》INHALT:
Weihnachten steht vor der Tür, Wünsche werden geäußert und Familien kommen zusammen. So auch bei den McBrides in den schottischen Highlands. Suzannes Freude ist grenzenlos, ihre drei erwachsenen Töchter – Posy, Hannah und Beth – endlich wieder gemeinsam in ihrem Zuhause willkommen zu heißen, zu verwöhnen und miteinander das perfekte Weihnachtsfest zu feiern. Doch es kommt ganz anders: Eine Grippe fesselt Suzanne ans Bett, die drei Schwestern prallen mit ihren typischen Eigenheiten aufeinander und lang gehütete Geheimnisse und Konflikte kommen ans Tageslicht. Um dieses Weihnachtsfest noch zu retten müssen die McBride-Frauen an einem Strang ziehen und als Familie wieder zueinander finden.
》EIGENE MEINUNG:
Das Cover der Weihnachtsschwestern hat mir auf den ersten Blick nicht wirklich gefallen. Nach und nach muss ich sagen hat es allerdings mein Herz erobert – besonders nachdem ich die Geschichte nun kenne. Einerseits passt es einfach zu den anderen Büchern von Sarah Morgan, andererseits lassen jetzt gerade die kleinen Details der Gestaltung ein Wohlfühlgefühl bei mir aufkommen: Die blitzenden Lichter an den Bäumen, die drei so unterschiedlich dargestellten Frauen, die beleuchteten Fenster des kleinen Dorfes. Es passt!
Gleich im ersten Satz vorweg: Ich bin begeistert! Dieses Buch hat mich zum Schmunzeln, Lachen, Weinen und Nachdenken gebracht! Es hat mich berührt und unheimlich gut unterhalten!
Aber von Beginn an: Ich war erstaunt, dass wir auf den ersten Seiten durch Suzannes Augen auf die Geschichte blicken. Sie ist Mutter dreier erwachsener Töchter, lebt in einem wundervollen Haus in den Highlands, strickt gerne, führt ein kleines Café und hat einen tollen Mann. Bisher habe ich selten Bücher gelesen, bei denen die Protagonisten im Alter meiner Eltern sind – aber hier passt es als Einstieg perfekt! Im Anschluss wechselt die Perspektive kapitelweise vorrangig zwischen Posy, Hannah und Beth hin und her. Aber auch Suzannes Sichtweise rundet an der ein oder anderen Stelle das Bild wunderbar ab!
Einerseits erleben wir die Geschehnisse der diesjährigen Vorweihnachtszeit, andererseits gibt es immer wieder Rückblenden – meist in Form von Erinnerungen – aus der Jugendzeit von Suzanne oder der Kindheit ihrer Töchter. Hier hat sich für mich ein Handlungsstrang aufgetan, mit dem ich durch den Klappentext überhaupt nicht gerechnet hätte (was ich traumhaft finde!), der aber unheimlich viel Tiefe und Spannung in die Handlung gebracht hat! Erst nach und nach ergibt sich so ein Gesamtbild und ich habe jeder neuen Seite entgegen gefiebert.
Ähnlich geht es einem mit den Protagonisten. Man erlebt Suzanne, Posy, Hannah und Beth als eigenständige Personen in ihren jeweiligen Leben und an ihren entsprechenden Wohnorten. Hauptsächlich sind das New York und die schottischen Highlands. Dabei lernt man mit viel Gefühl etwas über ihren Charakter, ihre Beziehungen, Sorgen und Nöte. So hat man schon ein gewisses Bild, bis alle in ihrer Heimat eintreffen – und hier wird es erst richtig spannend! Erwähnen muss ich auch, dass die (vielleicht etwas zu gut aussehenden) Männer an ihren Seiten durchaus auch wichtige Rollen spielen – aber eine besondere Liebe entwickelt man - trotz ihrer Ecken und Kante, oder gerade deswegen - schon zu den Weihnachtsschwestern selbst! Sie sind herrlich authentisch und jede Frau findet sich an der ein oder anderen Stelle oder bei der ein oder anderen Schwester wieder, egal ob Single, Hausfrau und Mutter oder in der Karriere. Im Laufe der Zeit entwickeln sie sich weiter und man ist wirklich hautnah mit dabei.
Der Schreibstil war jederzeit absolut flüssig und angenehm zu lesen. Die perfekte Ausgestaltung der Figuren war für mich auch daran zu erkennen, dass ich immer die „aktuelle“ Schwester am interessantesten fand und sich dies somit abwechselte. Die Geschichte ist gefühlvoll, warmherzig, romantisch, aber auch durchaus lustig, manchmal traurig, doch optimistisch und auf ihre Art spannend. Sie lässt einen erkennen für was man alles dankbar sein kann, dass es Personen gibt die einen für unser Leben absolut beneiden würden und das Aufmerksamkeit gegenüber unseren Mitmenschen unheimlich viel Wert ist.
Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass Sarah Morgan zu einer meiner liebsten Autorinnen für Weihnachtsbücher aufgestiegen ist! Allerdings kann man diesen Familienroman meiner Meinung nach auch sehr gut zu anderen Jahreszeiten genießen!
》FAZIT:
Eine absolute Wohlfühllektüre!! Es hat mich zu Tränen gerührt, zum Schmunzeln, Lachen und Nachdenken gebracht und mir eine intensive, höchst unterhaltsame Lesezeit beschert! :)