Wundervolles Märchen!
Wir sehen uns beim Happy EndInhalt
Emilia Faust, genannt Ella, hat eigentlich alles was man sich wünschen kann. Sie lebt mit ihrem verlobten Philip zusammen in Hamburg und hat einen gut besuchten Internetblog auf dem sie traurige ...
Inhalt
Emilia Faust, genannt Ella, hat eigentlich alles was man sich wünschen kann. Sie lebt mit ihrem verlobten Philip zusammen in Hamburg und hat einen gut besuchten Internetblog auf dem sie traurige Enden von Büchern und Filme in schönere umschreibt und von ihrem eigenem Leben berichtet. Sie lebt in einer Traumwelt, die plötzlich durch einen kleinen Zettel in der Jackentasche ihres Verlobten zerplatzt. Ella entflieht dieser Wahrheit. Sie schnappt sich das Fahrrad und fährt einfach drauf los.
Durch einen Zusammenstoß mit Oscar de Witt erschafft Ella sich jedoch ihre neue Scheinwelt. Denn Oscar kann sich nach dem Zusammenstoß an nichts mehr erinnern und trägt scheinbar viel leid mit sich herum. Eigentlich möchte Ella durch kleine Notlügen nur sich selber und Oscar schützen. Doch dann verstrickt sie sich immer weiter in Notlügen. Wird am Ende alles auffliegen?
Beschreibung
Charlotte Lucas hat mit diesem Buch einen wundervollen Nachfolger des Buches „Dein perfektes Jahr“ kreiert, in welchem sogar die Protagonisten einen kleinen Auftritt haben.
Schon das Cover ist ein Hingucker. Besonders auffallen tut das Buch durch den lila Buchschnitt. Die dünnen Seiten und das Format sind einfach etwas ganz besonderes und das verfolgt Charlotte Lucas auch in ihrer Geschichte.
Sie schafft es durch liebevolles, gefühlvolles und humorvolles Schreiben, den Leser in den Bann zu ziehen und eine besondere Botschaft zu vermitteln, die den Leser ganz tief im Herzen trifft, so dass man danach erst einmal eine kleine Lesepause braucht, um die Geschichte und die Mitteilung sacken zu lassen.
Ella ist verträumt, aber dabei so unglaublich authentisch, dass man sie mit ihrer Art sofort ins Herz schließt und ihr noch so beschämendes Handeln nachvollziehen kann. Sie hat den Drang zum Happy End und damit ihre Gutmütigkeit von ihrer Mutter in die Wiege gelegt bekommen, die sie viel zu früh verlassen hat. Vielleicht versucht sie gerade deshalb die „Rituale und Denkweisen“ ihrer Mutter fortzuführen. Doch Ella schreibt nicht nur Happy Ends, sie versucht auch, Menschen in der Realität zu einem glücklicheren Leben zu verhelfen.
Oscar - auf den ersten Blick das totale Gegenteil von ihr - entpuppt sich als ebenso gutherzig. Auch er ist mir als Charakter sofort sympathisch gewesen und ich konnte ihn von Seite zu Seite mehr ins Herz schließen und mit ihm leiden. Stellenweise tat er mir so leid, dass ich ihn am liebsten in die Arme geschlossen hätte.
Meinung
"Wir sehen uns beim Happy End" ist eine wundervolle Geschichte, die einen tief im Herzen trifft und gleichzeitig unheimlich viel Humor in sich trägt. Für mich ein wundervolles Buch, das ich nur empfehlen kann. Ich habe dem Buch 5 Sterne gegeben, welches das Buch absolut verdient hat!