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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2017

Meister-Trhiller

Totenfang
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Nach „Die Chemie des Todes“, „Kalte Asche“, „Leichenblässe“ und „Verwesung“ handelt es sich bei „Totenfang“ um den fünften Band der David-Hunter-Serie vom Thriller-Meister Simon Beckett.
In diesem Band ...

Nach „Die Chemie des Todes“, „Kalte Asche“, „Leichenblässe“ und „Verwesung“ handelt es sich bei „Totenfang“ um den fünften Band der David-Hunter-Serie vom Thriller-Meister Simon Beckett.
In diesem Band verschlägt es den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter in die Backwaters, eine unwirtliche Gegend in Essex. Hier ist die Grenze zwischen Land und Wasser fließend. Dort ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Vermisst wird aber auch Emma Darby. Die beiden sollen eine Affäre gehabt haben. Es wird vermutet, dass Leo Emma umgebracht hat und dann Suizid beging. Damit möchte sich aber Leos Vater, eine hiesige Politikgröße, nicht abfinden und mischt in den Ermittlungen der örtlichen Polizei mit. Dann wird eine Leiche gefunden. Aber wer ist es? Und der kurz darauf angeschwemmte Fuß? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen den Mordfällen und dem Verschwinden eines kleinen Mädchens vor 20 Jahren?

Gewohnt spannend hat Simon Beckett die Verwicklungen und Geheimnisse der Toten geschildert. Mich hat er bei zwei Situationen mit einem Twist überrascht. Mit eingeflossen sind auch ein paar Details aus der polizeilichen Ermittlungsarbeit, Obduktionen bzw. der Arbeit als forensischer Anthropologe. Diese sind manchmal etwas ekelig, aber mir machte das nichts aus. Es bleiben keine Fragen offen, nur am Ende gibt es einen Cliffhanger.

Grundsätzlich kann das Buch alleine gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen, da in kurzen Sätzen erläutert wird, was vor ein paar Jahren geschehen ist. Ich persönlich finde es jedoch besser, die Geschichte von Anfang an im Detail zu kennen. Und die Vorgänger sind absolut lesenswert!

Einziges Manko: Es hat relativ lange gebraucht, bis die Story mal Fahrt aufnahm (so bis Seite in etwa). Das fand ich in den Vorgängern besser gelöst.

Mein Fazit. Simon Beckett – Fans müssen zugreifen und die, die noch keine Fans sind, die werden es werden. Es ist ein wirklich gut ausgewogener Thriller, blutig aber nicht übertrieben, spannend und mit Charakteren mit Wiedererkennungsfaktor. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 03.12.2017

Gefühlvolle und witzige Story

Zoe und die Liebe
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Bei „Zoe und die Liebe“ von Janna Solinger geht es um die Radiomoderatorin Zoe London, ihre Sendung „London Calling“ und ihre Liebesprobleme. Zoe ist spontan (überlegt sich vor der Sendung kein Thema sondern ...

Bei „Zoe und die Liebe“ von Janna Solinger geht es um die Radiomoderatorin Zoe London, ihre Sendung „London Calling“ und ihre Liebesprobleme. Zoe ist spontan (überlegt sich vor der Sendung kein Thema sondern entscheidet dies kurzfristig), weiß meistens was sie will (zum Beispiel keinen Freund und auch warum nicht) und hat das Herz am rechten Fleck (siehe Julius). Problematisch wird es für sie, als sie einen One-Night-Stand mit ihrem sympathischen Chef Tobias hat. Denn Tobias möchte eine Beziehung, sie das ganze einfach nur vergessen. Auch meldet sich Zoe zu einem Angst-Überwindungs-Seminar an. Und dann ist da ja noch die Sache mit Julius (mehr wird hier nicht verraten). Die Handlung spielt in der Gegenwart, teilweise gibt es Rückblicke in Zoes Vergangenheit, die erklären, warum Zoe so ist wie sie ist und auch „Live-Sendungen“.

Zoe war mir von Anfang an mit ihrer Art sympathisch. Den Chef hätte ich nicht von der Bettkante gestoßen, aber nun denn…Auch ihre Freunde, neu gewonnen Freunde, Kollegen – sie alle sind sehr gut getroffen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Die Live-Sendungen und Rückblicke in die Vergangenheit lockern die Story etwas auf. Besonders Zoes Flüche haben mich immer wieder herzhaft lachen lassen. Diese sind eher altmodisch und dadurch einfach witzig. Ebenso manche Kommentare und die Dialoge zwischen Tobias und Zoe. Zudem konnte ich die Situationen im Angst-Überwindungs-Seminar sehr gut nachvollziehen und habe da mitgelitten.

Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben. Es hat mir schöne Lesestunden gebracht und mich mit dem enthaltenen Humor lachen lassen. Eine schöne, gefühlvolle und witzige Story. Warum ich hier keine 5 Sterne gegeben habe, kann ich nicht in Worte fassen. Das Buch ist super, aber für den 5. Stern fehlte mir irgendwas. Ich kann es nur empfehlen. Macht euch am besten selbst einen Eindruck.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ganz nett aber ausbaufähig

Moisha
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Ich habe etwas überlegen müssen, welche Sterne ich für das Buch geben möchte und mich für 3,5 Sterne entschieden.

Wer den Klappentext liest „wie Liebe sich anfühlt, was Freundschaft ist und wie man sich ...

Ich habe etwas überlegen müssen, welche Sterne ich für das Buch geben möchte und mich für 3,5 Sterne entschieden.

Wer den Klappentext liest „wie Liebe sich anfühlt, was Freundschaft ist und wie man sich selbst verändert“ der erwartet vermutlich große Gefühle und eine Entwicklung der Protagonistin. Dies war zum Teil der Fall. So ganz ist dies bedauerlicherweise nicht gelungen. Der Roman rast durch die Handlung, dass für große Gefühle, Beschreibungen von Zweifeln, etc., eben alles was einen Teenager mit 16 Jahren bewegt, kein Platz war und mehr oder weniger nur angerissen wurde. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt. Ein weiterer, kleinerer Kritikpunkt, sind teilweise Handlungen der beteiligten Personen, die für mich nicht schlüssig waren. Zudem hatte ich beim Setting anfangs immer das Gefühl, dass das Buch in Südafrika spielt. Irgendwie passt das für mich besser, warum auch immer. Ein paar kleinere Fehler (Grammatik, fehlende Wörter) waren auch enthalten, haben aber nicht weiter gestört.

Trotz der rasenden Handlung hat es Deena O`Neill aber geschafft, einen interessanten Plot zu schreiben, der mich ein Stück weit mitgerissen hat und ich auch wissen wollte, wie es denn jetzt mit Moisha weiter geht.

Der Schreibstil läßt sich gut und flüssig lesen. Das Cover ist eher unaufgeregt und zeigt die Protagonistin und die Landschaft des Handlungsortes.

Vielleicht liegt es an der noch recht jungen Karriere der Autorin, dass hier noch die Raffinesse, Szenen miteinander zu verweben, ausbaufähig ist. Nichts desto trotz kann ich das Buch weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Schöne Liebesgeschichte

Loving Clementine
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Clementine hat sich bereits zwei Mal die Finger an Männern verbrannt und datet deshalb keine mehr. Als sie sich jedoch versehentlich in den falschen Kurs „Kreatives Schreiben im Liebesroman“ belegt hat, ...

Clementine hat sich bereits zwei Mal die Finger an Männern verbrannt und datet deshalb keine mehr. Als sie sich jedoch versehentlich in den falschen Kurs „Kreatives Schreiben im Liebesroman“ belegt hat, benötigt sie dringend romantischen Input, den sie in die Hausaufgabe einarbeiten kann und nicht wie beim ersten Versuch, von ihrer Dozentin verrissen wird. Wie gut, dass ihre Freundinnen und Mitbewohnerinnen sie schon die ganze Zeit mit Gavin Murphy, dem heißen Resident Assistent (= Tutor, Student höheren Semesters, der als Ansprechpartner den Neulingen im Wohnheim zur Seite steht) verkuppeln möchten. Und das alles, obwohl sie schon mal ein Buch unter Pseudonym veröffentlicht hat und auf den Bestsellerlisten stand.

Obwohl man von vorn herein weiß, dass die Geschichte mit einem Happy End endet wurde ich doch mit ein paar kleineren unerwarteten Wendungen überrascht. Ein später auftretendes Ereignis ist für meinen Geschmack etwas zu kurz als Szene beschrieben worden. Das ging etwas schnell und hätte durchaus ein paar Seiten mehr vertragen. Mehr kann ich dazu nicht sagen ohne zu spoilern.

Es ist alles dabei, was ein gutes Buch braucht: Love, Drama, etwas Crime und damit Gefühl und Spannung. Clementines Charakter ist sehr gut und glaubwürdig gelungen. Ihr Handeln ist sehr gut nachvollziehbar. Gavin war mir sehr sympathisch. Er ist ein wahrer Schatz, den wohl jede Frau an seiner Seite wüsste. Allerdings habe ich ein bisschen Ecken und Kanten an ihm vermisst. Für meinen Geschmack war er ein bisschen zuuuu lieb. Eine weitere Hauptperson, die ich hier nicht namentlich nennen möchte, ist wurde auch gut beschrieben. Ein schmieriger Typ von dem man besser die Finger läßt. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen, wen ich meine.

Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Autorin hat die Beziehung der Beiden sehr gefühlvoll beschrieben und mich dadurch mitfiebern lassen.

Fazit: Ein gut gelungener Liebesroman, genau richtig für schöne Lesestunden bei Schietwetter, auf der Couch mit Kaffee und Decke.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Es fehlt Würze...

Sugar & Spice - Gefährliche Versuchung
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Meine Meinung:
Die Leseprobe zu diesem Buch hörte sich vielversrechend an. Eider konnte mich Sugar & Spice dann im weiteren Verlauf nicht überzeugen. Es fehlt die Romantik und das Prickeln.

Inhalt:
Nadia ...

Meine Meinung:
Die Leseprobe zu diesem Buch hörte sich vielversrechend an. Eider konnte mich Sugar & Spice dann im weiteren Verlauf nicht überzeugen. Es fehlt die Romantik und das Prickeln.

Inhalt:
Nadia führt mit ihrer besten Freundin zusammen ein Cafe in Los Angeles. Die letzten drei Jahre hat sie sich auf dieses Vorhaben konzentriert und ist keine Beziehungen eingegangen. Auch ihre Vergangenheit als Tablettensüchtige du mangelndes Vertrauen in Menschen haben ihr Übriges dazu beigetragen. Doch nah einem Flirt mit Kaname, Gast im Cafe und Professor für Sexualpsychologie, ändert sich ihre Einstellung und sie beginnt eine heiße Affäre mit ihm.

Protagonisten/Handlung:
Die Charaktere sind für meinen Geschmack zu ungenau beschrieben und ihre Handlungen haben kein Tiefe. Auch die äußerliche Beschreibung on Kaname stößt mich eher ab, als dass ich in der Personen einen geheimnisvollen heißen Mann sehen würde. Er hat vielleicht genaue sexuelle Vorstellungen, ist mir aber zu wenig männlich dargestellt. Nadia ist besser gelungen. Ich kann sie mir mit ihren Freundinnen im Cafe gut vorstellen. Allerdings ist das interessanteste an ihr. Die Sex-Szenen sind gut, wenn auch eher kurz geschrieben. Insgesamt ist die Handlung eher oberflächlich und damit kommt kein Gefühl auf oder das Verlangen, das Buch weiter lesen zu wollen.

Optik:
Schön gestaltet ist das Cover: minimalistisch, mit erhabener Schrift, schöner Blume und die hintere Klappe umschließt die vorderen Seiten. Auch die Kapitel starten alle mit der charakteristischen Blume.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach zu lesen, jedoch kommen in Kombination mit der Handlung keine Gefühle auf. Mir fehlt hier das mitreißende Element.

Fazit:
Ich hatte Schwierigkeiten das Buch zu beenden, weil es mich meist gelangweilt hat. Es erinnerte mich in Teilen an einen billigen Porno, weniger an prickelnde Erotik oder wie in der Beschreibung genannt um „eine romantische Liebes-Roman-Reihe“. Ich werde deshalb die weiteren Bänder der Reihe nicht lesen.