Anfängliche Schwächen - am Ende potenzial für mehr
The Isolator - Realization of Absolute Solitude 01Minoru ist ein in sich gekehrter junger Schüler, welcher keine Freunde hat und in der Schule eher für sich bleibt. Seit vor drei Monaten eine schwarze Sphäre in seinen Körpers eingedrungen ist, umgibt ...
Minoru ist ein in sich gekehrter junger Schüler, welcher keine Freunde hat und in der Schule eher für sich bleibt. Seit vor drei Monaten eine schwarze Sphäre in seinen Körpers eingedrungen ist, umgibt ihn von Zeit zu Zeit eine unsichtbare Hülle. Er weiß nicht, was es damit auf sich hat, doch diese verleiht ihm übernatürliche Kräfte.
Die Zeichnungen finde ich sehr gelungen und ich mag die Umsetzung der magischen Hülle, die Minoru umgibt. Generell finde ich die Charaktere sehr schön ausgearbeitet.
Minoru mag die Einsamkeit und um ehrlich zu sein, hatte ich zu Anfang meine Schwierigkeiten mit ihm und damit, in den Manga einzutauchen, denn ich empfand ihn als anstrengend. Als seine Mitschülerin Tomomi ihn beim Joggen anspricht, versteht er nicht, warum sie sich überhaupt Gedanken über ihn macht. Er selber möchte keine neue Erinnerungen sammeln, weswegen er auch selten mit seinen Mitschülern redet – er möchte einfach nur vergessen! Die Einzige, die er an sich heranlässt, ist Frau Yoshimizu, bei der er lebt.
Nach und nach erfährt man mehr über Minoru und ich konnte ihn besser verstehen. Zwar kann ich noch nicht vollkommen sagen, dass ich es nicht bescheuert finde, dass er keinen an sich ran lässt – doch ich kann seine Beweggründe besser nachvollziehen. Nachdem ich dies nun weiß und gesehen habe, wie er mit seiner Mitbewohnerin umgeht, mag ich ihn mehr. Ich denke und hoffe auch, dass er tief in seinem Inneren gar nicht so sehr davon abgeneigt ist, andere in sein Leben hineinzulassen und dass sich das vielleicht noch ein wenig ändern wird im Folgeband.
Die Fantasy-Elemente kommen erst später zum Einsatz, doch ab da wendet sich der komplette Manga und wird richtig spannend! Einige Fragen wurden aufgeklärt, doch noch mehr sind entstanden und das Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen – denn Minoru trifft auf mehrere Jugendliche, die ebenfalls merkwürdige Kräfte besitzen und dennoch unterscheiden sie sich in einem gravierenden Punkt: er will sich aus allem raus halten und die anderen, nun ja… lest es am besten selber nach ;)
Nach anfänglichen Schwächen, konnte The Isolartor: Realization of Absolute Solitude mich dennoch packen und für sich begeistern. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, da mir die Entwicklung der Geschichte gefällt.
In der 1. Auflage gibt es zum Manga einen spannenden Aufsteller dazu!