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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2021

Vieles davon können wohl nur Menschen mit „Bücherliebe“ im Herzen nachvollziehen!

Bücherliebe – Was Bücherregale über uns verraten
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》INHALT:
Ob wir unsere Bücher nun alphabetisch nach Autoren, nach Genres oder (Himmel bewahre!) nach Farben sortieren – Bücherregale sind die heimlichen Stars unter den Wohnzimmermöbeln. Doch neben vielgeliebten ...

》INHALT:
Ob wir unsere Bücher nun alphabetisch nach Autoren, nach Genres oder (Himmel bewahre!) nach Farben sortieren – Bücherregale sind die heimlichen Stars unter den Wohnzimmermöbeln. Doch neben vielgeliebten Bücherschätzen bergen sie so manches Geheimnis: Haben wir unsere Sammlung mit der unseres Partners vereint? Behalten wir alle Bücher, die wir gelesen haben, oder nur die am meisten geschätzten?
Annie Austen geht den wirklich wichtigen Fragen des Lebens nach: Wie bringe ich Ordnung in mein Bücherregal? Warum sind Shelfies noch immer besser als Selfies? Muss man Bücher unbedingt zu Ende lesen? Und ganz wichtig: Wie überwinde ich die Angst, ein Buch zu verleihen? Außerdem gibt sie uns stolzen Regalbesitzern viel Insiderwissen und Inspirationen an die Hand: von Bücherregalen, die Geschichte schrieben, den Lieblingstiteln aus den Regalen von Barack Obama und Marilyn Monroe bis hin zu Welthits, die ihre Inspiration in Büchern fanden, fiktiven Bibliotheken und vieles mehr.
»Bücherliebe« ist ein spaßiges und lehrreiches Kompendium für neugierige Sammler und zugleich ein Befreiungsschlag für verschüchterte Bücherfreunde. Denn das kleine Geschenkbuch huldigt die erstaunlichen Weisheiten und vielseitigen Möglichkeiten, die ein Leben mit Büchern bereithält – und beweist einmal mehr, dass wir Leserinnen und Büchernarren unser Leselicht nicht unter den Scheffel stellen müssen.

》EIGENE MEINUNG:
„Für Leute wie uns zählt der erste literarische Eindruck genauso viel wie der erste persönliche Eindruck, wenn nicht sogar mehr.“

Als Bücherliebhaberin musste mich dieses Cover natürlich wie magisch anziehen! Die Gestaltung, bei der sich nur wenige farbige Elemente, vom gemütlich-grauen Hintergrundbild abheben, gefällt mir unheimlich gut. Auch im Inneren des Buches finden sich weitere Illustrationen, im Stile des Bücherregales auf dem Cover.

Als Inhalt des Buches wechseln sich kurze Kapitel, über Wissenswertes, Kurioses und Unterhaltsames, mit Zitaten sowie vielfältigen Listen ab, beispielsweise zu „Ein Dutzend fiktive Bücher in der Literatur“ oder „Neun originelle Begründungen für Ein-Sterne-Bewertungen klassischer Werke“. Die kurzweiligen Kapitel (z. B. über unsere geliebten Billy-Regale) sind unterhaltsam und sprechen immer wieder ganz bewusst den Leser und seine eigenen Erfahrungen mit Büchern, Bücherschränken, dem Verleihen von Büchern etc. an. Wie interessant die einzelnen Abschnitte und Informationen sind, ist aber sicher Geschmackssache.

Der Schreibstil ist sehr locker und leicht zu lesen, oft mit einem Augenzwinkern versehen und manchmal sogar etwas frech. Das Buch enthält Humor, ebenso wie spannende Fakten, Blicke in die Vergangenheit, Wiedererkennungswerte für die eigenen Leidenschaft und somit eine entspannte Lesezeit. Weniger findet man tiefgehende Erkenntnisse. Der ein oder andere geht vielleicht aber mit einem neuen Buch- oder Autorennamen aus dieser Lektüre. Und man weiß am Ende ob man sich eher zu den Bibliophilen, den Bibliomanen oder den Bouquinisten zählen sollte! ;)

Dieses Buch eignet sich auch als tolles Geschenk.

》FAZIT:
Ein schöner, kurzweiliger Einblick in die Welt von uns Bücherwürmern, -sammlern, -liebhabern,… Hier wird man sich das ein oder andere Mal sicher, mit einem Schmunzeln, selbst wieder finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.03.2021

Trotz sehr zurückgenommenem Schreibstil, eine wahnsinnig eindringliche und wichtige Geschichte!!

Kim Jiyoung, geboren 1982
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》INHALT:
Kim Jiyoung ist ein Mädchen, dessen Großeltern sich einen Jungen gewünscht haben.
Kim Jiyoung ist eine Tochter, deren Vater sie dafür verantwortlich macht, wenn sie belästigst wird.
Kim Jiyoung ...

》INHALT:
Kim Jiyoung ist ein Mädchen, dessen Großeltern sich einen Jungen gewünscht haben.
Kim Jiyoung ist eine Tochter, deren Vater sie dafür verantwortlich macht, wenn sie belästigst wird.
Kim Jiyoung ist die perfekte Angestellte, und sie wird trotzdem nicht befördert.
Kim Jiyoung ist eine Ehefrau, die ihren Beruf aufgibt für ein Leben als Hausfrau und Mutter.
Kim Jiyoung benimmt sich plötzlich seltsam.
Kim Jiyoung ist verrückt.
Kim Jiyoung ist wie jede Frau.

》EIGENE MEINUNG:
Hier ist mir das Cover des Buches geradezu entgegen gesprungen. Die Farben sind knallig und doch stimmig. Das leere Gesicht der abgebildeten Frau repräsentiert für mich viele Frauen weltweit, die sich in der ein- oder anderen Situation in diesem Buch sicher wieder finden werden. Der Titel ist durch die Gestaltung gut herausgearbeitet, der dunklere Buchrücken hebt sich nochmal extra ab. Das Format ist mit seinen 12,2 x 2,1 x 19,4 cm sehr angenehm zu halten. Ein Lesebändchen hätte die Gestaltung für mich perfekt gemacht!

Gleich zu Beginn möchte ich kurz erwähnen, dass ich mich als keine Feministin betrachte und das grundsätzliche Verteufeln der Männerwelt absolut nicht vertrete. Ich glaube fest daran, dass gegenseitiges Verständnis ein Schlüssel zur Gleichberechtigung ist und das gilt in beide Richtungen! Aber natürlich kenne auch ich Situationen von Alltagsungerechtigkeit gegen Frauen und weiß von noch vielem darüber hinaus und „Kim Jiyoung, geboren 1982“ konnte mich zu diesem Thema absolut begeistern!

Ich finde es sagt durchaus etwas, dass Cho Nam-Joo mit ihrem Roman so viele Menschen auf internationaler Ebene ansprechen konnte. Dazu hat meiner Meinung nach viel beigetragen, dass der Schreibstil außergewöhnlich ruhig, minimalistisch und doch messerscharf ist! Es wird so geschrieben, dass nicht das Erschlagen mit Emotionen, sondern die absolut Realitätsnähe mir ans Herz gegangen ist. Ich bin kein Kenner von asiatischer Literatur, aber in unserer Leserunde wurde dies hierfür als teils sehr typisch beschrieben – mich konnte es, gegen meine Erwartungen, sehr fesseln. Hinzu kommen einige Fußnoten, die die fiktionale Erzählung mit realen wissenschaftlichen Artikeln und Zahlen untermauern und den Roman für mich damit noch eindringlicher werden lassen.

Nachdem wir Kim Jiyoung im Herbst 2015 kennenlernen, durchwandern wir mit dem Erzähler die Jahre 1982 – 1994 (Kindheit), 1995 – 2000 (Jugend), 2001 – 2011 (Ausbildung und Beruf) und 2012 – 2015 (Ehe). Diese Lebensabschnitte enden für den Leser mit einer Art Epilog aus dem Jahr 2016. In dieser Zeit verfolgen wir aber nicht nur Kims Leben, sondern erfahren auch etwas über ihre Mutter und deren Familie, Freundinnen, Arbeitskollegen/-innen und am Ende sogar ihren Psychiater. Kim selbst ist eine sympathische Frau, deren Leben wohl wirklich vielen anderen ähnelt – und doch wird mir ihre Geschichte lange im Kopf bleiben.

Meine Geschichte ist bisher, durch viele verschiedene Gründe, eine ganz andere. Und doch kannte ich einige der beschriebenen Situationen – wenn nicht von mir, dann von Freundinnen, meiner Schwester, anderen Familien, Dokumentationen etc. Vielleicht war das Lesen gerade dadurch so eindringlich, dass die Situationen – trotz anderem Heimatland, trotz anderer Lebensgeschichte usw. – so universell sind und man doch immer weiß, dass es sie so nicht geben dürfte: Die Bevorzugung von Brüdern, die Vorurteile über Mädchen beim Sport, die Schuldzuweisung bei „falscher Kleidung“ in Bezug auf Belästigung, gesellschaftliche Strukturen die dazu führen, dass meist Frauen ihren Job bei Familiengründung aufgeben… Auch wenn gerade Jiyoung Kindheit mit unserer wohl nicht zu vergleichen ist, gibt es genug Identifikationspotential mit dieser durchschnittlichen jungen Koreanerin.

Laut Buchbeschreibung hat diese Prosa nicht nur viele Leserinnen weltweit begeistert, sondern auch Massenproteste in Korea ausgelöst.

》FAZIT:
Ja, jeder Frau (vielleicht auch jedem Mann) wird in diesem Buch etwas Bekanntes begegnen und ich hoffe es geht allen so nah wie mir. Das Bewusstsein und das gegenseitige Verständnis sollte stetig weiter wachsen, damit alle zusammenarbeiten können. Eine vielleicht „alltägliche“, aber so starke und außergewöhnlich geschriebene Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Gemüsebrühe-Paste, Kirsch-Cranberry-Aufstrich und Himbeer-Kokos-Fruchtleder

Kochen für den Vorrat
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》INHALT:
Obst, Gemüse und Kräuter haltbar machen geht ganz einfach! Das neue Kochbuch für schnelle Einmachrezepte!
Haben Sie einen eigenen Garten, viele Obstbäume oder Gemüse und Kräuter in Hülle und Fülle? ...

》INHALT:
Obst, Gemüse und Kräuter haltbar machen geht ganz einfach! Das neue Kochbuch für schnelle Einmachrezepte!
Haben Sie einen eigenen Garten, viele Obstbäume oder Gemüse und Kräuter in Hülle und Fülle? Dann hilft nur haltbar machen, um die Schätze des Sommers für den Winter einzulagern. Das Kochbuch „Kochen für den Vorrat“ zeigt Ihnen, wie Sie Äpfel, Beeren, Kräuter, Gewürze aber auch Gemüse aller Art ganz einfach einkochen oder einmachen können. Autorin Martina Kittler greift auf ihre jahrelange Berufserfahrung als Rezeptköchin zurück und verrät die besten Tipps aus ihrem Alltag.

》EIGENE MEINUNG:
Meine Sammlung an GU-Kochbüchern wächst einmal mehr, allerdings kann mich bei „Kochen für den Vorrat“ das Cover diesmal nicht wirklich begeistern. Trotz der leuchtenden Farben der Lebensmittel wirkt das Bild für mich, auch wegen tristen Hintergrundes, etwas altmodisch.

Der Aufbau und die Gestaltung im Inneren sind aber gewohnt gut! Farbige Bilder bereichern sowohl fachliche Teile als auch die Rezepte. Die Struktur gibt Kapitel zu folgenden Rezeptteilen sowie Abschnitte zur Vorratshaltung, So geht’s: Marmelade kochen, Utensilien rund ums Einmachen, Das 1 x 1 des Konservierens, Einmachtipps vom Profi und „Die perfekte Kombi“ vor:
- Würzmittel & Soßen
- Konfitüre, Chutney & Co.
- Eingelegt & Fermentiert
- Gedörrt & Gebacken

Die Rezepte sind mit Mengen-, Nährwert- und Kalorienangaben versehen, ebenso mit Zutatenliste, Zubereitungszeit und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Tipps und Tricks bereichern so manche Seiten. Einzug in meine Küche fanden so z. B. Rezepte zu Gemüsebrühe-Paste, Kirsch-Cranberry-Aufstrich und Himbeer-Kokos-Fruchtleder. Im Bereich Gemüse hätte ich mir etwas mehr außerhalb bereits bekannter Arten (Pickles, Bohnen, Gurken, Radieschen, Möhren) gewünscht, aber insgesamt ist das Buch zu empfehlen!

》FAZIT:
Ein schlankes, aber gut strukturiertes Büchlein zum Thema „Haltbar machen“, mit interessanten Kurzinfos und abwechslungsreichen Rezepten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 05.03.2021

„Mir fällt kein Land ein, in dem so viele Konzepte Mangelware sind, die ich gut finde.“

Couchsurfing in Saudi-Arabien
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》INHALT:
Stephan Orth hat ein Faible für Länder mit schlechtem Ruf – und als Saudi-Arabien endlich Touristenvisa vergibt, ist er einer der ersten Individualreisenden. Als Couchsurfer erhält er Einblicke ...

》INHALT:
Stephan Orth hat ein Faible für Länder mit schlechtem Ruf – und als Saudi-Arabien endlich Touristenvisa vergibt, ist er einer der ersten Individualreisenden. Als Couchsurfer erhält er Einblicke in eine verschlossene Gesellschaft, wie sie bisher keinem westlichen Besucher möglich waren. Er betritt Neuland und wird Zeuge eines rasanten Wandels: Frauen fahren Auto, Spaßhaben ist nicht mehr verpönt, und Milliarden fließen in riesige Events. Stephan Orth tanzt auf einem gigantischen Wüsten-Rave, lässt sich als Radfahrer auf der Dakar-Rallye feiern und erlebt in Riad Hightechshows in Festungsruinen. Doch das ist nur eine Seite – jenseits der Glitzerwelt gelten drakonische Strafen, und an der Grenze zum Jemen sind die Bomben nicht zu überhören.

》EIGENE MEINUNG:
Dieses Buch hat mich wegen des unaufgeregten Covers, des für mich immer etwas rätselhaften Ziellandes Saudi-Arabien und des offen-ehrlichen Klappentextes sehr angesprochen! Ich bin weder Allein- noch Individualreisende und könnte mir selbst als Frau auch nicht vorstellen Saudi-Arabien zu besuchen, aber dieses Buch hat mir das Land definitiv näher gebracht, mich zum Nachdenken angeregt und im Nachgang noch mehr recherchieren lassen!
Wir starten mit einem Blick auf die Landkarte und die darin eingezeichneten Reiserouten (Zwei Reisen Ende 2019 bis März 2020 – für 9 Wochen durch Saudi-Arabien, z. B. nach Dschidda, Ha‘il, Riad, Nadschran, Dammam und Dschazan) des Autors sowie zwei tollen Zitaten. Und „Schwups“ sind wir auch schon im ersten Kapitel, in unserer ersten Reise-Episode, und damit mitten in Saudi-Arabien und den Erzählungen von Stephan Orth.
Der Schreibstil ist dabei locker, lebhaft, unterhaltsam, pointiert und leicht zu verfolgen, mal humorig, mal nachdenklich und was mir sehr gefällt: Immer auch kritisch! Ich hatte vor Lesebeginn etwas Sorgen, dass das Land zu beschönigt dargestellt werden könnte – dies war nie der Fall und doch ist der Kniff gelungen es auch nie als schlecht darzustellen! Die Mischung ist für mich außergewöhnlich gut gelungen und fühlt sich dadurch sehr echt an! Die Art des Autors zu Reisen ist unheimlich nah am Menschen, zeigt ein Land im Umbruch und verknüpft Reiseindrücke mit Tagespolitik und Zeitgeschehen.
Zusammen mit den Autor besuchen wir Sehenswürdigkeiten, im einem Land das wenig Erfahrung mit Touristen hat, lernen Aus- und Inländer kennen, essen, sprechen, fahren, feiern uvm. mit ihnen zusammen. Bekommen Einblicke in Kultur, versch. Denkweisen, Traditionen, Gleichberechtigung, Religion, Alltagsleben, Politik, Natur, Emotionen, Königshaus, Snapchat, Gastfreundschaft, Sehnsüchte, Sorgen, Rechtssystem, Gesellschaftsstrukturen, Kamelliebe, Schnee, Natur, Kulinarik, Meinungsfreiheit, Öffnung des Landes, Freiheiten, Familien, Homosexualität in Saudi-Arabien, Verantwortung,… Bereichert werden die Berichte von verschiedenen, farbig abgedruckten Fotografien –leider ohne Bildunterschriften. Am Ende des Buches wartet dann aber sogar noch ein größerer, beschrifteter Bildteil!

Couchsurfing-Reihe:
- Couchsurfing in China
- Couchsurfing in Russland
- Couchsurfing im Iran

》FAZIT:
Ein unheimlich interessanter, durchaus kritischer und flüssig zu lesender Einblick in ein Land, dass mir noch so fremd ist und zu dem ich durch dieses Buch tolle, realistische Eindrücke und viel zum Nachdenken hinzu gewonnen habe!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.03.2021

Zielgruppe: Kocheinsteiger!

15-Minuten-Singleküche
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》INHALT:
In maximal 15 Minuten steht jedes Gericht aus diesem Buch auf dem Tisch. Wenn das nicht schon Argument genug ist, sich das Kochbuch zu kaufen, dann vielleicht die großartigen Rezepte und Ideen, ...

》INHALT:
In maximal 15 Minuten steht jedes Gericht aus diesem Buch auf dem Tisch. Wenn das nicht schon Argument genug ist, sich das Kochbuch zu kaufen, dann vielleicht die großartigen Rezepte und Ideen, die nie langweilig werden. Ganz egal ob Suppe, Pasta, Salat – die Mahlzeiten überzeugen durch frische Zutaten, Geschmack und Raffinesse.

》EIGENE MEINUNG:
Dieses Buch richtet sich, nach dem Lesen betrachtet, wohl bewusst an Menschen, denen Kochen für eine Person bisher zu aufwändig war oder die ganz neu in das Thema für sich selbst kochen einsteigen wollen. Vielleicht war ich deswegen nicht die perfekte Zielperson – ich koche auch gerne nur für mich alleine, habe viele Kochbücher und gute Kenntnisse in der Küche! Entsprechend hatte ich mir auf jeden Fall gute Tipps oder spannende Rezepte erwartet.


Mich konnten die Rezepte, wie Schnitzelchen mit Süßkartoffeln, Laucheintopf mit Kasseler oder Kartoffel-Bratwurst-Pfanne, dabei leider meist eher nicht überzeugen (Ausnahme: Maistaler mit Avocado, Quinoa-Salat mit Trauben, Tunfisch-Pfannkuchen) und Tipps wie „kleine Packungen“ kaufen können mich auch nicht begeistern. Grundsätzlich ist die Idee ohne Reste zu kochen natürlich sinnvoll und Rezepte sind auch immer Geschmackssache.


Letztere sind, wie bei GU gewohnt, sehr gut aufgebaut: Kalorien- und Nährstoffangaben, Zutatenliste, Schritt-für-Schritt-Anleitungen folgen einem aussagekräftigen Bild des fertigen Gerichtes. Eingestreut finden sich Tipps, GU-Clous. Vegane Rezepte sind extra gekennzeichnet.


Für Kocheinsteiger sind sicher auch die fachlichen Kurzthemen zu
- Das Prinzip: Schnelle Singleküche (Einkaufen, Bevorraten, Kombinieren)
- So geht’s: Blitzkochen für Singles (Planen, Schneiden, Garen, Toppen)
- Basics für den Singlevorrat
- Meal Prep
- So geht’s: Blitz-Beilagen
- Pimp your Plate

interessant. Mir konnten sie leider nichts Neues vermitteln.


Die Gestaltung ist im Inneren wieder sehr gelungen – teilweise mit extra Bebilderung bei einzelnen Arbeitsschritten. Das Äußere des Buches finde ich diesmal hingegen weniger ansprechend, bzw. etwas langweilig und unaufgeregt.

》FAZIT:
Leider konnte dieses Kochbuch mich nicht überzeugen, weder Cover, noch Rezeptauswahl oder Tipps – das mag aber auch an der Zielgruppe liegen, die für mich klar Koch-Einsteiger ansprechen will.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover