Platzhalter für Profilbild

Buchverrueggt

Lesejury Star
offline

Buchverrueggt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchverrueggt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Krimi mit gelungenen Erotikelementen

Vera - Sklavin der Lust | Erotischer Roman
0

Vera ist eine junge Frau Anfang 30, verheiratet mit Manfred, Mitarbeiterin in einer Bank. Ein solides, gut bürgerliches Leben. Doch die Idylle täuscht. Vera wird von ihrem Mann und anderen, fremden Männern, ...

Vera ist eine junge Frau Anfang 30, verheiratet mit Manfred, Mitarbeiterin in einer Bank. Ein solides, gut bürgerliches Leben. Doch die Idylle täuscht. Vera wird von ihrem Mann und anderen, fremden Männern, die ihr Mann organisiert, immer wieder vergewaltigt. Als sie nach elf Monaten „Versöhnungsurlaub“ mit weiterem sexuellen Missbrauch zurück nach Deutschland kommt, gilt Vera bei seiner Familie als Hure und Mörderin. Denn Manfred ist tot und Vera kann sich nicht an die letzten Monate erinnern. Mit Hilfe ihrer Freunde Gerda, Helene und Thomas versucht sie die Lücken zu schließen. Was ist geschehen?
„Vera – Sklavin der Lust“ ist ein Erotikroman des männlichen Autors P.I. Winter von dem ich bisher kein Buch gelesen habe. Dabei wurde ich positiv überrascht, denn die meisten Erotikromane, die ich bisher gelesen habe, hatten doch eine eher platte Story und ebensolche sexuellen Beschreibungen. Der Plot hat mich von Anfang an gefesselt und war bis zum Ende hin auch logisch aufgebaut und relativ komplex. Der Schreibstil läßt sich gut lesen. Ab und zu mußte ich mal einen Satz zweimal lesen, da ich irgendwie etwas im Kopf verdreht hatte, aber das empfand ich nicht als schlimm. Das Cover ist ok. Man weiß auf jeden Fall das es sich bei dem Buch nicht um einen „normalen“ Krimi handelt. Auch die Charaktere waren, soweit bei dieser Art von Roman notwendig, vielschichtig und nicht nur eindimensional.
Zu „bemängeln“ habe ich lediglich zwei Dinge. Zum einen war mir der Anteil der Sexszenen zwischen Helene, Gerda und ggf. auch Vera zu viel. Zum anderen konnte ich manchmal Veras Reaktionen nicht wirklich nachvollziehen. Für eine vergewaltigte Frau war sie mir zu wenig ängstlich und zu aufgeschlossen für Neues. Aber das eine ist Geschmackssache und das andere kann man unter künstlerische Freiheit verbuchen.
Fazit:
Ein guter erotischer Roman, den ich ohne Bedenken weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Dämonisch gute Fortsetzung von Teil 1

Auf den Spuren der Macht II
0

Beim Versteck des Dämons – Auf den Spuren der Macht handelt es sich um den zweiten Band einer fünfteiligen Kinderbuch – Reihe von Ulrike Münch.
Wir treffen unsere neu gewonnenen Freunde aus Teil 1 (Das ...

Beim Versteck des Dämons – Auf den Spuren der Macht handelt es sich um den zweiten Band einer fünfteiligen Kinderbuch – Reihe von Ulrike Münch.
Wir treffen unsere neu gewonnenen Freunde aus Teil 1 (Das Ornament) wieder. Erneut dürfen sie ein Abenteuer erleben und ein Problem lösen. Nachdem der Dämon verletzt, aber nicht getötet wurde, müssen Daniel alias Moppel und Lukas weiteren Schaden verhindern. Um zu verhindern, dass der Dämon gesund gepflegt wird und weiter sein Unwesen treiben kann müssen sie herausfinden, woher die Bruchstücke des Ornaments stammen. Davon hängt auch das Leben des Busfahrers ab der von der dunklen Seite gekidnappt wurde. Und wieder stecken sie mittendrin….
Wie auch in Teil 1 hat es Ulrike Münch geschafft mich mit der Story zu fesseln. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit dem Busfahrer weiter geht, wo der Dämon steckt, wie man ihn unschädlich macht,….Dabei ist ihr Schreibstil sehr gut und flüssig zu lesen.
Auch das Cover und die Verarbeitung des Buches muß man erwähnen. Es liegt sehr gut in der Hand, das Bild passt sehr gut zum Inhalt, es hat eine vernünftige Seitenstärke,… Insgesamt macht es einfach Spaß das Buch zur Hand zu nehmen.
Fazit:
Eine schöne Story die es Wert ist gelesen zu werden. Es handelt sich ja eigentlich um ein Kinderbuch, ein bisschen im Stile Huckleberry Finns, aber auch Junggebliebene Erwachsene werden bei dem Buch auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Ultra-Marathon mit Herz und Hund

Mit Gobi durch die Wüste - eine wahre Geschichte
0

Manchmal läuft das Leben anders als man denkt...das mußte auch Dion Leonard feststellen, als er 2016 zum Etappen-Ultra-Marathon in der Wüste Gobi (China) antrat. Sieben Tage, sechs Etappen, höllische Wetterbedingungen ...

Manchmal läuft das Leben anders als man denkt...das mußte auch Dion Leonard feststellen, als er 2016 zum Etappen-Ultra-Marathon in der Wüste Gobi (China) antrat. Sieben Tage, sechs Etappen, höllische Wetterbedingungen – da bleiben Höhen und Tiefen nicht aus. Dion beschreibt in dem Buch, warum er sich das überhaupt antut und was er alles dabei erlebt hat. Zentrales Thema ist neben den
Eindrücken ein weiteres bleibendes Ereignis: die Hunde-Mischlings-Dame Gobi. Unter hundert Läufern verliebt sich Gobi an der Startlinie in die gelben Schuhüberzieher und dessen Besitzer. Aus Neugier wird Interesse, aus Interesse Liebe. Gobi hat sich auf den diversen Etappen den Respekt der Marathonläufer verdient und sich ins Team integriert. Da konnte auch Dion nicht anders und beschloß, Gobi zu adoptieren. Doch auch der Weg bis zum „schottischen Paß“ ist steinig und verlangt allen Beteiligten eine Menge ab.
Kameradschaft, Hingabe, Liebe auf den ersten (Hunde-)Blick – ein Buch über eine außergewöhnliche Freundschaft mit bleibendem „Souvenir“. Dions und Gobis Geschichte reißt mit, läßt einen gleichzeitig lachen und weinen, berührt,….So ist es nicht verwunderlich, dass das Buch sehr schnell gelesen war. Nur am Anfang brauchte ich ein Kapitel um in den Schreibstil zu finden.
Fazit:
Für Marathon-Läufer genauso geeignet wie für Hundeliebhaber oder Personen, die eine gute Geschichte zu schätzen wissen. Ich für meinen Teil habe Dion und Gobi ins Herz geschlossen.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Tulpen als Kapitalanlage

Tulpengold
0

Wir schreiben das Jahr 1636. In Amsterdam bekommt der Maler Rembrandt von Rijn einen neuen Kunstmaler-Lehrling. Pieter ist ein aufgeweckter, wenn auch irgendwie sonderbarer, Stift. Er nimmt alles für bare ...

Wir schreiben das Jahr 1636. In Amsterdam bekommt der Maler Rembrandt von Rijn einen neuen Kunstmaler-Lehrling. Pieter ist ein aufgeweckter, wenn auch irgendwie sonderbarer, Stift. Er nimmt alles für bare Münze und begeistert sich für höhere Mathematik. An seinem ersten Tag begegnet ihm auf dem Weg zu seiner Lehrstelle ein Toter. Es handelt sich um einen Tulpenhändler, denn Tulpenzwiebeln waren zu der Zeit eine Kapitalanlage und damit für Diebe sehr interessant. Als die Preise immer mehr ansteigen erkennt Pieter eine gewisse Gesetzmäßigkeit an den Steigerungen. Während er sich also um seine Ausbildung kümmert und nebenbei Berechnungen zum Tulpenhandel anstellt werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden. Alle der getöteten wollten sich von Rembrandt malen lassen. Somit gerät dieser immer mehr in den Fokus der Ermittlungen…
Ich lese meist Thriller oder Fantasy, auch mal einen Liebesroman und ab und an mal einen geschichtlichen Roman. Und doch hat mich Eva Völler mit „Tulpengold“ gefesselt.
Pieter als Charakter ist einfach toll getroffen. Er ist Autist und dadurch etwas speziell und total liebenswürdig, trägt sein Herz auf der Zunge und ist sehr intelligent. Seine Inselbegabung ist Mathematik. Neugier spielt auch mit rein, also macht er sich auf die Suche nach den Zusammenhänge der Morde, der möglichen Motive und der evtl. Mörder.
Rembrandt ist ein typischer Kunstmaler – vernarrt in seine Kunst, kann er alles um sich herum vergessen. Wie in der damaligen Zeit üblich hat er zum Teil doch recht raue Sitten z.B. die Lehrlinge zu schlagen. Wobei er da noch gemäßigt ist. Ein Geschäftsmann ist er allerdings nicht. Dazu hat er Gott sei Dank seine Frau Saskia. Ohne sie wäre er schon längst pleite. Saskia hat es aber auch nicht leicht mit ihm.
Darüber hinaus gibt es noch einige andere Charaktere. Diverse Tulpenhändler, Mägde, Schankwirtinnen, etc. Allesamt sind sie gut dargestellt und halten ihre Rolle das gesamte Buch über.
Ganz nebenbei hat Eva Völler die Geschichte in der damaligen Zeit geschildert. Authentisch und sehr gut nachvollziehbar. Nach dem lesen weiß man wieder wie schön es ist, dass das Wasser mal eben so aus der Leitung fließt, die Waschmaschine die Wäsche reinigt und es in den Straßen nicht nach Fäkalien stinkt. Ihr Schreibstil ist dabei gewohnt gut und flüssig zu lesen. Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches.
Fazit
Ein toller Roman für schöne Lesestunden auf dem Sofa mit sympathischen Protagonisten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.03.2018

Ein toller Auftakt der neuen Trilogie von Elly Blake!

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
0

In „Fire and Frost- Vom Eis berührt“ geht es um eine der letzten Firebloods im Reich des ewigen Eises. Firebloods werden durch den Frostblood-König verfolgt, da er seine Macht durch sie bedroht sieht. ...

In „Fire and Frost- Vom Eis berührt“ geht es um eine der letzten Firebloods im Reich des ewigen Eises. Firebloods werden durch den Frostblood-König verfolgt, da er seine Macht durch sie bedroht sieht. Nachdem Ruby gefangen genommen wurde gewähren ihr ausgerechnet zwei Frostbloods Unterschlupft. Nicht ganz uneigennützig versteht sich, denn sie möchten, das Ruby mit ihrer Feuermagie den Eisthron des Königs zerstört. Dazu muß sie allerdings erst mal lernen ihre Fähigkeiten richtig einzusetzen. Unfälle und unvorhergesehene Komplikationen mit eingeschlossen.
Das Buch war für mich weitestgehend wirklich spannend und interessant zu lesen. Für meinen Geschmack wird nur auf dem Klappentext zu viel der Handlung verraten und mit der Zeit bekommt das Buch Passagen, die mich doch haben abdriften lassen.
Der Schreibstil ist ansonsten sehr gut und flüssig zu lesen, das Cover interessant gestaltet.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen werde, da ich unschlüssig bin, was als mögliche Geschehnisse geschildert werden könnten. Für mich eher den ersten Teil etwas kürzen und noch ein, zwei „neue“ Szenen mit rein und dafür „nur“ einen einteiligen Band herausbringen. Ich bin der Meinung das täte dem Buch gut. Es muß nicht immer eine Trilogie sein.
Fazit:
Gutes Buch für Zwischendurch. Aber für die fünf Sterne fehlt noch das gewisse Etwas.