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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Magischer Auftakt

Magda Ikklepotts. Band 1
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Die beeindruckenden Zeichnungen haben es mir bei diesem Comic sehr angetan! Sie sind märchenhaftschön und so passend zu den Magie- und Fantasyelementen. Allein das Cover ist eine Wucht: es zeigt die Hauptprotagonistin ...

Die beeindruckenden Zeichnungen haben es mir bei diesem Comic sehr angetan! Sie sind märchenhaftschön und so passend zu den Magie- und Fantasyelementen. Allein das Cover ist eine Wucht: es zeigt die Hauptprotagonistin Magda Ikklepotts auf magische Weise mit ihrer Elster Magpie. Ihre Fingerspitzen leuchten und verwunschene Runen sind hinter ihr abgebildet.
Ein richtiger Blickfang! Neben den beeindruckenden Zeichnungen, konnte mich die Geschichte des Comics voll und ganz abholen und für sich gewinnen.

In Paris wird Magie nicht gerne gesehen, manche Menschen wollen sie immer noch töten. Doch Magda und ihre Elster Magpie schlagen sich mit kleinen Betrügereien durchs Leben. Sie ist ein starker Charakter, welcher in der Kindheit ein schweres Los gezogen hat – jedoch ist sie nicht auf den Mund gefallen. Die witzigen und frechen Schlagaustausche zwischen ihr und Magpie haben mir besonders gut gefallen! Sie schlägt sich durchs Leben und macht gerne das was ihr gefällt.
Neben ihrem Charakter sind zwei Dinge besonders hervorzuheben: zu einem besitzt sie auf beiden Händen Glyphe, obwohl Hexen sonst nur auf einer Hand diese Zeichen in den Fingerspitzen haben, um mit diesen zu zaubern. Darum hat sie schon als Kind eingetrichtert bekommen, dass sie ihre linke Hand immer verhüllen und sie niemals beide Hände gleichzeitig zur Verwendung der Magie benutzen soll. Zum anderen liegt in der Magie auch ihre größte Schwäche, da niemand ihr richtig beigebracht hat, wie sie diese anwenden soll. Nur dank einer App weiß sie, wann ein Zauber ein Grundzauber ist, den sie mit drei ihrer Finger bewirken kann – alle anderen Zauber sind komplizierter und könnten im besten Fall schief gehen.

Magda fand ich richtig toll! Trotz allem was ihr wiederfahren ist und wie die Menschen sie behandeln, ist sie stark und geht ihren Weg. Hinzu kommt ihr herrlicher Zynismus und ihr großes Herz, welches sie gerne vor anderen versteckt. Ich hab sie direkt gern gehabt und war Feuer und Flamme, mehr über sie zu erfahren.

Ein Polizist sucht Magda auf, da merkwürdige Vorfälle in Paris geschehen, die nur auf eins schließen lassen: Magie. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Milo sind sie auf der Suche nach demjenigen, der in Paris für Unruhe sorgt. Dabei tun sich Geheimnisse auf, die auch Magdas Leben durcheinanderwirbelnd und sie zwischen die Fronten gerät.

Der Comic konnte mich ganz überzeugen durch die tollen Zeichnungen, den super ausgearbeiteten Charakteren und er glänzte durch eine magische und verzauberte Story. Ich freue mich schon darauf, die nachfolgenden Bänder zu lesen.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Kindheitserinnerung

Momo
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Als Kind habe ich die Serie Momo immer sehr gerne gesehen!
Vor allem, wegen der kleinen Schildkröte, das weiß ich heute noch ?
Durch Zufall habe ich mitbekommen, dass der Thienemann Esslinger Verlag eine ...

Als Kind habe ich die Serie Momo immer sehr gerne gesehen!
Vor allem, wegen der kleinen Schildkröte, das weiß ich heute noch ?
Durch Zufall habe ich mitbekommen, dass der Thienemann Esslinger Verlag eine Jubiläumsausgabe zu Momo herausbringt.
Ich musste sie unbedingt haben, denn ich wollte so gerne wieder gemeinsam mit Momo gegen die Zeitdiebe kämpfen.

Das Buch zu lesen, war wie eine kleine Reise zurück in meine Kindheit. Es hat richtig Spaß gemacht, Momo erneut kennen zu lernen, ihre Angewohnheit jedem zuzuhören und ihre niedlichen Schildkröte Kassiopeia wieder zu begegnen. Vor allem die Message, die das Buch einem mit gibt, finde ich nach all der Zeit immer noch aktuell und von Bedeutung: wir sollten einander zuhören und nicht von Termin zu Termin hetzten. Momo ist ein Buch für Groß und Klein, welches einem das Herz erwärmt und an die wichtigen Dinge im Leben erinnert.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Atemberaubender Thriller

Das Leben, das wir begraben
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Mein erstes Festa Buch und wow! Ich wusste ja, dass das Buch mehrere Literaturpreise gewonnen hat, doch war ich nicht darauf vorbereitet , wie einnehmend dieses Werk sein würde. Eskens Buch wurde mit einem ...

Mein erstes Festa Buch und wow! Ich wusste ja, dass das Buch mehrere Literaturpreise gewonnen hat, doch war ich nicht darauf vorbereitet , wie einnehmend dieses Werk sein würde. Eskens Buch wurde mit einem wunderbar passenden und düsteren Cover versehen, welches die Stimmung wiederspiegelt.

Der Schreibstil des Autors war einnehmend und berührend, öfters hatte ich Gänsehaut. Die Geschichte ist düster, mitreißend, verwirrend und an Schlaf war an dem Abend nicht mehr zu denken!

Joe Talbert ist Student, lebt alleine und bekommt keine Unterstützung von seiner Mutter – diese sorgt eigentlich nur für Probleme in seinem Leben. Joe war mir sofort durch seine selbstständige und mutige Art total symphytisch. Ebenso gefällt mir sein liebevolles Verhältnis zu seinem Bruder, welcher ein Handicap hat.Anfangs ist Joe von dem alten Mann Carl und seinen Taten angeekelt, doch schon bald darauf gewinnt die Neugier. So machen seine Nachbarin Lila und er sich auf und recherchieren auf eigene Faust, denn Carl Iverson ist sehr spärlich mit Informationen zu dem Mord an dem Mädchen. Jedoch machen private Probleme Joe immer wieder einen Strich durch die Rechnung, so dass er mit seiner Hausarbeit über den alten Mann kaum vorankommt.

Carl konnte ich nicht einschätzen. Genauso wie Joe, war ich mir nicht sicher, ob man ihm vertrauen konnte. Jedoch wollte ich unbedingt wissen, was es mit Carl und seinem Geheimnis auf sich hat. Nach und nach erzählt Carl aus seiner Vergangenheit und Joe weiß nicht mehr, was er glauben soll.

Das Buch hat mich durchgehend gefesselt, ich wurde in die Irre geführt und habe so mitgefiebert, um das Rätsel gemeinsam mit Joe zu lösen. Ich kann "Das Leben das wir begraben" jedem Thriller-Fan ans Herz legen!

Veröffentlicht am 13.04.2019

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, überraschend gut!

JOELEEN
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Das Cover mag ich, es zeigt die Hauptprotagonistin und dennoch bleibt durch die Blätterranken an den Seiten, genügend Spielraum für den Leser, um sich ein eigenes Bild von ihr zu machen.
„Joeleen – Vergeltung“ ...

Das Cover mag ich, es zeigt die Hauptprotagonistin und dennoch bleibt durch die Blätterranken an den Seiten, genügend Spielraum für den Leser, um sich ein eigenes Bild von ihr zu machen.
„Joeleen – Vergeltung“ ist das Erstlingswerk von der Autorin Vanessa Schöche, welches sie in ihrem eigenen Verlag herausbringt.
Ich muss gestehen, dass ich anfänglich Probleme hatte mit dem Schreibstil warm zu werden und dass man zu Beginn des Buches einfach in die Handlung hineingeworfen wurde.
Es passierte zu viel auf einmal und ich wusste gar nicht, wieso, wer die Guten und wer die Bösen sind. Jedoch legte sich das nach ein paar Kapiteln, als man mehr Informationen erhalten hat. Danach konnte ich den Rest des Werkes genießen und die spannende Atmosphäre, welche Schöche aufbaute, packte mich ein!

Joeleen wurde als Dämonenjägerin geboren. Zu Anfang des Romans erfährt man einiges aus ihrer Kindheit, das sie ihre Familie und ihr Zuhause verloren hat und sie sich nun mit ihrem Begleiter Djamain auf der Flucht befindet. Zuflucht findet sie ausgerechnet bei einem Dämon! Dieser zeigt ihr jedoch, dass nicht alle Dämonen schlecht sein müssen. Dennoch hat Joeleen sehr früh die Lektion gelernt, dass sie kaum jemanden trauen kann, doch denen sie traut, für diese Menschen würde sie alles tun. Dies erklärt auch ihr unterkühltes Verhalten gegenüber anderen, sie ist zurückhaltend, was ich sehr gut nachvollziehen konnte.
Mit und mit erlebt man den Wandel ihres Charakters, ich mochte es diese Entwicklung mit zu erleben. Die Auslöser und ihr Handeln waren nachvollziehbar und gut beschrieben. Sie ist eine starke, mutige junge Frau, welche sich das Ziel gesetzt hat, die Menschen vor den Dämonen zu retten. Dumm nur, wenn sie einem Dämonen verfällt – der auch noch ihr Feind ist!

Kommen wir nun zu meinem Lieblingscharakter: Iven ist gefährlich und bringt Joeleens Leben völlig durcheinander. Wobei, nicht nur ihres. Gott, bin ich diesem Charakter verfallen!
Obwohl er eine tödliche Gefahr für Joeleen darstellt, verfällt sie ihm immer mehr.
Für mich war Iven war für schwer zu durchschauen und dennoch fing ich an ihn zu mögen. Klammheimlich hat er sich in mein Herz geschlichen, ohne dass ich es bemerkt habe – und dann war es zu spät. Die Autorin hat regelrecht ein Händchen dafür ihre Charaktere tiefe zu verleihen!
Iven stellt Joeleens Gefühlswelt auf den Kopf und dennoch ist sie sich nicht sicher, ob sie ihm vertrauen kann. Das Zwischenspiel der beiden empfand ich als sehr unterhaltsam und gleichzeitig hat man so mitgefiebert und gehofft, dass die beiden sich finden. Trotzdem wusste man die ganze Zeit über, das Iven der Bösewicht ist.

Das Buch strotzt vor Fantasy, Romantik und Dramatik – ich hatte nicht in solch einem Ausmaß damit gerechnet. Ich war total begeistert, auch von den erfundenen Fantasywesen! Generell fand ich die Idee des Romans richtig gut, sie hat mich regelrecht mitgerissen, genauso wie die bildlichen Beschreibungen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich ihre Geschichte sich weiter entwickelt und kann Band zwei kaum abwarten.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Schönheit über alles...?

The Belles
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Das Buch ist wirklich sehr schön gestaltet und mit dem transparenten Schutzumschlag sticht es richtig hervor. Der Schreibstil von Dhonielle Clayton ist ausführlich und wortgewandt. Ich bin von der Grundidee ...

Das Buch ist wirklich sehr schön gestaltet und mit dem transparenten Schutzumschlag sticht es richtig hervor. Der Schreibstil von Dhonielle Clayton ist ausführlich und wortgewandt. Ich bin von der Grundidee ihres Buches total begeistert. Für mich war diese vollkommen neu, etwas Ähnliches habe ich bisher noch nicht gelesen.Durch einen Fluch sind die Menschen gewöhnlich und gräulich. Doch dank den Fähigkeiten der Belles, hoffen sie darauf durch diese außergewöhnlich zu werden. Die Menschen in dem Buch wollen auffallen und Trends setzen. Sie wollen einmalig sein, sich von den anderen abheben. Vor allem diejenigen, die genügen Geld besitzen.Camelia ist eine Belle und ist stolz darauf. Sie soll der Gesellschaft Schönheit bringen und um dies vollbringen zu können, muss sie viel lernen und diszipliniert sein. Jahrelang wurden Camelia und ihre Geschwister auf diese Aufgabe vorbereitet. Als der Tag anbrach, an dem sie in der Öffentlichkeit ihre Fähigkeiten demonstrieren und die Königin sich eine Favoritin aussuchen wird, weiß Camelia noch nicht, dass sich ihr Leben von Grund auf verändern wird.Es wird sich nicht alles zum Guten wenden, am Ende ist sich Camelia nicht mehr sicher wofür sie all die Jahre so hart gekämpft hat.Man erlebt gemeinsam mit Camelia das erste Mal die Welt außerhalb ihres Zuhauses und ihre Neugierde ist ansteckend. Ebenso war ich gemeinsam mit ihr von den Eindrücken und den Menschen überwältigt, die sie sah. Dank der bildhaften Darstellung der Autorin war ich als Leser (ebenfalls) mitten im Geschehen. Die Beschreibungen und Ausschmückungen passten perfekt zu der Geschichte und den Handlungen.Kaum wurde die Favoritin gewählt, muss Camelia mit ihren Fähigkeiten Buchungen der Menschen abarbeiten. Jeden noch so kleine Makel soll sie bereinigen, die Haarlänge und –farbe verändern, Nasen kleiner machen, Hüften schmaler und noch vieles mehr.Egal zu welchem Preis.Egal zu welchen Schmerzen.An Camelia hat mir besonders gefallen, dass sie sich trotz ihrer strengen Erziehung und des Unterrichts, sich nicht immer an die Regeln hält. Sie ist stark, hat ihren eigenen Willen und trotzdem merkt man in dem Buch, dass sie ihren Weg geht – auch, wenn dies etwas dauert, was ich gut nachvollziehen konnte. Die Autorin bringt mit ihrer Wortgewandtheit dem Leser die verwirrende Gefühlswelt Camelias nah und beschreibt die Situationen, die einen Denkwechsel ihrerseits anregten, hervorragend rüber.Denn Camelia lernt schnell, dass nicht alles schön ist in dieser blumigen und schillernden Welt, wodurch sie mit sich selber in einen Konflikt gerät. Nur manchmal wurden mir Handlungen zu ausführlich beschrieben, die Umgebung zu sehr ausgeschmückt – ab und an verlor das Buch an Spannung und wurde dadurch langatmig.Immer öfters gerät Camelia an ihre Grenzen, sowohl körperlich als auch moralisch – dadurch wurde ich als Leser ebenfalls dazu gebracht, mir darüber Gedanken zu machen. Ein gelungener Auftakt mit einer kleinen Schwäche, die ich jedoch gerne hinnehme, bei solch einer interessanten Idee.