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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2019

Auftakt zu Time School

Der Anfang
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INHALT:
Anna und Sebastiano sind wieder unterwegs in der Vergangenheit und dabei auf der Suche nach ihrem ersten Schüler! Ihr Plan ist es, in Venedig eine Zeitreiseakademie zu gründen und dort neue Zeitwächter ...

INHALT:
Anna und Sebastiano sind wieder unterwegs in der Vergangenheit und dabei auf der Suche nach ihrem ersten Schüler! Ihr Plan ist es, in Venedig eine Zeitreiseakademie zu gründen und dort neue Zeitwächter aus verschiedenen Epochen auszubilden. Dafür reisen sie zurück in der Zeit und versuchen Ole, einen waschechten und ziemlich abgebrühten Wikinger, als Novize zu gewinnen. Doch dieser verfolgt ganz andere Pläne und ehe Anna und Sebastiano sich versehen müssen sie nicht nur um Oles, sondern auch um ihr eigenes Leben kämpfen!

EIGENE MEINUNG:
Etwa vor einem halben Jahr habe ich zusammen mit einer Freundin die Zeitenzauber-Trilogie von Eva Völler beendet. Schnell war klar: Auch die neue Reihe „Time School“ müssen wir kennen lernen. Meine Freundin hat dann etwas vor mir zu lesen begonnen und war über den Anfang, z. B. über neue Charaktere, leicht irritiert. Schönerweise haben wir dann zwei Kurzgeschichten von Eva Völler entdeckt die zeitlich zwischen der Zeitenzauber- und der Time School-Reihe spielen und wohl einiges erklären dürften. Kurz gesprochen erzählen sie wie Anna und Sebastiano zu ihren ersten beiden Schülern kommen: Ole in „Der Anfang“ und Fatima in „Fatimas Flucht“.

Bereits die Cover zu Zeitenzauber haben mir gut gefallen, aber mit den Time School-Bänden können sie für mich nicht mithalten. Die beiden Prequels sind dabei gestalterisch an die Hauptgeschichte angepasst und ich finde sie wundervoll! Bei „Der Anfang“ ist eine Frau mit wallendem Haar und Gewand am Ufer des Meeres zu sehen. Sie steht im Gras und blickt auf im Wasser liegende Wikingerschiffe. Die Kurzgeschichten sind leider nur als eShort (dafür kostenlos) erhältlich, aber man kann sich trotzdem vorstellen, dass auch diese Bilder den Schimmer der Time School-Bände aufweisen würden! Genau dieser Schimmer macht die Cover für mich zu etwas ganz besonderem und wirkt in puncto Zeitreisen einfach leicht magisch!

Ich muss sagen, dass mich „Der Anfang“ wahnsinnig schnell in seinen Bann gezogen hat, obwohl ich kein großer Liebhaber von Kurzgeschichten bin. Die Erzählung umfasst ca. 84 Seiten, außerdem ist auch eine Leseprobe von „Auf ewig Dein“ im eShort enthalten. Der Schreibstil war gewohnt flüssig, jugendlich und angenehm. Die Kapitel sind nie zu lang. Wer die Zeitenzauber-Trilogie kennt, dem sind Anna und Sebastiano ja bestens bekannt. Ich habe allerdings auch schon gelesen, dass man die neue Geschichte auch ohne diese Vorkenntnisse genießen kann. Es waren einige kleine Erklärungen zum Verständnis eingebaut, die der langjährige Leser nicht gebraucht hätte, die aber auch nicht gestört haben. Ansonsten ist das Wichtigste, dass man Ole kennen lernt, der bestimmt Schwung in das neue Team bringen wird.
Die Geschichte ist wieder aus Annas Sicht geschrieben und kann vor allem die Emotionen sehr gut transportieren! Aber auch die Zeit wirkt völlig authentisch, die Gegebenheiten lebensnah und man ist sofort mitten im Geschehen! Es ist interessant wie die Autorin die Erzählung mit Fakten verbindet. Die Handlung ist aufgrund der Seitenzahl natürlich kurz, aber dafür trotzdem spannend, informativ und macht vor allem Lust auf mehr!

FAZIT:
Das Prequel zur Time School-Reihe von Eva Völler erzählt lebendig, kurz und knackig wie Anna und Sebastiano auf Ole, den Wikinger, treffen. Dabei gibt es auf wenigen Seiten sowohl witzige, chaotische, aber auch gefährliche Szenen. Man reist mit in die Vergangenheit und fühlt sich auch wirklich als wäre man mit vor Ort.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Das Monster als Alaska...

Die drei ??? Das schwarze Monster (drei Fragezeichen)
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INHALT:
An Peters Geburtstag „entführen“ seine zwei Detektivfreude ihn in den Zirkus, der momentan in Rocky Beach Station macht. Dabei freuen sie sich besonders auf die Hauptattraktion des Abends: Dunnerak, ...

INHALT:
An Peters Geburtstag „entführen“ seine zwei Detektivfreude ihn in den Zirkus, der momentan in Rocky Beach Station macht. Dabei freuen sie sich besonders auf die Hauptattraktion des Abends: Dunnerak, das schwarze Monster aus den Wäldern Alaskas! Unter ungläubigem Staunen und Totenstille im Publikum streift es durch die Manege. Natürlich glauben die Drei Fragezeichen nicht wirklich an Monster, doch als der Käfig des Ungetüms nach der Vorstellung plötzlich leer ist und das angebliche Monster wie aus dem Nichts vor ihnen steht, werden aus Jägern Gejagte…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover von Folge 94 passt perfekt zum Inhalt: Vor einem bunten, beleuchteten Zirkuszelt ist im Abendlich eine schwarze Kreatur zu sehen: Dunnerak, das schwarze Monster aus der Wildnis Alaskas! ;) Die Farbwahl ist für mich hier sehr gut gelungen und auch die Darstellung des Monsters gefällt mir sehr!

Mir hat der Fall erstaunlich gut gefallen, da ich eigentlich kein Fan vom Zirkus bin. Allerdings spielt die Geschichte auch außerhalb und enthält eine schöne Spurensuche. Es hat nicht zu viel mit dem Alltag im Zirkus zu tun und die Auflösung war nicht extrem vorhersehbar! Ich fand sie sogar durchaus außergewöhnlich, wenn auch in der letzten Aktion der Drei Fragezeichen etwas unrealistisch! ;)

Tracks:
1. Im Reich der wilden Tiere
2. Dunnerak
3. Ein Schrei in der Nacht
4. Der leere Käfig
5. Das Geheimnis des Monsters
6. Affentheater

Trivia:
• Zu Beginn der Folge hat Peter Geburtstag. Da die Drei Fragezeichen in 25 Jahren nur wenige Jahre gealtert sind, wird das Alter des zweiten Detektives wohl vorsichtshalber nicht erwähnt! ;)
• Zirkusdirektor Alois Copper ist ein alter Freund von Onkel Titus. Dabei erfahren wir, dass Justus‘ Onkel Titus selbst als Artist beim Zirkus war!
• Zirkusdirektor Copper erzählt, wie er das Monster "Dunnerak" mit eigenen Händen in der Wildnis von Alaska gefangen hat:
Seit Jahrhunderten erzählen sich die Ureinwohner von Alaska unheimliche Geschichten über eine Kreatur, die durch die riesigen Wälder des Landes streift. Viele unerschrockene Abenteurer haben versucht, es zu fangen und ließen dabei ihr Leben. Über Jahre verfolgte ich seine Spuren, doch es schien mich zu wittern und vor mir zu fliehen. Dann, eines Nachts, erschien Dunnarek an meinem Lagerfeuer. Dunnarek, das heißt Dämon. Mit meinem Betäubungsgewehr konnte ich die Bestie schwächen aber sie schlug ihre messerscharfen Klauen in meinen Arm, bevor sie niederfiel. Sehen Sie sich die Narbe auf meinem Arm an, sie erinnert mich jeden Tag daran, wie gefährlich das Untier ist.
(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=94~nr_b=)

FAZIT:
Ich bin nicht gerade ein Zirkusfan, aber es war eine spannende, nicht zu vorhersehbare Geschichte rund um das schwarze Monster, Diebstähle und die Spurensuche.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Auf jeden Fall ein Jahreshighlight zum darin Abtauchen! <3

Bernsteinstaub
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INHALT:
In manchen Momenten scheint die Zeit nur so zu verfliegen, während sie sich in anderen Augenblicken zieht wie Kaugummi!
Bisher hatte Ophelia keinen Grund sich über solche Dinge groß Gedanken zu ...

INHALT:
In manchen Momenten scheint die Zeit nur so zu verfliegen, während sie sich in anderen Augenblicken zieht wie Kaugummi!
Bisher hatte Ophelia keinen Grund sich über solche Dinge groß Gedanken zu machen. Doch da hatte ein bisschen Staub ja auch noch nicht ihr komplettes Leben verändert! Staub der ihr folgt, den außer ihr niemand zu sehen scheint und laut ihren exzentrischen Verwandten in Paris nichts weniger ist als die Zeit selbst! Und nicht nur das. Ophelia selbst ist eine Zeitlose mit der Gabe die Ströme der Zeit zu beeinflussen. Als sie gerade beginnt ihre neuen Fähigkeiten zu begreifen scheint die Zeit überall auf der Welt aus dem Gleichgewicht zu geraten. Schnellstmöglich soll auch Ophelia dabei helfen das Zeitchaos zu beseitigen und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, dass sowohl ihre eigenen Vergangenheit als auch die Zukunft aller Zeitlosen betrifft…


EIGENE MEINUNG:
Dies ist mein erstes Buch von Mechthild Gläser, aber wohl sicher nicht mein letztes! Angefangen hat meine Freude bei der schönen Gestaltung! Hier erkennt man Liebe zum Detail und auch Hochwertigkeit! Das Cover kommt am Bildschirm viel weniger zur Geltung als in Echt. Hier erscheinen die einzelnen Facetten prägnanter, je nachdem wie man das Buch dreht und kippt! Besonders unter Licht oder vor Kaminofenfeuer – wie in meinem Fall – wird es zu einem tollen Blickfang! Einzelheiten der Covergestaltung finden sich auch in der Geschichte selbst wieder. Die warmen Rot- und Goldtöne finde ich sehr angenehm und ein besonderer Moment war der Blick unter den Schutzumschlag: Der Buchrücken ist edel mit dem goldenen Titel und Verzierungen geprägt! Das Lesebändchen komplettiert das Gesamtbild für mich, auch wenn ich selbst es in Gold gewählt hätte! ;)

Schon beim Prolog hatte mich die Geschichte für sich eingenommen! Er ist im Gegensatz zum Hauptteil nicht aus Ophelias Sicht geschrieben und wirkt so geheimnisvoll und spannend! Schon hier wollte ich wissen was hinter den vielen Andeutungen steckt! Als dann Ophelia vorgestellt wurde habe ich sie nahtlos ins Herz geschlossen! Sie ist ein toller Charakter, für mich ein guter Mensch mit Ecken und Kanten und einer Vergangenheit. Insgesamt sehr rund geschrieben! Sie ist ein junges Mädchen mit eigenem Willen, aber nicht zu aufmüpfig. Dabei stellt sie an den richtigen Stellen Fragen, lässt sich nicht gleich unterkriegen, geht ihren Weg, wenn sie dies für richtig hält, kann sich aber auch zurück nehmen. Umrahmt ist sie zu Beginn von verschiedenen Familienmitgliedern. Dabei sind einige wohl gewollt sympathischer als Andere. Bei manchen erkennt man aber auch erst nach ihre Beweggründe. Im Laufe der Geschichte geht Ophelia auf eine Reise auf der sie viele weitere – gänzlich unterschiedliche – Personen kennen lernt. Mir hat es immer Spaß gemacht weitere von ihnen kennen zu lernen und zu verstehen wie sie ins Gesamtbild passen!

Ein weiterer Pluspunkt der Geschichte waren für mich die tollen Orte die wir besuchen: Wir starten in Berlin und reisen (auf tolle Art und Weise!!!!) nach Paris, New York, an heiße und eisige Stellen und Orte die wir uns nie hätten vorstellen können!
Ganz zu Beginn gibt es dabei in der Geschichte einen kleinen Sprung, bei dem man nicht aufgeben oder verzweifeln darf. Warum die Autorin diesen eingebaut hat ist mir nicht ganz klar, aber vielleicht soll es auch für den Leser verdeutlichen wie Ophelia in die Geschichte geworfen wird und wir mit ihr!

Die Erzählung empfinde ich als ausgereifte Idee mit tollen neuen Ansätzen die ich so noch nie gelesen habe. Das Grundthema Zeit hat hier nichts mit einem typischen „Zeitreiseroman“ zu tun. Besonders gefallen hat mir auch, dass der Leser bei Fragen um die Moral oder eigene Entscheidungen mit einbezogen wird! Tatsächlich gibt es eine Szene die entfernt an ein Harry Potter-Buch erinnert, ansonsten sehe ich aber keine Parallelen.
Die Geschichte folgt zu Beginn einem klaren roten Faden und ich habe mich dabei nie verloren gefühlt. Nach und nach kommen jedoch weitere Nebenschauplätze hinzu die sich wunderbar einfügen. Das große Ganze beinhaltet dann Fantasie, Familie, Abenteuer, Entscheidungen, Intrigen, Verluste, Vergangenheit, Aufgaben und ein klitzekleines Stück Liebe. Dieses hätte es bei der toll gestalteten Grundidee gar nicht gebraucht, aber sie war auch nicht störend. Zu Ophelias „Gegenstück“ möchte ich allerdings gar nicht so viel sagen, weil ich erstens nichts verraten möchte und er zweitens für mich auch nicht an die Präsenz von ihr selbst heran gekommen ist. Ich mochte ihn, aber er war mir bei weitem nicht so wichtig wie sie.

Der Schreibstil hat es mir ebenfalls einfach gemacht ganz in der Geschichte zu versinken! Er ist flüssig und leicht zu lesen. Einzelne Kapitel darin sind dabei nicht aus Ophelias Sicht geschrieben, bereichern aber durchaus!
Mittlerweile selten geworden und oft gesucht, handelt es sich hier um einen Einzelband. Einerseits passt das Ende dabei dann genau wie es ist und ich denke daran sollte nicht gerüttelt werden. Andererseits finde ich es doch auch etwas schade Ophelia und ihre Welt schon wieder gehen lassen zu müssen! ;) Schön fand ich es aber auf jeden Fall, dass auch zum Schluss nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist, sondern man mit Entscheidungen und Eigenheiten von Personen leben muss. Realistisch eben! :)


FAZIT:
Mittlerweile ist es ja fast schon selten geworden eine Fantasygeschichte als Einzelband vorzufinden. Hier ist dabei jedoch eine ganz tolle Geschichte gelungen die sich zwar um das Thema „Zeit“ dreht, dabei aber nicht in Richtung „Zeitreise-Romane“ geht. Ophelia hat mir sehr gut gefallen und die Grundstory mit ihren Nebengeschichten war abenteuerlich, spannend und schön rund! Die kleine Liebesgeschichte dabei hätte es für mich nicht gebraucht, hat aber auch nicht gestört. Besonders mochte ich auch die nachdenklichen Momente in der Geschichte bei der es um Eigenheiten von Personen oder Entscheidungen im Leben ging!

Veröffentlicht am 23.11.2018

Konnte mich gar nicht begeistern

Der Winter der Wunder
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INHALT:
Katherine, genannt K. O., ist neuerdings mit den Erziehungsmethoden ihrer Schwester Zelda gar nicht einverstanden. Ihre heißgeliebten Nichten verwandeln sich in wahre Monster, seit Zelda ihre Zwillinge ...

INHALT:
Katherine, genannt K. O., ist neuerdings mit den Erziehungsmethoden ihrer Schwester Zelda gar nicht einverstanden. Ihre heißgeliebten Nichten verwandeln sich in wahre Monster, seit Zelda ihre Zwillinge nach dem Bestseller „Das freie Kind“ groß zieht. Als sie auf den Tipp des Autors und renommierten Psychologen Wynn Jeffries hin auch noch den Weihnachtsmann unter seinem Schlitten, heißt Weihnachten mit allem Drum und Dran, begraben will ist es für K. O. genug! Noch in dem Moment indem Katherina und Wynn durch Zufall aufeinander treffen fliegen die Fetzen! Blöd nur, dass ihr Feindbild durchaus anziehend zu sein scheint und ihm aus dem Weg zu gehen alles andere als einfach…

EIGENE MEINUNG:
Soweit ich es verstanden habe gehört dieses Buch zur Reihe um die Blossom Street. Um welchen Teil es sich handelt scheint im englischen Original bzw. in der deutschen Übersetzung zu variieren? Ich habe ihn für mich als Band 8 gekennzeichnet. Aus der Reihe habe ich bisher keine Geschichte gelesen, freue mich aber, dass alle Cover wirklich schön aufeinander abgestimmt sind.
Passend zur Weihnachtszeit ist das Buch vor allem in Weißtönen gehalten und das ergibt mit dem roten Titel durchaus ein stimmungsvolles Bild. Die wenigen Gegenstände darauf passen gut zusammen, allerdings wirkt es nicht wie ein "echtes" Foto und eher weniger wertig.

Ganz zu Anfang muss ich vielleicht gleich sagen, dass mir durchaus klar war, dass es sich hier um eine leichte Liebesgeschichte – möglichst mit schönem Weihnachtsflair – handeln wird. Ich hatte also nicht den Anspruch auf das aller tiefgründigste Leseerlebnis. Allerdings konnte mich diese Geschichte trotzdem so gar nicht überzeugen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit „Verliebt für eine Weihnachtsnacht“ von Sarah Morgan heuer schon einen locker leichten Weihnachts-Liebesroman gelesen hatte, der so vieles besser gemacht hat. Auch hier gab es Zufälle, ein bisschen Kitsch und klar: das unumgängliche Happy End. Aber dazwischen waren Figuren, Flair, Entwicklung, zeitlicher Ablauf, etc. einfach hochwertiger. Allerdings hat eine Leserunden-Kollegin auch erzählt, dass andere Bücher der Autorin wesentlich besser waren.

Aber zurück zur Geschichte: Zu Beginn lernen wir K. O. (mit ihrem sperrigen Namen) kennen und eigentlich erscheint sie einem durchaus sympathisch. Im Laufe der Geschichte hat das bei mir allerdings abgenommen. Mal war sie aufbrausend, dann wieder naiv und duckmäuserisch. Den Abschuss hat für mich ein Satz gebildet: „Womöglich wollte Wynn sie nicht wiedersehen, wenn er herausfand, wie schnell und leicht sie zunahm.“ Ja, genau…
Leider konnte mich auch Wynn nicht wirklich von sich überzeugen. Sein Verhalten wird viel auf seine Kindheit bezogen, was ich wenig nachvollziehen konnte. Sein Umgang mit seinem Vater hat mir nicht gefallen und die Anziehung auf K. O. blieb mir ziemlich schleierhaft. Der Entwicklung von Gefühlen wird nicht viel Zeit gelassen und sie waren für mich nicht wirklich präsent.
Wynns Vater wiederum wird völlig überspitzt dargestellt und auch hier sehe ich keine logischen Gründe für sein Verhalten. Auch Zeldas Schwester bekleckert sich durch ihr Verhalten nicht mit Sympathie. Am besten gefallen hat mir noch die Nachbarin LaVonne. Sie bringt Humor und Pepp ins Spiel und ich mag ihre Emotionalität.

Die Romantik im Buch ist leider sehr klischeehaft: Kutschenfahrt, schnelles Verlieben, Happy End. Die Handlung war vorhersehbar und zum Teil leider völlig überzogen. Wie das Drama um die unterschiedliche Einstellung zum Thema Erziehung gelöst wurde war dann noch der Abschuss, aber von mir leider so befürchtet. Bei mir hat es nur den Eindruck hinterlassen, dass alle Figuren in bestimmter Weise gehandelt haben um erste eine Geschichte entstehen zu lassen und dann um sie wieder zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Nachvollziehbar, logisch oder realistisch war dabei nicht wirklich etwas. Keine Figur wirkte auf mich „echt“ oder rund.

Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Die Schrift bzw. die Abstände zwischen den Zeilen kommen mir ziemlich groß vor, aber so kommt man schnell voran! Gefehlt hat mir hingegen auch völlig der weihnachtliche Zauber. Eine Schlittenfahrt, Plätzchen, ein umgeworfener Christbaum und Punsch machen für mich noch lange keine Weihnachtsstimmung in einem Buch aus... Das Ende setzte allem das i-Tüpfelchen auf und ist für mich nur enttäuschend und dazu völlig übertrieben.

FAZIT:
Für mich war es leider weder weihnachtlich, noch wirklich romantisch. Einige Szenen - vor allem mit LaVonne - hatte noch etwas Wohlfühlcharakter, ansonsten war vieles einfach nur übertrieben und unrealistisch. Auch die Figuren haben für mich nicht mit logischem Hintergrund gehandelt, sondern nur für das Entstehen/Fortschreiten der Geschichte. So richtig sympathisch war mir keiner von ihnen.
Eine leichte Liebesgeschichte ist jederzeit ok, das war für mich aber nicht "leicht", sondern einfach nur nicht gut.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Könnte gruseliger sein...

Die drei ??? und das Geisterschiff (drei Fragezeichen)
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NHALT:
Auf dem Rückweg von der Disko springt Peter mitten in der Nacht eine Frau vor den Wagen! Völlig außer sich behauptet sie, vor der Küste von Malibu Beach, ein Geisterschiff gesehen zu haben. Nur ...

NHALT:
Auf dem Rückweg von der Disko springt Peter mitten in der Nacht eine Frau vor den Wagen! Völlig außer sich behauptet sie, vor der Küste von Malibu Beach, ein Geisterschiff gesehen zu haben. Nur kurze Zeit später können sich die drei Detektive am eigenen Leib von ihren Worten überzeugen: Ein Dreimaster mit leuchtenden, zerfetzten Segeln gleitet vor ihren Augen durch die neblige See. Spuk oder Wirklichkeit? Justus, Bob und Peter brauchen starke Nerven, denn ihre Nachforschungen führen sie in längst vergangene Zeiten und zu gefährlichen Piraten. Hat ein alter Fluch diese in die Gegenwart zurück gebracht? Um der Wahrheit auf die Spur zu kommen bleibt den Jungen nur eine Möglichkeit: Sie müssen an Bord gehen…


EIGENE MEINUNG:
Das Cover zeigt diesmal besagtes „Geisterschiff“, mit gespannten Segeln und wallendem grünen Nebel. Farblich gab es für mich schon schönere Bilder und auch das Schiff hätte ich mir gruseliger gewünscht!

Auch die Geschichte selbst konnte mich nicht wirklich überzeugen. Die Nebenfiguren blieben für mich eher blass und die Rätselsuche – auch wenn sie schön war – eher kurz. Der Anfang war noch schön gruselig aber dann kam für mich leider keine große Spannung mehr auf.


Tracks:
1. Bei Nacht und Nebel
2. Jagd auf das Geisterschiff
3. Duncan, der Finstere
4. Das Tagebuch des Tyrannen
5. Die Suche nach der Schatzkarte
6. In Luft aufgelöst

Trivia:
• Dieses Buch ist 2006 auch in "American English" unter dem Titel "The Haunted Ship" erschienen.

Unterschiede zwischen Buch und Hörspiel:
• Im Hörspiel ist Peter am Anfang der Folge alleine im Auto unterwegs und war mit Jeffrey und nicht mit Kelly in der Disco.
• Mr. Qin spricht die drei Fragezeichen im Hörspiel direkt auf seine Erlebnisse an, als er Peters Geschichte hört.
• Deborah Snell erzählt Peter direkt die Geschichte als er sie das erste Mal besucht, im Buch muss er sie zweimal besuchen. Im Hörspiel berichtet Peter auch nur davon.
• Begegnen im Buch die drei Detektive Eleonor Madigan, trifft im Hörspiel nur Peter sie. Ihr Hund Muffins wird im Hörspiel weggelassen.
• Mr. Qin ist im Hörspiel deutlich mutiger.
(Quellen: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=92, http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/Das_Geisterschiff)

FAZIT:
Anfangs spannend und mysteriös, dann leider für mich nicht mehr allzu mitreißend. Die Rätselsuche war das schönste am Fall!