Die Geschichte fügt sich harmonisch in die von den Autoren gewählte Epoche ein. Von Anfang an habe ich mich mit den beiden Hörbuchsprecher*innen wohlgefühlt, obwohl ich mir vom männlichen Sprecher im Verlauf der Erzählung mehr Emotion und Spannung gewünscht hätte, da seine Monotonie manchmal die Intensität der Handlung minderte.
Die Erzählung hat mich sofort in ihren Bann gezogen, da sie von einer geheimnisvollen Düsternis durchzogen ist, die die gesamte Handlung begleitet. Oft hätte ich Kaleigh gerne geschüttelt, denn sein inneres Gefühlschaos lässt ihn Mirabelle wie einen Spielball behandeln, was mich wirklich ärgerte. Sein Verhalten ist so extrem widersprüchlich!
Mirabelle hingegen ist eine bemerkenswerte Figur, die in ihrem Alter und in dieser Epoche mit einem beeindruckenden Selbstbewusstsein und einer klaren Meinung aufwartet. Sie äußert entschieden, was sie will, und wehrt sich mit aller Kraft gegen die Versuche, sie in eine bestimmte Richtung zu drängen.
Selina hat mich mehrmals überrascht und mich an der Nase herumgeführt – die Wendungen waren absolut unvorhersehbar und einfach faszinierend. Klischees sucht man hier vergeblich; die Nebencharaktere habe ich wirklich geliebt.

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Den Aspekt der Ausbildung im Bereich der Palliativmedizin und Onkologie fand ich super spannend zu lesen, da es sich hierbei um eine recht neue und besondere Ausbildung handelt und ich davor noch nie etwas davon gehört habe. Es war toll in die Thematik einzutauchen, vor allem weil die Autorin alles so beschrieben hat, dass selbst ich als Laie alles sehr gut verstehen konnte.
Anne Lück hat es geschafft, eine sehr gute Mischung aus Emotionalität, Spannung, aber auch Witz und Humor zu schaffen, sodass hier für den Leser alles dabei ist.
Hier lernt man eine Freundesgruppe kennen und egal wer von ihnen es ist, diese Freundesgruppe zeigt einem einfach, wie toll Freundschaft sein kann. Vor allem der Zusammenhalt in guten und auch schlechten Zeiten wird hier besonders deutlich.
Lio als männlichen Protagonisten kann man wirklich nur als absoluten Good Guy bezeichnen. Ich war sofort verliebt. Aber auch seine Zwillingsschwester Emilia ist eine absolut tolle und loyale Person. Man kann sich wirklich nur solche Personen wie Lio und Emilia in seinem Leben wünschen, Alica hat einfach so viel Glück, die beiden getroffen zu haben.
Diese Geschichte kommt einfach komplett ohne künstliches Drama aus. Es werden keine Emotionen oder Verhaltensweisen in irgendeiner Art und Weise überspitzt oder überdramatisiert dargestellt.
Der Fokus liegt hier wirklich auf Liebe, Freundschaft, Vertrauen und dieser Ausbildung.

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Normalerweise bin ich nicht mehr so im Jugendbuch-Genre unterwegs, weshalb ich auch vollkommen ohne Erwartungen an diesen Spontankauf herangegangen bin. Irgendwie hatte ich bei diesem Buch so ein Gefühl und tatsächlich hat sich dieses Gefühl bestätigt.
Ich hatte aufgrund des Alters der Protagonistin ein bisschen Angst, dass ich mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren kann, aber zum Glück war das absolut nicht der Fall. Ich habe mich so in sie hineinversetzen können. Habe so sehr mit ihr gelitten, geweint und gelacht.
Erstmal fand ich, dass die 16jährige Helena als Protagonistin schon sehr erwachsen gewirkt hat. Also wenn ich an mein 16jähriges Ich zurückdenke kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Dagegen ist Helena wirklich super erwachsen. Sie hat tolle Gedankengänge und weiß mit ihren 16 Jahren schon richtig gut mit ihren Gefühlen umzugehen.
Die Erwachsenen Züge werden ein wenig durch die jugendliche Naivität eines 16jährigen Mädchens ausgeglichen, welches nicht merkt, dass sie sich in einer toxischen Beziehung befindet. Wieder musste ich an mein 16jähriges Ich zurückdenken und konnte sie und ihre Gefühlswelt deshalb so gut nachempfinden.
Diese Geschichte kommt komplett ohne künstliche Dramen aus. Es ist seicht und schlicht und einfach wundervoll geschrieben. Auch der Aufbau des Buches ist super schön.

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Das Buch hat mich von Anfang an an eine sehr bekannte etwas ältere Buchreihe erinnert. Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass die Geschichte irgendwann eine andere Richtung einschlägt, doch dies war nicht der Fall, weshalb die Geschichte von vorne bis hinten sehr vorhersehbar für mich war.
Der Schreibstil von Bianca Mov ist nicht besonders anspruchsvoll, was jedoch in keiner Weise negativ gemeint ist, sondern eher positiv, da ich so richtig zügig vorankam. Ich bin manchmal wirklich durch die Seiten geflogen.
Ich fand es echt schade, dass ich die Gefühle der Protagonistin Avery teilweise nicht richtig nachempfinden konnte. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich nicht gut mit ihr identifizieren konnte, aber die Gefühle kamen einfach nicht bei mir an.
Ich hätte mir auf jeden Fall ein bis zwei Herzklopfmomente gewünscht, weil das wirklich gut in die Geschichte gepasst hätte.
Alles in Allem eine super Geschichte mit einem Plottwist, welchen ich so niemals erraten hätte.

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Als aller erstes muss erwähnt werden, was das hier für ein fantastischer Schreibstil ist. Ich war von der ersten Seite an vollkommen gefesselt. Die Suspence-Elemente, welche hier eingeflossen sind, waren so spannend und für mich absolut unvorhersehbar. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass sich die Geschichte in solch eine Richtung entwickelt.
Das Verhalten der Protagonistin wirkte auf mich des Öfteren leider etwas widersprüchlich. Deshalb war es für mich teilweise echt schwer, Verständnis für ihre Taten und Gefühle zu haben.
Zudem fehlte mir gerade zu Beginn der Geschichte die Tiefe der Charaktere. Man erfuhr nichts von deren Wünschen oder der Vergangenheit. Im weiteren Verlauf des Buches wurde nochmal sehr viel aufgeklärt, aber trotzdem lässt mich dieser Umstand nicht vollkommen befriedigt zurück.

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