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Veröffentlicht am 03.12.2018

Interessantes Thema mit holpriger Umsetzung

Mr. Anonymous
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Mit Mr. Anonymus geht es in den Bereich des Fetischs. Im Mittelpunkt stehen zwei junge Frauen, die einer eher langweiligen Tätigkeit als Bankangestellte nachgehen. Eines Tages bekommt Janine eine Mail ...

Mit Mr. Anonymus geht es in den Bereich des Fetischs. Im Mittelpunkt stehen zwei junge Frauen, die einer eher langweiligen Tätigkeit als Bankangestellte nachgehen. Eines Tages bekommt Janine eine Mail von einem Mr. Anonymous, der ihre Füße gerne verwöhnen würde. Zunächst ist sie eher genervt und erzählt ihrer Freundin Monique davon. Bald schon macht sich die Neugier, die Mr. Anonymous in Janine geweckt hat, selbstständig und sie befindet sich plötzlich mit einer neuen Leidenschaft konfrontiert: Fußfetisch.
Ich empfand den Schreibstil unbeholfen und holprig. Es wurden viele Alltagshandlungen eingeflochten, die dem Lesefluss leider im Wege standen. Zudem befinden sich im ganzen Buch sehr viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, was mich doch recht gestört hat. Erotische Szenen sind geschickt in die Handlung eingeflochten und starten sofort das Kopfkino des Lesers. Wer ist der anonyme Mailschreiber, der sich nie zu erkennen gibt? Und warum scheint Monique immer gehetzt zu sein.
Die Idee um eine neu entdeckte sexuelle Obsession finde ich richtig gut und das Ende hätte auch spannend werden können. Doch die Auflösung war mir insgesamt zu langweilig. Es blieben viele Fragen offen. Schade, dass eine gute Idee hier so viel an Potential verloren hat.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Starke Frauen räumen auf - Eine wunderschöne Geschichte voller Hoffnung

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Berlin Juni 1932: Voller Stolz präsentieren Friedrich Thalheim und sein jüdischer Geschäftspartner Markus Weisgerber ihren Familien ihr neues, pompöses Kaufhaus in Berlin. In dieser Zeit leben Friedrichs ...

Berlin Juni 1932: Voller Stolz präsentieren Friedrich Thalheim und sein jüdischer Geschäftspartner Markus Weisgerber ihren Familien ihr neues, pompöses Kaufhaus in Berlin. In dieser Zeit leben Friedrichs Frau Alma, seine Tochter Rike und die Zwillinge Silvie und Oskar unbeschwert und in finanzieller Sicherheit in einer Villa.
Berlin Mai 1945: Der Krieg ist vorbei und nichts ist mehr, wie es noch ein paar Jahre zuvor war. Nur noch Trümmer sind vom einstmals prachtvollen Kaufhaus Thalheim & Weisgerber übrig. Die Weisgerbers sind – wie so viele Juden – geflohen, Oskar gilt als vermisst, Friedrich ist eingesperrt und die Thalheim-Frauen kämpfen sich durch so gut es geht. Jede auf ihre Art: Rike, die pragmatische und kluge Kämpferin, die leichtlebige Silvie, Claire, Friedrichs zweite Ehefrau und das Nesthäkchen Florentine. Während Rike mit ihrer jüdischen Freundin Miriam, die den Krieg im Untergrund überlebt hat, alles daran setzt, Stoffe zu beschaffen und „neue“ Damenkleidung zu nähen, setzt Silvie auf ihr gutes Aussehen und ihren Charme und versorgt die Frauen mit allem Notwendigen auf dem Schwarzmarkt. Wie viele andere Frauen, deren Väter, Brüder, Männer und Söhne im Krieg gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind, werden die Thalheim-Schwestern zu Trümmerfrauen. Neben Hunger, dem Kampf ums Überleben und dem Aufbau einer neuen Existenz gesellt sich ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit der Thalheims, das den Zusammenhalt der Familie auf eine schwere Probe stellen könnte.
Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar auf den starken Frauen der Familie Thalheim, aber auch auf Miriam, die als vollwertiges Familienmitglied angesehen wird. Brigitte Riebes historische Geschichte im Berlin der Nachkriegszeit lässt den Leser ihre genaue Recherche spüren und öffnet einen Blick auf die schwierige und entbehrungsreiche Zeit der Frauen jener Zeit (1945 – 1951). Das Buch hat mich mitgenommen in die schwierige, entbehrungsreiche Zeit nach dem zweiten Weltkrieg und mich den Menschen, die den Aufbau vorangetrieben haben, näher gebracht.
Die Lebensumstände der Thalheim-Schwestern, aber auch der jüdischen Schneiderin und Freundin Miriam, die sich Rike und deren Familie eng verbunden fühlt, sind so lebendig, eindringlich und mit viele Gespür für die unterschiedlichen Charaktere geschrieben, dass ich mich der Faszination des Buches nicht entziehen konnte und schon gar nicht wollte. Der Autorin gelingt es durch einen ruhigen, manchmal aufwühlenden, emotionalen Schreibstil eine wunderschöne, aber auch ergreifende Geschichte zu erzählen, die ohne Verklärung, Anklage oder Gefühlsduselei auskommt. Die sehr unterschiedlichen Charakter Rike, Silvie und Florentine sind glaubhaft und authentisch erzählt und vor allem Silvie scheint über schlummernde Talente zu verfügen, die nur noch geweckt werden müssen. Die Spannung kommt ebenfalls nicht zu kurz, vor allem wenn die russischen Besatzer ihren Auftritt haben oder Friedrich aus der Gefangenschaft zurück in die Familie geholt werden soll. Mit Onkel Carl hat Brigitte Riebe einen starken, aber auch undurchsichtigen Charakter erschaffen, dem der Leser nicht in die Karten schauen kann. Die „kleine“ Florentine ist sicherlich auch noch für viele Überraschungen gut und Miriam ist neben Rike zu meiner Lieblingsperson im Roman geworden. Diese beiden Freundinnen sind so unglaublich stark, mutig und geradlinig, dass sie nicht nur zu Vorbildern, sondern auch zu einer sicheren Konstante in der Familie Thalheim geworden sind.
Die geschichtlichen Fakten im Anhang runden das Buch sehr schön ab, denn so hat der Leser jederzeit die Möglichkeit Genaueres über die politische Lage in Berlin nachzulesen.
Der erste Band der Triologie um die Thalheim-Schwestern wurde aus der Sicht der Ältesten, Rike, geschrieben und ich kann nur sagen, dass ich mich schon sehr freue, den zweiten Band aus Silvies Perspektive zu lesen. Zudem endet „Jahres des Aufbaus“ mit einem absoluten Paukenschlag, der nicht spannender und gelungener sein könnte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Wenn Sticken Leben rettet

Stick oder stirb!
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Siggi und sein treuer Onis haben es gerade nicht leicht, denn in ihrem Haus regiert neben Ehefrau Marianne ein hyperaktiver Welpenkindergarten, dessen Vielfältigkeit an gemischten Vierbeinern kaum zu toppen ...

Siggi und sein treuer Onis haben es gerade nicht leicht, denn in ihrem Haus regiert neben Ehefrau Marianne ein hyperaktiver Welpenkindergarten, dessen Vielfältigkeit an gemischten Vierbeinern kaum zu toppen ist. Dabei hat sich Siggi aus dem aktiven Polizeidienst längst zurückgezogen und betreut nur noch einen Stickkurs für Häftlinge im Gefängnis. Als wäre die neue Freizeitaktivität seiner Gattin noch nicht genug, hängen die putzmüde Putzfrau Olga - mit Wodka nicht nur im Blut, sondern auch in der Suppe - der brave verschwägerte Pfarrer Helmerich, sowie diverse Kumpels von Siggi als mehr oder weniger ungebetene Gäste in seinem Wohnzimmer herum. An Ruhe ist da nicht zu denken. Mit dieser ist es dann auch völlig vorbei, als Siggi zufällig den Entführern seines russischen Stickschülers Pjotr in die Quere kommt und er samt Onis in einem Transporter verschleppt wird. Gut, dass die Seifferheld-Frauen ein enger Verbund an tatkräftigen und resoluten Frauen, die hinter ihrem Siggi stehen, sind und sich auf die Suche nach dem Stickmeister machen.
Was soll ich sagen?! Ich oute mich als neuer Fan von Siggi und den starken Seifferheld-Frauen! Da ärgere ich mich schon, dass ich die Vorgängerbände noch nicht gelesen habe. Wie auch bei den Fällen mit Pauline Miller sind die Charaktere herrlich überzeichnet und so lebendig, als würden sie bei mir im Wohnzimmer sitzen. Selten hatte ich beim Lesen so viel Spaß wie mit der ganzen Bande hier. Meine Lieblinge im Buch sind Wodka-Olga und Helmerich, der Flatulierende! Was habe ich über diese beiden gelacht! Bei allem Humor kommt die Spannung nicht zu kurz und natürlich habe ich mit den Powerfrauen mitgefiebert und Siggi moralisch bei seiner Entführung unterstützt. Tatjana Kruse beweist ein tolles Gespür für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Spannung und Humor. Es macht so viel Spaß, dem Geschehen zu folgen, dass ich oft das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Einfach stark!

Veröffentlicht am 22.11.2018

Oldtimer, Evergreens und Millionseller werden zu Leftovers – ganz schön schräg

John, Paul, George und Richard
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Klappentext
Mit den Beatles auf Roadtrip
Fast jeder weiß fast alles über die Beatles. Oder? Klaus Metzger erzählt eine fulminante Geschichte über Musik, das Musik-Business und darüber, wie ein Millionseller ...

Klappentext
Mit den Beatles auf Roadtrip
Fast jeder weiß fast alles über die Beatles. Oder? Klaus Metzger erzählt eine fulminante Geschichte über Musik, das Musik-Business und darüber, wie ein Millionseller entsteht. Darin spielen die »Fab Four« eine so rätselhafte wie groteske Rolle, und der einzige Handlungsort und Schauplatz liegt auch noch fernab jeder Musikmetropole.
Paul McCartney ist mit seiner neuen Frau auf Hochzeitsreise, ein Roadtrip durch Amerika. Sie verfahren sich und landen an einem ausgetrockneten See. Der Chevy streikt. Gott sei Dank gibt es irgendwo eine Grandma, die selbstgemachte Limonade anbietet und die beiden zum Mittagessen einlädt. Grandmas Enkel, John und George, machen Musik, zusammen mit ihrem Freund Richard, der es auf den Tod nicht ausstehen kann, wenn man ihn Ringo nennt. Linda, die Tochter des Pfarrers, singt, hell und klar. »Musik von einem anderen Stern«, sagt Paul, den Linda für John Lennon hält. Aber das weiß Grandma besser. Der ist in den 70er Jahren erschossen worden, auf offener Straße, in New York, wohin sie keine zehn Pferde bringen. Bei Grandma schaut auch gerne Sheriff Nash rein, Graham Nash. Allerdings darf dann kein American Pie auf dem Tisch stehen. Da sind Sachen drin, von denen der Sheriff nichts wissen sollte. Und, ach ja, dann liegt da noch dieser Revolver auf dem Tisch. Spätestens da denkt Paul, sie sollten sich für die Gastfreundschaft bedanken und wieder verschwinden. Wenn das so einfach wäre …
So viel zum Klappentext, der einen knallgelben Buchrücken mit schwarzer Schrift verhüllt – Yellow Submarine? Vom Schutzumschlag grüßen die bekannten englischen Pilzköpfe. In diesem verrückten, abgedrehten Buch tummeln sich jede Menge Musiker von Eric Clapton bis über Ginger Baker und Tom Petty bis hin zu den Beatles. Um die soll es schließlich in dieser Geschichte von Klaus Metzger gehen. Als Roadtrip sehe ich dieses Buch nicht, denn es handelt sich hierbei um das Stranden eines frisch verheirateten Paares (Paul McCartney nebst Gattin) im Hause einer gläubigen, strengen und bisweilen sehr vergesslichen alten Frau, die alle nur Grandma nennen, nachdem der alte Chevy mit der Rakete unter der lädierten Motorhaube den Geist aufgegeben hat. Was als angenehmes Plaudern, Limonade-Trinken und American Pie- Essen bei Großmutter begonnen hat entwickelt sich zu ein paar unvergesslichen Stunden mit den Jungmusikern John, Georg, Richard und Linda samt Trip durch die Musikgeschichte - vor allem Rockmusiker und deren Songs haben es dem Autor angetan. Die Musiker, die nach und nach in Grandmas Haus erscheinen, Eric (trinkt aus der Clapton-is-God-Tasse), Ginger Augenroller Baker, Graham Nash (Sheriff mit dem „Ey“ ) und zu guter Letzt Phil Spector mit dem Faible für „Dusty Rose“, haben alle ein Problem: sie laufen nicht ganz rund bzw. sind kriminell unterwegs. Das scheint jedoch niemanden zu stören, außer die McCartneys, die einfach nur ihr bzw. Tom Pettys Auto repariert haben und dann weiter nach Los Angeles fahren wollen.
Der Autor verfügt über einen sehr eigenwilligen Schreibstil. Es liest sich oft wie ein Drehbuch und ich kann förmlich den Regisseur hören, wie er seinen Schauspielern Anweisungen gibt. Die direkte Rede ist nicht hervorgehoben, was aber den Lesefluss keineswegs stört. Die größte Herausforderung sind die Charaktere: Grandma, die weder an der Vergangenheit noch an der Zukunft rühren will, Kraftausdrücke nicht leiden kann, keine politischen und beruflichen Gespräche am Tisch duldet und gerne mal den einen oder anderen Sachverhalt von vor 2 Minuten wieder vergisst. Warum George, Richard, John und Linda immer wieder Paul für John Lennon halten und Grandma wie vom Band herunterleiert, dass John Lennon in New York erschossen wurde und sie keine zehn Pferde dort hinkriegen würden, hat sich mir nicht erschlossen. Egal! Hier haben nicht nur Eric und Ginger einen Knall und zu viel geraucht oder eingeworfen. Warum strecken sich Linda und John ständig gegenseitig die Zunge raus? Kinder eben! Ginger entschuldigt sich jedes Mal bei Grandma, wenn die ihn rügt, und steht dazu auch noch auf. Darüber habe ich immer wieder geschmunzelt. Alle halten Pauls Frau – wie heißt sie überhaupt? – für eine Spitzenklasse Schützin.
Ohne Frage, dieses Buch ist lustig, skurril, verrückt, abgefahren, voller schräger Ideen und für mich schnell zu lesen. Allerdings gingen mir nach der Hälfte der Geschichte bei Auftauchen des Sheriffs fast alle Personen so auf die Nerven, dass ich mir am liebsten Joes Revolver geschnappt und ein paar Mal in die Luft geschossen hätte. Ich habe mir die Zeit genommen und an die 40 Musiker und 21 Songs gezählt. Das hat richtig Spaß gemacht, denn so bin ich auf viele bekannte Lieder und deren Texte gestoßen. Ansonsten kann ich das Buch all denjenigen empfehlen, die Musik und verdrehte Charaktere lieben und mit irren Charakteren gut zurechtkommen.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Perfides Spiel mit dem Tod

Die perfekte Unschuld
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Im ansonsten eher kühlen Edinburgh hält ein heißer Sommer Einzug und die Menschen vergnügen sich bei einem Festival. Während die lauten Beats zum Tanzen auffordern, geschieht mitten unter den Besuchern ...

Im ansonsten eher kühlen Edinburgh hält ein heißer Sommer Einzug und die Menschen vergnügen sich bei einem Festival. Während die lauten Beats zum Tanzen auffordern, geschieht mitten unter den Besuchern ein grausamer Mord. Zeugen gibt es nicht und durch die Menschenmassen lassen sich keine Spuren sichern. Für Detective Callanach sind dies ganz schlechte Voraussetzungen, den Täter zu finden. Ein Motiv scheint auch nicht greifbar zu sein, denn der Tote war ein s. g. unbescholtener junger Mann, der caritativ tätig war. Dann wird eine zweite Leiche entdeckt und Detective Turner mit den Ermittlungen betraut. Es sieht so aus, als gäbe es zwischen den beiden Morden keinerlei Verbindungen. Zeitgleich kommt den beiden eine Sonderkommission zur Aufklärung von Hackerangriffen in die Quere. Ausgerechnet Avas Ex DI Joe Edgar ermittelt hier und sorgt für jede Menge Wirbel in der Polizeibehörde, die nicht nur beruflicher Natur ist. Ärger ist vorprogrammiert und die Presse schaltet sich auch noch ein.
Die Autorin spart zum Anfang ihres Thrillers nicht mit Leichen und lässt die Ermittler Callanach und Turner lange Zeit im Dunkeln tappen. Zudem sind die beiden mit ihrem Privatleben mächtig beschäftigt und Callanach bekommt es zudem mit dem sehr unangenehmen DI Joe Edgar zu tun. Da spielen auch schon mal die Gefühle verrückt und behindern die Aufklärung der Morde. Die Verbindung aus Mordermittlungen, fieberhafter Suche nach dem Mörder, Vermischung von Privat- und Arbeitsleben und Umgang mit ignoranten Vorgesetzten und skrupellosen Kollegen ist nicht immer ganz gelungen. Zwischendurch überwiegen die privaten Probleme und der Thriller hat dann Pause. So manche Handlung fand ich unglaubwürdig und überzogen. Letztlich hat die Autorin eine gelungene und megaspannende Auflösung parat und es geht noch mal richtig zur Sache. Auch wenn ich den ersten Fall von Callanach und Turner nicht kenne, hatte ich keine Probleme, in die Geschichte hineinzufinden. Ihr Schreibstil zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Leser mit Informationen versorgt, die den ermittelnden Beamten nicht zur Verfügung stehen, jedoch nie die Spannung nehmen. Ihre Erzählweise macht durch die wechselnde Perspektive den Plot zusätzlich sehr spannend und treibt die Ereignisse voran. Die Beschreibung der Morde ließen mir das Blut in den Adern gefrieren und ich habe versucht, mir vorzustellen, wer zu solchen Taten fähig ist und welcher Antrieb dahinter steckt. Helen Fields hat es hervorragend verstanden, mich immer wieder in die Irre zu führen und so bin ich stets am Ball geblieben und wollte schnellstens wissen, warum so vermeintlich perfekte „Unschuldslämmer“ ihr Leben lassen mussten. Detective Luc Callanach, ein Schotte mit französischen Wurzeln und ehemaliges Model ist ein außergewöhnlicher Polizist, der mit seiner Vergangenheit hadert und es in diesem Buch mit ganz persönlichen Schwierigkeiten zu tun bekommt. Ganz anders ist da Ava Turner, die sehr unsicher und durch ihr Privatleben abgelenkt wirkt. Auch wenn die beiden sehr unterschiedlich sind, scheinen sie sich doch ganz gut zu ergänzen und aufeinander verlassen zu können. Mir ist vor allem Luc sehr sympathisch und seine Geradlinigkeit gefällt mir. Ava kann ich noch nicht so gut einschätzen. Doch ich würde gerne weitere Thriller mit den beiden lesen. Vielleicht dann mit etwas weniger Privatleben!

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