Angststörungen verhindern das glücklich sein
Liebe mich. Für immerAls Amy und Sam sich in einer Bar kennenlernen, ahnen die Beiden noch nicht wohin das Ganze führen wird. Als Amy Sam mit zu sich nach Hause nimmt, verdreht Amy Sam so sehr den Kopf, dass er sie einfach ...
Als Amy und Sam sich in einer Bar kennenlernen, ahnen die Beiden noch nicht wohin das Ganze führen wird. Als Amy Sam mit zu sich nach Hause nimmt, verdreht Amy Sam so sehr den Kopf, dass er sie einfach nicht mehr vergessen kann. Er ahnt ihre Probleme und möchte ihr gerne helfen. Doch Amy ist noch nicht bereit und lässt sich nur stückweise auf Sams Hilfeversuche ein.
Das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Ich liebe die Idee mit dem Unendlichkeitszeichen, welches sich über alle 3 Bände zieht. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht, emotional und sehr gefühlvoll. Ich finde es einfach schön wie Kathinka uns in die Welt ihrer Charaktere mitnimmt. In diesem Band wird abwechselnd aus der Sicht von Amy und Sam erzählt.
Beide Charaktere kennt man bereits aus den vorherigen Bänden. Amy ist Sozialarbeiterin und kümmert sich selbstlos um die Schwester von Rhys. Sie ist ein richtiger Workaholic, die in ihrem Beruf voll aufgeht. Sam ist Tamsins Freund aus Kindertagen. Er ist ein richtiger Sunnyboy, dem die Frauen zu Füßen liegen. Er ist Dozent an der Uni und hat eine Leidenschaft für gute Literatur. Er ist ein zuvorkommender und verständnisvoller Mensch, der Amy gerne helfen will.
Ich finde es total rührend wie Sam versucht Amy zu helfen. Er versucht sich in sie hineinzuversetzen und sich ihr zu nähern. Er möchte für sie ein besseres Leben. Er möchte nicht, dass sie so einsam und allein ist. Er merkt Amys Ängste und versucht mit ihr dagegen anzukämpfen. Sam hat so viel Durchhaltevermögen. Es grenzt an ein Wunder, dass er nicht währenddessen aufgibt. Wenn es einen solchen Mann geben sollte, dann Mädels haltet ihn fest.
Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir Amy teilweise echt auf die Nerven ging. Sie stößt Sam so oft von sich und ich auch stellenweise echt unverschämt. Mir hat ihre Dankbarkeit irgendwie gefehlt. Bedingt durch ihren Beruf ist sie sonst so verständnisvoll und geduldig. Aber in Bezug auf Sam bekommt sie es einfach nicht auf die Kette. Das finde ich irgendwie komisch und hat aus meiner Sicht nicht so ganz zu ihrem Charakter gepasst. Ich finde auch, dass sie etwas anders gewirkt hat wie in den Büchern vorher.
Sam hingegen mag ich total gerne. Ihn mochte ich schon in den anderen Bänden. Aber ich finde in diesem Band hat er irgendwie keine eigene Geschichte. Es dreht sich einfach alles nur um Amy. Dadurch wirkt er ziemlich blass. Für mich ist er „nur“ der Retter von Amy.
Ich mag auch leider die Thematik mit der Pflegefamilie nicht. Ich finde, dass Pflegefamilien einfach so oft negativ dargestellt werden. Das finde ich schade. Vor allem weil in dem Fall von Amy und ihrer Pflegetochter es wunderbar funktioniert. Da kam mir der Spagat zwischen den beiden Erfahrungen, die Amy gemacht hat und auch macht, irgendwie merkwürdig vor. Es kam mir etwas pauschalisiert rüber.
Ich mag jedoch den Geschichtsstrang von Rhys. Er hat sich innerhalb der drei Bände so sehr entwickelt, dass es mich wirklich freut, an dem welchem Punkt er schlussendlich steht. Keiner hat es wohl so sehr verdient wie er.
Ich finde es generell schön, dass die Charaktere aus den beiden Bänden immer in der Geschichte verknüpft sind, sodass man nie losmachen muss. Daher hat es mich auch gefreut, dass das Ende alle betrifft und somit ein gelungener Abschluss der Reihe ist.
Der dritte Band ist aus meiner Sicht der schwächste Band der Reihe. Leider ist mir Amy einfach zu anstrengend und Sam hat keine eigene Geschichte.