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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2022

Kriminalistische, erwachsene und unterhaltsame Urban-Fantasy!

Magic Sparks
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》INHALT:

Emma Bellamy ist kurz davor ihre Ausbildung beim Londoner CID erfolgreich abzuschließen. – doch dann kommt der Schock: Die letzte Station, bevor sie endlich zum Detective wird, muss sie ausgerechnet ...

》INHALT:

Emma Bellamy ist kurz davor ihre Ausbildung beim Londoner CID erfolgreich abzuschließen. – doch dann kommt der Schock: Die letzte Station, bevor sie endlich zum Detective wird, muss sie ausgerechnet beim Supernatural Squad verbringen – einer klaren Karrieresackgasse! Als wäre es nicht Pech genug sich mit den übernatürlichen Bewohnern dieser Stadt, wie Vampiren und Werwölfen, herumschlagen zu müssen, wird sie während ihres ersten Falles auch noch ermordet!

Zwölf Stunden später: Emma erwacht gesund und munter, aber ohne jede Ahnung, was mit ihr passiert ist – in der Leichenhalle. Jetzt heißt es nicht nur herauszufinden, wer sie ermordet hat, sondern auch was hinter dem mysteriösen Verschwinden einiger Werwölfe steckt. Gut, dass Emma sich auf ihren Instinkt verlassen kann – mehr als auf den zwielichtigen Vampir, der sich hartnäckig an ihre Fersen heftet…



》EIGENE MEINUNG:

Vor einiger Zeit habe ich die Autorin Helen Harper über ihre detektivisch-romantisch-magisch-humorvolle Hexen-Reihe „Hex Files“ kennen gelernt und mich entsprechend gefreut, als ein neuer Titel von ihr erschienen ist.

„Magic Sparks“ ist dabei der erste Teil ihrer neuen „Firebrand-Reihe“ und dreht sich um die übernatürliche Polizistin Emma Bellamy. Die Idee, dass diese bei einem Einsatz ums Leben kommt und kurz darauf „entstorben“ zu ermitteln beginnt, konnte mich sofort packen.

Emma ist dabei eine realistische, mutige und sympathische Hauptfigur, die im Gegensatz zu vielen anderen Erzählungen keine Ahnung hat, was mit ihr geschehen ist und was sie überhaupt ist. An ihrer Seite befindet sich der charmante, humorvolle, undurchsichtige, aber auch irgendwie anziehende Vampir Lukas. Und hier gleich vorneweg: Die Romantik spielt in dieser Geschichte eine absolut untergeordnete Rolle – wie erfrischend, bei all der gleichförmigen Romantasy der letzten Zeit! Ich habe es absolut genossen das Kennen und Vertrauen lernen der beiden zu verfolgen – und vielleicht einem leichten Knistern?

In diesem Band stehen ganz klar die Ermittlungsarbeit, das World-Building und die Charaktere im Mittelpunkt. Zusammen mit Emma und Lukas lernt man die Welt der Menschen, der Vampire, der Werwölfe und ihrer Gesetzmäßigkeiten kennen. Emma muss sich hier ebenso einfinden wie der Leser.

Der Krimi-Anteil ist spannend, erwachsen und durchaus blutig! Es wird ermittelt, befragt, recherchiert – der flüssig-lockere Schreibstil konnte mich hierbei gut unterhalten. Die Wendungen in der Erzählung und das Ende machen Vorfreude auf die weiteren Teile der Reihe, die bisher leider nur als e-Books erscheinen. Es gibt jedenfalls noch genug offene, spannende Fragen für weitere Bände…



Firebrand-Reihe:

1. Magic Sparks

2. Infernal Enchantment (bisher nur auf Englisch erschienen)

3. Midnight Smoke (bisher nur auf Englisch erschienen)

4. Scorched Heart (bisher nur auf Englisch erschienen)

5. The Noose of a New Moon (bisher nur auf Englisch erschienen)

6. Licence to Howl (bisher nur auf Englisch erschienen)

7. Dark Whispers (bisher nur auf Englisch erschienen)



》FAZIT:

Leichte, unterhaltsame, erwachsene Urban-Fantasy, ohne den üblichen Romantsy-Hintergrund. Hier stehen Charaktere, World-Building und Ermittlungsarbeit im Mittelpunkt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Spannende Ansätze, geradlinige Rezeptsammlung, leider mit Schwierigkeiten,…

Die Gemüsebäckerei
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》INHALT:

Alles mit Gemüse: Backideen für Brötchen, Kuchen und Hauptgerichte!

Blaubeer-Muffins mit Bohnen im Teig? Rote-Bete-Schoko-Kuchen? Schmeckt das denn? Ja, und sogar ausgesprochen köstlich! Lina ...

》INHALT:

Alles mit Gemüse: Backideen für Brötchen, Kuchen und Hauptgerichte!

Blaubeer-Muffins mit Bohnen im Teig? Rote-Bete-Schoko-Kuchen? Schmeckt das denn? Ja, und sogar ausgesprochen köstlich! Lina Wallentinson hat schon immer gerne gebacken und dabei experimentiert. Warum also nicht Gemüse in Kuchen, Brot, Brötchen und Co. „verstecken“? In ihrem Buch „Die Gemüsebäckerei“ stellt sie ihre liebsten Kreationen vor. Lernen Sie, welche Gemüse-Sorten sich besonders für Süßes und Salziges aus dem Backofen eignen und lassen Sie sich zu eigenen Experimenten inspirieren!

Zucchinikuchen, Möhrenbrötchen und Bohnenbrot: In diesem Backbuch finden Sie für jede Gemüsesorte das passende Gericht. Backen mit Gemüse ist Augenschmaus und Gaumenfreude zugleich. Neben den Vitaminen und Ballaststoffen verleihen Kürbis, Rote Bete und Spinat dem Teig auch mehr Geschmack und Farbe. Freuen Sie sich auf grünes Baguette mit Zucchini oder auf sonnengelbe Brötchen mit geriebenen Süßkartoffeln und entdecken Sie die Gemüseküche neu!



》EIGENE MEINUNG:

Angelockt hat mich bei „Die Gemüsebäckerei“ das natürliche und appetitanregende Cover und: Das Buch in Händen haltend kann ich diesen Eindruck nur bestätigen. Die Gestaltung ist sowohl im Inneren als auch von außen sehr gut gelungen. Das Buch fühlt sich natürlich und dabei wertig an, die Fotografien sind sehr schön.

Auf etwa 143 Seiten finden sich eine sehr knappe Vorstellung der Autorin (hier hätte ich mir durchaus noch mehr Infos zu ihrer Person gewünscht), eine Hinführung zum Thema „Backen mit Gemüse“ und im Anschuss ein ausführlicher, sehr geradliniger Rezeptteil. Ein Rezeptverzeichnis schließt diesen Part ab. Spannend finde ich die Idee des letzten Abschnittes in dem einem zu der Frage „Welches Gemüse haben Sie im Haus?“ passende Rezepte im Buch empfohlen werden.

Rezept-Kapitel:

Superleicht – einfache Brötchen
Knusprig, würzig und voller Körner – Knäckebrot
Von Scones bis zum schwedischen Limpa – Weichgebäck
Look alikes – Familienfavoriten
Gebacken, gebraten, geröstet – Sättigendes mit Gemüse
Brötchen, Bällchen, Kuchen und Muffins – Süßes mit Gemüse

Mich haben daraus besonders angesprochen: Rote-Bete-Knäcke mit Cranberrys, Tomaten-Foccacia mit Feta und Kirschtomaten, Kartoffel-Tartlette mit süßer Zwiebel und Tomaten, Möhrenbiskuitrolle mit Zitronencreme und Zucchinikuchen mit Mohn und Zitrone.

Alle Rezepte haben eine nette Beschreibung, Zutatenlisten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und manchmal zusätzliche Tipps. An dieser Stelle hätte ich noch gerne exakte Portionsangaben vorgefunden und einige Zutaten waren mir bisher gänzlich fremd. Hier kommt das Herkunftsland der Autorin ins Spiel, die scheinbar Schwedin ist. Dort gibt es andere Bezeichnungen z. B. für die uns bekannten Mehle (im Buch z. B. Weizen-Spezialmehl oder grobes Roggenmehl) und natürlich regionale Zutaten, die bei uns schwerer zu erhalten sind.

Das allein wäre noch kein Problem gewesen, aber leider gab es dazu keinen weiteren Hinweis und es haben sich auch Fehler eingeschlichen. Durch unsere Leserunden konnten bereits viele Rezepte ausprobiert werden und die Rückmeldungen waren ganz gemischt. Teilweise haben die Rezepte super funktioniert und sehr gut geschmeckt, manchmal war es sehr lasch, an anderer Stelle war etwas fälschlicherweise als glutenfrei gekennzeichnet oder das Rezept (z. B. auf die Verwendung von den getrennten Eierbestandteilen) unklar formuliert. Angaben zur Backart – Ober-/Unterhitze oder Umluft – fehlen leider ebenfalls. Portionsangaben stimmten nicht mit der Realität überein. Das vergällt mir leider etwas die Freude weitere Rezepte auszuprobieren, macht mir aber umso mehr Freude an der Leserunde und den vielen hilfreichen Kommentaren meiner Mitbackenden!



》FAZIT:

In diesem Buch findet sich jede/r Bäcker/-in sicher das ein oder andere spannende Rezept und vielleicht auch den Auftakt zu eigenen Kreationen. Die Fehler in den Rezepten und mangelnde Übersetzungen zu deutschen Mehlsorten etc. hinterlassen allerdings einen faden Beigeschmack. Vielleicht eher etwas für Back-Profis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 23.04.2022

Eine Reise entlang unterschiedlichster Grenzen…

Atlas der Unordnung
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》INHALT:

Grenzen sind so abstrakt wie allgegenwärtig, einerseits surreal und auch wieder ganz konkret: Der »Atlas der Unordnung« gibt in über 60 ungewöhnlichen Karten, Schaubildern und Info-Grafiken eine ...

》INHALT:

Grenzen sind so abstrakt wie allgegenwärtig, einerseits surreal und auch wieder ganz konkret: Der »Atlas der Unordnung« gibt in über 60 ungewöhnlichen Karten, Schaubildern und Info-Grafiken eine Einordnung, wie wir unsere Welt sortiert und unaufgeräumt gelassen haben. Das Ergebnis überrascht auf jeder Seite: Wo genau im Rhein verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland? Und welche und wieviele Grenzen gibt es eigentlich am Südpol?

Jede Grenze ist menschengemacht, und der »Atlas der Unordnung« öffnet uns die Augen über das Unvollkommene, oftmals Absurde daran. Denn Grenzen sind ein Kompromiss, um menschliches Zusammenleben möglich zu machen.



》EIGENE MEINUNG:

Die Grundidee des „Atlas der Unordnung“ hatte mich schon mit dem Untertitel „60 Karten über sichtbare, unsichtbare und sonderbare Grenzen“ gepackt. Die moderne Gestaltung von außen und die vielen anschaulichen Karten im Inneren taten ein Weiteres.

Nach einem spannenden Prolog, bei dem sowohl Worte, als auch Schöpfer und Jahreszahl erstaunen, starten wir mit vielfältigen Zitaten in das Thema Grenzen. Gerade jene zu Russland oder aus Putins Feder hinterlassen im Moment natürlich einen besonders bitten Geschmack…

Im Anschluss ist das großformatige, hochwertige Buch (etwa 26 x 2 x 26 cm) in 5 große Kapitel geteilt:

I) Grenzen als Vermächtnisse

II) Meere und Grenzen

III) Mauern und Migration

IV) Spezielle Grenzen

V) Umstrittene Grenzen

Schon an diesen Kapitelüberschriften erkennt man die Vielfalt der im Buch angesprochenen und verflochtenen Themen wie Politik, Migration, Religion, Kultur, Kolonialismus, Konflikte, Bodenschätze, Militär, Länderteilungen, tödliche Grenzen, natürliche Grenzen, Grenzrekorde, Nachbarschaft, Sicherheit, Pandemien, Weltgeschichte uvm. Ich habe hier vieles gelernt und anschaulich verdeutlicht bekommen.

Zu jedem Abschnitt findet sich im Vorfeld ein hinführender Text. Im Anschluss lebt das Buch von sehr schön und interessant gestalteten Karten, Schaubildern, Info-Grafiken. Hierzu hätte ich mir jedoch oft noch ein paar mehr erklärende Sätze gewünscht oder einen kleinen Text, der sich auf die oft sehr groß angelegten Legenden bezieht. So muss man sich das dargestellte Bild erst aufwändig selbst erschließen, was ein entspanntes Schmökern für mich etwas gestört hat.

Auch hätte ich das ein oder andere Mal gerne noch mehr zu den Hintergründen dieser Grenzen erfahren – es wird zwar oftmals auf die verschiedensten Verteidigungslinien (genaue Erklärungen dazu am Ende des Buches) bzw. politische Verträge o. Ä verwiesen, mit denen ich mich persönlich jedoch nicht gut auskenne, was das Lesevergnügen etwas getrübt hat. Nichts desto trotz eine spannende Buch-Idee, die den Horizont erweitert, Zusammenhänge interessant darstellt und eine Klarheit und Eindringlichkeit zu vielen bekannten Themen erzielt.



》FAZIT:

Mir hat die Grundidee vom „Atlas der Unordnung“ gut gefallen und ich habe viel über natürliche und künstliche Grenzen gelernt. Gerade in Zeiten des aktuellen Krieges in der Ukraine, geht das Buch nahe und regt zum Nachdenken an…

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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.04.2022

Route 66 & Cornwall – wie passt das zusammen? Antwort: Perfekt!

Die Reise der Sommerfrauen
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》INHALT:

Auf die zunehmende Bedrohung hin, dass ihre Tochter Liza sie bereits in einem netten Altenheim sieht, will Kathleen genau das Gegenteil: Sich noch einmal ins Abenteuer stürzen, endlich ihre große ...

》INHALT:

Auf die zunehmende Bedrohung hin, dass ihre Tochter Liza sie bereits in einem netten Altenheim sieht, will Kathleen genau das Gegenteil: Sich noch einmal ins Abenteuer stürzen, endlich ihre große Wunschreise quer durch die USA unternehmen. Doch dazu braucht sie eine Fahrerin und findet diese in der jungen Martha, die diese Chance nur zu gerne nutzt, um ihrem momentanen Umfeld zu entfliehen. Bleibt also noch Liza, die sich mitten im Alltagstrubel, zwischen Mann und Teenager-Zwillingen, selbst nicht mehr wieder findet…



》EIGENE MEINUNG:

Vor einigen Jahren hatte ich das Glück einen Roman von Sarah Morgan für mich zu entdecken – der Beginn einer wunderbaren Lesezeit! Seither spechte ich geradezu auf ihre regelmäßigen Neuerscheinungen. Auch hier habe ich mich wieder wahnsinnig gefreut – schade, dass die Covergestaltung diese Vorfreude nicht noch mehr unterstützen kann.

Dann habe ich mich jedoch gefragt, ob der Klappentext mich wirklich ansprechen kann: Ich bin weder alt, noch junge Mutter mit Zwillingen und auch keine Jugendliche die ihrer Familie entfliehen will. Doch auch die letzten Bücher der Autorin hatten diese „Alters-Dreifaltigkeit“ im Hintergrund und konnten mich glänzend unterhalten. Lag es also daran, dass ich Gleichförmigkeit, nichts Neues, etwa Langeweile erwartete? Ich Narr…

Schon nach wenigen Zeilen war ich wieder in der Geschichte gefangen und fühlte mit jeder der drei Hauptprotagonistinnen mit! Alle drei haben ganz unterschiedliche Charaktere, Vergangenheiten, Lebensabschnitte, Sorgen, Fehler – beinahe keine davon vereinbar mit meinen eigenen. Und doch sind Sarah Morgans Protagonisten so realistisch, so nahbar, so mitreißend angelegt, dass man gar nicht anders kann als bei jedem Sichtwechsel zwischen ihnen erst zu trauern, um kurz darauf die nächste Perspektive gebannt zu verfolgen. Die feinen Fäden die die Frauen verbinden treten nach und nach mehr zu Tage, lassen sie selbst wachsen, sich öffnen, akzeptieren und Geheimnisse entdecken, die sie nie erwartet hätten…

Der Schreibstil ist dabei flüssig, wunderbar beschreibend und absolut einnehmend. Die Handlungsorte Route 66 und Cottage in Cornwall sind so unterschiedlich und doch wird die Atmosphäre beide Male perfekt eingefangen und an den Leser weiter gegeben. Hinzu kommen Spannung, Herzenswärme, Abenteuer, Gefühle, Humor, Tiefgang, körperliche Anziehung, Trauer, Vergangenheitsbewältigung, Familie, Verständnis, Nachdenklichkeit, Selbstliebe und -findung, Mut, lange gehütete Geheimnisse und viele weitere Themen.

In diesem Buch steckt mal wieder so viel mehr, als auf den ersten Blick zu erahnen wäre. Ich habe mitgefiebert, gelitten, gelacht,…und kann jedem nur empfehlen die Reise mit den Sommerfrauen anzutreten!



》FAZIT:

Erneut ein Lesevergnügen durch Sarah Morgan – langsam sollte ich es einfach wissen: Diese Autorin schafft es mich mit ihren Figuren, den Geschichten, dem Erzählstil, der Handlungsorte und vielem mehr wirklich jedes Mal in ihren Bann zu ziehen.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Das Spiel der Götter: Verstand oder Liebe?

Götterflüstern. Gefundene Liebe
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》INHALT:

Elli lebt für die Archäologie und auch diesen Sommer verbringt sie, wie so viele zuvor, bei Ausgrabungen in Delphi. Mit einem Unterschied: Sie findet eine kleine Statue, der griechischen Göttin ...

》INHALT:

Elli lebt für die Archäologie und auch diesen Sommer verbringt sie, wie so viele zuvor, bei Ausgrabungen in Delphi. Mit einem Unterschied: Sie findet eine kleine Statue, der griechischen Göttin Athena, und diese birgt ein Geheimnis in sich das eine Reihe von Geschehnissen in Gang setzt: Elli wird von wilden Hunden gejagt und von einem attraktiven Mann gerettet, ein geheimnisvoller Gutachter tritt auf den Plan und seltsame Stimmen begleiten Elli in ein gefährliches Abenteuer. Kann sie dem fremden Mann trauen, der sie auf diese Reise zu begleiten scheint? Wo befindet sich Elli überhaupt und was haben die alten griechischen Götter mit ihrem Hang zu Spielen damit zu tun?



》EIGENE MEINUNG:

Seit jeher faszinieren mich Geschichten über Götter und bis heute lese ich mit Vorliebe Fantasy-Geschichten zu diesem Themenbereich. So hat mich der Titel dieses Buches sogleich angesprochen, was das Selfpublisher-Cover wohl alleine nicht geschafft hätte. Die Untertitel – mit dem starken Bezug auf Liebe – haben mich dann noch kurz zweifeln lassen, ob dieser Teil wie bei so vielen Romantasy-Geschichten der aktuellen Zeit mir zu viel Platz einnimmt: Diese Sorge war unbegründet. Man beachte auch die Sanduhr…

Der Schreibstil des Buches hat mir einen Einstieg und das Abtauchen in die beschriebene Welt sehr leicht gemacht. Er ist flüssig und angenehm zu lesen. Über einen Prolog wird schnell Spannung und Interesse aufgebaut und so habe ich es sehr genossen, dass wir ohne große Vorrede in Ellis Alltag eintauchen. Die Beschreibungen der Ausgrabung und dem anwesenden Team haben mir gut gefallen. Hier hätte es spannende Nebencharaktere gegeben, aber sie wurden nicht weiter verfolgt – ebenso wie Ellis Verlobter. Auch im weiteren Verlauf blieben die Nebencharaktere für mich eher blass.

Elli selbst ist sympathisch, selbstbewusst, mutig und neugierig. Ihr Gegenpart, Stephanos, ist eher schweigsam, strahlt aber eine Art Wärme aus, die mir sehr gefallen hat. Er ist überhaupt nicht vergleichbar mit den typischen Bad Boys. Er ist hilfsbereit, tatkräftig und hat scheinbar eine Menge Geheimnisse, die zum Miträtseln anregen… Beide empfinde ich als lebensecht.

Die Umgebung wird anschaulich beschrieben, die Fantasy etabliert sich erst nach und nach (hier möchte ich auf keinen Fall spoilern, aber es hat mir gut gefallen!) und hält sich mit der Entwicklung von Gefühlen zwischen den Figuren angenehm die Waage. Zu meiner Freude gibt es keine große Liebe auf den ersten Blick, keine aufgesetzte Romantik oder nerviges Verleugnen. Nichts desto trotz muss man nicht auf Gefühle oder schönes Knistern verzichten.

Die Handlung ist interessant, oft auch spannend und geheimnisvoll. Allerdings hatte sie für mich keinen durchgehenden Spannungsbogen – gerade in Reise-Abschnitten – und mir fehlte das Gefühl von einem stetigen Vorwärtskommen. Ebenso hätte ich mir einen klareren Showdown gewünscht. Hier fühlt sich das Buch wie längerer Einstieg in die Erzählung an, was auf zwei Folgebände verweist. Das Ende wiederum ist ein heftiger Cliffhanger, der mich mit vielen Fragen und Interesse zurück lässt!



Götterflüstern - Die Griechische Götter-Saga:

Band 1: Gefundene Liebe

Band 2: Verlorene Liebe

Band 3: Verfluchte Liebe



》FAZIT:

Gut ausbalancierte Erzählung zwischen Fantasy, Spannung, interessanten Fakten, einer Menge an Geheimnissen und zarten Gefühlen. Allerdings fehlten mir teilweise ein roter Faden und ein stärkeres Highlight gegen Ende des Buches. Der Cliffhanger wiederum hat es dann in sich!

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