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Veröffentlicht am 22.03.2020

Schäfchen zählen der magischen Art

Seelentraum - Das schlafende Wolkenvolk
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Inhalt:

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die ...

Inhalt:

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die Schafe erinnern an die vergangene Welt. Doch dann erweckt Aya versehentlich den mächtigen Wolkenkrieger Enron zum Leben und löst damit den Untergang des Erdenvolkes aus. Um ihre Familie zu retten, muss Aya herausfinden, warum das Wolkenvolk vom Himmel fiel. Das jedoch ist eine Mission, die ihr ganzes Leben infrage stellt.



Meine Meinung:

Seelentraum ist ein wahnsinnig magisches und humorvolles Buch, dass mich von Seite 1 an gefesselt. Bei diesem ersten Satz ja auch kein Wunder. "Der Eisdrache hatte uns entdeckt und griff direkt an." Als Leser findet man sich bereits zu Beginn in einer spannenden Verfolgungsjagd wieder, und so geht es im Prinzip im ganzen Buch weiter. Man begleitet erst Aya, ihren Hütehund Fluse und ihre Schafherde im Wolkenhimmel, bis sie überraschend auf Enron trifft mit dem sie sich etwas später zu einer Weltrettungsmission aufmacht. Zu keiner Zeit während der Geschichte hatte ich das Gefühl von Langeweile oder Eintönigkeit. Immer wieder aufs Neue hat mich die Autorin gepackt und durch die Wolkenwelt geschickt. Die Dialog, insbesondere zwischen Aya und Enron, waren sehr humorgeprägt. Beide Charaktere konnten glänzen, obwohl die Geschichte nur aus Ayas Perspektive geschrieben war. Selbst die Schafe habe alle ihre Eigenheiten, wobei die Namen immer schon eine Menge über die Eigenheiten aussagen.

Auf ihrer Reise lernen sich Aya und Enron nicht nur untereinander besser kennen, sondern auch sich selbst. Beide müssen über sich hinauswachsen um ihre Wünsche erfüllen zu können. Und die Autorin schafft es bei beiden das auch zu vermitteln. Besonders gefallen hat mir, dass es sich auch etwas auf unseren realen Alltag übertragen lässt. Ein Beispiel? "Ich musste aufpassen, dass er mich nicht in Sicherheit wiegte, denn Halbwahrheiten waren oftmals schlimmer als direkte Lügen." Hier waren beide noch am Anfang ihrer Reise und doch klären sich viele dieser Halbwahrheiten erst ganz am Schluss auf. Halbwahrheiten führen schnell zu voreiligen Schlüssen und somit Missverständnissen.

Das Ende des Buches hat mich in seinem Ausmaß überrascht. Ich hatte zwar so meine Vermutungen wie Aya und die Königin zusammenhängen und doch gab es die Überraschung.

Ingesamt habe ich dem Buch für mich 5 Sterne gegeben und kann sie ohne Sorgen jedem Fantasy-Fan empfehlen.

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