Ein Sommer-Roman dem die Leichtigkeit fehlt
BrausepulverherzInhalt
Jiara verbringt die Sommerferien bei ihrem Kumpel Dario in Italien. Sie hilft dort in seinem kleinen italienischen Restaurant aus. Gleich an ihrem ersten Tag lernt sie Milo, einen Freund von Dario ...
Inhalt
Jiara verbringt die Sommerferien bei ihrem Kumpel Dario in Italien. Sie hilft dort in seinem kleinen italienischen Restaurant aus. Gleich an ihrem ersten Tag lernt sie Milo, einen Freund von Dario kennen. Sofort liegt etwas zwischen den beiden in der Luft. Ein Knistern, ein Kribbeln. Doch Jiara versucht in Milo den Jungen zu sehen, der er vorgibt zu sein - ein Aufreißer der versucht mit Musik Geld zu verdienen. Trotzdem wird sie von seiner Art immer wieder angezogen. Jiara ist ständig hin und her gerissen, denn ihr Freund Jonas wartet zu Hause in Hamburg auf sie. Letztendlich trennt sie sich von Jonas und lässt sich auf Milo ein. Endlich zeigt er ihr seine wahre, weiche Seite. Als Jiara gerade vertrauen zu Milo fasst, lässt er sie abblitzen und Jiara fliegt zurück nach Hamburg. Geprägt von Milo schmeißt sie hier alle Pläne über den Haufen und beginnt quasi einen neuen Lebensabschnitt. Sie versucht einen Neustart mit Jonas, doch Milo geht ihr einfach nicht aus dem Kopf. Gibt es eine zweite Chance für die Beiden?
Beschreibung
Das Cover ist wirklich ein absoluter Hingucker. Es ist richtig schön frisch, sieht nach Urlaub aus und nach kleinen Flirtereien in der Sonne Italiens. Aufgrund des Titels hat mich das Buch dann nochmal zusätzlich angesprochen.
Leonie Lastella hat die Landschaft Italiens gut beschrieben, allerdings kamen mir die Umgebungen etwas zu kurz. Sie hat zwar die verschiedensten Städte erwähnt und einige kurze Beschreibungen geliefert und so dass man teilweise große Lust hatte, nach Italien zu reisen. Dennoch konnte ich mir die Landschaft Italiens schwer vorstellen, was einfach daran lag, dass mir kleine Details fehlten.
Leider waren mir Milo und Jiara nicht so sehr sympathisch. Ich konnte mich mit Jiara nicht identifizieren. Sie war mir etwas zu sehr Dramaqueen und hat an einigen Dingen sehr stark festgehalten. Erst nachher konnte sie loslassen und sich für neue Erfahrungen öffnen. Traurig finde ich auch, wir ihre Familie und ihre Freundin mit ihr umgehen. Das wäre für mich keine Freundschaft, auch wenn sich die beiden besten Freunde trennen. Durch Jiaras Verhalten wird dadurch aber sehr gut aufgezeigt, wie Jiara sich in dieser Geschichte weiterentwickelt.
Milo konnte ich seine weiche Seite nicht ganz abnehmen. Er wirkt so kühl und cool und dann traut er sich nicht, Jiara eine E-Mail zu schreiben. Dass die Autorin sich für zwei Perspektiven innerhalb des Buches entschieden hat fand ich wiederum klasse, denn so hat man erfahren, wie die Beiden getrennt voneinander Leben und wie sich ihr Alltag vollzieht.
Wen ich allerdings sehr gerne mochte war Dario! Er ist so ein liebevoller und herzensguter Mensch, der ein Ohr für Jiara und Milo hat. Vor allem schafft er es sehr gut, sich aus der „Beziehung“ der Beiden heraus zu halten und aus ihren Problemen nicht sein eigenes zu machen. Dennoch steht er den Beiden als Freund zur Seite und gibt ihnen Ratschläge.
Für meinen Geschmack hätte die Geschichte noch etwas romantischer und leichter sein können, so dass das italienische Flair besser verarbeitet wird.
Meinung
Ich gebe diesem Buch 4 Sterne, wobei ich eher noch einen halben Stern abziehen würde, aber nur weil ich etwas anderes von dem Buch erwartet habe. Ich bin mit der Hoffnung eines leichten Sommerromans an das Buch heran gegangen. Für mich war es nicht die leichte Lektüre, wie ich sie erwartet habe. Es gab einige Wendungen und Drama, welches nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber um eine Wendung hinein zu bringen war es ein gutes Mittel der Autorin.