Leider nicht das, was ich erwartet habe. Schwache Charaktere und Story.
Wo die Sterne tanzenNele ist eine Musicaltänzerin, die zusammen mit ihrer Tochter in New York lebt. Früher lebte sie in Deutschland und hat den Sommer immer bei Oma Lotte auf Juist verbracht. Der Tod ihrer Oma lässt sie zurück ...
Nele ist eine Musicaltänzerin, die zusammen mit ihrer Tochter in New York lebt. Früher lebte sie in Deutschland und hat den Sommer immer bei Oma Lotte auf Juist verbracht. Der Tod ihrer Oma lässt sie zurück auf die Insel reisen, denn dort soll sie gemeinsam mit ihrer Mutter das Deichschlösschen verkaufen. Dabei läuft ihr ihre Jugendliebe Henry über den Weg und reist alte Wunden wieder auf.
Das Cover ist wunderschön und wirkt verträumt. Ich mag die Farben und auch das Muster. Der Schreibstil von Katharina ist leicht und angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen und spielt abwechselnd im Jahr 2019 und in der Vergangenheit. Dabei erfährt man im Laufe der Geschichte immer mehr über Nele und ihren Lebensverlauf.
Nele hat sich als junges Mädchen in Henry verliebt, doch dieser bricht ihr das Herz, sodass sich Nele in die Arme von Ben stürzt, der bis heute an ihrer Seite ist. Nele ist eine selbstbewusste starke Frau, die weiß, was sie will. Auch wenn sie es nicht immer auf den ersten Blick selbst sieht. Henry kann Nele gedanklich nicht loslassen, auch wenn er es nicht unbedingt direkt zugeben will. Und Ben ahnt die Anziehung zwischen den Beiden.
Nele finde ich leider sehr anstrengend. Sie beklagt sich ständig über verpasste Rollen, obwohl sie bei namenhaften Produktionen involviert war. Sie wirkte auf mich, als wenn sie nie zufrieden sein kann. Das spiegelt sich auch in ihrem Liebesleben wider. Sie kann sich einfach nicht zwischen Ben und Henry entscheiden, denn der Eine konnte sie früher nicht glücklich machen und der Andere nicht heute. Diese dauerhafte Unzufriedenheit, die Nele verspürt ist leider etwas anstrengend zu lesen.
Leider fehlt mich auch ein wenig die Liebesgeschichte, die ich erwartet hatte. Aus meiner Sicht lebte man hier leider zu sehr in der Vergangenheit statt sich auf die Zukunft zu fokussieren und es besser zu machen. Es liest sie wie eine Lebensgeschichte von Nele, die einen Selbstfindungspfad durchläuft. Sie beschreibt ihre Probleme und welche Entscheidungen sie getroffen hat. Dabei hat sie Vieles negativ empfunden oder erlebt.
Leider konnte mich das Buch nicht in seinen Bann ziehen. Mir haben positive Emotionen und vor allem die Liebesgeschichte gefehlt. Das Urlaubsflair auf Juist konnte ich jedoch sehr gut wahrnehmen.