spannend und so interessant, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte!

Inhalt
So viel gemeinsame Zeit haben Luke und Kati gemeinsam verbracht. Doch was Luke nicht weiß - Kati hat sich in ihn verliebt. Immer wieder möchte sie es ihm sagen, mehr von ihm erfahren und seinen Gefühlen ihr gegenüber auf die Schliche kommen. Kati ist sich sicher - Luke möchte nichts von ihr. Trotzdem möchte sie ihm an einem kalten Winterabend im Auto zeigen, was sie für ihn empfindet. Doch diese Orte enden mit einer große Narbe auf ihrer Wange, die sie Himalaya getauft hat. Nach diesem Abend bricht sie den Kontakt zu Luke ab und verkriecht sich in ihr Zimmer, um alles hinter sich zu lassen, sogar ihre langjährigen Träume, die durch Träume von Kalifornien, von Venice Beach ersetzt werden. Also geht sie als Au-pair nach Amerika. Hier soll sie für ihre Au-pair Mutter Linda einen Smoothie Laden für die Promis „ausspionieren“ und lernt dabei den hinreißenden Jeff kennen. Gemeinsam mit ihm unternimmt sie wundervolle Sachen, er unterstützt sie sogar in ihren alten Träumen der Shakespeare Company, hilft ihr an eine Salbe zu gelangen mit der ihre Narbe abklingen soll. Dann taucht plötzlich Luke in Kalifornien auf, um Kati zu überraschen und mit ihr zu reden...

Beschreibung
Das Cover ist wirklich einzigartig und wunderschön. Es ist wirklich ein Traum von einem Cover. Die Farben harmonieren so schön, das Kleid ist wirklich wundervoll und es passt im Übrigen auch gut zu „Glimmernächte“ der Autorin.
Das erste Drittel des Buches ist recht schwammig. Als Leser tappt man lange im Dunkeln und ich habe mich lange gefragt, was es mit der Narbe von Kati auf sich hat. Etwas sicherer war ich mir darüber, dass etwas in den Getränken von Jeff und seiner Schwester Lucy sein muss - kurz noch dazu, ich lese die Klappentexte oftmals nicht mehr, bevor ich das Buch anfange, da ich immer etwas Angst habe mich zu spoilern. Wen man allerdings den Klappentext gelesen hat, dann weiß man natürlich sofort worum es geht und tappt nicht so lange im Dunkeln wie ich. Auch in diesem Buch ist Beatrix Gurian eine gute Mischung aus „Fantasy“ und der Realität gelungen, so dass ich als Leserin immer wieder überlegen musste, wie diese ganzen Vorkommnisse wohl zusammen hängen. Aber mit diesem Ende, hätte ich nie gerechnet!
Für mich war das Ende etwas zu abrupt. Ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht. Allerdings hat Beatrix Gurian es mit diesem Schluss geschafft, dass einen das Buch noch länger beschäftigt und man sich Gedanken darüber macht, was der Epilog zu bedeuten hat und wie die Geschichte normalerweise für Kati ausgegangen wäre...
Die Charaktere waren gut durchdacht und wirklich interessant kennen zu lernen. Ezra mochte ich tatsächlich total gerne, ebenso wie Mia und Luke. Kati wirkte auf mich sehr blauäugig und stellenweise „wehleidig“, auch wenn ich gut nachvollziehen konnte, dass sie sich aufgrund ihrer Narbe so zurück gezogen hat und oftmals verunsichert war. Ich mochte es wahnsinnig gerne, dass Luke und Kati beide so gerne über Worte sprechen und eine Affinität zur Sprache haben. Das hat sie nochmal sympathischer gemacht.

Meinung
Das Cover verspricht - wie auch schon bei Glimmernächten - einen anderen Inhalt. Wenn man den Klappentext liest, dann ist man schon einmal auf etwas anderes vorbereitet. Dass es dabei allerdings so magisch und mystisch wird, ist einem als Leser eher nicht bewusst. Ich habe das Buch schnell weg gelesen. Dennoch fand ich es bis ca. zur Hälfte recht verwirrend und undurchschaubar. Man erwartet ja eigentlich, dass mehr hinter der Narbe von Kati steckt und vor allem möchte man auch unbedingt wissen, was mit Mia ist, von der man leider viel zu wenig erfährt und auch zum Ende hin nicht mehr erwähnt wird.
Nichts desto trotz ist es ein unterhaltsames Buch mit einem Inhalt, der sehr besonders ist.

Inhalt
Minerva Hübner, genannt Minnie, arbeitet für einen Fernsehsender der über Reisen berichtet. Für eine Reportage über Föhr soll Minnie die Insel genauer erkunden und wird dabei an ihre Kindheit erinnert, die sich auf besagter Insel verbracht hat. Minnie beginnt mit ihrer Recherche und stößt dabei auch auf kleine Geheimnisse ihrer Großmutter Rieke. Aber nicht nur ihre Großmutter lernt sie von einer anderen Seite kennen, auch sich selber. Sie besiegt ihre Angst gegenüber Vögel, nimmt sogar ein Lämmchen bei sich auf, um welches sie sich liebevoll kümmert und lernt einen liebevollen Mann kennen. Kein Wunder, dass Minnie da ihr Herz an die wunderschöne Insel verliert. Doch auch eine Recherche neigt sich irgendwann dem Ende zu und sie muss nach Bamberg zurück kehren...

Beschreibung
Die Inselromane von Gabriella Engelmann sind immer ein wenig heile Welt und Erholung für mich. Ich lasse mich gerne auf die unterschiedlichsten Inseln von der Autorin entführen und genieße das ruhige und stets romantische Leben auf der Insel. Für mich fängt diese pure Entspannung schon mit dem Cover an. Diesmal rückt das kleine Lämmchen auf dem Cover in der Vordergrund und stellt den Strand in den Hintergrund. Ich finde das ehrlich gesagt ein wenig schade und hätte das Lämmchen entweder ganz weg gelassen oder es eine Ebene nach hinten versetzt, so dass es vielleicht auf der Wiese neben dem Haus entlang läuft. Dadurch dass es sich direkt vorne befindet nimmt es dem Cover seinen Charme und die Ernsthaftigkeit. Dadurch kann das Buch auf den ersten Blick schnell in ein falsches Genre gelenkt werden. Dennoch gefällt mir der Rest des Covers unheimlich gut. Es macht Lust direkt an die Nordsee zu fahren, am Strand spazieren zu gehen und dem Klang der Wellen zu lauschen. Für mich ist es ein Cover, dass ich in der Buchhandlung definitiv in die Hand genommen hätte - das Lämmchen außer acht gelassen. Es ist ein tolles Sommer-Cover, perfekt für den Urlaub!
Gabriella Engelmann hat hier wieder ein Buch geschrieben, was so humorvoll und warmherzig geschrieben ist, dass man nicht anders kann, als die Protagonisten sympathisch zu finden und immer weiter zu lesen/hören. Die Landschaft Föhrs wurde toll beschrieben und da ich selber schon zweimal auf der Insel Urlaub gemacht habe, konnte ich die Handlungsorte gut nachvollziehen und habe mich ein wenig wie zu Hause gefühlt. Wahrscheinlich ging es mir ein wenig wie Minnie, als sie auf der Insel angekommen ist und sich in ihre Kindheit zurück versetzt gefühlt hat. Des Weiteren lernt man die typischen Nordfriesen mit ihrer etwas distanzierten und schroffen Art kennen, alle ihre Traditionen und Eigenheiten. Eva Gosciejewicz gibt dem Roman mit ihrer Stimme dann das gewisse etwas. Sie hat eine schöne leichte Stimme, die einem die Hörstunden versüßt. Sie betont dabei an den richtigen Stellen und bringt noch mehr Leben in die Handlungen.
Minnie ist mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Phobie etwas seltsam finde, den Hintergrund dazu jedoch vollkommen verständlich. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, was charakteristisch für die Charaktere von Gabriella Engelmann ist. Und obwohl schon klar ist, wie das Hörbuch enden wird, machte es so viel Spaß weiter zu hören und auch zu erfahren, wie es mit dem alten Haus von Rieke weitergeht und welche Geschichte dahinter steckt. Niedlich finde ich auch, wie die beiden Freundinnen von Minnie aufeinander treffen und ihre Kindheitsfreundin, die nun gemeinsam mit Minnie in Bamberg wohnt, ebenfalls nach Föhr kommt und wieder total fasziniert ist.
Auch ein kleines Lämmchen wie es Minnie aufzieht, hätte man am liebsten selber auf dem Schoß gehabt und ihm das Fläschchen gegeben.

Meinung
Ich hatte mit diesem Hörbuch ein paar schöne und entspannte Hörstunden. Mir hat die Geschichte gut gefallen, ich konnte die Handlungsplätze gut nachvollziehe und habe mich sofort wieder auf Föhr befunden. Wenn man Föhr kennt ist dieses Hörbuch nochmal doppelt so schön! Dieses Hörbuch hat sich seine 4,5 Sterne wirklich verdient. Ich habe einen halben Stern abgezogen, da ich es stellenweise etwas weit her geholt empfunden habe und ich nicht so darauf stehe, wenn Handlungen relativ „unrealistisch“ oder „albern“ sind. Ansonsten wieder ein schöner Gabriella Engelmann Inselroman, den ich sehr genossen habe!

Inhalt
Tom und Charlotte gehören zur „High-Society“. Sie haben viel Geld, ein großes Haus, ein Boot in Wedel und machen regelmäßig Urlaub auf Sylt. Schöner könnten die Beiden es nicht haben. Eigentlich sind Tom und Charlotte glücklich, wenn da nicht Leslie wäre, Tom’s Affäre und zugleich Freundin der Beiden. Als Tom seine Charlotte zum Flughafen bringt freut er sich auf zu Hause, denn Leslie wird zu ihm kommen und sie wollen einen schönen Abend miteinander verbringen. Allerdings gestaltet sich dieser Abend anders als gedacht, denn als Tom und Leslie gemeinsam im Bett liegen hören sie auf einmal Geräusche aus dem Erdgeschoss. Der ängstliche Tom denkt sofort an einen Einbrecher. Wie gut, dass er eine Harpune unter seinem Bett liegen hat. Ohne groß zu überlegen und von Emotionen geleitet erschießt er den Einbrecher und auf einmal führt er nicht mehr sein High-Society Leben in Bönningstedt. Tom flüchtet nach Italien in die Toskana, doch kann er dort untertauchen und unerkannt bleiben? Stehen seine Freunde hinter ihm, die ihm auf seiner Flucht behilflich sind und wird es noch mehr Opfer geben müssen?

Beschreibung
Vorab einmal gesagt - die Bücher von Sabine Thiesler sind angenehm spannend und verfügen über so viele Wendungen, bei denen man immer zwischen den gesellschaftlichen Normen und der eigenen Moral schwankt!
Die Cover sind immer recht unspektakulär, so auch das Cover dieses Buches. Ich finde es eigentlich eher unpassend und finde, dass es kaum etwas mit dem Buch zu tun hat. Natürlich könnte das Gesicht Charlotte oder Leslie darstellen und der Finger eventuell von Tom, der seine „Frau“ nochmal über die Lippen fährt.
Der Einsteig ist sehr spannend und es kommt sofort zur Sache, was leider nicht durchgehend so ist. Das Buch verfügt über einige Längen, die ich allerdings nicht als negativ oder langweilig empfunden habe, da sie sich im Laufe des Buches teilweise noch auflösen und Sinn im Hinblick auf die Geschichte machen.
Was ich nicht so gut durchdacht fand war die fehlende DNA Untersuchung von Henry im verbrannten Auto und den Spuren in der Wohnung, hier hätten sie doch eigentlich auch die DNA von Tom und René finden müssen?! Etwas schockierend wie laissez-faire die Polizei, bzw. Donato mit Morden umgeht.
Tom tat mir regelrecht leid, obwohl er einen Mord begangen hat. Und das ist etwas, was Sabine Thiesler wirklich gut kann! Denn ständig muss ich mich dazu ermahnen, kein Mitleid mit Tom zu haben, schließlich hat er eine unschuldige Person umgebracht.
Dass Leslie und René ein so mieses Spiel spielen macht das schlechte Gewissen Tom gegenüber nicht besser. Ich kann seine Gefühle in Italien so gut nachvollziehen und auch dass er so ein Pech mit seinem Auto hat und dann auch noch diese Lucia. Schade, dass Leslie und René nicht anders dran gekriegt wurden und eine Strafe bekommen haben.

Ich muss sagen dass besonders die letzten Seiten sehr hektisch und kurz gefasst waren. Es geschieht alles auf einmal und das Ende wird auf ein Minimum hinunter gebrochen, obwohl sich Frau Thiesler für ihr Ende durchaus mehr Seiten hätte nehmen können, indem sie die kleinen Längen in ihrem Buch weggelassen hätte, wie z.B. die Situation von Leslie und Marlene im Hospiz oder die Ausführungen über Gabriella und Donato. Schön wäre es auch gewesen, wenn man nochmal etwas über den Tod von Lucia erfahren hätte. Wie gesagt - ein rasantes Ende, dem man mehr Zeit hätte geben können.

Meinung
Ich bin ein großer Fan von den Büchern von Sabine Thiesler geworden, da sie einen ganz eigenen Stil hat, was die Täter angeht. Es sind Menschen wie du und ich, die immer zwischen den gesellschaftlichen Normen und der eigenen Moral stehen. Dieses Ambivalenz vermittelt auch Sabine Thiesler an die Leser und zeigt auf, wie schnell man zu einem Täter wird und was passieren kann, wenn man eine falsche Handlung tätigt und eine ungünstige Entscheidung trifft.
Für mich ist dieses Buch ein 4,5 Sterne Buch. Einen halben Stern musste ich leider abziehen, da ich das Ende der Bücher immer so furchtbar finde - oftmals bleibt es offen oder es geht so plötzlich und unverhofft zu Ende - ein typisches ARD-Film Ende.

Inhalt
Lainey ist 13 Jahre alt und ein typisches Mädchen - genervt von ihren Eltern, großer Robert Pattinson Fan, auf der Suche nach einem Freund und in Chats unterwegs. Dort lernt sie Zach kennen. Einen blonden Surfer, der ihre Leidenschaft für Musik teilt, sie verstehen kann und unfassbar nett zu ihr ist. Endlich steht ihr großes Date an. Als Lainey am Treffpunkt der Beiden ankommt ist sie wahnsinnig aufgeregt. Sie steigt zu dem Jungen ins Auto ein und bemerkt erst als es zu spät ist, dass Zach gar nicht so jung aussieht, keine blonden sondern schwarzen Haare hat und auch gar nicht so nett zu ihr ist. Ein Alptraum beginnt…
FBI-Agent Bobby Dees ermittelt in diesem Fall und kommt dem Mädchenfänger, der seine Opfer malt bevor er sie umbringt, immer weiter auf die Schliche. Teilweise schon viel zu nah...

Beschreibung
Die alten Cover von Jilliane Hoffmann sich recht schlicht und nichts sagend. Sie wirken weder besonders brutal, noch kühl oder düster. Dem Cover nach zu urteilen hätte ich das Buch vermutlich nicht gekauft oder gelesen. Allerdings ist der Titel schon etwas vielversprechender. Wichtiger ist allerdings der Inhalt und den hat Jilliane Hoffmann wirklich toll hinbekommen!
Es gibt eine super Spannungskurve, so dass es nicht langweilig wird der Geschichte zu folgen. Zu Beginn kommen noch einige Menschen in Frage, welche die Mädchen entführt haben könnten. Dabei kommen einige Geheimnisse ans Licht und ich habe wirklich eine Zeit lang gedacht, dass Lainey’s Stiefvater etwas mit dem Verschwinden zu tun hat, wobei das sicherlich zu eindeutig und einfach gewesen wäre. Dennoch fand ich es gut, dass er als Verdächtiger eingearbeitet wurde, da ja häufig die Familienmitglieder mit Missbrauch von Vergewaltigung der Kinder zu tun haben. Relativ schnell ist man dann dem Täter auf der Spur, da er sich schon sehr verdächtig verhält.
Jilliane Hoffmann hat eine gute Mischung aus Ermittlungsarbeiten und den Geschehnissen rund um den Mädchenfänger hinbekommen. So wurde es zu keiner Zeit langweilig.
Teilweise hat mich die Mutter von Lainey wirklich aufgeregt. Ich fand es stellenweise unmöglich wie sie sich verhalten hat und es hat manchmal so gewirkt, als ob sie sich keinerlei große Gedanken um ihre Tochter machen würde.
Ein netter und spannender Nebenschauplatz ist die Geschichte rund um die verschwundene Tochter von Bobby, vor allem weil man durchgehend davon ausgeht, dass sie sich mit Lainey zusammen beim Mädchenfänger befindet.

Die aktuelle Thematik finde ich gut getroffen und zeigt nochmal wieder auf, die leichtgläubig sich einige im Internet verhalten und wie das ganze ausgehen kann, auch wenn man immer denkt, dass es einen sowieso nicht trifft.

Meinung
Ich habe das Buch vor ein paar Jahren mal gelesen, als ich noch jünger war. Komischerweise kann ich mich so gut wie gar nicht mehr an das Buch erinnern, obwohl meine Mutter es mir damals gegeben hat. Als ich es jetzt nochmal gehört habe, war ich total begeistert und gefesselt von der Geschichte. Ich konnte mir zwar relativ schnell denken, wer der Täter ist, aber dennoch war es durchweg spannend. Für mich ist es ein 5 Sterne Buch mit absoluter Leseempfehlung, welche zudem auch noch eine aktuelle Thematik verarbeitet.