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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2023

Grün sei Dank

Greenwild – Die Jagd nach dem Wunderlicht
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》EIGENE MEINUNG:

Dieses Jugendbuch hat mich mit seinem Cover so richtig überrascht und begeistert! Darauf ist nicht nur ein Torbogen zu sehen, sondern dieser ist auch wirklich ausgestanzt, so dass man ...

》EIGENE MEINUNG:

Dieses Jugendbuch hat mich mit seinem Cover so richtig überrascht und begeistert! Darauf ist nicht nur ein Torbogen zu sehen, sondern dieser ist auch wirklich ausgestanzt, so dass man auf die Gestaltung des Buches im Inneren blickt. Was für ein toller Effekt!

Auch die detailreiche Erzählung selbst hat mir gut gefallen: Magisch, botanisch, abenteuerlich! Gerade die Handlungsorte wie der Botanische Garten in London, die magischen Pflanzen und die damit verbundene Magie haben mir besonders gut gefallen. Die Charaktere sind schön und sehr variabel ausgestaltet.

Der Schreibstil ist flüssig, jedoch aus unserer Sicht durchaus anspruchsvoll zu lesen. Das empfohlene Lesealter liegt bei 10 Jahren. Auch einige verlustreiche Momente im Buch machen dies aus meiner Sicht nötig. An einigen Stellen hat sich die Erzählung für uns etwas zu langsam angefühlt und die kleine Schriftgröße hat dies für mich als Vorleser noch verstärkt. Es werden deutlich Themen wie Klimawandel, Umweltzerstörung, etc. angesprochen – teils fühlte es sich aber etwas nach Brechstange an.

„Die Jagd nach dem Wunderlicht“ ist Band 1 einer sich in Vorbereitung befindlichen Trilogie. Dieses erste Abenteuer ist somit abgeschlossen, endet jedoch mit einem Cliffhanger zur übergeordneten Handlung. Die im Buch enthaltenen Illustrationen sind sehr gelungen. Ich hätte mir noch gewünscht, dass die tolle Karte vom Malvental, die im Internet zu finden ist, auch im Buch abgedruckt worden wäre.



》FAZIT:

Abenteuerliche und fantasievolle Geschichte für junge Leser/-innen ab 10 Jahren mit spannender, magischer Grundidee - eng verwoben mit dem Thema Umweltzerstörung.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2023

Nicht leicht, aber irgendwie interessant!

Der Sommer ohne Männer
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》EIGENE MEINUNG:

"Gedenke, dass mein Leben ein Wind ist."

Dieses Buch hat über einen Bücherei-Flohmarkt-Verkauf seinen Weg zu mir gefunden und musste nun viele Jahre auf dem SUB ausharren. Das Cover ...

》EIGENE MEINUNG:

"Gedenke, dass mein Leben ein Wind ist."

Dieses Buch hat über einen Bücherei-Flohmarkt-Verkauf seinen Weg zu mir gefunden und musste nun viele Jahre auf dem SUB ausharren. Das Cover war dabei weniger ansprechend für mich als der Titel und so durfte es nun mit in den Sommerurlaub fahren.

Als erstes muss ich sagen, dass ich aus literarischer Hinsicht – und auch bezogen auf die lyrischen Teile und sehr intellektuellen Abschweifungen des Buches – gefühlt nur einen sehr kleinen Teil erfassen bzw. verstehen und somit wertschätzen konnte. Sprachlich ist das Buch für mich auf einem hohen Niveau und der Schreibstil durchaus besonders: sarkastisch, geistreich, offen, ungewöhnlich.

Nichts desto trotz konnte mich die Geschichte, in ihren kurzen Kapiteln, dahinter irgendwie packen. Die erwachsene Frau, die durch die „Pause“ ihrer Ehe so richtig ins Straucheln kommt, sich neu finden muss und dabei so einiges für sich feststellt. Die neuen Erfahrungen ebenso wie die Reflektion bereits vergangener Geschehnisse, bis hin in die Kindheit ihrer Eltern, waren irgendwie einfach fesselnd, obwohl kein typischer Spannungsbogen vorhanden war. Ich wollte wissen wie die Geschichte ausgeht bzw. sogar die Geschichten. Denn innerhalb des Buches finden sich viele verschiedene Handlungsstränge rund um die Hauptprotagonistin Mia.

Diese ist ein nachvollziehbarer Charakter und erzählt ihre Geschichte selbst – so dass sie manchmal so realistisch klingt als wäre es die der Autorin. Hier finden sich Themen wie Selbstfindung, Selbstmord, Ehe, Kindheit, Muttersein, Feminismus, Sex, verschiedene Generationen an Frauen, Verletzungen, Träume, Vergebung und vieles mehr.



》FAZIT:

Aus lyrischer und literarischer Sicht habe ich sicher vieles nicht auffassen können, die Grundgeschichte – mit ihren vielfältigen Themen – konnte mich jedoch auf besondere Art fesseln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2023

Reise in die Vergangenheit

Magic Fire
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》INHALT:

Diesmal verschlägt es Emma Ballamy, fernab des Supernatural Squad und der übernatürlichen Gemeinde, in ihren alten Heimatort Barchapel und damit geradewegs in die Vergangenheit. An diesem Ort ...

》INHALT:

Diesmal verschlägt es Emma Ballamy, fernab des Supernatural Squad und der übernatürlichen Gemeinde, in ihren alten Heimatort Barchapel und damit geradewegs in die Vergangenheit. An diesem Ort wurden vor vielen Jahren ihre Eltern brutal ermordet und nun wurde erneut eine Leiche in dem sonst so beschaulichen Örtchen gefunden. War hier ein übernatürliches Wesen am Werk? Oder agiert der damals verurteilte Mörder noch aus dem Gefängnis heraus? Eines ist klar: Wo Emma ist, ist auch Vampirlord Lukas Horvath nicht weit…



》EIGENE MEINUNG:

Ich kann frohen Mutes sagen, dass ich mich über jedes neue Buch aus der Feder von Helen Harper richtig freue! Die Cover sind stimmig und passend zur Erzählung, der Schreibstil ist flüssig, die beiden Hauptcharaktere Emma und Lukas haben eine tolle Chemie miteinander. Die Nebencharaktere bereichern die Geschichte stets und es ist mittlerweile genauso schön sie als alte Bekannte wieder zu „treffen“ wie neue Protagonisten kennen zu lernen.

Diesmal verlassen wir das bekannte Setting in London rund um das Supernatural Squad und reisen zusammen mit Emma in ihre alte Heimat. Hier wartet erneut ein spannender Fall auf uns, dessen Aufklärung, inklusive düstere Ermittlungsarbeit, Spurensuche und magischen Momenten, im Mittelpunkt steht.

Emmas Beziehung zu Lukas ist natürlich auch wieder ein Thema und, selbst wenn es nicht mehr so stark knistert wie in den Bänden zuvor, sind die beiden ein schönes Paar – die Gefühle vertiefen sich.

Der Kriminalfall selbst lässt die Möglichkeit aktiv Mitzurätseln und konnte mich mit seiner Auflösung tatsächlich überraschen! Hinzu kommt, dass wir durch diesen Fall wieder viele neue Fakten bezüglich der Welt der Übernatürlichen und im Besonderen über Emma bzw. ihre Vergangenheit sammeln können.

Nun wartet in London bereits eine neue Veränderung auf uns…

Bisher sind 7 Bände der Firebrand-Reihe erschienen. Außerdem gibt es mit der Wolfbrand-Reihe weitere Bücher, die in Emmas Welt spielen und sich um Devereau Webb drehen.



》FAZIT:

Spannende neue Fakten um die Welt der Übernatürlichen und Emmas Vergangenheit, ein Wiedersehen mit geliebten Charakteren, diesmal an einem frischen Handlungsort und einen gut konstruierten Kriminalfall.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2023

Weiterhin eine unheimlich faszinierende, komplexe Welt!

Das Gedächtnis von Babel
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》INHALT:

Nach fast drei Jahren ohne in Lebenszeichen von Thorn oder ihren Freunden überschlagen sich die Ereignisse auf ihrer Heimat-Arche und Ophelia reist zur Arche Babel – auf der Suche nach Thorn, ...


》INHALT:

Nach fast drei Jahren ohne in Lebenszeichen von Thorn oder ihren Freunden überschlagen sich die Ereignisse auf ihrer Heimat-Arche und Ophelia reist zur Arche Babel – auf der Suche nach Thorn, aber auch nach neuen Erkenntnissen über Gott. Hier findet sie sich in einer multikulturellen Gesellschaft wider, die jedoch von strikten Vorschriften, regeltreuen Bürgern und Robotern bestimmt wird. Um ihr Ziel zu erreichen muss sie sich in einer Schule bewähren, hinter den Grund rätselhafter Morde kommen und schließlich fassungslos ihre eigene Rolle in der Geschichte um Gott erkennen…

》EIGENE MEINUNG:

Auch dieses Cover der Spiegelreisenden-Quadrologie gibt uns wieder einen tollen Einblick in eine neue Arche: Babel! Dazu liefert uns das Buch zu Beginn einen kurzen Rückblick, eine Karte der Windrosen bzw. ihrer Verbindungen auf die Archen sowie deren Namen und Familiengeister.

Innerhalb weniger Sätze war ich, auch durch das Geschick von Laura Maire und durch den ruhigen aber stetigen Spannungszuwachs, wieder in Ophelias Geschichte gefangen. Auch wenn es mir unglaublich erschien, dass ganze 3 Jahre seit dem Ende von Teil 2 vergangen sein sollten. Umso dringlicher wolle ich, ebenso wie Ophelia, die geliebten Protagonisten wieder treffen – und hätte mir hier ruhig noch mehr gewünscht.

Im Laufe der, wie immer wunderbar benannten, Kapitel reisen wir mit Ophelia auf eine neue Arche, die es zu entdecken gilt, erleben Wiedersehen, Morde, Demütigungen, Erkenntnisse, Einsamkeit, neue Kennenlernen und vieles mehr. Ich verstehe die Kritik anderer Leser/-innen, dass es ähnliche Abläufe gibt, wie damals auf dem Pol, für mich war es dadurch jedoch nicht weniger fesselnd. Einzig etwas Zeit bei den Vorboten hätte ich gerne gegen mehr Zeit mit Thorn getauscht: Das ist wirklich der Slow Burn des Jahrtausends!

Hinzu kommt ein neuer Handlungsstrang, aus der Sicht von Berenildes Tochter Viktoria, der zusätzlich einen ganz anderen Blickwinkel und Spannung mit in die Erzählung bringt. Der Showdown am Ende hat es in sich und öffnet einem auf ganz besondere Art und Weise die Augen. Ich fiebere, und bange zugleich, dem Abschlussband „Im Sturm der Echos“ entgegen und bin so gespannt auf das Wiedersehen mit allen geliebten Figuren sowie die finale Auflösung aller Rätsel. Es scheint als hätten wir dafür wieder ein paar neue Teile gefunden…

Die Spiegelreisende:

1. Die Verlobten des Winters

2. Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast

3. Das Gedächtnis von Babel

4. Im Sturm der Echos

》FAZIT:

Diesmal folgen wir Ophelia auf die Arche Babel, tauchen tiefer in die Geheimnisse um Gott ein, machen uns auf die dramatische Suche nach Thorn und lernen durch Viktoria einen ganz neuen Blickwinkel kennen. Es bleibt spannend, mysteriös, eindringlich, hart und doch auf eine ganz spezielle Art und Weise auch herzlich.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

The Magic of Lemon Drop Pie

Dreimal du und ich
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》INHALT:

Dieser Blick in die Vergangenheit ändert für Lolly alles: Kurz vor ihrem 33. Geburtstags fällt ihr eine Liste in die Hand, auf der sie als junges Mädchen ihre Wünsche für die Zukunft notiert ...

》INHALT:

Dieser Blick in die Vergangenheit ändert für Lolly alles: Kurz vor ihrem 33. Geburtstags fällt ihr eine Liste in die Hand, auf der sie als junges Mädchen ihre Wünsche für die Zukunft notiert hat. Mit Entsetzen muss sie feststellen, dass sie bislang keines dieser Ziele erreicht hat und stattdessen seit dem tragischen Tod ihrer Mutter vor Jahren im Familienrestaurant feststeckt. Da kommt ihr ein kleines zitroniges Wunder gerade Recht, welches es ihr ermöglicht jeweils einen Tag in drei verschiedene Versionen ihres Lebens zu schlüpfen und vergangene Entscheidungen zu überdenken. Denn was wäre, wenn sie ihrem Traum von einem eigenen Lokal gefolgt wäre? Was, wenn sie ihre große Liebe nicht verlassen hätte? Und was will ihr das Schicksal mit dieser 2. Chance sagen?



》EIGENE MEINUNG:

"Folge deinem Glück. Sei ehrlich, sei aufmerksam, suche nach Freude. Das ist der Schlüssel zu deinem Schicksal."



Die Farben des Covers von „Dreimal du und ich“ sind hübsch, die goldenen Sprenkel geben das gewisse Extra - alles in allem ist aber eher nichtssagend und ich hätte es in der Buchhandlung nicht sofort zur Hand genommen, weil ich einen etwas einfach gestrickten "Frauenroman" dahinter vermutet hätte. Auch das englische Cover zeigt etwas klischeehaft Blumen und Zitronen – und alle passen hervorragend zur Geschichte!

Wir lernen Lolly kennen, die ein lieber und sehr familiärer Mensch ist. Sie kümmert sich geradezu aufopferungsvoll um das Familienlokal und scheint dabei als eigenständige Person mit Wünschen und Träumen über die Jahre regelrecht untergegangen zu sein. Gut, dass ihre – im jugendlichen Alter verfasste – Liste mit Zielen für die Zukunft sie genau im rechten Moment wieder findet und aufrüttelt. Hinzu kommt eine kleine Portion Magie, die es ihr ermöglicht drei Mal jeweils einen Tag in einer Art Parallelwelt zu verbringen.

Auf diese Weise lernen wir Lolly, ihre Familie, Freunde, ihre große Liebe sowie die Ereignisse kennen, die zu ihrem jetzigen tristen Dasein geführt haben. Die Autorin erzählt hier eine langsame, tiefgehende Geschichte, die nicht frei von Schmerz und schwierigen Momenten ist. Allerdings sorgen positive Nebencharaktere, die feine Magie sowie zart eingestreuter Humor auch für Leichtigkeit und Hoffnung. Die Liebesgeschichte zwischen Lolly und ihrer großen Liebe windet sich wie ein roter Faden durch ihr Leben, ist allerdings nicht dessen alleiniger Zweck. Vielmehr geht es auch um Träume, Schicksal, Verantwortung, Verlust und vieles mehr – aber eben auch die Selbsterkenntnis, was man wirklich möchte.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und führen uns abwechselnd durch die Gegenwart, in mögliche bittersüße Zukunfts-Szenarien bzw. durch die Vergangenheit. Das Ende ist ab einem bestimmten Punkt vorhersehbar, was dem Leseerlebnis jedoch keinen Abbruch tut. Unweigerlich stellt man sich auch als Leser/-in die Frage nach dem „was wäre wenn“…



》FAZIT:

Hier liegen Wehmut und Glück nah beieinander – inmitten einer tiefer gehenden Familien- und Liebesgeschichte sowie der Suche nach dem eigenen Schicksal. Wer würde nicht auch gerne mal für einen Tag in eine andere Version des eigenen Lebens schlüpfen…

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