Gelungener Finalband
Ein Reif von Silber und GoldAuch beim dritten und letzten Teil der Königschroniken „Ein Reif von Silber und Gold“ erzählt Stephan M. Rother in drei Erzählsträngen die weiteren Geschehnisse im Kaiserreich der Esche und seinen Provinzen. ...
Auch beim dritten und letzten Teil der Königschroniken „Ein Reif von Silber und Gold“ erzählt Stephan M. Rother in drei Erzählsträngen die weiteren Geschehnisse im Kaiserreich der Esche und seinen Provinzen. Wobei dieser Finalband den Fokus auf Sölva gelegt hat und Leyken und Pol deutlich weniger vorkommen. Gerade bei Pol finde ich das schade und ich hatte das Gefühl, dass bei ihm durch die Handlungen gerast ist und vieles ungesagt/unbeschrieben blieb. Damit endet sein Strang doch relativ abrupt, was mich dann unzufrieden zurückließ. Auch Leyken wurde etwas an die (Baum-) Wand gedrängt. Sie versteht endlich die Zusammenhänge und was der Seneschall und der Sebastos eigentlich geschaffen haben….nur leider konnte mich das nicht wirklich fesseln. Meines Erachtens nach der schwächste Erzählstrang. Sölva dagegen hat mich überzeugt. Sie hat sich im Laufe der Geschichte und auch in diesem dritten Teill von einem Kind eines Kebsweibs zu einer starken jungen Frau entwickelt, die den Mund aufmacht und für ihre Meinung einsteht. Ein geborener Anführer.
Sprachlich läßt das Buch nichts zu wünschen übrig. Der Autor hat seinen eigenen Stil, den man mögen muß. Wer aber mit den beiden Vorgängern zurechtgekommen ist hat auch mit Band 3 keine Probleme. Um den Plot in „Ein Reif aus Silber und Gold“ zu verstehen muß man diese in jedem Fall gelesen haben. Der dritte Band kann ebenso wie der zweite Band nicht alleine gelesen werden, da hier viele offene Fragen nach und nach geklärt werden.
Das Cover hat wiedererkennungswert und ist sehr schön gestaltet. Zur besseren Übersicht ist im Inneren auch eine Karte abgebildet, so dass sich die Wege der einzelnen Personen und Völker besser nachvollziehen lassen.
Fazit:
Ein gut gelungener Abschluß der Königschroniken-Trilogie. Die Story ist gut ausge- und durchdacht, sprachlich gelungen umgesetzt und nicht 0815. Nichts desto trotz fand ich den ersten Teil atmosphärischer, fesselnder und insgesamt runder. Wer aber einmal angefangen hat möchte uch wissen wie es ausgeht. Wer von Teil 1 begeistert war wird und sollte auch Teil 2 und den Finalband lesen.