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Veröffentlicht am 13.01.2019

Auf nach Schottland

Winterwundertage
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Hier noch nachträglich ein Buch, dass ich in der Weihnachtszeit gelesen habe, aber irgendwie nie dazu gekommen bin meine Rezension zu veröffentlichen. Vielen Dank an das Bloggerportal, dass sie mir das ...

Hier noch nachträglich ein Buch, dass ich in der Weihnachtszeit gelesen habe, aber irgendwie nie dazu gekommen bin meine Rezension zu veröffentlichen. Vielen Dank an das Bloggerportal, dass sie mir das Buch zum rezensieren zur Verfügung gestellt haben.

Klappentext:

Alex Hyde, eine junge, höchst erfolgreiche Unternehmensberaterin aus London, nimmt wenige Wochen vor Heiligabend einen lukrativen Auftrag an: Sie soll »Kentallen«, einer familiengeführten Whisky-Destillerie, wieder zum Erfolg verhelfen. Kaum hat sie die abgelegene schottische Insel Islay betreten, begegnet sie Lochlan, Erbe der Dynastie. Attraktiv, charismatisch und unberechenbar – noch nie hat es Alex mit einem Auftraggeber wie ihm zu tun gehabt. Im Laufe der Zusammenarbeit kommen sie sich immer näher, die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem verschwimmen zusehends. Und Alex bemerkt zu spät, dass ihr, zum ersten Mal überhaupt, die Kontrolle entgleitet …

Der Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, da die Handlung flüssig beschrieben worden ist. Durch ihren leichten Schreibstil hat man auch sehr leicht in die Geschichte gefunden.

Gut gefallen hat mir, dass es sozusagen zwei Zeitebenen gegeben hat, nämlich von 1918 und 2017. Die Rückblicke in die Vergangenheit der gestrandeten Soldaten und ihre Schicksale fand ich sehr interessant mitzuverfolgen.

Die Charaktere:

Ich hatte zu Beginn der Geschichte leichte Probleme mich mit den Protagonisten Alex und Lochlan anzufreunden, da beide auf mich einen ziemlich kalten Eindruck gemacht haben uns sie für mich nicht wirklich greifbar waren.

Zu Alex: Sie ist eine engagierte, selbstbewusste Frau, die ausschließlich für ihren Job lebt. Auf mich machte sie zu Beginn einen arroganten, wenn nicht sogar schon verwöhnten Eindruck. Im Verlaufe der Handlung gewöhnt man sich aber an ihre Eigenarten und so wächst sie einem trotzdem noch ans Herz.

Lochlan hingegen war für mich zu Beginn direkt sympathischer, auch wenn er von vornherein sehr distanziert war.

Die Geschichte:

Vorab fand ich das Setting der Geschichte einfach nur wunderschön. Die winterlich verschneite Insel konnte man sich direkt bildlich vorstellen und es wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen.

Allgemein muss ich aber sagen, dass bei mir nicht wirklich weihnachtliche Gefühle bei der Geschichte aufgekommen sind. Das lag vielleicht auch daran, dass sich der größte Teil der Geschichte ausschließlich um die Destillerie gedreht hat. Die ersten 100,200,300 Seiten passiert einfach nicht viel, vor allem wenn man mit einer romantischen, weihnachtlichen Liebesgeschichte gerechnet hat.

Doch dann passierte die letzten 200 Seiten etwas mit dem ich absolut nicht mehr gerechnet hätte. Spannung kam auf. Die Geschichte explodierte und auf einmal was da eine Intensität und eine Nähe zu den Charakteren, mit der ich nicht mehr gerechnet hätte. Und so flogen die letzten 200 Seiten nur so dahin und ich hatte unheimlich viel Spaß beim lesen.

Mein Fazit:

Meine Meinung zu dem Buch ist wirklich schwierig zu formulieren, da ich den ersten Teil des Buches wirklich ziemlich langweilig fand und mich zum weiterlesen zwingen musste, der zweite Teil aber einfach so spannend und romantisch und toll war, dass es trotzdem noch unheimlich viel Spaß gemacht hat das Buch zu Ende zu lesen.

Wer auf eine weihnachtliche Liebesgeschichte aus ist, für den ist das Buch wahrscheinlich nichts, aber wer Geduld hat und sich darauf einlässt und wer das Durchhaltevermögen hat wird mit einer wirklich schönen Liebesgeschichte belohnt.

Für mich 3,5 von 5 Sterne !

Veröffentlicht am 05.01.2019

Sehr spannender Spionageroman

Codename Eisvogel – »The Kingfisher Secret«
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Diesen Roman habe ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und muss sagen es war mal etwas ganz anderes. Meist lese ich eher im Genre New Adult, deswegen war dieses Roman/Thriller/politische ...

Diesen Roman habe ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und muss sagen es war mal etwas ganz anderes. Meist lese ich eher im Genre New Adult, deswegen war dieses Roman/Thriller/politische Buch eine ganz neue Erfahrung für mich, die ich gerne mit euch teilen würde.



Der Klappentext:

Wem gehört der mächtigste Mann der Welt?
Ihr Codename ist Eisvogel. Ihre Mission: einen wohlhabenden, politisch einflussreichen Mann zu heiraten.
Oktober 2016: In Amerika stehen die Wahlen an.

Die Journalistin Grace Elliott ist einem Knüller auf der Spur, der zum Sprungbrett ihrer Karriere werden könnte. Ein Pornostar ist bereit, über die Affäre mit dem Mann auszupacken, der der nächste Präsident der Vereinigten Staaten werden könnte. Aber niemand will das heikle Thema anfassen. Stattdessen schickt man Grace auf Reportage nach Europa. Dort stößt sie auf eine noch größere Story, die so explosiv ist, dass sie die Präsidentschaftswahlen entscheiden könnte. Wenn Grace lange genug am Leben bleibt, die Story an die Öffentlichkeit zu bringen.
Spione, Mord und eine der größten Verschwörungen der Gegenwart – um die Quelle zu schützen, die den Thriller motiviert hat, bleibt der Autor anonym.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil des Autors war sehr angenehm zu lesen. Es war flüssig geschrieben, sodass die Geschichte einen auch leicht mitgenommen hat. Ebenfalls beschreibt der Autor die Situationen und Umgebungen, in der sich die Protagonistin befindet sehr detailliert, sodass man ebenfalls anfängt auf jede Kleinigkeit zu achten, was ich aber für einen Thriller sehr wichtig finde.

Während der gesamten Geschichte wird zwischen den Zeiten gewechselt und auch zwischen den Protagonisten. Am Anfang fand ich das ein wenig verwirrend, da es dadurch ein wenig schwieriger wurde in die Geschichte einzusteigen, aber für den Fortgang der Geschichte und vor allem für das Verständnis absolut gut gewählt. Durch die verschiedenen Einblicke in z.B die „Ausbildung“ als Rabe oder Schwalbe und auch die damit verbundene Mission, hat man eine gute Grundlage bekommen, was auch zu der Zeit in der Tschechoslowakei alles passiert ist und was man höchst wahrscheinlich gar nicht so wirklich weiß.

Die Charaktere:

Im Mittelpunkt der Handlung steht Grace, eine Journalistin, die in ihrem Leben bisher mehr Klatschspalten geschrieben hat, als ihrem Traum nachzugehen und investigativen Journalismus zu betreiben. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich aber immer weiter zu einer selbstbewussten mutigen Frau, die für die Wahrheit ihr Leben, so wie das ihrer Mitmenschen riskiert.

Elena ist wie Grace eine starke Frau. Intelligent, selbstsicher und weiß was sie im Leben möchte. Während der Handlung erfährt man immer mehr von ihrer Vergangenheit und ihr Leben als Spatze und ihre Zeit beim Geheimdienst KGB und ihrer Mission.



Die Geschichte:

Besonders fasziniert hat mich an der Geschichte, dass spekuliert wird ob es Fiktion ist oder ob ein wenig Wahrheit dahinter steckt. Man konnte gewisse Parallelen zu Donald Trump und zu seiner Ex- Frau Ivana ausmachen, was der gesamten Handlung noch einmal zusätzlich eine Spannung gegeben hat.

Allgemein hat mir die Geschichte sehr gefallen, da sie durch die vielen Zeit- und Perspektivenwechsel sehr dynamisch war und man total mitgefiebert hat und immer wieder selbst neue Theorien aufgestellt hat, was als nächstes passiert und wem man noch vertrauen kann.

Die Mischung aus Geschichte,Politik und Thriller war genau richtig getroffen, dass man das Buch wirklich nur schwer noch aus der Hand legen konnte.



Mein Fazit:

Mir persönlich hat das Buch unheimlich gut gefallen, da es einfach mal etwas neues für mich war als immer nur Liebesgeschichten. Die Handlung und an sich der Hintergrund fand ich unheimlich spannend, da man sich mit neuen Dingen befassen konnte, mit denen man nicht alltäglich konfrontiert wird.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich leider ansprechen muss, war für mich das Ende, da es für mich dann doch alles etwas schnell ging und auch auf den letzten paar Seiten doch viel passiert und auch noch ein paar Fragen offen geblieben sind, die man als Leser natürlich gerne beantwortet gewusst hätte.

Für mich 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 02.01.2019

Eine andere Art der Liebesgeschichte

Drei Wochen Juli
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Klappentext:

Drei Wochen Juli ist eine schnelle Geschichte. Sie baut den Konflikt um Susanna und Josh auf und bleibt an ihm dran, hält sich nicht lange an Nebenhandlungen auf. Jeder der Charaktere verleibt ...

Klappentext:

Drei Wochen Juli ist eine schnelle Geschichte. Sie baut den Konflikt um Susanna und Josh auf und bleibt an ihm dran, hält sich nicht lange an Nebenhandlungen auf. Jeder der Charaktere verleibt der Liebesgeschichte seine Seele ein und gibt ihr damit viele verschiedene Gesichter. Sie wird intelligent frech erzählt, witzig und charmant, alles andere als kitschig. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, erhebt nicht ihren Zeigefinger und soll allen, die sich auf sie einlassen, Lust machen, das Abenteuer Liebe zu wagen, egal auf welches es sie mitnehmen möchte.

Der Schreibstil:

Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen, da er direkt und ohne viele Ausschmücke war. Die Autorin hat die Story um Josh und Susanna genau auf den Punkt gebracht ohne sich mit vielen Nebensachen aufzuhalten und das auf eine Art die man nur als frech und unterhaltsam bezeichnen kann.

Die Geschichte wird bis auf ein paar einzelnen Ausnahmen aus der Perspektive von Susanna erzählt.

Die Charaktere:

Susanna ist ein typisches, aber auch ein untypisches 16- jähriges Mädchen. Auf der einen Seite ist sie schon sehr reif für Alter, schlagfertig und sehr ehrlich. Auf der anderen Seite weist sie aber auch die typischen Eigenschaften eines Teenagers auf. Sie ist verrückt, ab und an auch mal zickig. Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen, weil sie einfach eine sehr sympathische Hauptprotagonistin ist, mit der man sehr gut mitfühlen konnte.

Josh ist ein typischer erwachsener 38- jähriger Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht und für seine Job lebt. Er ist auf der Suche nach einer Partnerin auf Augenhöhe und weiß genau, wie er sich sein Leben und seine Zukunft vorstellt.

Die Geschichte:

Eine Beziehung mit so einem großen Altersunterschied bietet eine Menge Konflikt- und Nachdenkpotenzial, da es nicht eine übliche Liebesgeschichte ist. Auch hier hatte die Liebesgeschichte zwischen Susanna und Josh ihre Höhen und Tiefen, die einen mitfiebern ließen, da man sich sehr gut in die Protagonisten und ihre Gedanken und vor allem ihre Sorgen hineinversetzen konnte.

Mein Fazit:

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, da es einfach mal etwas anders war. Es war keine typische Liebesgeschichte, sondern etwas echtes. Mit allen Problemen, die eine Beziehung mit so einem großen Altersunterschied mit sich bringt.

Wer bereit ist sich auf eine etwas andere Liebesgeschichte einzulassen, die fernab von Kitsch ist, einen aber zum Nachdenken anregt, sollte sich unbedingt auf diese Geschichte einlassen, denn sie ist etwas ganz besonderes.



Für mich 5 von 5 Sterne!!

Nochmal vielen Dank an die Autorin, dass sie mir das Buch zur Verfügung gestellt hat und auch Geduld mit mir hatte, als ich nicht zum lesen gekommen bin :)

Veröffentlicht am 27.12.2018

Heiße Story mit Suchtgefahr

Sinful King
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Klappentext:

Sie schuldet ihm eine halbe Million Dollar, doch er will nur sie! 
Keira Kilgore ist stolze Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners – und in großen Schwierigkeiten. Denn plötzlich ...

Klappentext:

Sie schuldet ihm eine halbe Million Dollar, doch er will nur sie! 
Keira Kilgore ist stolze Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners – und in großen Schwierigkeiten. Denn plötzlich taucht Lachlan Mount, der gefürchtetste Unternehmer New Orleans, in ihrem Büro auf und behauptet, ihr verstorbener Ehemann schulde ihm eine halbe Million Dollar. Mount stellt Keira vor die Wahl: Entweder sie wird alles verlieren, was ihrer Familie jemals wichtig war, oder aber sie lässt sich auf sein unmoralisches Angebot ein.
Denn Mount will nicht ihr Geld – er will sie! 

Der Schreibstil:

Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gefallen, da er flüssig und locker ist und beim Lesen nicht weiter aufgefallen ist, was ich in diesem Kontext als sehr positiv betrachte. Die Autorin weiß einfach genau, wie man in diesem Genre die richtige Stimmung einfängt, ohne dass es jedoch zu viel des Guten ist.
Schön fand ich auch, dass die Geschichte in verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, nämlich in der der beiden Hauptprotagonisten Keira und Mount. So erfährt man mehr über die beiden und vor allem über ihre Gefühle und Gedanken.

Die Charaktere:

Keira ist eine sehr starke Protagonistin, die genau weiß was sie möchte und alles in ihrer Macht stehende tut um das auch zu erreichen, wie ihre Whiskey- Destillerie zu retten. Sie ist selbstbewusst, temperamentvoll und stolz und lässt sich nicht so leicht unterkriegen.

Mount hingegen ist der eiskalte, böse und mächtige Unternehmer, den jeder fürchtet, da er den Ruf hat skrupellos zu sein. Aber auch dieses Bild ist nur eine Fassade. Während der Handlung merkt man, dass weitaus mehr hinter seinem kalten Verhalten steckt, sodass man einfach mehr über ihn erfahren möchte, um ihn besser verstehen zu können.

Die Beziehung der beiden lässt sich nur schwer beschreiben, da es ja eher eine Art Arrangement ist. Doch im Verlauf der Geschichte merkt man, dass es mehr ist das die beiden verbindet, da sich sich gegenseitig fordern und doch mehr Gefühle im Spiel sind, als sich die beiden vorerst eingestehen wollen.

Die Geschichte:

Mich hat die Geschichte der beiden direkt gefesselt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Für mich war es die perfekte Mischung aus Erotik, denn die Szenen sind schon ziemlich heiß und dabei aber auch trotzdem mal was anderes, ohne, dass das ganze zu obszön wirkt und Spannung. Während der Geschichte tun sich immer wieder neue Sachen auf, die man zuerst gar nicht vermutet hätte und vor allem die Entwicklung der Beziehung zwischen Mount und Keira, lässt einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Mein Fazit:

Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen, da ich die beiden Hauptcharaktere unheimlich toll fand. Keira, die selbstbewusste Frau, die sich nichts sagen lässt, sich aber auf der anderen Seite Mount beim Sex auf eine besonere Weise hingeben kann und anders der gefühlskalte Mount, der sich durch Keiras Art provozieren lässt aus sich hinaus zu gehen und nicht nur der berechnende Mensch zu sein, sondern auch mal Gefühle zu zeigen.

Ich freue  mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe, da das erste Buch mit einem bösen Cliffhänger geendet hat und ich UNBEDINGT wissen muss, wie es weiter geht.

Für mich 4,5 Sterne !

Veröffentlicht am 06.12.2018

Spannend bis zum Ende

Rachewinter
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Das Cover:

Das Cover ist recht simpel in einem grauen hellblau Ton gehalten und am auffälligsten ist der Titel des Buches in Verbindung mit einem Distelähnlichen Gewächs. Besonders gut gefällt mir, dass ...

Das Cover:

Das Cover ist recht simpel in einem grauen hellblau Ton gehalten und am auffälligsten ist der Titel des Buches in Verbindung mit einem Distelähnlichen Gewächs. Besonders gut gefällt mir, dass das Cover so aussieht als wäre es zerkratzt wie eine Eisoberfläche.

Der Schreibstil:

Ich habe den Schreibstil des Autors als sehr angenehm empfunden. Er war sehr flüssig zu lesen und die Situationen wurden alle sehr sachlich und detailliert beschrieben, was ich bei einem Thriller wirklich wichtig finde, da mir dadurch das Gefühl gegeben wird, dass ich die Tatorte mit in Augenschein nehmen kann.

Besonders gut hat mir auch der häufige Perspektivenwechsel zwischen Kommissar Walter Pulaski und der Anwältin Evelyn Meyers gefallen, da man am Anfang noch das Gefühl hat, dass sie jeweils verschiedene Fälle bearbeiten, es sich am Ende zu einem großen Fall zusammenfügt. Schön fand ich ebenfalls, dass auch ab und an in der Perspektive der Opfer geschrieben wurde und man dadurch auch schon vorab ein bisschen mehr von dem Täter und seiner Vorgehensweise erfährt. Auch wird aus der Perspektive von Jasmin, der Tochter von Walter Pulaski berichtet, da sie auf eigene Faust in dem Fall ermittelt.

Die Charaktere:

Evelyn Meyers ist eine sehr starke Protagonistin. Sie ist schlau und vor allem sehr entschlossen, in jeden Fall ihr bestmögliches zu stecken. In diesem Fall steht ihr zum ersten Mal ein Assistent an ihrer Seite, Florian Zock, der alles in seiner Macht stehende tut, Evelyn bei diesem Fall mit all seinem Wissen und seinen Fähigkeiten zu unterstützen. Zusammen sind sie ein wirklich unschlagbares Team, dass jedem noch so komplizierten Fall auf den Grund geht.

Walter Pulaski ist ein grandioser Charakter, der mich beim lesen häufig zum lachen gebracht hat mit seiner zynischen und trockenen Art Menschen zu begegnen. Im Verlauf des Buches bekommt man aber auch noch eine andere Seite von ihm zu sehen, vor allem mit seiner Tochter Jasmin, um die er sich rührend sorgt, auch wenn sie es ihm nicht immer so einfach macht.



Die Geschichte:

Turbulent wäre für die Entwicklung des Falles noch eine starke Untertreibung. Die Geschichte nimmt von Anfang an ein rasantes Tempo auf, sodass man fast schon mitten im Fall steckt und die ganze Zeit am mitfiebern und miträtseln ist. Doch wenn man denkt, dass man den Fall gelöst hat und auf einmal alles einen Sinn macht, kam schon der nächste Plottwist um die Ecke, der jede aufgestellte Theorie zunichte macht. Doch nach und nach fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen, sodass alles auf einmal Sinn macht.



Mein Fazit: (KLEINER SPOILER!)

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, da es mich direkt von der ersten Seite an gepackt hat und vor allem hat es zum mitdenken animiert. Ständig war ich am miträtseln, wer der Mörder sein könnte und wie er es angstellt hat. Und wenn ich dann mal eine Theorie hatte, wurde sie direkt wieder umgeworfen, da in der Geschichte einfach so viel passiert und sich immer wieder neue Möglichkeiten und Theorien auftun.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass es in dem Buch um das Thema Transgender geht. Da das Thema momentan eh sehr populär ist, fande ich es gut, dass man da einen Einblick zu bekommen hat, wie es den Menschen geht, die sich im falschen Körper geboren fühlen und wie ihre Gedanken und Gefühle sind. Meiner Meinung nach hat der Autor das Thema schön aufgegriffen und auf einer Seite sachlich erklärt aber auch sehr viel Gefühl dazu mit hinein gesteckt.

Die einzige Sache, die ich leider kritisieren muss ist, dass ich es schade fand, dass die Zusammenarbeit zwischen Evelyn Meyers und Walter Pulaski erst im letzten Drittel des Buches begonnen hat, da ich ihre Teamarbeit wirklich wahnsinnig spannend gefunden habe.

Für mich 4,5 von 5 Sternen !!