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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2018

Süchtig machend!

Vicious Love
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Dieses Buch hat mich süchtig gemacht! Ich bin total begeistert von der Geschichte und konnte es nicht mehr aus den Händen legen.
Der Schreibstil von Shen ist anders, er war nicht ganz so flüssig, jedoch ...

Dieses Buch hat mich süchtig gemacht! Ich bin total begeistert von der Geschichte und konnte es nicht mehr aus den Händen legen.
Der Schreibstil von Shen ist anders, er war nicht ganz so flüssig, jedoch hat er wirklich gut zu der Geschichte gepasst. Hinzu kam der Sicht- und Zeitwechsel, wodurch man die Charaktere näher kennen lernen konnte.
Die Autorin hat das Buch so aufgebaut, dass man sich selber immer wieder fragt, wie diese und jene Situation zustande gekommen ist. Die Erklärung dazu erhält man erst einige Kapitel später durch die Zeitsprünge in die Vergangenheit. Die Zeitsprünge von 10 Jahren haben mir mit am besten gefallen!
Das Buch fordert einen, aber im positiven Sinn!
Emilia LeBlanc kommt aus einfachen Verhältnissen und wird von Vicious gehasst. Dieser Hass macht ihr das Leben an der Schule und Zuhause zur Hölle. Emilia weiß nicht, womit sie dieses Verhalten verdient hat. Trotzdem hat sie Schmetterlinge im Bauch, die nur Vic in ihr erwecken kann. Gegenüber ihrer kranken Schwester ist sie aufopfernd und sehr liebevoll. Sie schafft es, während der Schulzeit ein wenig hinter das Badboy-Verhalten von Vicious zu blicken.
Emilia ist ein liebes, manchmal naives Mädchen, deren Verhalten ich nicht immer nachvollziehen konnte, beispielsweise warum sie sich von Vic so behandeln ließ oder kein Kontra gab.
Die Emilia aus der Gegenwart gefiel mir wesentlich besser als aus den Zeitsprüngen.
Baron Spencer alias Vicious ist ein Ar***.
Das kann man nicht beschönigen und er hat einige Probleme, mit denen er als Jugendlicher nicht klar kommt. Von denen und wieso er so geworden ist, erfährt man aber immer nur stückchenweise und vor allem zum Ende des Buches (wie schon beschrieben, der Aufbau des Buches ist grandios durchdacht!). Ich fand ihn faszinierend aber zugleich habe ich ihn gehasst: Er ist kalt, düster, abweisend und undurchschaubar. Und dennoch hatte er etwas an sich, was mich einfach nicht mehr los gelassen hat. Mit und mit habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Mit all seinen Ecken und Kanten. Mit seiner Vergangenheit und seinem Badboy-Verhalten.
Zum Ende des Buches hin habe ich ihm die Rolle als „Boyfriend“ nur schwer abgekauft, da ich zuvor ein ganz anders Bild von ihm hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 12.05.2018

Lesenswert

Berühre mich. Nicht.
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Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Meine Meinung

Das Cover ist ein Traum! Ein richtiger Blickfang und dazu noch in meinen absoluten Lieblingsfarben. Der Schreibstil von Laura Kneidel ist bemerkenswert! Sie schreibt tiefgründig und so gut, dass ich mir einzelne Szenen genau ausmalen konnte.
Ihr Hauptcharakter Sage erzählt die Handlung aus ihrer Perspektive. Ich mochte sie relativ schnell. Ihre lähmende Angst, ihr Leid und ihr Wille, ein neues Leben in Nevada anzufangen, machten sie lebendig und symphytisch. Ich hoffte von ganzem Herzen, dass ihr ihr Neuanfang glücken würde, auch wenn sie in der Gegenwart von Männern Angst verspührt. Sie versucht zu studieren, einen Job zu finden (in dem sie nichts mit Männern zu tun haben muss) und Freundschaften zu schließen.
Doch zu allem Übel lernt sie Luca kennen.
Luca, dem sie nicht aus dem Weg gehen kann.
Luca, der ihre Welt auf den Kopf stellt.
Luca, der… nun ja, der wie ein Badboy aussieht, aber ganz anders ist. Natürlich lernt man ihn nicht so schnell kennen. Jedoch hat er sich immer gut um Sage gekümmert, wobei ich genau hier auch etwas kritisieren möchte. Es gab mehrere Situationen, wo Sage sich eingeschlossen und geweint hat und Luca nie nachgefragt hat, warum sie sich so verhält.
Warum weint sie? Was hat das bei ihr ausgelöst?
Theoretisch ist es natürlich gut, dass er sie nicht bedrängt hat und einfach nur da war… aber, ich habe mich genau hier gewundert.
Denn hätte nicht jeder einfach mal gefragt was los ist? Leider hatten wir die Situation mehrfach, wo ich mir nur denke: Jetzt muss er aber doch mal fragen… Nein, hat er nicht.
Ich liebe Lucas Schwester April! Sie ist ein Goldstück und sie hilft Sage einfach mit ihrer Anwesenheit und ihrem lustigen, liebevollen Gemüt.
Durch Flashbacks und unkontrollierbare Gefühlsausbrüchen erfährt man immer mehr von Sages Vergangenheit, dem dunklen Geheimnis das auf ihr lastet. Ich fand es gut, dass die Autorin bereits in der ersten Hälfte des Buches bekannt gab, worin der Ursprung von Sages Ängsten lag.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Langatmigkeit, die in der Mitte des Buches entstanden ist. Mir kam es so vor, als wäre eine Routine entstanden, als ständen wir auf einer Stelle, es passierte nicht wirklich etwas und die Handlung ging somit nicht weiter. Vielleicht hätte man hier die Story etwas zusammenfassen können. Oh, und die erotische Stelle am Ende des Buches fand ich leider überhaupt nicht passend zu Sage! Ich hatte das Gefühl, dass Laura Kneidel Sage in der Szene in etwas hineingequetscht hat, was sie leider bis dahin so gar nicht wiedergespiegelt hat. Natürlich ist mir klar, dass bei einem New Adult Roman erotische Szenen vorkommen. Jedoch fand ich diese hier nicht kompatibel zu Sage.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Leider nicht mein Fall...

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
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Inhalt

Das Erbe der Phönixdrachen
Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach ...

Inhalt

Das Erbe der Phönixdrachen
Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften Mädchen. Fayra wurde von einem durchtriebenen Jäger aus einer Parallelwelt hierher gelockt, denn als Tochter eines von Phönixdrachen abstammenden Königs besitzt sie begehrte magische Kräfte. In einem Wettlauf gegen die Zeit suchen die Mädchen nach einem Feuertor, das Fayra wieder nach Hause und in Sicherheit bringt …



Meine Meinung

Nina Blazon fängt ihre Geschichte sehr geheimnisvoll an. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wirklich gut, da er mich von Anfang an gefangen genommen hat.

Der Hauptcharakter Anna-Fee entspricht einer typischen Anti-Heldin, welche sehr glaubhaft beschrieben wurde. Leider empfand ich sie anfänglich nur als Naiv und nervig. Das hat mich regelrecht gestört. Je weiter ich das Buch las, umso mehr wandelt und entwickelt sich Anna-Fee, denn sie kämpft gegen ihre Ängste an. Das gefiel mir!
Jedoch fand ich Nelly, ihre beste Freundin, einfach nur megamäßig gut. Sie nimmt nie ein Blatt vor den Mund, sagt, was sie denkt – das machte sie mir richtig symphytisch.
Mit der Dritten aus dem Trio, Fayra, wurde ich leider überhaupt nicht warm. Sie war für mich nicht greifbar und gegenüber den beiden anderen Mädchen überheblich und herablassend. Dennoch waren auch Themen wie Freundschaft, Mut und Vertrauen gut miteinander verbunden.

In der Story war Fayra anfänglich die Mysteriöse und mit und mit entglitt mir leider die Handlung etwas. Die Geschichte entwickelte sich in eine andere Richtung, als ich zu Anfang annahm und um ehrlich zu sein, hat sie mir nach und nach nicht mehr sonderlich gefallen. Es konnte mich nicht mehr mitreißen und packen, näheres erläutere ich besser nicht, sonst würde ich sehr spoilern. Hinzu kommt, dass die Geschichte sich in die Länge gezogen hat, obwohl man bestimmt ein wenig hätte kürzen können.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Willkommen im dunklen Wald

In Between. Das Geheimnis der Königreiche (Band 1)
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Inhalt

*Prinzessin der Wälder*

Die 17-jährige Keylah lebt inmitten der dunklen Wälder des Landes Benoth, das zwischen zwei mächtigen Königreichen liegt. Nur die hohen Mauern der Siedlungen trennen dort ...

Inhalt

*Prinzessin der Wälder*

Die 17-jährige Keylah lebt inmitten der dunklen Wälder des Landes Benoth, das zwischen zwei mächtigen Königreichen liegt. Nur die hohen Mauern der Siedlungen trennen dort die Menschen von dem, was draußen ist – den Ausgestoßenen, den Wolfsgestalten. Doch im Gegensatz zu den anderen liebt Keylah die freie Natur und kann ganze Tage in ihren selbstgebauten Baumhäusern verbringen. Ihre Gabe, drohende Gefahr körperlich zu spüren, scheint sie vor allem zu beschützen. Bis etwas geschieht, das sie nach Einbruch der Dunkelheit in den Wald zwingt und auf den unnahbaren Einzelgänger Deven stoßen lässt. Einen Mann, vor dem sie sich fürchten sollte, auch wenn ihre Gabe ihr etwas anderes sagt…



Meine Meinung

Zuvor hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen, jedoch hat mich direkt ihr Schreibstil in seinen Bann gezogen. Obwohl man in eine Welt hineingeworfen wird, schafft Kathrin Wanders es, diese Welt, Personen und Orte so zu beschreiben, dass man sich als Leser schnell gut zurechtfinden kann.
Die Spannung hat mich fast kirre gemacht, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe!

Keylah lebt auf der Lebensinsel Benoth, zwischen zwei Königreichen. Sie ist eine starke Heldin, mutig, ein wenig leichtsinnig – doch sie ist mir schnell sympathisch geworden. Das Leben der Protagonistin war nie ungefährlich, wird sie von Spähern, Wölfen des bösen Herrschers Schalith, verfolgt und muss fliehen. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Deven, den sie einfach nicht mehr loswird. Obwohl die zwei sich nicht sonderlich gut verstehen, arbeiten jedoch zusammen, um herauszufinden, warum der Schalith hinter Keylah her ist. Die anfängliche Kennenlernphase der beiden fand ich sehr überzeugend. Keylah weiß noch nicht so recht, ob sie Deven trauen kann.

Zwischen Deven und Keylah knistert es nach und nach. Es ist nicht wirklich romantisch, das hätte auch nicht zu dem Setting und der Geschichte gepasst. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, es war etwas seichtes, was mich hoffen und bangen gelassen hat! Man konnte die Spannung zwischen den beiden richtig spüren.

Am Ende verliert die Handlung leider meiner Meinung nach ein wenig an Spannung. Das liegt wahrscheinlich an der Kürze des Buches. Es steckt wirklich viel in dem Werk drinnen, mehr als ich gedacht hätte. Meine Befürchtung war ja, dass die Gefühle und die Spannung in den 260 Seiten auf der Strecke bleiben – das war überhaupt nicht der Fall. Leider halt nur am Ende.

Neben der Spannung am Ende hat mich noch etwas stutzig gemacht: die Vermischung von der Fantasywelt, die in einer vergangenen Zeit spielt und manchen Bezügen von Gegenständen, die aus unserer Zeit stammen. Wie zum Beispiel, dass die Protagonistin eine Jeans trägt. Eine Frage: Gab es die früher schon? Trugen die Frauen und Mädchen im Mittelalter nicht eher Kleider?

Trotz dieser zwei Kleinigkeiten, kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen und werde direkt Band 2 lesen.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Das Rätsel um den dunklen Wald

Tochter des dunklen Waldes
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Meine Meinung

Lilah lebt in einem kleinen Dorf, welches Angst vor dem angrenzenden dunklen Wald hat. Über diesen erzählt man sich Schauergeschichten. Keiner der Dorfbewohner würde es wagen, sich dem Wald ...

Meine Meinung

Lilah lebt in einem kleinen Dorf, welches Angst vor dem angrenzenden dunklen Wald hat. Über diesen erzählt man sich Schauergeschichten. Keiner der Dorfbewohner würde es wagen, sich dem Wald zu nähern, auch wenn er für sie das ein oder andere Rätsel aufwirft. Ich wollte die ganze Zeit das Geheimnis um den Wald lösen und erforschen, denn er wirkte auf mich, ebenso wie auf die Protagonistin, eine Anziehungskraft aus.
Welche Geheimnisse und Gefahren schlummern wohl ihn ihm?
Die Autorin hat ein wahres Talent dazu, eine schaurige und spannende Atmosphäre zu erschaffen und einen in den Bann der Geschichte zu ziehen. Ich war wirklich überrascht, über die Idee, was und wer sich in dem Wald befindet.
Der Schreibstil von Katharina Seck ist märchenhaft, liebevoll und mit sehr viel Hingabe zum Detail. In meinem Kopf lief regelrecht ein Film ab, so wunderbar beschreibt die Autorin alles. Jedoch gerät durch die ausführlichen Beschreibungen die Handlung ins Stocken.
Die Grundidee von Katharina Seck ist wirklich einzigartig, etwas Vergleichbares habe ich persönlich noch nicht gelesen und war daher sehr begeistert, dass sie in ihrem Roman eine neue Art von Fantasywesen vorstellt.



Sie wollte die Träume leben, mit denen sie die Nächte und manchmal auch die Tage verbrachte.

Lilah lebt bei ihrem Onkel und greift ihm unter die Arme. Sie ist mir Anfang symphytisch, noch etwas naiv, aber im Laufe der Handlung legt sich dies. Sie wächst mit ihren Aufgaben.
Dorean kommt Sommer für Sommer wieder, um in dem Dorf zu arbeiten. Hierbei lernen Lilah und er sich auch näher über die Jahre hinweg kennen. Sie teilen ihre Hingabe für die Natur und die heilenden Elemente, die diese zur Verfügung stellt.
Dorean arbeitet diesen Sommer wieder in dem Dorf, jedoch scheint er krank zu sein. Seine Haut ist heiß, er meidet Lilah und sucht gleichzeitig ihre Nähe, was sie sehr verwirrt. Schlussendlich verschwindet er und Lilah sucht ihn in dem Wald.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die beiden später dasselbe Schicksal ereilt und fand es gleichzeitig herrlich. Mir gefällt vor allem das leichte Knistern, das Katharina Seck zwischen den beiden erschaffen hat.



Die größte Strafe aber ist das Wissen, dass die Träume ihre Gedanken fortan nie verlassen werden.

Die Handlung wird immer spannender und Lilah entwickelt sich weiter. Sie ist überwältigt, verängstigt und voller Freude, als sie das Geheimnis des Waldes gelüftet hat. Das Ende des Romans fand ich nicht nachvollziehbar und ging mir definitiv alles zu schnell. Genau hier fehlte einfach genau das, was die Autorin zuvor alles so wunderbar angewandt hatte: tiefgründige Handlungen, Gefühle, nachvollziehbare Gedankengänge – bei mir hat es einfach nicht „klick“ gemacht oder gefunkt.
In der Endszene hat mir ein Charakter generell gefehlt und man bleibt mit einigen Fragen zurück.
Was mich aber am meisten gestört hat, ist die schluderige Arbeit des Korrektorats. Es gibt sehr viel Fehler (auch Logikfehler) in dem Roman. Ich bin so oft beim Lesen über welche gestolpert, das hat mich echt wahnsinnig gemacht.

Dennoch konnte mich die Geschichte mit ihrem Setting, der Magie und den Charakteren überzeugen. Das Buch ist wirklich etwas anders. Und der Schreibstil vom Katharina Seck – so märchenhaft schön!
Das Ende war eher mau, dennoch kann ich es nur empfehlen.

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