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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Schöner Sommerroman

Der Wind nimmt uns mit
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Meinung

Maya verbringt nur eine Nacht mit Tobi, doch diese reicht aus, sodass sie schwanger wird. Leider hat sie keinerlei Adresse oder Telefonnummer von Tobi, sodass sie sich auf die Suche nach ihm macht. ...

Meinung

Maya verbringt nur eine Nacht mit Tobi, doch diese reicht aus, sodass sie schwanger wird. Leider hat sie keinerlei Adresse oder Telefonnummer von Tobi, sodass sie sich auf die Suche nach ihm macht. Ein Hinweis führt sie nach La Gomera. Ein Ort, den sie sich eigentlich geschworen hat, nie zu besuchen. Auf ihrer Suche nach Tobi stellt sich die Reisebloggerin die alles entscheidende Frage: Soll sie das Kind behalten? Denn ihr Beruf lässt nur schwer ein Kind unterbringen. Und wenn das Gefühlschaos mit Baby noch nicht genug ist, lernt sie noch einen weiteren Mann kennen und lieben. Und dann lernt sie auch noch die wahren Hintergründe und Beweggründe ihrer Mutter kennen. Das Gefühlschaos scheint perfekt.

Das Buch wird wieder aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Zum einen aus Maya ihrer Sicht und auch aus Karolines Perspektive. Dadurch erfahren wir beide Geschichten und Sichtweisen, die auch später zusammenlaufen. Die Geschichte ist sehr emotional und rührend. Sie hat mich definitiv ins Herz getroffen.

Die Charaktere in diesem Buch fand ich dieses Mal etwas schwächer als in den beiden anderen Bänden. Vor allem Maya hat sich etwas zu sehr in die Situation hineingesteigert, statt dankbar dafür zu sein, dass sie Karoline überhaupt aufgenommen hat. Klar Karoline hätte ehrlich sein können. Aber die Alternative Heim wäre sicherlich weniger schön gewesen. Maya ist mir auch leider etwas zu überstürzt dann nach München abgegereist. Ich konnte Maya in vielen Momenten echt nicht verstehen und habe mir oft gewünscht sie einfach in die richtige Richtung schupsen zu können. Bedingt dadurch hat sich bei mir auch kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut.

Dennoch fand ich die Geschichte wirklich lesenswert und schön. Allein das Setting ist wieder traumhaft schön und stimmungsvoll. Die Geschichte von Karoline hat mich Mitten ins Herz getroffen, wohingegen Maya mich eher weniger berührt hatte. Auch der Schreibstil und das Cover sind wieder traumhaft. Das Buch liest sich so super leicht und das Cover verbreitet ein gewisses Urlaubsfeeling.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Grandioses Finale!

Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Meinung



Nach dem letzten Showdown ist Ava zurück in ihrer Heimat und muss sich ihren Herausforderungen alleine gegenüber stellen. Einzig und allein ihr verschwunden geglaubter Clan steht an ihrer Seite. ...

Meinung



Nach dem letzten Showdown ist Ava zurück in ihrer Heimat und muss sich ihren Herausforderungen alleine gegenüber stellen. Einzig und allein ihr verschwunden geglaubter Clan steht an ihrer Seite. Sie lernt ihr Element besser kennen und beherrschen. Währenddessen scheinen die Naturgewalten außer Kontrolle zu geraten und Schottland steht kurz davor auseinander zu brechen. Und als wenn das nicht schon für genug Ärger und Stress sorgt, spitzt sich auch die Lage der einzelnen Clans zu, sodass ein Krieg kurz bevorsteht.



Das Cover ist wieder ein Traum und reiht sich hervorragend in die Reihe ein. Auch der Buchrücken passt wieder perfekt zum Rest der Reihe. Ich liebe es, wenn die Bücher zusammen ein schöner Anblick im Regal sind. Auch der Schreibstil hat mich wieder nicht enttäuscht. Bianca hat einen sehr schönen und bildhaften Schreibstil. Ich mag auch die verschiedenen Erzählperspektiven, die dann zusammenlaufen. Man ist gefühlt überall dabei und stets mitten drin.



Das Setting ist auch wieder der Wahnsinn. Durch die Bücher ist Schottland definitiv auf meine Urlaubsliste gerückt. Es ist so vielseitig und atemberaubend schön. Vor allem springt Bianca im Buch immer mal wieder von Stadt zum Land, sodass man einen sehr schönen Einblick bekommt und auch das Ausmaß der Geschichte richtig zum Greifen bekommt.



Die Geschichte ist einfach wieder wundervoll erzählt. Sie ist sowohl emotional als auch spannend und überraschend zugleich. Jeder Charakter hat bis zum Ende seinen Teil zur Geschichte beigetragen, sodass mir der Abschied schwer fällt. Ich mochte besonders Lance, der immer wieder hin und her gerissen war und dennoch seinem Herz zum Schluss gefolgt ist.



Ich kann euch die Reihe wirklich ans Herz legen, denn sie reißt einen von der ersten bis zur letzten Seite mit. Die Charaktere sind sehr verschieden und auch das Setting ist sehr abwechslungsreich. Definitiv herrscht hier Suchtpotential.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannend und mysteriös

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Meinung

Noël ist ein Junge, dessen Mutter nach seiner Geburt verschwunden ist. Er wächst und lebt bei seiner Tante und seinem Onkel, wobei sich die beiden im Laufe der Jahre getrennt haben. Noël scheint ...

Meinung

Noël ist ein Junge, dessen Mutter nach seiner Geburt verschwunden ist. Er wächst und lebt bei seiner Tante und seinem Onkel, wobei sich die beiden im Laufe der Jahre getrennt haben. Noël scheint die Probleme magisch anzuziehen, sodass seine Tante an ihm verzweifelt. Nach einem Vorfall an der Schule, soll Noël sich mit seiner Tante beim Direktor melden. Auf dem Weg dorthin, überschlagen sich die Ereignisse und Tiere kreuzen seinen Weg, die ihm genaue Anweisungen geben, wann und wohin er gehen soll. Noël folgt den Anweisungen und befindet sich in kürzester Zeit auf einem Frachtschiff, welches ihn zu den geheimnisvollen Inseln bringt. Der Weg dorthin ist alles andere als einfach, sodass Noël schon auf dem Weg an seine Grenzen kommt. Am Internat angekommen, denkt Noël, dass er endlich einen Platz gefunden hat, an dem er bleiben möchte. Doch er kann nur bleiben, wenn er die Aufnahmeprüfung besteht. Diese ist jedoch alles andere als einfach und zu allem Übel muss er auch noch gegen einen anderen Jungen antreten. Das Abenteuer für Noël beginnt.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Vor allem das Guckloch finde ich sehr verspielt und ansprechend – gerade für Kinder ein Hingucker. Es verleiht dem Buch auch einen gewissen 3D-Effekt. Auch der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, flüssig und bildhaft. Es ist zudem auch kindgerecht geschrieben.

Mir gefällt die Idee mit dem Internat und den Tieren und der besonderen Gabe sehr gut. Sie hat viel Potential, welches sicherlich über ein paar Bände hinweg reichen sollte.

Noël als Charakter hat mir sehr gut gefallen. Er ist vom Schicksal geprägt und ist ein Pechvogel wie er im Buche steht. Er lässt keine ungelegene Situation aus. Dennoch steht er nach jedem Niederschlag auf und macht weiter. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr schön herausgearbeitet. So gefällt mir der Affe als Krankenschwester oder die Schlange als Direktorin. Aber auch die Schüler, die als Skorpion, Leopard oder Ratte auftreten, sind toll. Teilweise habe ich sogar vergessen, dass es sich um Tiere statt Menschen handelt.

Es gibt einen Kritikpunkt am Buch. Mir haben schlichtweg die Hintergrundinformationen fehlt. Wer ist seine Mutter, wo ist sie, warum wurde die Schule genau gegründet. Im Buch gibt es nur Vermutungen zu diesen aufkommenden Fragen. Außerdem haben mir

Hintergrundinformationen zu den einzelnen Inseln gefehlt. Warum gibt es diese Anzahl und warum wurden diese Einheiten gegründet. Vor allem aber bleibt die Frage offen, was nach der Schule auf die Schüler wartet. Aber ich denke und hoffe, dass diese Fragen im nächsten Band beantwortet werden.

Ich fand das Kinderbuch wirklich rundum gelungen. Besonders die sprechenden Tiere und die Art der Kommunikation haben mir wirklich gut gefallen. Vor allem aber das friedliche Zusammenleben der Wesen.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Komische Wendung

Blackwood
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Meinung

Nach dem schrecklichen Unfall ihrer Mutter, zieht Gesine zu ihrer Tante nach Blackwood. Da sie von Österreich nach Irland zieht, muss sie sich erst einmal eingewöhnen und auch den Verlust ihrer ...

Meinung

Nach dem schrecklichen Unfall ihrer Mutter, zieht Gesine zu ihrer Tante nach Blackwood. Da sie von Österreich nach Irland zieht, muss sie sich erst einmal eingewöhnen und auch den Verlust ihrer Mutter verkraften. Doch auch die ungewöhnlichen Lebensweisen machen ihr zu schaffen. So glauben die Iren an Übernatürliches. Doch als sie einen Brief von sich selbst aus der Zukunft erhält, fängt sie an das Übernatürliche zu glauben.

Das Buch wird aus Gesines Perspektive erzählt und somit aus der Ich-Perspektive einer Fünfzehnjährigen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig wie es auch für ein Jugendbuch zu erwarten ist. Das Buch glänzt auch mit Witz und Humor, sowie tollen Charakteren. Auch das Cover ist ein absoluter Hingucker.

Achtung, hier folgt ein Absatz, der Spoiler enthält! Das Buch hat mir eher mittelmäßig gefallen, da es mir zu wenig detailliert war. Es wird die ganze Zeit von Magie gesprochen und dass man der Magie und dem Schicksal nicht entkommen kann. Aber als dann die Magie endlich offenbart wird, war ich sehr enttäuscht. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ein simpler Schreibtisch einen solchen Einfluss haben kann. Bei Magie habe ich mir irgendwie etwas anderes erhofft. Zumal ich mir den Einfluss auf ihre Mutter über diese Distanz echt keinen Reim machen kann. Die Grundlage mit Irland und den Fabelwesen und der Magie war da, aber irgendwie nahm es dann eine Wendung an, mit der ich so nicht gerechnet hatte und die mich wirklich etwas enttäuscht hat. Denn auch das Ende war sehr dürftig. Ab ins Meer und gut ist. Zerstören ist irgendwie etwas anderes für mich. Vor allem geht Holz nicht einfach kaputt im Meer. Das dauert seine Zeit. Und er hätte ja auch angeschwemmt werden könne usw. Das war wirklich etwas, was mich gestört hat.

Ich habe mir zur Geschichte einfach auch viel mehr Hintergrundwissen gewünscht. Ich weiß gar nicht, woher der Schreibtisch kommt. Wie die Familie überhaupt in Kontakt damit gekommen ist. Ob nicht eventuell auch Oma und Opa usw. in Berührung damit gekommen sind.

Was mich auch gestört hat, war die Schleichwerbung mit Marygold und Kerrygold. Da hätte man auch einen anderen Namen wählen können.

Ansonsten fand ich das Buch aber angenehm zu lesen und auch die Liebesgeschichte zwischen Gesine und Arian fand ich ganz nett und schön beschrieben. Die zwei passen einfach perfekt zusammen.

Darüber hinaus fand ich die Charaktere aus Blackwood sehr amüsant und unterhaltsam. Es gab viele Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Grandioser Auftakt

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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Meinung

Rin ist ein 16-jähriges Mädchen, welches eine Kriegswaise ist. Sie wohnt bei ihren Adoptiveltern, die sie eher als Last sehen. Sie darf dort Arbeiten. Doch eines Tages wollen ihre Adoptiveltern ...

Meinung

Rin ist ein 16-jähriges Mädchen, welches eine Kriegswaise ist. Sie wohnt bei ihren Adoptiveltern, die sie eher als Last sehen. Sie darf dort Arbeiten. Doch eines Tages wollen ihre Adoptiveltern sie mit einem Mann verheiratet, was Rin so gar nicht in den Kram passt. Sie beschließt daraufhin mit ihnen einen Deal abzuschließen. Wenn sie die Aufnahmeprüfung für Sinegard schaffen sollte, darf sie frei sein und zur Akademie gehen. Wenn nicht, muss sie sich ihrem Schicksal ergeben. Sie schafft die Prüfung mit Bravour und geht nach Sinegard. Dort angekommen findet sie kaum Anschluss und muss sich ihren Platz dort hart erkämpfen. Auch als sie das Studium der Kultlehre antritt, ist sie die Einzige Studentin des Lehrgangs. Als das Schicksal wieder einmal zuschlägt, bricht der Krieg aus und Rin muss wieder über sich selbst hinauswachsen und sich ihrer neuen Herausforderung stellen.

Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen, sodass ich mir den Klappentext durchlesen musste. Auf den ersten Blick erinnerte mich alles etwas nach Mulan. Aber es ist gar nicht Mulan. Es ist was ganz Besonderes.

Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und bildhaft. An einigen Stellen hätte mir weniger detailreich gefallen wie bspw. die Beschreibung von Leichen. Aber das gehört zum Setting in der jeweiligen Situation wohl dazu. Durch den Schreibstil bekommt man das Gefühl mitten drin zu sein und Teil des Buches zu sein. Vor allem Rin habe ich mich sehr verbunden gefühlt. Sie kämpft gegen alles und jeden, nur um sich selbst zu beweisen und ihren Platz im großen Ganzen zu finden. Sie lässt sich von nichts und Niemanden abhalten. Diesen Willen hat die Autorin wirklich sehr gut rübergebracht.

Rin ist eine willensstarke und irgendwie machthunrige Frau, die für das, was sie will, einsteht. Sie schwankt immer wieder gefühlt zwischen Gut und Böse. Sie hat viele Macken und macht auch Fehler, aber genau das macht sie aus und lässt sie über sich hinauswachsen. Ihre Entwicklung in dem Buch ist wirklich atemberaubend und vor allem vielseitig und vielschichtig.

Aber nicht nur Rin ist ein spannender Charakter, sondern auch bspw. Kitay oder Nezha. Ich finde, dass die Charaktere alle sehr unterschiedlich sind und dennoch ihren Teil auf ihre Art und Weise zur Geschichte beitragen. Kitay ist ein guter Freund von Rin geworden, der ihr den nötigen Rückhalt gegeben hat. Nezha hat in Rin ihren Ehrgeiz geweckt. Sie blickt auch zu ihm auf. Aber auch ihr Lehrer ist für Rin eine Bereicherung. Altan hingegen hat einen eher familiären Bezug zu Rin.

Auch wenn das Buch sicherlich keine leichte Lektüre ist bedingt durch die Thematik, fesselt einen das Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Es ist sehr spannend und bildhaft. Es gibt so viele unerwartete Wendungen, die mich das Buch nicht aus der Hand haben legen lassen. Auch die Thematik mit den Göttern fand ich sehr gelungen und ansprechend.

Dieses Buch ist trotz Jahresanfang jetzt schon ein ganz klares Jahreshighlight!

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