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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2019

Neuanfang! Oder doch nicht?

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer
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Charlotte ist 21, als sie nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang wagen möchte. Dazu fährt sie ans Meer in das Ferienhaus ihrer Oma. In dem Ort ist ihr alles vertraut: die Geschäfte, der Strand, die ...

Charlotte ist 21, als sie nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang wagen möchte. Dazu fährt sie ans Meer in das Ferienhaus ihrer Oma. In dem Ort ist ihr alles vertraut: die Geschäfte, der Strand, die Menschen. Besonders Daniel, ein Freund aus Kindheitstagen, ist ihr eine große Stütze. Doch manche Dinge muß man selbst durchlaufen und entscheiden und so plant sie ihren Neustart, um dann festzustellen, dass nach Plan A und B das Alphabet noch 24 weitere Buchstaben hat, die genutzt werden wollen.
Wer kennt das nicht von uns? Du planst etwas und musst dann feststellen, dass die Umstände, das Leben anderes mit dir vorhat. Als Schicksalsschlag kommen diverse Ereignisse in Frage. Ich möchte nicht spoilern, deswegen umschiffe ich den genauen Grund von „Lottchen“ und verrate nur soviel, dass das Buch einen ernsten Hintergrund hat. Die Prota ist noch recht jung und musste doch schon ein Hindernis bewältigen. Und obwohl man an so einer Situation reift, war sie mir manchmal etwas zu blauäugig. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die einzelnen Situationen zwar gut dargestellt wurden, aber mehr oder weniger nur angerissen wurden. Eine detailliertere Beschreibung der Emotionen und damit Tiefe an den entscheidenden Stellen würden dem Buch gut tun. Gerade der Besuch bei Luisas Eltern empfand ich als nüchtern und wenig realistisch. Es gibt sicherlich auch Menschen, di so reagieren, aber das ist wohl nur eine geringe Prozentzahl. Was ich noch gut gefunden hätte, wäre eine Angabe des Ortes, wo genau am Meer die Geschichte spielt und wieviel Zeit zwischen gewissen Geschehnissen vergangen ist.

Gut gelungen ist der sehr angenehm zu lesende Schreibstil. Der Ton wird gut getroffen: nicht sachlich-nüchtern, aber auch nicht übertrieben emotional. Auch das Cover und der Titel sind gelungen und laden ein, sich ein „Meer“ zu suchen, um nachzudenken, zu lesen oder Zeit mit den Lieben zu verbringen.

Fazit:
Ernstes Thema, eingebettet in eine schöne Geschichte, die nachdenklich stimmt und trotzdem gut unterhält.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Solide Leistung

Das Labyrinth vergisst nicht
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Etwa überraschend durfte ich feststellen, dass nun ein vierter Band des „Labyrinths“ herausgekommen ist. Die ersten drei Teile habe ich bereits vor längerer Zeit verschlungen und obwohl das Ende im dritten ...

Etwa überraschend durfte ich feststellen, dass nun ein vierter Band des „Labyrinths“ herausgekommen ist. Die ersten drei Teile habe ich bereits vor längerer Zeit verschlungen und obwohl das Ende im dritten Band vieles offen lies, war er für mich eigentlich irgendwie abgeschlossen und gut so. Aber es bot auch Potenzial für eine Fortsetzung und so war ich gespannt, wie es den sieben denn weiter ergangen ist.
Leider konnte mich der finale Band dann nicht mehr so ganz begeistern. Der Plot ist logisch und auch durchaus interessant. Teilweise war ich auch richtig gefesselt von den Ereignissen. Aber eben nur teilweise. Vor allem das Ende war nicht meins. Es ist für mich nicht so ganz logisch.
Gut gelungen sind wieder die 7 Charaktere, die hier sehr unterschiedlichen Platz im Buch erhalten haben. Mary und León hatten den Hauptpart. Jeb und Jenna hatten quasi nur im letzten Drittel ihren Einsatz.
Der Schreibstil an sich hat mich wieder überzeugt. Er ist genau richtig für ein Jugendbuch. Keine Fremdwörter oder mega-komplizierte Satzkonstruktionen.
Fazit:
Wer mit dem Ende von Band 3 nicht einverstanden war, weil vieles offen blieb, der sollte sich den vierten Teil einverleiben. Allen anderen würde ich tatsächlich raten nach Band 3 zu stoppen oder zumindest zu überlegen, ob man einen vierten Band wirklich braucht. Solide Leistung, aber leider kein Pageturner.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Mitreißende Fortsetzung

Mayla & Mo - Zurück in die Unendlichkeit
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Mayla und Mo – Zurück in die Unendlichkeit ist der zweite und letzte Band der Dilogie. Band eins hat mir schon gut gefallen, Band zwei gefällt mir noch besser 
Der Band schließt nahtlos an seinen Vorgänger ...

Mayla und Mo – Zurück in die Unendlichkeit ist der zweite und letzte Band der Dilogie. Band eins hat mir schon gut gefallen, Band zwei gefällt mir noch besser 
Der Band schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, weshalb dieser unbedingt vorher gelesen werden muss, damit man der Handlung folgen kann. Auch jetzt reist Mayla wieder lustig in der Weltgeschichte herum. Vom Jahr 4400 v.Chr. bis 2057 ist alles dabei. Die Autorin Alexandra Demmer-Bracke hat sich da selbst übertroffen, muß sie doch ihre Protagonisten jedes Mal in eine andere Zeit transferieren und ihnen neue Leben einhauchen. Am besten hat mir jedoch die Märchenwelt gefallen. Diese ist einerseits märchenhaft andererseits auch aktuell…hört sich für euch komisch an? Liest sich aber gut!
Gut ist nach wie vor der Schreibstil, der sich flüssig lesen läßt. Die Story schreitet in passendem Tempo voran. Nie ist es langweilig oder wird eine Szene zu schnell abgehandelt.
Auch Mayla und Mo sind unverändert gut. Sie bleiben hier genauso in ihren Rollen wie in Band eins. Man merkt keinen Unterschied. Mayla ist immer noch der Herz-Mensch während Mo weiterhin der Kopf-Mensch ist. Ob das gut geht?
Das Cover ist wieder sehr ansprechend und man erkennt sofort, dass die beiden Bücher zusammen gehören. Wieder-Erkennungs-Effekt ist also gegeben.

Fazit:
Einfach mal mitreisen - ohne quengelnde Kinder oder nerviges Kofferpacken. Eine tolle Liebesgeschichte, die mich aber auch nachdenklich zurück gelassen hat, denn was wäre gewesen, hätte ich meine Chancen als solche erkannt und wahrgenommen….

Veröffentlicht am 22.07.2019

Der Reihe dritter Band - Vincent

Hearts on Fire
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Fast täglich gibt es Berichterstattungen, dass mal wieder Gaffer die Rettungsarbeiten der Polizei, Sanitäter und Feuerwehren, behindern. Der Haupt-Protagonist im dritten Teil der Hearts on Fire-Reihe, ...

Fast täglich gibt es Berichterstattungen, dass mal wieder Gaffer die Rettungsarbeiten der Polizei, Sanitäter und Feuerwehren, behindern. Der Haupt-Protagonist im dritten Teil der Hearts on Fire-Reihe, Vincent, ist Feuerwehrler der Münchner Wache 21. Bei den Aufräumarbeiten nach einem Unfall fällt ihm ein dreister Gaffer besonders auf. Auf freundliches Bitten doch die Arbeit nicht zu behindern und zurückzutreten, reagiert der Mann provokant. Vincent reichts. Er fasst ihn etwas gröber an und seine Kollegen versuchen die Wogen zu glätten. Aber Vince ist nicht zu bremsen und so richten sich seine Aggressionen auch gegen seine eigenen „Familienmitglieder“. Jonah, Vincents Vorgesetzter, kann seine wiederholten Ausraster nicht mehr tolerieren uns schickt ihn zu einem Anti-Aggressions-Gruppentraining. Dort trifft er auf die Therapeutin Tessa und eine kunterbunt gemischte Gruppe impulsiver Menschen. Er muß nur 6 Wochen Therapie durchstehen…..sonst verliert er seinen Job.
Für mich persönlich war es der erste Teil dieser Reihe. Die beiden Vorgänger habe ich nicht gelesen. Das war aber kein Problem. Jeder Band kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Die Beschreibungen von Orten, Menschen, etc. konnte ich gut folgen.
Die Story ist relativ realistisch und gut durchdacht. Es hat mir Spaß bereitet, die Story zu lesen. Nur das Ende fand ich persönlich zu schnell abgekanzelt.
Der Charakter Vincent wurde gut dargestellt. Ich konnte mich in ihn hineinversetzen und er hat im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchgemacht, die durchaus realistisch ist. Ich befürworte zwar keine Gewalt und Aggressionen, kann aber Vincent sehr gut verstehen, wenn er einen Hass auf Gaffer bekommt. Tessa als weitere Protagonistin ist das genaue Gegenteil von Vince. Auch ihre Familienverhältnisse könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie ist ruhig und überlegt und läßt sich auch mit Worten nicht provozieren. Während Vincent alleine seine freie Zeit verbringt trifft sich Tessa mit ihrer Familie, mit Freunden oder mit ihrem Bruder. Gut gefallen hat mir auch Luca, Tessas Sohn. Der junge Mann hat da so ein paar Sachen aus dem Effeff rausgehauen……
Das Cover ist schön gestaltet. Man kann die Bücher der Reihe auf den ersten Blick erkennen, da nur der Name des jeweiligen Protagonisten sich auf der Frontseite ändert.
Fazit:
Eine gute Liebesgeschichte mit ernsten Zwischentönen, die zum schmökern an freien Tagen einlädt. Ich werde mir jetzt mal noch die anderen beiden Vorgänger-Bände (Jonah und Erik) organisieren und den vierten Band (Leo) auf die Wunschliste setzen. Muss schließlich wissen, wie es weiter geht….

Veröffentlicht am 20.07.2019

Wahre Liebe in Zeiten der Bad Bachelor-App

Bad Billionaire (New York Bachelors 3)
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Die Dating-App „Bad Bachelor“ sorgt auch im dritten und letzten Teil der Reihe wieder für Aufregung. In diesem Band trifft es die Erfinderin der App selbst. Annie hatte diese entwickelt, nachdem sie von ...

Die Dating-App „Bad Bachelor“ sorgt auch im dritten und letzten Teil der Reihe wieder für Aufregung. In diesem Band trifft es die Erfinderin der App selbst. Annie hatte diese entwickelt, nachdem sie von ihrem Verlobten sitzengelassen wurde, weil ihm seine Karriere wichtiger war, als sie und ihre an Krebs erkrankte Mutter. Von der Ferne beobachtete sie sein Treiben in Singapur bis er sich eines Tages verlobte – und Annie stinksauer war. Doch nun, drei Jahre später, steht er ihr unverhofft in NYC gegenüber. Joseph möchte eine zweite Chance bekommen, die Annie ihm aber nicht geben möchte. Während dessen treibt ein Hacker sein Unwesen. Er findet heraus, wer hinter der App steckt und droht damit, Annie auffliegen zu lassen. Sie hat sich nicht nur Freunde mit der App gemacht…
Der Abschluß der „Bad Bachelor“-Reihe ist gut gelungen, wenn auch nicht mein Lieblingsband. Dafür war mir der Plot zu vorhersehbar und nichtssagend und hat mich deshalb auch nicht so berührt, wie die Teile vorher. Die Charaktere sind mir nach wie vor äußert sympathisch, wobei ich besonders Annies Familie nennen muss. Ihr Stiefvater ist ein Goldstück und die Familie typisch italienisch. Auch der Schreibstil konnte mich wieder überzeugen. Das Buch liest sich flüssig und ohne große Schwierigkeiten. Mal abgesehen von dem ein oder anderen IT-Begriff im Zusammenhang mit der App oder dem Internet im Allgemeinen gibt es keine Fremdwörter. Und die IT-Fachbegriffe werden gut erklärt, so dass man der Story auch als Laie ohne Technik-Affinität folgen kann. Dazu ist jeder Band in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den Vorgängern bzw. Nachfolgern gelesen werden.

Fazit:
Eine solide Liebesgeschichte für ein paar gemütliche Stunden auf dem Sofa.