Profilbild von Buchstabenpoesie

Buchstabenpoesie

Lesejury Star
offline

Buchstabenpoesie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchstabenpoesie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2016

Super interessanter Schreibstil!

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
0

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, wenig Thrill hat das Buch tatsächlich. Dennoch muss ich der Autorin ein dickes Lob aussprechen, denn es ist wahnsinnig interessant zu lesen, was der Psychologe ...

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, wenig Thrill hat das Buch tatsächlich. Dennoch muss ich der Autorin ein dickes Lob aussprechen, denn es ist wahnsinnig interessant zu lesen, was der Psychologe über die ganze Geschichte denkt.
Er hat wirklich einige bemerkenswerte Gedankengänge und gerade das hat mich so gefesselt. Dieser Schreibstil ist wirklich etwas besonderes und allein das ist schon das Lesen wert.
Schade fand ich es, dass man es gar nicht mitbekommen hat, wie Jenny die Medikamente verabreicht wurden. Meiner Meinung nach ging das viel zu schnell. Zu lange hingegen wird nach dem Täter, bzw. nach dem gewissen Pullover gesucht.

Man sollte auf jeden Fall mal hinein schnuppern!

Veröffentlicht am 13.07.2024

Der Dornröschen-Effekt: Ein Thriller zum Einschlafen

Anna O.
0

„Anna O.“ von Matthew Blake entfaltet sich als komplexer Thriller, der die Lesenden in ein undurchsichtiges Netz aus Geheimnissen und psychologischen Rätseln verwickelt. Im Mittelpunkt steht Anna O., eine ...

„Anna O.“ von Matthew Blake entfaltet sich als komplexer Thriller, der die Lesenden in ein undurchsichtiges Netz aus Geheimnissen und psychologischen Rätseln verwickelt. Im Mittelpunkt steht Anna O., eine mysteriöse Patientin, die seit vier Jahren im „Koma" liegt und deren Schicksal auf tragische Weise mit dem Tod zweier Freunde verknüpft ist, deren Morde sie angeklagt werden soll.
Das Buch besticht durch seine ansprechende Gestaltung und die interessante Erzählweise, die sich durch kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven auszeichnet. Die Verwendung von Tagebucheinträgen und verschiedenen Zeitebenen verleiht der Erzählung zusätzliche Tiefe und bietet einen vielschichtigen Blick auf die Geschehnisse. Der Schreibstil von Matthew Blake ist präzise und detailreich, was besonders in den medizinischen und psychologischen Aspekten der Geschichte zur Geltung kommt. Seine sorgfältige Recherche und authentische Darstellung der psychologischen und medizinischen Details fügen sich harmonisch in die Handlung ein und tragen zur Komplexität der Geschichte bei.
Der Einstieg in die Geschichte ist jedoch etwas holprig. Die Vielzahl an Charakteren und die detaillierten medizinischen Informationen können zunächst überwältigend wirken. Die anfängliche Verwirrung weicht jedoch zunehmend einer klareren Struktur, je weiter man in die Geschichte eintaucht. Die Enthüllungen rund um Anna O. und die Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Figuren und Ereignissen sorgen für einige überraschende Wendungen, die die bisherigen Vermutungen ins Wanken bringen.
Ein faszinierendes Element des Buches ist das psychologische Thema des Schlafens. Matthew Blake nutzt die Thematik des „Schlafs“ nicht nur als Plot-Gerüst, sondern auch als psychologisches Motiv. Diese Darstellung verleiht der Geschichte Tiefe und eröffnet interessante Perspektiven auf das menschliche Unterbewusstsein und die Wirkung von Schlafstörungen bzw. dem Nachtwandeln. Die subtile Spannung wird durch den Schreibstil konsequent aufgebaut, doch der große Plot-Twist, der oft das Herzstück eines Thrillers bildet, blieb aus. Während alle Handlungsstränge am Ende zusammengeführt werden und die Wahrheit ans Licht kommt, fehlt der erhoffte Gänsehaut-Moment. Besonders enttäuschend war der Tod eines Charakters, der die Möglichkeit einer vollständigen und befriedigenden Auflösung des Falls verhinderte. Die Wahrheit wird den Lesenden offenbart, bleibt jedoch den Charakteren im Buch verschlossen, was die emotionale Verbindung zur Auflösung trübt.
Der Hype um „Anna O.“ ist für mich nur ansatzweise nachzuvollziehen. Obwohl das Buch wie ein True-Crime-Podcast oder -Video wirkt und eine interessante, wenn auch komplexe Handlung bietet, fehlte mir der Page-Turner-Effekt, der für das Thriller-Genre typisch ist. Zu keinem Zeitpunkt war ich so gefesselt, dass ich die Nacht durchlesen wollte. Die Geschichte hat zwar interessante Elemente und eine tiefgründige Handlung, bleibt jedoch in puncto Spannung und Schockmomente hinter meinen Erwartungen zurück.

Fazit
„Anna O.“ von Matthew Blake ist ein vielschichtiger Thriller, der mit seiner durchdachten Handlung und den psychologischen Aspekten besticht. Der präzise Schreibstil und die detaillierte Darstellung medizinischer und psychologischer Themen verleihen dem Buch Tiefe, während die subtile Spannung und die unerwarteten Wendungen das Interesse aufrechterhalten. Der große Thrill bleibt jedoch aus und die Auflösung lässt einen offenen Eindruck zurück. Insgesamt ist „Anna O.“ ein lesenswerter Thriller, der durch seine komplexe Handlung und seine psychologische Tiefe besticht, jedoch in der Ausführung der Spannung und der finalen Überraschung nicht ganz überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2023

Langatmiger dritter Teil zu vielen Handlungssträngen

Covet
0

Der dritte Teil aus der Katmere Academy Reihe umfasst ca. 966 Seiten und hat damit ein Potential für viele spannende Inhalte und die Möglichkeit die Charaktere besser kennenzulernen.
Dem Buch kann nicht ...

Der dritte Teil aus der Katmere Academy Reihe umfasst ca. 966 Seiten und hat damit ein Potential für viele spannende Inhalte und die Möglichkeit die Charaktere besser kennenzulernen.
Dem Buch kann nicht abgesprochen werden, dass sich zu wenig nervenaufreibende Handlungen abspielen. Wir werden von einer Herausforderung in die nächste geworfen und erfahren einiges an magischen Elementen aus dieser Welt. Hierdurch lässt sich das Buch gut weglegen. Dennoch waren mir diese von Action geprägten Handlungen etwas Zuviel und der rote Faden der Geschichte ging mir verloren. Ich hatte Schwierigkeiten mir die Schilderungen über die Orte, Abläufe von magisch geladenen Elementen und deren Zusammenhänge vorzustellen. Es sind hier m. E. Zuviele Handlungen parallel abgelaufen. Daneben kam es zu einigen Redundanzen, die dem Buch sicherlich nicht einige hundert Seiten gespart hätten. Dazu zählten neben den unzähligen Schilderungen über Hudsons Perfektion, die ich schnell nicht mehr lesen konnte, auch die Worte „Was ich als Sieg verbuchen würde“. Der wirklich schwachen Opferrolle, in die sich Grace immer wieder einfindet, war ich irgendwann überdrüssig.
Der trashige, vulgäre Schreibstil der Autorin ließ sich gut lesen und trotz allem hat mich das Buch unterhalten und die fast 1000 Seiten haben sich nicht wie ebenjene angefühlt.
Das das Ende wieder absolut packend war und ich so sehr mit Flint sympathisiere, werde ich definitiv an dieser Reihe dran bleiben und weiterlesen.

Fazit
Ein aufregendes Buch mit einigen rasant aufeinander folgenden Herausforderungen für die junge Gruppe Paranormaler und ebenso vielen Redundanzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2023

Amüsant und fröhlich

Hin und nicht weg
0

Der zweite Teil der wunderbar ländlichen Reihe von Lisa Keil, rückt nun den überaus charmanten und begehrenswerten Tierarzt Rob in den Vordergrund. Auch er findet in diesem Teil auf Umwegen seine große ...

Der zweite Teil der wunderbar ländlichen Reihe von Lisa Keil, rückt nun den überaus charmanten und begehrenswerten Tierarzt Rob in den Vordergrund. Auch er findet in diesem Teil auf Umwegen seine große Liebe, die scheinbar im starken Kontrast zu ihm steht.
Weder für Rob noch für Anabel, die ein typisches Stadtmädchen ist, konnte ich viel Sympathie hegen. Mit der Handlung habe ich mich etwas besser in die beiden Charaktere hineinfühlen können und sie wurden ein wenig greifbarer. Dennoch ist meine Empathie den Protagonisten gegenüber eher distanziert gewesen.
Die Autorin hat sich hinsichtlich der Struktur des Buches die Kritik der Lesenden zu Herzen genommen: Die Perspektivwechsel sind nun deutlich gekennzeichnet, es baut sich langsam und authentisch im Verlauf der Handlung eine Beziehung zwischen den Protagonisten auf, die sexuellen Handlungen werden in den Hintergrund gestellt und es wird deutlich sparsamer mit ihnen umgegangen.
Das Cover passt ganz hervorragend zum ersten Teil der Autorin, es ist sommerlich und enthält bereits ein paar kleine Hinweise auf die Handlung. Es untermalt die Wohlfühlatmosphäre der Geschichte. Darüberhinaus überzeugte mich Lisa Keil auch in diesem Buch wieder mit ihrem fröhlichen, flüssigen und bunten Schreibstil, dem es nicht an frechen Dialogen mangelt. Die Details rund um das Landleben und den Beruf des Tierarztes waren informativ und authentisch.
Das Buch lässt sich unabhängig vom ersten Band lesen. Allerdings werden in dieser Handlung bereits einige Details über die Protagonisten aus „Bleib doch, wo ich bin“ verraten. Die beschauliche Landschaft hat mich auch in diesem Buch wieder überzeugen können. Eine wirklich schönes Buch für zwischendurch und zum Wohlfühlen.

Fazit
Eine wunderbare Liebesgeschichte mit scheinbar konträren Protagonisten: Landtierarzt und Großstadtpflanze treffen aufeinander. Amüsante Missverständnisse, humorvolle Dialoge und ein gemütliches Landleben erwartet die Lesenden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2023

Idyllisches Landleben

Bleib doch, wo ich bin
0

Der Debütroman der Autorin enthält ein wunderbares Setting: Ein gemütliches, ruhiges Landleben, eine niedliche kleine Buchhandlung, ein sympathischer Tierarzt und einige humorvolle Handlungen. Die Geschichte ...

Der Debütroman der Autorin enthält ein wunderbares Setting: Ein gemütliches, ruhiges Landleben, eine niedliche kleine Buchhandlung, ein sympathischer Tierarzt und einige humorvolle Handlungen. Die Geschichte ist zwar vorhersehbar und ohne überraschende plottwists, dennoch sehr unterhaltsam und ein Buch fürs Herz.
Die Handlung wird in erster Linie aus zwei Perspektiven geschildert. Auf der einen Seite erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Kaya und auf der anderen Seite von Lasse. Die Schwierigkeit hieran war, dass zu Beginn eines jeden Perspektivwechsels nicht deutlich gemacht wurde, um welche Sicht es sich hierbei handelt. Dies beeinflusst den Lesefluss zwar nicht bedeutsam, allerdings wäre es für die Struktur des Buches angenehmer gewesen, wenn ein kurzer Hinweis anfänglich vorhanden gewesen wäre. Ähnlich verhält es sich mit den Rückblenden, die m. E. keinen Mehrwert hatten.
Der Aufbau der Liebesgeschichte zwischen unseren Protagonisten war humoristisch und von Komplikationen geprägt, die sich am Ende des Buches nochmal zugespitzt haben und nicht nur für einen Extraschmunzler gesorgt haben, sondern auch für ein Friede-Freude-Eierkuchen Happy End. Dennoch ging es mir beinahe etwas zu schnell zwischen Lasse und Kaya. Sie lernen sich kennen und sind beide unmittelbar Hals über Kopf ineinander verliebt. An einigen Stellen fiel es mir vor allem schwer Lasse gegenüber Empathie zu hegen. Zeitweise wirkte er auf mich wie ein kleiner Junge, wenn es darum ging seine Probleme zu bewältigen.
Und obwohl die Protagonisten wirklich sympathisch sind, mit ihren Ecken und Kanten, fehlte mir leider etwas die Authentizität.
Dennoch ein schönes Buch für zwischendurch.

Fazit
Eine kurzweilige, humorvolle Wohlfühlliteratur, inklusive sympathischer Charaktere, einem süßen Shetlandpony und einem entspannten Landleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere