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Veröffentlicht am 02.11.2020

Angststörungen verhindern das glücklich sein

Liebe mich. Für immer
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Als Amy und Sam sich in einer Bar kennenlernen, ahnen die Beiden noch nicht wohin das Ganze führen wird. Als Amy Sam mit zu sich nach Hause nimmt, verdreht Amy Sam so sehr den Kopf, dass er sie einfach ...

Als Amy und Sam sich in einer Bar kennenlernen, ahnen die Beiden noch nicht wohin das Ganze führen wird. Als Amy Sam mit zu sich nach Hause nimmt, verdreht Amy Sam so sehr den Kopf, dass er sie einfach nicht mehr vergessen kann. Er ahnt ihre Probleme und möchte ihr gerne helfen. Doch Amy ist noch nicht bereit und lässt sich nur stückweise auf Sams Hilfeversuche ein.

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Ich liebe die Idee mit dem Unendlichkeitszeichen, welches sich über alle 3 Bände zieht. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht, emotional und sehr gefühlvoll. Ich finde es einfach schön wie Kathinka uns in die Welt ihrer Charaktere mitnimmt. In diesem Band wird abwechselnd aus der Sicht von Amy und Sam erzählt.

Beide Charaktere kennt man bereits aus den vorherigen Bänden. Amy ist Sozialarbeiterin und kümmert sich selbstlos um die Schwester von Rhys. Sie ist ein richtiger Workaholic, die in ihrem Beruf voll aufgeht. Sam ist Tamsins Freund aus Kindertagen. Er ist ein richtiger Sunnyboy, dem die Frauen zu Füßen liegen. Er ist Dozent an der Uni und hat eine Leidenschaft für gute Literatur. Er ist ein zuvorkommender und verständnisvoller Mensch, der Amy gerne helfen will.

Ich finde es total rührend wie Sam versucht Amy zu helfen. Er versucht sich in sie hineinzuversetzen und sich ihr zu nähern. Er möchte für sie ein besseres Leben. Er möchte nicht, dass sie so einsam und allein ist. Er merkt Amys Ängste und versucht mit ihr dagegen anzukämpfen. Sam hat so viel Durchhaltevermögen. Es grenzt an ein Wunder, dass er nicht währenddessen aufgibt. Wenn es einen solchen Mann geben sollte, dann Mädels haltet ihn fest.

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir Amy teilweise echt auf die Nerven ging. Sie stößt Sam so oft von sich und ich auch stellenweise echt unverschämt. Mir hat ihre Dankbarkeit irgendwie gefehlt. Bedingt durch ihren Beruf ist sie sonst so verständnisvoll und geduldig. Aber in Bezug auf Sam bekommt sie es einfach nicht auf die Kette. Das finde ich irgendwie komisch und hat aus meiner Sicht nicht so ganz zu ihrem Charakter gepasst. Ich finde auch, dass sie etwas anders gewirkt hat wie in den Büchern vorher.

Sam hingegen mag ich total gerne. Ihn mochte ich schon in den anderen Bänden. Aber ich finde in diesem Band hat er irgendwie keine eigene Geschichte. Es dreht sich einfach alles nur um Amy. Dadurch wirkt er ziemlich blass. Für mich ist er „nur“ der Retter von Amy.

Ich mag auch leider die Thematik mit der Pflegefamilie nicht. Ich finde, dass Pflegefamilien einfach so oft negativ dargestellt werden. Das finde ich schade. Vor allem weil in dem Fall von Amy und ihrer Pflegetochter es wunderbar funktioniert. Da kam mir der Spagat zwischen den beiden Erfahrungen, die Amy gemacht hat und auch macht, irgendwie merkwürdig vor. Es kam mir etwas pauschalisiert rüber.

Ich mag jedoch den Geschichtsstrang von Rhys. Er hat sich innerhalb der drei Bände so sehr entwickelt, dass es mich wirklich freut, an dem welchem Punkt er schlussendlich steht. Keiner hat es wohl so sehr verdient wie er.

Ich finde es generell schön, dass die Charaktere aus den beiden Bänden immer in der Geschichte verknüpft sind, sodass man nie losmachen muss. Daher hat es mich auch gefreut, dass das Ende alle betrifft und somit ein gelungener Abschluss der Reihe ist.

Der dritte Band ist aus meiner Sicht der schwächste Band der Reihe. Leider ist mir Amy einfach zu anstrengend und Sam hat keine eigene Geschichte.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Drachen, Königshäuser, Legenden und Magie

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Die Geschichte wird von vielen starken Frauen geprägt. Auf der einen Seite gibt es das inysche Reich, welches von Sabran geführt wird. Hier sind Drachen gefürchtet. Auf der anderen Seite gibt es ein Reich, ...

Die Geschichte wird von vielen starken Frauen geprägt. Auf der einen Seite gibt es das inysche Reich, welches von Sabran geführt wird. Hier sind Drachen gefürchtet. Auf der anderen Seite gibt es ein Reich, in dem Drachen Götter sind. Zwischen diesen beiden Welten bewegen sich zahlreiche Charaktere, die das Schicksal der gesamten Welt zum Guten wenden wollen – jede/r auf seine ganz eigene Art und Weise.



Das Cover konnte mich direkt in seinen Bann ziehen. Vor allem ist es sehr schön veredelt. Der Schreibstil ist zu Beginn für mich etwas gewöhnungsbedürftig, denn das Buch ist eher hochgestochen geschrieben. Gerade auch die Namen waren hinderlich für den Lesefluss. Erst als ich mich an den Schreibstil und die Namen gewöhnt habe, konnte ich das Buch flüssiger lesen. Das Buch wird aus der Sicht der einzelnen Charaktere erzählt und springt zwischen Osten und Westen hin und her.



Das Buch ist gerade zu Beginn schon sehr in die Länge gezogen worden, was aber auch daraus geschuldet ist, dass eben Vieles erklärt werden musste. Dennoch ziehen sich viele Kapitel sehr in die Länge, vor allem weil einem einfach nicht klar wird, welche Rollen die einzelnen Personen spielen werden und wie alles zusammenlaufen wird. Es erscheint einfach sehr oft zusammenhangslos und hat mich stellenweise auch eher verwirrt. Auch die vielen Orte und Personen waren für mich zu Beginn schlichtweg zu viel. Ich bin einfach sehr oft durcheinander gekommen und konnte die Personen nicht richtig zuordnen. Bei den Orten könnte ich mich wenigstens mit der Karte orientieren. Bei den Personen war das schwieriger. Im Anhang gibt es zwar ein Glossar, aber wenn man dort immer wieder nachgucken muss, dann ist das für den Lesefluss natürlich auch nicht sonderlich hilfreich und hat mich auch teilweise frustriert. Erst nach über der Hälfte des Buches war ich wirklich in der Geschichte drin.



Die Idee der Geschichte finde ich wirklich großartig. Die Geschichte ist sehr groß gedacht und vor allem ist sie sehr komplex. Es erinnert von der Struktur auch an Game of Thrones. Da hatte ich mich zu Beginn auch schwer getan. Ich bin schon sehr gespannt wie der zweite Band weitergehen wird, denn ich habe leider überhaupt keine Ahnung in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Auch die Geschichten der einzelnen Charaktere sind sehr offen gehalten. Besonders die Geschichte von Ead und Sabran hat mich in ihren Bann gezogen. Die Beiden sind auch die beiden Charaktere, die besonders im Vordergrund gestanden haben. Aber auch die Geschichte von Tané finde ich spannend. Ich bin sehr gespannt wie die Beziehung zu ihrem Drachen weitergeht. Ich drücke hier besonders stark die Daumen.



Das Buch glänzt mit Drachen, Königshäusern, Legenden und Magie.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Klasse Idee, nur die Umsetzung ist nicht so richtig gelungen

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Gavin und Thea sind verheiratet, jedoch läuft es seit einer Weile nicht gut bzw. gar nicht zwischen den Beiden. Als Thea den Entschluss fasst sich von Gavin scheiden zu lassen, will Gavin es nicht hinnehmen ...

Gavin und Thea sind verheiratet, jedoch läuft es seit einer Weile nicht gut bzw. gar nicht zwischen den Beiden. Als Thea den Entschluss fasst sich von Gavin scheiden zu lassen, will Gavin es nicht hinnehmen und bittet seine Frau um eine zweite Chance. Jedoch weiß er nicht wie und wo er anfangen soll. Doch sein Freund hat Mitleid mit ihm und lädt ihn in den Secret Book Club ein. Dort eröffnet sich für Gavin eine neue Möglichkeit um seine Frau zu kämpfen – auch wenn er zunächst eher skeptisch ist. Denn er soll Liebesromane lesen, um seine Frau und ihre Bedürfnisse besser verstehen zu können.

Der Schreibstil ist angenehm. An einigen Stellen konnte ich schmunzeln und war amüsiert. Jedoch gab es zahlreiche derbe Aussprüche bzw. Flüche, die mir stellenweise einfach zu viel waren und auch für die Geschichte eher unpassend wirkten. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Gavin und Thea erzählt. Dabei erfährt man beide Sichtweisen und auch ihre Gefühlssituationen.

Gavin ist ein anständiger Mann, der sich um seine Frau sorgt und auch um sie kämpft. Thea hingegen ist eine Frau, die den Mund nicht aufbekommt und nur fordert. Irgendwie finde ich Thea echt schwierig und Gavin hat definitiv etwas Besseres verdient.

Ich finde es schade, dass der Buchclub nicht mehr Platz in dem Buch eingenommen hat. Denn gerade die Konstellation der Männer bzw. Freunde machte Spaß zu lesen. Davon hätte ich gerne viel mehr gehabt. Ich mochte die Männer-Gruppe wirklich gerne und hätte gerne jetzt schon das ein oder andere Detail von ihnen mehr gehabt.

Mir gefällt die Idee, dass es eine Gruppe von Männern gibt, die Liebesromane lesen, damit sie die Frauen besser verstehen. Jedoch finde ich es leicht stereotypisch, womit mir dann auch die Ecken und Kanten der einzelnen Charaktere gefehlt haben. Vor allem ist das Problem von Gavin und Thea relativ simple: Sie reden schlichtweg nicht miteinander. Wobei Gavin ja eigentlich zu Beginn zufrieden scheint und auch die Welt nicht versteht, als Thea ihm sagt, dass sie die Scheidung möchte. Er legt sich ja regelrecht krumm für seine Frau und verändert sich auch sehr stark. Dabei ist es eigentlich seine Frau, die einfach jahreslang den Mund nicht aufgemacht hat und gefühlt die ganze Schuld Gavin in die Schuhe schiebt. Eine Ehe ist etwas, das von beiden Seite aufrecht gehalten werden muss. Und hier scheint mir das doch sehr einseitig. Daher ist es für mich auch nicht wirklich ein guter Liebesroman, der mich emotional berühren konnte.

Ich hoffe, dass mir der zweite Teil besser gefällt, denn der erste Teil war nett zu lesen, aber definitiv kein Buch, an welches ich mich noch nach Jahren erinnern werde.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Setting toll, Anfang holprig

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Roxy hat einen Fehler begangen, den sie schwer begleichen kann. Denn sie soll in 449 Tagen 449 entflohene Seelen zurück in die Unterwelt bringen. Dabei hat sie bereits gut die Hälfte zu Beginn des Buches ...

Roxy hat einen Fehler begangen, den sie schwer begleichen kann. Denn sie soll in 449 Tagen 449 entflohene Seelen zurück in die Unterwelt bringen. Dabei hat sie bereits gut die Hälfte zu Beginn des Buches schon zurückbringen können. Bei einem Einsatz mit ihrem Hunter-Partner befreit sie Shaw von einem Geist. Dieser verliert jedoch bei dieser Aktion sein Gedächtnis und somit auch sein gesamtes bisheriges Leben. Aus diesem Grund weist der Leiter des Hunter-Quartiers Roxy die Aufgabe zu sich um Shaw zu kümmern. Dabei beginnt Shaw seine eigene Hunter-Ausbildung in London. Roxy versucht währenddessen weitere Geister auszuspüren und in die Unterwelt zurückzubringen, dabei begegnet sie auch ihrer alten Mentorin, die Roxys Leben auf den Kopf stellt.



Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut. Es ist einfach schlicht und nicht wirklich etwas Besonderes. Es hat ein paar Farbschattierungen und das war’s auch schon. Wenn man sich die Reihe anguckt, dann werden die Cover zwar noch farblich etwas schöner, aber aus meiner Sicht sind sie nichtssagend. Der Schreibstil von Bianca hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen. Das Buch wird aus der Sicht von Roxy und Shaw geschrieben, wodurch ich einen besseren Einblick in deren Gefühlswelt bekomme. Ein besonderes Highlight des Buches sind die Charakterkarten, die ich wirklich toll finde.



Gerade bei Shaw, der sein Leben im Grunde vergessen hat, finde ich es sehr spannend, denn er erlebt und entdeckt alles neu. Auch wenn er viele Dinge aus dem Unterbewusstsein kennt. Für mich ist es der spannendste Charakter der Geschichte. Ich finde es nur schade, dass wir in dem Buch seiner Vergangenheit kein Stück näher kommen. Er bleibt ein Mysterium.

Roxy ist eine taffe und starke junge Frau, der das Leben übel mitgespielt hat. Mit ihr konnte ich jedoch zu Beginn schwer warm werden. Sie war sehr verschlossen und sie kam mir stellenweise auch verbissen vor. Erst nach und nach, konnte ich mit ihr warm werden und konnte sie auch verstehen. Sie war mir persönlich zu stark auf sich selbst fokussiert. Klar sie muss innerhalb von einigen Hundert Tagen eine ebenso große Anzahl an Geistern wieder in die Unterwelt befördern, dennoch ist das Hunter-Dasein an ein gewisses Teambuilding gebunden und das steht bei ihr so ein bisschen im Wiederspruch. Sie öffnet sich nur wenigen Menschen, obwohl diese ihr wahrlich helfen könnten, ihr Problem in den Griff zu bekommen.



Das Setting spielt sich hauptsächlich in London ab. Ich finde das für die Welt und auch die Wesen wirklich passend. Wobei ich finde, dass es schon sehr viele verschiedene Wesen sind. Auch die verschiedenen Hunter-Arten die eben daraus resultieren, dass jede Hunter-Art sich einer entsprechenden Wesensart widmet, macht das gesamte Setting ziemlich komplex. Daher ist es auch wenig wunderlich, dass sich die erste Hälfte des Buches mit der Erklärung des Settings beschäftigt. Denn das Konstrukt ist schon sehr umfangreich und groß gedacht. Das gefällt mir auch sehr gut, denn ich denke, dass eine 6-teilige Reihe dieser Komplexität sicherlich gerecht wird. Daher finde ich es auch umso besser, dass am Ende des Buches nochmal die Hunter-Arten aufgelistet sind mit der entsprechenden Erklärung und auch den Personen.



Für mich gibt es jedoch zwei Punkte, die mich wirklich gestört haben. Es haben mir schlichtweg die Spannung und die Emotionen gefehlt. Klar es musste viel zu Beginn erklärt werden und das hat auch alles seine Daseinsberechtigung, aber für mich war die erste Hälfte des Buches wirklich sehr zäh. Erst als Roxys alte Mentorin eine Rolle spielt, wurde es aus meiner Sicht spannend. Und selbst diese Spannung flaute relativ schnell wieder ab. Und bei den Emotionen hatte ich das Gefühl, dass sie teilweise nicht vorhanden waren. Wenn Hunter verschwunden sind oder gestorben sind, dann wurde das irgendwie akzeptiert und wenig thematisiert. Dabei kannten sie sich alle. Es entstand auch keine große Angst, dass man selbst davon betroffen sein könnte. Die Beziehung zwischen Roxy und Shaw war teilweise sehr oberflächlich. Für mich sind sie stellenweise einen Schritt aufeinander zugegangen und im nächsten Moment wieder 2 Schritte voneinander weggegangen. Das finde ich sehr schade.



Ich werde die Reihe definitiv weiterlesen und hoffe, dass mich der nächste Band in seinen Bann ziehen kann. Denn das Potential der Geschichte existiert aus meiner Sicht definitiv. Nur der Einstieg in die Geschichte verlief etwas holprig.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Verwirrend, magisch und überraschend

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Die Archen fallen auseinander und Ophelia und Thorn sind immer noch auf der Suche nach Gott und dem Anderen. Doch auch wenn die Beiden endlich zusammen sind und sich ihrer Liebe hingeben können, müssen ...

Die Archen fallen auseinander und Ophelia und Thorn sind immer noch auf der Suche nach Gott und dem Anderen. Doch auch wenn die Beiden endlich zusammen sind und sich ihrer Liebe hingeben können, müssen sie sich dennoch dem Problem stellen. Sie müssen die Echos finden und zusammen führen, denn nur so haben sie eine reale Chance die Welt, in der sie leben, zu retten. Dabei begegnen sie wieder vielen neuen und alten Gesichtern und wissen nicht wem sie vertrauen können und wem nicht. Daher sind die Beiden auch komplett auf sich allein gestellt.

Das Cover ist wieder sehr schön und zeigt eine weitere Arche. Ich finde die Gestaltung wirklich sehr schön und vor allem sehr in sich stimmig. Der Schreibstil hat auch wieder seinen typischen Stil, der wieder etwas spezieller ist, sich aber dennoch gut lesen lässt. Er passt einfach sehr gut zu dieser speziellen Welt.

Ich muss leider gestehen, dass ich an einigen Stellen leider etwas Probleme mit der Logik hatte. Die Entwicklungen und auch Enthüllungen kamen teilweise Schlag auf Schlag und irgendwie kam ich an einigen Stellen gar nicht wirklich hinterher. Vor allem habe ich mich echt damit schwer getan, wer gerade die Person ist. Es gab einige Kapitel, bei denen ich erst einmal gerätselt habe, wer es gerade ist. Ist es Ophelia, ist es Eulalia oder doch der Andere? Das hat mich teilweise sehr verwirrt, sodass ich dann irgendwie gedanklich nicht ganz hinterher kam. Zum Schluss war es dann auch teilweise so abstrakt, dass meine Fantasy irgendwie nicht in der Lage war, das halbwegs zu verarbeiten oder sich vorzustellen.

Und das Ende war einfach nur der Hammer. Also ich hätte nie und nimmer damit gerechnet, dass er/sie/es der Andere ist. Irgendwie habe ich dafür keine Anzeichen gesehen und war wirklich mehr als nur überrascht. Und das Ende von Ophelia und Thorn hat mich leider völlig zerstört. Ich habe mir für dieses Buch echt ein anderes Ende gewünscht. Und vor allem dieses offene Ende. Das lässt mir zu viel Vorstellungsspielraum. Ich finde einfach, dass Ophelia so viel durchgemacht hat, da hat sie einfach ein tolles Ende verdient.

Dennoch kann ich die Reihe echt nur empfehlen. Das ist eine Reihe, die einen in seinen Bann zieht, die einen verzaubert, die einen bewegt und einfach auch nicht loslässt. Auch wenn der letzte Teil nicht meinen Erwartungen entsprochen hat, so finde ich die Reihe dennoch großartig.

Denn Ophelia und Thorn sind zwei Protagonisten, die es wahrlich nicht einfach haben. Die sich ihren Platz im Leben erarbeiten, über sich hinauswachsen und endlich die Liebe finden, die sie verdient haben. Über alle 4 Bände hinweg ist die Entwicklung der beiden Charaktere wirklich klasse.

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