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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2018

Ganz nett

Traummänner und andere Wundertüten
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Drei Sterne von mir für „Traummänner und andere Wundertüten“. Aber warum?
Das Buch läßt sich gut und flüssig lesen und passend zum Genre, kann man keinen literarischen Schreibstil erwarten. Der Plot ist ...

Drei Sterne von mir für „Traummänner und andere Wundertüten“. Aber warum?
Das Buch läßt sich gut und flüssig lesen und passend zum Genre, kann man keinen literarischen Schreibstil erwarten. Der Plot ist ganz nett, aber leider auch nicht mehr. Dafür hat die Autorin einen tollen Humor und manche Bemerkung im Buch macht die eher schwache Handlung etwas wett. Eine „Wundertüte“ darf man also nicht erwarten. Zumal immer wieder und recht häufig auf die Vergangenheit der Protagonisten eingegangen wird. Diese ständige Wiederholung braucht es nicht. Es hat mich eher gelangweilt.
Worum geht’s? Elle und Archer kennen sich seit elf Jahren, haben sich zum Teil aus den Augen verloren und arbeiten seit einem Jahr in dem gleichen Gebäudekomplex. Sie als Verwalterin, er als Sicherheitsdienst. Eigentlich sind sie seit sie sich kennen in einander verschossen, aber keiner möchte es wirklich zugeben und schieben immer wieder einen anderen Grund vor, warum das nicht sein kann oder darf. Bis die Anziehung so groß wird, dass Not am Mann ist und Archer versucht, Elle „einzufangen“. Als dann noch Elles Schwester Morgan unerwartet auftaucht und allerhand Probleme im Gepäck hat, ist das Chaos perfekt.
Zu diesem Buch gibt es noch zwei Vorgänger-Bücher, die ich nicht gelesen habe und die man auch nicht gelesen haben muß, um der Story folgen zu können.
Nettes Buch für Zwischendurch, aber leider kein Burner.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Leichen, Blut und Whisky

Der Pate von Glasgow
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Bei „Der Pate in Glasgow“ handelt es sich um den zweiten Fall für DCI Jim Daley. Dieser wurde nach „Tödliches Treibgut“ in einen kleinen Küstenort in Schottland namens Kinloch versetzt. Als Revierleiter ...

Bei „Der Pate in Glasgow“ handelt es sich um den zweiten Fall für DCI Jim Daley. Dieser wurde nach „Tödliches Treibgut“ in einen kleinen Küstenort in Schottland namens Kinloch versetzt. Als Revierleiter hat er dort einen eher gemütlichen Job, passiert in der Einöde nicht viel. Bis er eines Tages ein Video eines brutalen Mordes zugeschickt bekommt. Das Opfer ist einer von zwei Kronzeugen, der ein paar Jahre vorher gegen den Paten von Glasgow, James Machie, ausgesagt und ihn damit hinter Gittern gebracht hat. Nun schwebt auch der zweite Kronzeuge Frank Mac Dougall in Gefahr. Eigentlich ist das unmöglich, den James „JayMac“ Machie kam kurz nach der Verhandlung ums Leben. Wie soll er da einen Kronzeugen töten?
Auf dem Buchrücken wird das Buch als „fesselnd und mitreissend“ beschrieben und das kann ich nur unterschreiben. Denzil Meyrick hat von Beginn an für Spannung gesorgt, die auch nicht abflaut. Es kommen laufend neue Leichen und andere Informationen ans Licht. Dadurch war ich die ganze Zeit am überlegen, wie die Zusammenhänge sind und musste einfach weiterlesen. Die Charaktere sind auch ganz unterschiedlich und ein bisschen eigen. Das macht sie sympathisch, da sie Ecken und Kanten haben.
Doch die besten Protagonisten bringen nichts, wenn der Schreibstil nicht passt. Aber auch hier gibt es von meiner Seite nichts zu meckern. Ein kleines Manko, was mich dann letztendlich zu den vier Sternen veranlasst hat, war mein Gefühl, das die Szenen manchmal ziemlich stark springen und zu wenig miteinander verbunden sind. Es wird quasi zeitgleich geschildert was die unterschiedlichen Personen gerade erleben. Das ist gut gelungen. Jedoch wird z.B. von Person A erzählt, dann von Person B und dann von Person A, und der Sprung in der Story von Person A ist dann für meine Begriffe nicht so ganz gelungen. Da fehlte mir was. Und das Ende klärt nicht alles auf. Ist kein Kritikpunkt, sollte man aber wissen. Vermutlich gibt es eine Fortsetzung….
Das Cover passt zum mystischen, grauen und zum Teil unwirtlichen Schottland und zeigt ein einsames Haus in den Highlands. Düster und grau, passt gut zum Inhalt des Buches.
Fazit:
Gut gelungener, rasanter Krimi mit Tendenz zum Thriller und einigen Twists.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Schon mal überlegt einen Yogalehrerkurs zu besuchen?

Karma im Kaffee
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Wie hören sich vier Wochen Sonnengruß und Meditation mit Singen und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit in malerischer Umgebung für Euch an? Gut? Abschreckend? Das ist das tolle an diesem Buch – vollkommen egal! ...

Wie hören sich vier Wochen Sonnengruß und Meditation mit Singen und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit in malerischer Umgebung für Euch an? Gut? Abschreckend? Das ist das tolle an diesem Buch – vollkommen egal! Es machte einfach nur Spaß diesen leichten, lockeren Roman zu lesen. Wer wie ich, mit Yoga eigentlich nichts am Hut hat und vielleicht noch den sportlichen Asanas etwas abgewinnen, aber mit dem ganzen Esoterik-Mist nichts anfangen kann, der ist hier genau richtig. Denn ein bisschen wird die Yoga – Mentalität aufs Korn genommen. Und so habe ich mich innerhalb eines Tages durch das Buch geschmunzelt. Doch worum geht’s?
Die in Köln wohnhafte Mona findet heraus, dass sie ihr Freund betrügt. Während sie ihre Freundin und gleichzeitig Nachbarin Ina um Unterstützung bittet, fällt diese die Treppe herunter und bricht sich das Bein. Ihr geplanter Yogalehrer-Lehrgang auf Bali ist damit passe. Mona, die gerade nichts anderes vorhat, tritt statt Ina den Lehrgang an. Ohne nennenswerte Yogakenntnisse und ein paar Pfund zu viel auf den Rippen. Ab da an darf sie früh aufstehen, keinen Kaffee trinken und viel Meditieren. Da braucht es auch mal einen freien Tag, den sie mit den anderen Yogis verbringt. Die illustere Gruppe findet schnell Anschluß bei den Einheimischen und anderen Touristen. Flirts sind vorprogrammiert. Aber wer macht das Rennen?
Kurz und kompakt:
Story: charmante Story, ja, das ein oder andere hat man so oder so ähnlich schon mal gelesen, aber der Humor ist gut und ich habe viel geschmunzelt
Charaktere: unterschiedliche Typen, mal mehr mal weniger durchgeknallt, einfach zum liebhaben (oder hassen)
Schreibstil: Locker-flockig, einfach und flüssig zu lesen
Cover: sehr schön, eher dezent, mit kleinen Details wie ein Mandala im Kaffee, passend zum Buch
Fazit:
Wer in Urlaub ist oder sich auf Urlaub einstimmen möchte ist hier goldrichtig. Für einen Tag am Strand, auf dem Sofa zu Hause- einfach traumhaft! Gerne mehr davon.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Nichts besonderes

Ich töte dich
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Evelyn Talbot ist Psychologin in neu gebauten „Hanover House“ in Alaska, einem speziellen Gefängnis für Psychopathen. Es war immer ein Traum von ihr, eine solche Einrichtung gründen zu können, um die Verhaltensweisen ...

Evelyn Talbot ist Psychologin in neu gebauten „Hanover House“ in Alaska, einem speziellen Gefängnis für Psychopathen. Es war immer ein Traum von ihr, eine solche Einrichtung gründen zu können, um die Verhaltensweisen und Beweggründe der Massenmörder zu erforschen. Doch eines Tages wird eine Einheimische ermordet. Während der zutändige Trooper des Ortes von einem normalen Mordfall ausgeht, weiß es Evelyn besser. Denn sie war schon einmal Opfer eines Psychopathen als sie 16 Jahre alt war – ihr damaliger Freund hat drei ihrer Freundinnen ermordet. Sie entkam nur, weil er dachte sie wäre tot. Nur mit Mühe kann sie ihn überzeugen und die Suche nach dem Mörder beginnt…
Leider hat das Buch nicht das versprochen, was ich mir erhofft habe. Anfangs baute sich etwas Spannung auf, diese flachte dann aber im Verlauf der Geschichte ab. Gut gelungen ist die Wiedergabe des Ortes mit seinem unwirtlichen Wetter, etwas düster, es wird nie richtig hell, sehr kalt. Das wurde aber fast mehr wiedergegeben als die Thematik der Morde. Zudem haben die Charaktere zwar nachvollziehbar gehandelt, waren aber auch nicht besonders herausgearbeitet.
Fazit:
Wegen der fehlenden Spannung würde ich das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen. Es ist okay und wenn es keine andere Alternative gibt auch nicht sooo schlecht, aber jetzt auch kein Burner. Dem Vermerk auf der Buchrückseite „Vorsicht. Ein eiskalter Thriller, der düstere Träume bescheren kann“ kann ich nicht zustimmen.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Wünsch Dir was

Sternschnuppengeflüster
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„Bis Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen“. Das verspricht die App „Sternschnuppengeflüster“, bei der sich drei unterschiedliche Mädchen getrennt voneinander und ohne sich ...

„Bis Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen“. Das verspricht die App „Sternschnuppengeflüster“, bei der sich drei unterschiedliche Mädchen getrennt voneinander und ohne sich zu kennen, anmelden. Leni wünscht sich sehnlichst mit ihrem großen Schwarm Nick zusammen zu kommen; Paula träumt von einer Karriere als Schauspielerin und Amelie wünscht sich, dass ihre Eltern nicht immer streiten würden und die drohende Scheidung ausbleibt. Außerdem ist sie erst vor kurzem in den Ort gezogen und ist einsam. Durch die Möglichkeit auf Threads zu antworten kommen die drei ins Gespräch, freunden sich an und finden Lösungen für ihre Probleme.
Bei dem Buch fühlte ich mich gleich in mein Teenageralter zurückversetzt. Manche der Probleme kannte ich auch. Sofie Cramer hat es mit ihrer modernen, teenagergerechten Sprache geschafft, mich zu fesseln, so dass ich das Buch in einem Tag durch hatte. Die App hätte ich auch gerne gehabt. Sie schreibt den Nutzern jeden Tag eine aufbauende Nachricht, so dass am Ende der gepostete Wunsch erreicht werden kann. Die Nachrichten sind dabei positiv formuliert, wie das Buch insgesamt.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Es ist bunt und läßt auf einen leicht zu lesenden Roman hoffen. Das hat sich bestätigt.
Fazit:
Ein wundervolles, positives Buch. Sehr gut geeignet für junge Leserinnen/Leser und deren Eltern.