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Veröffentlicht am 16.03.2019

Elstern und Tauben...

Die drei ??? und die Perlenvögel (drei Fragezeichen)
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》INHALT:
Nach einem langen Badetag machen Justus, Bob und Peter in einem Lokal die Bekanntschaft von Blinky. Der unbeholfen wirkende Mann verlässt kurz darauf überstürzt die Gaststätte und vergisst dabei ...

》INHALT:
Nach einem langen Badetag machen Justus, Bob und Peter in einem Lokal die Bekanntschaft von Blinky. Der unbeholfen wirkende Mann verlässt kurz darauf überstürzt die Gaststätte und vergisst dabei einen Karton, den die drei Fragezeichen an sich nehmen. In der Zentrale stellen sie fest, dass sich darin eine Brieftaube befindet! Und dann wird diese doch tatsächlich in einer Nacht und Nebel-Aktion gegen eine andere ausgetauscht. Keine Frage also, dass die drei Detektive sofort hellhörig werden und den rätselhaften Ereignissen auf die Spur kommen wollen!

》EIGENE MEINUNG:
Folge 39 zeigt den Kopf einer Taube vor blutrotem Grund. Nichts Besonderes, aber das Gefieder ist schön gestaltet.
Die Folge selbst konnte mich nicht voll von sich überzeugen. An einigen Stellen erscheinen mir die drei Jungs ungewohnt langsam in ihren Schlussfolgerungen und auch das Ende ist nicht wirklich spektakulär. Insgesamt konnte mich das Rätsel um die Perlenvögel nicht wirklich fesseln, die verschiedenen Männer haben mich eher verwirrt und die Synchronstimme von Miss Melody war zum extrem nervig!

Tracks:
1. Der Mann mit dem Zwinker-Tick
2. Die Frau mit dem Vogel-Tick
3. Ein Mörder raubt Vögel
4. Wo ist das Bindeglied?
5. Vergiftet?
6. Bewaffnete Aufsicht
7. Wer mit wem?
8. Hände hoch!

Trivia:
• Bobs Recherche über Zuchtperlen:
Man legt Austernlaich in Drahtkästen. Wenn die Austern drei Jahre alt sind, öffnet man sie und setzt einen winzigen Splitter Perlmutt zwischen die Schalen. Dann lässt man die Kästen weitere drei bis sechs Jahre unter Wasser. Das Tier wird durch den eingebrachten Fremdkörper gereizt und bildet um den Kern eine Perle. nach etwa sechs Jahren sind die Perlen voll ausgebildet und werden aus den Austern entfernt, nach Größe sortiert und verkauft. Es gibt Zuchtperlen, von denen jede mehr als hundert Dollar wert ist.
• In Rocky Beach gibt es einen Stadtteil (Bezirk) der "Klein Tokio" genannt wird. Hier befindet sich unter anderem ein bekanntes und lt. Parker Frisbee auch sehr gutes japanisches Restaurant mit dem Namen "Fujiyama".
• Hans Paetsch (Parker Frisbee) in einer seiner wenigen Gastrollen bei den drei Detektiven.
• Dies ist leider die letzte Folge, die mit der alten Originalmusik veröffentlicht wurde.

(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=39~nr_b=)

》FAZIT:
Interessante Geschichte, die mich trotzdem nicht fesseln konnte. Miss Melodys Stimme ist auch gewöhnungsbedürftig und die Jungs waren teilweise etwas begriffsstutzig.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Jules Verne

Auf ewig mein
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》INHALT:
Als ein Unbekannter die Zeitmaschine stielt beginnt für Anna und Sebastiano ein Wettlauf um Leben und Tod. Für ihren Gegner jedoch nur ein weiteres Spiel. Zusammen mit ihren Gefährten sollen sie ...

》INHALT:
Als ein Unbekannter die Zeitmaschine stielt beginnt für Anna und Sebastiano ein Wettlauf um Leben und Tod. Für ihren Gegner jedoch nur ein weiteres Spiel. Zusammen mit ihren Gefährten sollen sie im Jahr 1873, á la Jule Verne, in 80 Tagen um die Welt reisen und dabei verschiedene Rätsel lösen. Diese führen zu irregulären Toren die geschlossen werden müssen. Der Einsatz beträgt nicht weniger als Sebastianos Leben…

》EIGENE MEINUNG:
Auch das Cover des 2. Bandes der Time School-Reihe passt wieder wunderbar zu den anderen Teilen. Der Vollmond erstreckt sich, als wiederkehrendes Gestaltungselement, wieder über einer historischen Szene. Diesmal sehen wir links eine Stadt, rechts ein Segelschiff und mittig eine Frau in historischem Gewand. Neben ihr eine Bank und alte Reisekoffer. Über allem liegt wieder der Schimmer, der der Covergestaltung dieser Reihe etwas ganz besonderes mitgibt. Einfach magisch! Diesmal ist das Bild vor allem in Rosa- und Lilatönen, nur aufgelockert durch das hellblaue Kleid gehalten. Mir ist das zusammen mit dem, doch etwas kitschigen, Titel etwas zu viel. Dieses Cover spricht mich aus der Reihe am wenigsten an.

Ich habe mich diesmal sehr gefreut, da die Reise á la Jules Verne erstens auf einer tollen Geschichte basiert und zweitens hatte ich die Hoffnung, dass dadurch viel Abwechslung ins Spiel kommt. Einerseits durch die vielen verschiedenen Länder, Reisemittel, Gefahren etc. Andererseits, weil mir gerade die Enden in den vorangegangenen Büchern irgendwann einfach zu gleich waren.
Bei der Reise hatte ich dann auch Recht: Gerade am Anfang war es toll in andere Kulturen einzutauchen, Städte im historischen Antlitz beschrieben zu bekommen, dort jeweils neue Personen kennen zu lernen. Leider wurde dies im Laufe der Geschichte weniger, andere (wenn auch trotzdem neue) Charaktere rückten in den Mittelpunkt, verschwanden, tauchten wieder auf und waren so nicht zu durchschauen aber doch verdächtig. Weiter haben mir am besten die Beschreibungen der Orte gefallen.

Bei den Charakteren war ich froh, dass Anna und Sebastiano nicht das vollendete Kitschpaar waren. Eine (für mich als Leser vollkommen offensichtliche) Offenbarung hat mich allerdings völlig die Augen verdrehen lassen. Das war zu viel des Guten… Ole und Fatima mag ich weiter gerne, aber irgendwie ging bei ihnen wieder nicht wirklich etwas vorwärts und sie bleiben mir in diesem Teil zu blass. Barnaby ist einer meiner Lichtblicke, die anderen Nebencharaktere waren leider nicht viel zu sehen.
Das Ende hat mich dann wieder getroffen: Einerseits im positiven Sinne, weil Anna in eine neue Situation geschleudert wurde – das war spannend! Andererseits kam es wieder zu einem Vorfall am Ende, den ich jetzt so bestimmt schon das dritte Mal gelesen habe. Das macht einfach keinen Spaß mehr…
Ich freue mich trotzdem auf den letzten Band, merke aber mittlerweile auch, dass die Geschichte für mich zu einem Ende kommen muss.

》FAZIT:
Die Idee rund um die Reise á la Jules Verne hat mir sehr gut gefallen. Auch die einzelnen Stationen konnten mich begeistern und Anna kam in eine ganz neue Situation. Bei Ole und Fatima geht mir allerdings zu wenig voran und die wieder gleiche Handlung am Ende hat mich diesmal fast in den Wahnsinn getrieben…

Veröffentlicht am 14.03.2019

Eine falsche Fährte

Die drei ???, Panik im Park (drei Fragezeichen)
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》INHALT:
Nach einem abendlichen Kinobesuch spazieren die Drei Fragezeichen durch den Palisades Park von Rocky Beach und werden Zeugen wie ein scheinbar harmloser Hund zur wilden Bestie wird. Kurz darauf ...

》INHALT:
Nach einem abendlichen Kinobesuch spazieren die Drei Fragezeichen durch den Palisades Park von Rocky Beach und werden Zeugen wie ein scheinbar harmloser Hund zur wilden Bestie wird. Kurz darauf wirkt dieser jedoch eher verstört als gefährlich und weitere ähnliche Vorfälle werden bekannt. Justus, Bob und Peter stehen vor einem Rätsel! Was lässt die sonst so harmlosen Hunde sich derart verwandeln? Die drei Jungen machen sich auf Spurensuche und finden einen mysteriösen Gesteinsbrocken – führt er sie auf die richtige Spur oder ist des Rätsels Lösung an ganz anderer Stelle zu finden?

》EIGENE MEINUNG:
Das Cover der Folge 110, aus der Drei Fragezeichen-Reihe, zeigt den namensgebenden Park, mit Bäumen, Gebüsch und einer Parkbank. Im Vordergrund sieht man einen Hund mit leuchtendem Halsband und gebleckten Zähnen. Hinter der Parkbank ist die Silhouette eines Mannes zu erahnen.

Der Anfang im Park war für mich noch spannend und ich wusste nicht wohin die Reise gehen würde. Dann dachte ich kurze Zeit es wäre eine eher wissenschaftliche Folge und habe mich darauf eingelassen und darüber gefreut! Ein Hauch Science Fiction war zu spüren. Als dann alles wieder ganz anders – und für mich dann auch eher langweiliger war – bin ich gefühlstechnisch ausgestiegen. Dass Justus, Bob und Peter dann mal wieder auf fremde Hilfe angewiesen waren war nur noch das Tüpfelchen auf dem i.

Tracks:
1. Das Monster im Park
2. Lauft!
3. Nicht von dieser Welt
4. Die Hypothese
5. Seuchenalarm
6. Justus lässt nicht locker
7. Kombinationsgabe
8. Im Tunnel

Trivia:
• Professor Clark erzählt uns von dem britischen Astrowissenschaftler Fred Hoyle und der Panspermie-Hypothese:
Es gibt eine Theorie des britischen Astrowissenschaftlers Fred Hoyle. Diese so genannte Panspermie-Hypothese besagt, dass Meteoriten Keime aus dem Weltall mit sich führen können. Stürzt so ein Meteorit dann auf die Erde, könnten wir mit diesen Bakterien oder Viren in Kontakt kommen. Da es diesen Krankheitserreger vorher noch nie auf der Erde gab, hätte auch kein Mensch Abwehrkräfte gegen ihn entwickelt.
• Der Bürgermeister von Rocky Beach ist Mr. George C. Hoover. Er befindet sich zur Zeit mitten im Wahlkampf.
• Zu Beginn der Folge verlassen die drei Detektive ein Kino, in dem sie offenbar einen Film gesehen haben, in dem ein Hund als Monster auftritt. Daraufhin macht sich Bob mit den Worten "Ein Hund als Monster ... Das nimmt dir doch heute keiner mehr ab!" darüber lustig. Dies ist sehr selbstironisch, da in dieser Folge die Angst ebenfalls von Hunden ausgehen wird.
(Quellen: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=108~nrb=, https://diedreifragezeichen.fandom.com/wiki/Panikim_Park)

》FAZIT:
Absolut nicht meine Folge. Die wissenschaftlichen Ansätze haben mir gut gefallen, aber die Auflösung und das Ende konnten mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Jack the Riddler

Die drei ???, Gefährliches Quiz (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Justus hat es endlich geschafft: Durch das Lösen eines extrem schweren Kreuzworträtsels in der Zeitung darf er als Kandidat in der Quizshow „Wer knackt die Nuss?“ antreten! Doch der sonst so coole ...

INHALT:
Justus hat es endlich geschafft: Durch das Lösen eines extrem schweren Kreuzworträtsels in der Zeitung darf er als Kandidat in der Quizshow „Wer knackt die Nuss?“ antreten! Doch der sonst so coole Quizmaster Nick Nobel scheint völlig verstört und der Erste muss sich anstatt einiger Multible Choice-Fragen plötzlich seltsamen Rätseln stellen. Wird er alles richtig beantworten können? Es scheint als bliebe ihm keine Wahl – ein Menschenleben hängt davon ab…


EIGENE MEINUNG:
Die 109 Folge zeigt auf dem Cover eine Kamera, die Beleuchtung und im Hintergrund als Silhouetten die Zuschauer einer Quizshow. In der Kameralinse ist ein rotes Fragezeichen über zwei gekreuzten Knochen zu sehen – ein Hinweis auf den auch die Drei Fragezeichen im Fall selbst stoßen.

Diese Folge hat mir mäßig gut gefallen. Man konnte zwar bei den Rätseln schön Mitraten, ich konnte dabei auch nicht alle lösen und bin auch nicht hinter die Lösung des Falles gekommen, aber irgendwie konnte sie mich einfach nicht richtig mitreißen. Die Nebencharaktere waren für mich absolut unsympathisch und ihre Synchronstimmen nicht wirklich ansprechend. Insgesamt hat mir in dieser Folge eindeutig Flair gefehlt.

Tracks:
1. „Wer knackt die Nuss?“
2. Auf Sendung
3. 24 Stunden Galgenfrist
4. Rätsel-Leichen
5. „Jack, the Riddler“
6. Namen und Symbole
7. Von den Toten auferstanden
8. Wer zuletzt lacht…

Trivia:
• Die Rätselfragen der Quizshow "Wer knackt die Nuss?":
1.) Nimmst du dem Wald das eine Bein, dann steht der Fisch nur noch auf drei'n.
2.) Es hat der Zeh und auch der Hund. Der Sturm wirbelt um diese rund. Die Faust passt ganz genau da drauf, es folgt der Wolke schnellem Lauf.
3.) Ein Mann lebt einst auf einer Insel, doch schwang er dortmal nicht den Pinsel, dem Schreiben konnt er nicht entfliehn. Heut säng er laut "God save the Queen". Die Zweit dies Namens lebet jetzt, doch hat die Erste er geschätzt.
4.) Dazwischen liegt mein größter Schatz, für den sich lohnt die ganze Hatz. Bewacht wird er vom heil'gen Zeichen, wenn's fehlt, bleiben nur Rätselleichen!
• Bobs Recherche über Jack the Riddler:
Es gab ja einst, genauer gesagt Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, hier in dieser Gegend einen berühmtberüchtigten Piraten namens Jack the Riddler. Der hieß deswegen so, weil er eine besondere Vorliebe für Rätselsprüche hatte, die er selbst erfand und dann zu allen möglichen Gelegenheiten anwandte. Zum Beispiel pflegte er seinen im Zweikampf besiegten Gegnern immer noch die Chance zu gewähren, ein von ihm verfasstes Rätsel zu lösen. Und wenn sie das schafften – was angeblich selten genug vorkam – dann ließ er sie laufen.
• In dieser Folge spricht Ilja Richter Nick Nobel. Von „Licht aus, Spott an“ war leider wenig zu spüren.
• Im Buch ist das Ende wohl ausführlicher und spannender gestaltet.
(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=109~nr_b=)


FAZIT:
Eine mittelmäßige Folge, mit schönem Rätsel, aber für mich dünner Story und wenig Flair.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Eine ansteckende Liebeserklärung <3

Winter
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INHALT:
Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht ...

INHALT:
Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?
Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.

EIGENE MEINUNG:
Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!

Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.

Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)


FAZIT:
Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.