Hätte mehr Potenzial gehabt
House of MarionneDarum geht es:
Ich will, dass er mir verspricht, dass es nach dieser dunklen Nacht einen Morgen gibt
Quell Marionne wurde mit einer verbotenen dunklen Magie geboren. Ständig auf der Flucht fällt ihr ...
Darum geht es:
Ich will, dass er mir verspricht, dass es nach dieser dunklen Nacht einen Morgen gibt
Quell Marionne wurde mit einer verbotenen dunklen Magie geboren. Ständig auf der Flucht fällt ihr nur noch ein Ort ein, an den sie sich retten kann: das luxuriöse Internat House of Marionne. Unter der Leitung ihrer Großmutter werden dort Schüler:innen mit magischen Fähigkeiten ausgebildet, um nach dem Abschluss einer elitären Vereinigung beizutreten. Quell hofft, mehr über ihre Kräfte zu erfahren und sie vor der Welt verbergen zu können. Auch vor Jordan Wexton, dem attraktiven und talentierten Mündel ihrer Großmutter, der zu ihrem Tutor ernannt wird. Denn auch wenn beide sich dagegen zu wehren versuchen, bei jeder Begegnung knistert es stärker zwischen ihnen – obwohl nicht nur Quell ein tödliches Geheimnis hütet …
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Sie schafft es alles sehr bildlich darzustellen, sodass man sich gut in die Situation einfühlen kann. Die Handlung wird aus der Sicht von Quell und Jordan beschrieben, was ich ganz gerne mochte, da man so die Möglichkeit hatte die Charaktere etwas besser kennenzulernen
Die Charaktere fand ich ein wenig schwierig, da ich mit beiden Schwierigkeiten hatte warm zu werden.
Quell fand ich spannend, da sie wie der Leser selbst, wenig Ahnung hatte über ihre eigenen Kräfte und das ganze Magiesystem von dem sie Teil ist. Dadurch hatte man die Chance alles gemeinsam mit ihr kennenzulernen. Ich fand es auch schön, dass Quell eine starke Entwicklung während der Handlung erlebt hat und gelernt hat für sich selbst einzustehen.
Die ganze Liebesgeschichte war für mich leider nicht wirklich greifbar, da ich Jordan nicht mochte. Er ist die ganze Zeit sehr geheimnisvoll geblieben und so richtig hat man auch nicht verstanden, was seine Beweggründe sind. Die Gefühle die zwischen den beiden aufgekommen sind, habe ich einfach schlecht nachtempfinden können.
Die Nebencharaktere fand ich sympathisch und sie haben auch gut zur Handlung beigetragen.
Die Handlung konnte mich nur teilweise begeistern. Der Beginn des Buches war interessant und man war neugierig mehr über Quells Kräfte zu erfahren. Die Beschreibung das Magiesystems mochte ich ganz gerne, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass man da doch ein wenig mehr erfahren hätte, weil das doch recht oberflächlich gehalten wurde. An sich hatte die Mitte des Buches einige Längen, was für mich aber auch an der fehlenden Tiefe gelegen hat. Es gab sehr viele Themen, die zwar angeschnitten aber nicht weiter in Tiefe behandelt wurden. Da gab es eine Menge Potenzial, was meiner Meinung nach etwas liegen geblieben ist.
Das Ende des Buches hat es für mich aber nochmal mehr rausgerissen, weil es da spannende Wendungen und ein höheres Tempo gegeben hat. Es wurden Fragen beantwortet aber auch neue aufgeworfen, sodass der Cliffhanger am Ende neugierig auf dem zweiten Band macht.
Mein Fazit:
Alles in allem fand ich das Buch recht durchwachsen. Es ist nicht wirklich schlecht aber hat mich auch nicht wirklich begeistert. Die Story hat wirklich Potenzial aber ich finde es schon direkt schwer, wenn man den Hauptprotagonisten nicht wirklich mag und dadurch auch die Liebesgeschichte nicht nachempfinden kann. Die Handlung war soweit okay aber hätte in der Mitte mit etwas mehr Tiefe ausgefüllt werden können.
Für mich 3 von 5 Sterne!