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Veröffentlicht am 19.12.2020

Batman liebt Gänseblümchen

Ein neuer Morgen in Laguna Beach
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Was fürs Herz in diesen kalten Tagen ist „Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ von #EmilyBold. Es handelt sich um den zweiten Teil der Laguna Beach-Reihe.

Mein persönlicher heimlicher Star des Buches ist ...

Was fürs Herz in diesen kalten Tagen ist „Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ von #EmilyBold. Es handelt sich um den zweiten Teil der Laguna Beach-Reihe.

Mein persönlicher heimlicher Star des Buches ist Doodle, Alisons treu-doofer und absolut unbestechlicher Bernhardiner. Er fährt auf dem Beifahrersitz mit und darf im selben Bett schlafen. Doodle ist zufrieden wenn es sein Frauchen ist.

Alison hat seit einem Schlaganfalles ihres Vaters die Bauleitung der väterlichen Firma inne. Aufträge müssen an Land gezogen werden, Baustellen überwacht und Bauherren informiert werden. Schliesslich müssen die zahlreichen Rechnungen und die Pflegekraft bezahlt werden. Viel zu tun.

Alison ist dabei pragmatisch und intelligent und muss sich dennoch gegen Vorurteile am Bau behaupten. Insbesondere der Bauherr des Wellness-Spas bereitet ihr Probleme....

....denn Ian St. James hat einen Vertrag mit Paul, Alisons Vater und mächtig Hummeln im Hintern, das der Auftrag rechtzeitig fertig wird. Er traut das aber Alison nicht zu. Ian ist ein arroganter Schnösel, der immer bekommt was er will. Nur dieses mal eben nicht. Ihm missfällt schon, dass ein Hund mit auf die Baustelle kommt. Doodle jedoch lässt das kalt....

Bei dem Buch ist wirklich alles mit dabei was man sich nur wünschen kann: Liebesszenen, Romantik, Humor, Drama. Dabei habe ich mich gefühlt als wäre ich selbst vor Ort. Ich konnte schon fast den Sand spüren, war dabei Geld zu zücken um eine Lampe zu kaufen oder wollte Alison mal eben in den Arm nehmen und trösten. Meine absolute Lieblingsszene gebe ich hier nur mit einem Stichwort wieder: Grammophon :)

Die Kapitel haben eine gute Länge und sehr treffende und humorvolle Überschriften.

Fazit:
Wer wissen möchte, was es mit Batman, Gänseblümchen und Grammophonen auf sich hat, der sollte zugreifen. Ich bin jedenfalls begeistert, wurde sehr gut unterhalten und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Das Buch ist erfolgreicher, als die Jagd von Roxy

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Würdet ihr wissen wollen, wann ihr sterbt?

Also ich nicht! Ich wüsste gar nicht, was ich als erstes machen sollte.

Die Protagonistin von Midnight Chronicles -Schattenblick wurde nicht gefragt, sondern ...

Würdet ihr wissen wollen, wann ihr sterbt?

Also ich nicht! Ich wüsste gar nicht, was ich als erstes machen sollte.

Die Protagonistin von Midnight Chronicles -Schattenblick wurde nicht gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.

Roxy hat versehentlich 449 Geister aus der Unterwelt befreit und nun insgesamt 449 Tage Zeit, diese wieder zurück zu senden. Es verbleiben noch 229 Tage bis die Uhr abläuft und sie selbst stirbt, wenn sie es nicht rechtzeitig schafft alle Seelen wieder einzufangen, als sie einen vom Geist besessenen Mann rettet. Shaw. Shaw kann sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern und so wird Roxy als sein Babysitter abgestellt. Mit ungeahnten Folgen.

Roxy war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie liebt - wie ich auch - Desserts (Triple Chocolate Cake, mhmmm, lecker), Fast Food und Kaffee. Shaw muss es erst herausfinden. Autos, Fast Food und Roxy sind seine Schwächen. Wer also mal einen Tipp braucht, wo es in London den besten Burger gibt, fragt einen der beiden.
Auch die anderen Hunter sind interessant. Manche mochte ich lieber als den anderen, aber am meisten freue ich mich auf Warden. Das verspricht spaßig zu werden. Er spricht nicht wirklich viel 😂 Seine Story (Teil zwei der Reihe) wird im Februar 2021 veröffentlicht. Gott sei Ddnk nicht mehr sooo lange hin.

Bis dahin halte ich mich einfach an DIE Hunter-Regel:
„Räume immer hinter dir auf und hinterlasse keine Spuren.“ (S. 44)

Ich räume also gleich auf und kann mich nicht ehr daran erinnern, dass ihr diesen Lesetipp von mir habt 😉

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Füreineallein oder wie Salz dein Leben würzen kann

Bergsalz
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„Wennst einsam bist […] hast immer noch dich selbst, aber von allen verlassen darfst nicht sein. Dann bist verraten und verkauft.“ (S. 159)
Wie viel Mitmensch braucht der Mensch? Und wie viel Erde? Diese ...

„Wennst einsam bist […] hast immer noch dich selbst, aber von allen verlassen darfst nicht sein. Dann bist verraten und verkauft.“ (S. 159)
Wie viel Mitmensch braucht der Mensch? Und wie viel Erde? Diese und andere Fragen werden in „Bergsalz“ mehr oder weniger beantwortet. Das Buch handelt von drei unterschiedlichen Frauen in einem kleinen Dorf am Rande der (deutschen) Alpen. Jede von ihnen ist auf ihre Art und Weise einsam bis sich eine von ihnen ein Herz fasst und unter einem Vorwand bei ihrer Nachbarin klingelt. Das Klingeln ergibt eine Einladung zum Essen, die Einladung zum Essen eine Gegeneinladung, die Gegeneinladung erschafft neue Ideen, die neuen Ideen werden überdacht, angezweifelt und schließlich doch umgesetzt. Der Beginn einer Graswurzelbewegung (=politische oder gesellschaftliche Initiative, die aus der Basis der Bevölkerung entsteht).
Mich hat der Klappentext sofort überzeugt und ich war neugierig, wie sich die Frauen zusammenraufen und welche Ideen sie vielleicht noch haben. Der Anfang ist sehr poetisch und verwirrend. Das legt sich aber schnell. Es gibt zwei Erzählstränge: die Gegenwart und das Mittelalter ca. 1550. Mit dem Mittelalter hatte ich im Buch jetzt nicht gerechnet, aber was es damit auf sich hat wird am Ende des Buches klar. Nach dem vielversprechenden Anfang nimmt die Graswurzelbewegung und die Planungen des „Rössle“ Fahrt auf. Man lernt die Protagonistinnen etwas besser kennen. Das letzte Drittel des Buches konnte mich dagegen nicht überzeugen. Es hat eine Szene, die viel zu lang dargestellt wird und ein Gespräch, das konstruiert wirkte und irgendwie auch nicht so in der Form an diese Stelle des Buches passte.
Der Grundgedanke des Buches ist toll und die Protagonistinnen fand ich sympathisch. Mir fehlten nur einige Seiten, die die Personen noch besser vorgestellt hätten. Sie blieben eher oberflächlich. Zudem macht die Story kleine Sprünge. Man kann sich den fehlenden Teil denken, aber ich bin deshalb ein bisschen aus dem Lesefluß gekommen. Auch wurden sehr viele Themen angerissen, aber nicht zu Ende gedacht und geschrieben. Die hängen nach wie vor offen rum. So hat die Autorin mit der Zeit auch das eigentliche Projekt „Rössle“ aus den Augen verloren. Es gibt nicht wirklich einen Themenschwerpunkt im Buch. Der Plot von Bergsalz ist für mich deswegen nicht ganz rund.
Beim Schreibstil kann ich nicht meckern. Ich komme gut mit dem bayrischen Satzbau und Ausdrücken klar. Für Personen, die weniger mit Bayern und der bayrischen Sprache zu tun haben könnte es sich vielleicht ungewohnt lesen. Kann man mögen, muß man aber nicht.
Am Ende des Buches ist noch ein Glossar mit ein paar wichtigen Begrifflichkeiten z.B. was Wörter im Mittelalter angeht. Das war für mich sehr hilfreich.
Fazit:
Gute Idee – in der Umsetzung aber verbesserungswürdig. Würde mich eine Freundin nach einem Buchtipp fragen, wäre „Bergsalz“ nicht meine erste Wahl. Dennoch war es ganz unterhaltsam geschrieben und für gemütliche Stunden auf dem Sofa geeignet. Ich bin gespannt, wie ihr auf die Frage wieviel Erde ein Mensch braucht antworten würdet….

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Vogelkunde und -beobachtung

Bird Therapy
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Bei diesem Buch war ich spätestens ab der Hälfte am Verzweifeln. Der Grundgedanke des Buches ist toll und man hätte daraus mehr machen können, als es letztendlich wurde. Joe Harkness ist dem Birding verfallen ...

Bei diesem Buch war ich spätestens ab der Hälfte am Verzweifeln. Der Grundgedanke des Buches ist toll und man hätte daraus mehr machen können, als es letztendlich wurde. Joe Harkness ist dem Birding verfallen und das merkt man auch. Er ist total begeistert. Als Leser sind die beschriebenen Beobachtungen, die zu Hauf auftreten, jedoch nur gähnend langweilig.
Dass Naturverbundenheit, das Beobachten von Tieren und dergleichen einen positiven Einfluß haben auf die Gesundheit der Menschen, physisch aber vor allem auch psychisch, dürfte den meisten bekannt sein. Und so benötigte ich persönlich keine fast 300 Seiten lange Abhandlung über die Vorzüge. Ich hatte mir bei dem Buch mehr vorgestellt, dass der Autor seine Geschichte erzählt und zwar nicht, welche Vögel er wann wie wo zu Gesicht bekommen hat, sondern wie sich die Exkursionen auf seine Psyche und sein Sozialverhalten ausgewirkt hat. Wie das zwischenmenschliche, beruflich und auch in der Familie sich gewandelt hat. Das kam aber leider nur sehr wenig vor.
Generell gibt es bei dem Buch nicht wirklich einen roten Faden. Es wird alles etwas wirr aneinander gereiht.
Gut waren die Beschreibungen, wie Vielfältig Birding denn eigentlich ist, die unterschiedlichen Typen wie z.B. die Listenabhaker, aber auch die Menschen, die dieses Hobby betreiben. Sehr unterschiedlich. Auch welche Vogelarten es denn überhaupt gibt. Ich kannte davon maximal 10 Prozent. Diese Themen sind aber nur bedingt geeignet für ein Buch und so hätte es durchaus stark gestrafft werden können.
Fazit:
Tolle Idee; Umsetzung mit den aufgegriffenen Themen, der prozentualen Aufteilung eben jener, wurde aber m.E. nach in den Sand gesetzt. Statt das Buch zu lesen würde ich hier raten sich lieber auf eine Parkbank/in den Garten/etc. zu setzen und sich an den Tieren/Vögeln/etc. zu erfreuen. Auch wenn man diese vielleicht nicht benennen kann. Da habt ihr mehr davon …

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Interessantes Konzept

Wellness Rebel. Diätbullshit erkennen und Essen wieder lieben lernen
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Das Buch ist informativ, mir aber leider ein bisschen zu oberflächlich. Ich hätte gerne an der ein oder anderen Stelle noch weitere Infos gehabt. Im Grunde wissen wir ja alle wie wir uns ernähren sollten, ...

Das Buch ist informativ, mir aber leider ein bisschen zu oberflächlich. Ich hätte gerne an der ein oder anderen Stelle noch weitere Infos gehabt. Im Grunde wissen wir ja alle wie wir uns ernähren sollten, aber meist sind der Schweinehund und die Faulheit größer als die Motivation. Pixie hat sehr gut verdeutlicht, wie sich essen auf unser Wohlbefinden auswirkt und gleich noch ein paar leckere Rezepte beigesteuert. Diese sind auch für Menschen mit zwei linken Händen machbar und schnell zubereitet (auch wenn die Angabe der Zubereitungszeit nicht notiert wurde).
Da das „Kochbuch“ doch relativ viel Text enthält – und ich meine keine Kochanleitung- ist es für mich eine Mischung aus Kochbuch und Ernährungsratgeber. Als alleiniges Kochbuch hat es für mich auch zu wenig Rezepte.
Fazit:
Kein klassisches Kochbuch, kein Ernährungsratgeber, sondern eine Kombi aus beidem. Leckere, aber leider zu wenige Rezepte. Viele, gut aufbereitete Infos, die mir persönlich nicht tief genug gingen. Insgesamt damit ein gutes Buch, das den Startpunkt für eine bewusstere Ernährung bilden kann.

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