Ein packender Thriller voller blindem Hass
Das Flüstern der Mütter (Thriller)Das Gesamtpaket stimmt hier! Das Cover ist ansprechend und zugleich lässt es keinen Zweifel, dass es sich um einen Thriller handelt. Der Titel passt perfekt zum Inhalt und der Prolog jagt schon gleich ...
Das Gesamtpaket stimmt hier! Das Cover ist ansprechend und zugleich lässt es keinen Zweifel, dass es sich um einen Thriller handelt. Der Titel passt perfekt zum Inhalt und der Prolog jagt schon gleich zu Anfang des Buches einen Schauer über den Rücken.
In der scheinbar perfekten Familie der gefolterten, getöteten und schließlich schrecklich zur Schau gestellten Mutter Simone Baumgartner weist nichts darauf hin, warum ihr dieses Schicksal widerfahren ist. Dabei sprechen die Umstände ihres Todes und eine makabre Glückwunschkarte an die Kinder zum Tod ihrer Mutter für eine schwere Schuld der Frau. Nur wie sieht diese Schuld aus? Woher kommt dieser blinde Hass auf die Frau?
Kaum haben sich die Kriminalkommissare Lena Freyenberg und Henning Gerlach von ihrem ersten Fall erholt und Verstärkung durch die ruhige und zugleich zupackende Maike erhalten, stehen sie unter enormen Druck, einen gefährlichen und methodisch vorgehenden Mörder zu finden. Und ehe die Kommissare auch nur ansatzweise in ihren Ermittlungen vorankommen, taucht eine zweite Frauenleiche auf. Können Lena und Henning den Mörder stoppen?
„Das Flüstern der Mütter“ wird hörbar durch den geschickten Perspektivenwechsel, den Gunnar Schwarz in seinem tollen Thriller vornimmt. Er lässt die Leserschaft am Leben im Inneren wie auch im Äußeren eines zutiefst traumatisierten Menschen teilhaben. Die grausamen Taten beschäftigen das Ermittlungsteam um Lena und Henning so lange, bis es plötzlich sehr persönlich wird und die Zeit ihnen davonläuft.
Das Team um die beiden bildet einen schönen Gegenpol zu den gefolterten und getöteten Müttern, ohne dass dabei eine heile Welt entsteht. Auch die einzelnen Personen im Team haben ihre Päckchen zu tragen. Ich hoffe, dass es ein Wiedersehen gibt! Der Thriller bleibt spannend bis zur letzten Zeile und ich bin bis dahin ganz schön im Dunklen getappt.