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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Neues Zuhause gesucht

Jacobs Weg
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Im Indienurlaub lernt der Autor einen verwahrlosten, freiheitsliebenden Hund kennen –seinen späteren „Mitbewohner“. Tom Diesbrock geht der kleine seit dem besagten Tag am Strand nicht mehr aus dem Sinn. ...

Im Indienurlaub lernt der Autor einen verwahrlosten, freiheitsliebenden Hund kennen –seinen späteren „Mitbewohner“. Tom Diesbrock geht der kleine seit dem besagten Tag am Strand nicht mehr aus dem Sinn. Er besucht ihn jeden Tag und beide fassen Vertrauen zu einander. Aber die Freundschaft ist zeitlich begrenzt, da der Urlauber nach ein paar Wochen wieder zurück in den Job muß. Wieder im kalten Deutschland zurück schleicht sich der Hund immer wieder in die Gedanken von Tom und sein Herz. Tom fasst einen weitreichenden Entschluß. Er informiert sich soweit möglich, wie der kleine Strolch zu ihm reisen kann. Eine aufregende Zeit beginnt…
Der Autor erzählt seine sehr persönliche Geschichte von Jacobs Weg zu einem neuen Zuhause. In Indien hätte er nicht lange überlegt. Das so ein Umzug nicht ganz einfach ist zeigt das Buch gut auf. Es gibt Hinweise, auf was man alles achten muss und wie viel Nerven und Geld man läßt, um seinen Traum zu verwirklichen. Aber eben auch das alles möglich ist!
Fazit:
Ich wünsche Tom und Jacob ein langes, glückliches Leben! Ein wundervolles Buch mit Happy End! Für alle Hundeliebhaber geeignet.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Gähnend langweilig

Schnee in Amsterdam
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Gerry Gilmore erhält von seiner Frau zu Weihnachten ein verlängertes Wochenende in Amsterdam geschenkt. Ganz uneigennützig war das aber nicht von Stella, denn sie möchte unbedingt den Beginenhof besuchen ...

Gerry Gilmore erhält von seiner Frau zu Weihnachten ein verlängertes Wochenende in Amsterdam geschenkt. Ganz uneigennützig war das aber nicht von Stella, denn sie möchte unbedingt den Beginenhof besuchen und sich vor Ort über dessen Eintrittsmöglichkeit erkundigen. Denn Stella ist gläubige und praktizierende Katholikin und so wirklich hält sie nichts mehr in Glasgow, wo die beiden wohnen. Beide haben zwar noch Gefühle füreinander, aber ansonsten liegt die Ehe brach. Der Alltag hat Risse in der Beziehung hinterlassen. Auch die Tatsache, das Gerry starker Alkoholiker ist vereinfacht die Ehe nicht. Vielleicht ist die Reise auf neutrales Terrain eine Chance sich wieder anzunähern. Kann die Reise die Ehe retten?
Ich persönlich hatte mir von diesem Buch mehr erhofft und war beim lesen einfach nur enttäuscht. Es passiert nicht wirklich viel, dafür gibt es viele Dialoge der Ehepartner über Nichtigkeiten. Sicherlich ist das in längeren Ehen so (man kann nicht immer hochtrabende Gespräche führen), aber diese in einem Buch etwas kürzer zu gestalten, hätte der Story gut getan. So war es viel bla bla und wenig Handlung. Die Spannung blieb dabei auf der Strecke. Im letzten Drittel wurde es etwas besser. Bis dahin muß man aber erst kommen und ich habe mehr als einmal überlegt, das Buch abzubrechen.
Über die Charaktere kann ich nicht wirklich etwas sagen. Man hat nur einen kleinen Teil von ihnen kennengelernt. Gerry eher passiv, Stella aktiver.
Der Schreibstil des Autors ist hervorragend für diese sehr langsam fortschreitende „Handlung“ geeignet. Er kann das Dilemma, in dem das Ehepaar steckt, sehr gut darstellen, das alltägliche, das jeder kennt.
Das Cover ist wunderschön. Es hat etwas magisches, zeigt ein Paar im Winter auf einer Brücke in Amsterdam. Leider trifft das nicht auf die Story zu.
Fazit:
Es ist nicht mein Buch. Ich fand es zum Großteil einfach nur langweilig, auch wenn ich stille Bücher mag. Über dieses Buch muß man sich seine eigene Meinung bilden. Ich persönlich würde es jedoch keinem empfehlen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Gute Fortsetzung

Die Vereinten
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Die Rebellion ist vorerst beendet, der Zirkel Grey vernichtet und alle Beteiligten versuchen ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Während Tiberus weiter die politischen Fäden zieht und dabei alle ...

Die Rebellion ist vorerst beendet, der Zirkel Grey vernichtet und alle Beteiligten versuchen ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Während Tiberus weiter die politischen Fäden zieht und dabei alle mit einspannt, trauert Rain noch um ihre Mutter. Auch Lark kämpft noch mit dem Verlust seiner guten Freundin. Dabei muß er eine schwere Entscheidung treffen. Um seine Schwester Rose zu schützen muß er sich auf ein undurchsichtiges Spiel mit dem Protektor einlassen. Doch die Spines lassen sich nicht so einfach verdrängen und ziehen im Untergrund weiterhin die Strippen. Und als hätte Hope noch nicht mit genügend Problemen zu kämpfen droht auch noch Gefahr von unbekannten Wesen, die außerhalb der Mauer hausen…
Am Anfang des Buches werden nochmal kurz die einzelnen Zirkel erklärt und deren eigentlichen Aufgaben. Dadurch kann man das Buch auch gut lesen, auch wenn der erste Teil schon eine Weile zurückliegt. Den ersten Teil „Die Perfekten“ sollte man jedoch vorher gelesen haben, da man sonst den Hintergrund nicht versteht und dies nicht wirklich im Buch wiederholt wird.
Die Handlung wechselt zwischen vor sich hin plätschernd (gerade der Anfang) bis spannend. Das Ende ist eher untypisch und läßt die weiteren Geschehen offen. Für mich aber insgesamt kein Buch bei dem ich sage „ich kann es nicht mehr aus der Hand legen“. Gerade im hinteren Drittel des Buches gibt es Entwicklungen, die zum Teil für mich nicht nachvollziehbar waren bzw. zu kurz dargestellt wurden oder der Schwerpunkt meines Erachtens nach anders hätte gesetzt werden müssen. Der Schreibstil ist dabei leicht und flüssig zu lesen.
Das Cover ist einzigartig und passt gut zum ersten Teil. Es hat wiedererkennungswert.
Fazit:
Gute Fortsetzung von „Die Perfekten“ mit mittelmäßiger Spannung. Da man aber durch den ersten, meines Erachtens nach spannenderen Teil „angefixt“ ist, sollte man auch „Die Vereinten“ lesen, um seine Neugier wie es weiter geht zu befriedigen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 04.10.2018

Wenn Gefühle mitreisen...

Liebe(r) am Arsch der Welt
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Lieber am Arsch der Welt, als noch einen Tag länger in Köln bleiben. Das denkt sich Protagonistin Linda, nachdem ihr Freund seine Aufmerksamkeit anderweitig verteilt und ihr Job sie langweilt. Als auch ...

Lieber am Arsch der Welt, als noch einen Tag länger in Köln bleiben. Das denkt sich Protagonistin Linda, nachdem ihr Freund seine Aufmerksamkeit anderweitig verteilt und ihr Job sie langweilt. Als auch noch ihr netter Mitbewohner Mark eine neue Freundin präsentiert ist die Entscheidung gefallen. Sie entscheidet sich spontan, einfach mal alles sausen zu lassen und für ein Jahr die Welt zu erkunden. Es kann nicht weit genug weg sein und nach Australien wollte sie sowieso schon mal. Doch dabei hat sie nicht bedacht, dass Gefühle mitreisen und nicht auf Anweisung zu Hause bleiben. Und so heißt es am Ende Liebe am Arsch der Welt.

Das was Linda passiert findet so oder so ähnlich dutzende Male täglich in Deutschland statt. Dieses alltägliche Thema ist einem als Leser dann auch sehr vertraut und macht es einfach in die Geschichte zu finden. Dabei sind Linda und die anderen Charaktere nicht perfekt, sondern haben alle ihre Macken – Real Life eben. Auch die (paar) Beschreibungen von Köln und Australien sind gut gelungen. In Köln sind besonders die Örtlichkeiten gut getroffen, in Australien vor allem die locker-lässige Einstellung der Aussies (und ihr Alkohol-/Feierkonsum) 
Auch Lydias Schreibstil läßt nichts zu wünschen übrig. „Einfach“, locker und mit Umgangssprache versehen und damit authentisch.
So sehr ich auch Versuche ein Haar in der Suppe zu finden – mehr als eine Kleinigkeit wird’s nicht. Das Cover entspricht jetzt nicht unbedingt meinem ästhetischen Anspruch, ums mal nett zu formulieren oder weniger nett, es ist hässlich. Der Ayers-Rock im Hintergrund ist logisch, aber nichts Neues. Vor allem das Paar im Vordergrund passt nicht zu den beschriebenen Personen im Buch. Es ist einfach nicht meins. Aberrrrrr – die Story zählt und die ist gut.
Fazit:
Wer auf der Suche nach einer schönen Liebesroman mit etwas Urlaubs-/Abenteuerfeeling ist, sollte hier zugreifen. Hätte ich es noch nicht gelesen würde es in meinen Koffer wandern…

Veröffentlicht am 29.09.2018

Spannende Fortsetzung der Draconis Memoria-Reihe

Das Heer des Weißen Drachen
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Ums Überleben geht es im zweiten Teil der „Draconis Memoria“-Reihe von Anthony Ryan. Denn der weiße Drache sammelt seinesgleichen um die Weltherrschaft an sich zu reißen und die Menschheit auszurotten. ...

Ums Überleben geht es im zweiten Teil der „Draconis Memoria“-Reihe von Anthony Ryan. Denn der weiße Drache sammelt seinesgleichen um die Weltherrschaft an sich zu reißen und die Menschheit auszurotten. Dabei wird aus Sirius der Hauptprotagonist, während die anderen Charaktere ein bisschen zurücktreten. Obwohl Lizanne etwas weniger Rolle bekommen hat bleibt „Miss Blut“ mein Lieblingscharakter. Ich kann nicht sagen warum - ich mag sie einfach. Um nicht versehentlich zu Spoilern sollte hier der Klappentext und die kurze Zusammenfassung erst mal ausreichen.

„Das Heer des weißen Drachen“ richtet sich an alle Leser, die den ersten Teil gelesen und gemocht haben, denn ohne diese Vorkenntnisse ist man hier sonst aufgeschmissen, da es keine Erklärungen zum bisherigen geschehen gibt. Man steigt sofort wieder voll in die Handlung ein. Und auch wenn das Erscheinen des ersten Teiles schon ein Jahr her und der Plot sehr komplex ist, so kommt man schnell wieder in die Story rein.
Kleines Manko: wie bei vielen sehr dicken Büchern gibt es ruhigere Abschnitte, die sich gefühlt in die Länge ziehen können und so das Erzähltempo etwas drosseln.

Fazit:
Fantasy vom Feinsten, die Bock auf den dritten Teil macht und mich hoffen lässt, das der dritte und letzte Teil pünktlich erscheint und nicht so weit in der Zukunft liegt.