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Veröffentlicht am 20.01.2017

Zwei Wochen Bett und Familiengeheimnisse

Die Italienerin, die das ganze Dorf in ihr Bett einlud
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INHALT:

Zur Beerdigung ihres Vaters kehrt die erfolgreiche Brookerin Gabriella aus New York zurück in die sanften Hügel der Toskana. In ihrer Heimat sucht sie eine Auszeit vom Leben und ihren Platz im ...

INHALT:

Zur Beerdigung ihres Vaters kehrt die erfolgreiche Brookerin Gabriella aus New York zurück in die sanften Hügel der Toskana. In ihrer Heimat sucht sie eine Auszeit vom Leben und ihren Platz im alten Haus ihrer Familie. Noch am Friedhof überrascht sie ihre alten Freunde, Bekannte und gar Fremde aus dem Dorf mit ihrer Entscheidung: Sie braucht Ruhe und plant deshalb ihr Bett für die nächste Zeit nicht mehr zu verlassen. Jeder sei jedoch herzlich eingeladen sie dort zu besuchen und sich zu ihr zu legen. Auf keinen Fall hat Gabriella amouröse Absichten, doch das was sie bei den kommenden Besuchen erhält war nicht zu erwarten. Denn alle kommen: Vom Schornsteinfeger bis zum Pfarrer und schließlich kommt das Thema auch auf Gabriellas Mutter. Die rätselhafte, amerikanische Schauspielerin, die eines Tages als Gabriella noch ein Kind war für immer verschwand. Und von Gespräch zu Gespräch, von Gast zu Gast und von Ereignis zu Ereignis wird ihr klarer, dass nichts ist wie sie bisher dachte…



EIGENE MEINUNG:

Angesprochen haben mich tatsächlich zuallererst das Cover mit seinen schönen Orangetönen und natürlich der außergewöhnliche Titel! Dieser hat mich angesprochen und neugierig gemacht welche Geschichte dieses Buch zu erzählen hat .Die Stimmung die das Cover vermittelt hat mir außerdem einfach gefallen und mich zu diesem Sommerbuch eingeladen. Man sieht Gabriellas Blick aus ihrem Schlafzimmerfenster auf das unter dem Castello liegende Dorf. Im Buch ist noch schön beschrieben wie sie die Leute die auf dem Weg zu ihr oder von ihr fort auf der Straße zum Haus sieht und auch die Weinberge um ihre Heimat spielen eine Rolle.

In die Geschichte hinein gefunden habe ich sehr schnell. Sie ist in großer, angenehmer Schrift verfasst mit gutem Zeilenabstand und auch weiten Abständen zu den Rändern. Es gibt sowohl einen kurzen Prolog, als auch einen Epilog und die Kapitel gliedern sich in die Tage die Gabriella im Bett verbringt. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, haben immer wieder Spannung und Überraschung in die Geschichte gebracht (auch wenn diese manchmal etwas langsamer daher kam) und auch die Kinder die vorkommen haben dem Ganzen etwas Besonderes gegeben. Leider konnte mir sowohl Gabriella nicht ganz nahe kommen, als auch besagter Kaminkehrer. Allerdings muss ich sagen, dass es weniger an den beiden im Einzelnen als im Umgang miteinander ging. Mir konnte auch die kleine Liebesgeschichte im Buch nicht ganz nahe kommen und die poetischen Sätze die dabei fielen waren mir eher fremd. Auch wenn es in Richtung Testamentseröffnung geht mochte ich Gabriella nicht wirklich.

Die Geschichte an sich hat mir jedoch gut gefallen und gerade das Kennenlernen der vielen verschiedenen Personen, ihres Wissens und auch ihrer Geheimnisse, Sehnsüchte, etc. konnte mich fesseln. Das Ende konnte ich bis auf die Personen die dafür verantwortlich waren leider relativ früh absehen, aber das hat dem Lesevergnügen wenig genommen!

Für das Vergnügen hat vor allem der Stil gesorgt in dem die Geschichte erzählt wurde: Wenn die Personen in Gabriellas Bett kamen, dann haben sie nicht einfach berichtet was vorgefallen war – damals wie heute – sondern man hat es aus ihren Augen noch einmal erlebt! Besonders zu erwähnen ist vielleicht noch, dass im Buch sehr gut gegessen und getrunken wird – nichts für Hungrige oder Menschen auf Diät ;)



FAZIT:

Ein schöner, ruhiger, sommerlicher Familienroman mit außergewöhnlicher Idee und Erzählweise. Nicht alle Charaktere konnten mich für sich gewinnen, aber die Geschichte mich doch packen!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Fischer und Schulte

Feinde mit gewissen Vorzügen
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INHALT:

Sturmgefühle – Puddingrache – Nahdistanz… Sophia liebt Worte. Für Tobias hat sie auch ein paar übrig: fies, hinterhältig, verabscheuenswert … Die Liste geht noch ewig weiter. Doch dann geschieht ...

INHALT:

Sturmgefühle – Puddingrache – Nahdistanz… Sophia liebt Worte. Für Tobias hat sie auch ein paar übrig: fies, hinterhältig, verabscheuenswert … Die Liste geht noch ewig weiter. Doch dann geschieht die Katastrophe: Sie soll mit ihm Tango tanzen! Auf Tuchfühlung mit dem Todfeind – aber ist er das wirklich?



EIGENE MEINUNG:

Auch hier der offizielle Klappentext, weil ich bei so einer kurzen Kurzgeschichte sonst nur zu viel verrate! ;) Die Printausgabe hat 73 Seiten, das E-Short kostet 1,49 €.

Dieses Buch ist aus der Reihe der Bittersweet E-Shorts– die Cover passen dabei alle wunderschön zusammen bzw. zeigen auf den ersten Blick einen gemeinsamen Gestaltungsansatz. Sie sind zwar unter einander sehr variabel, haben jedoch das runde Design und unten rechts den Bittersweet-Schriftzug. Jedes kann mich irgendwie auf seine Art und Weise begeistern und lässt mich immer ganz genau hinschauen wie es aufgebaut und was darin versteckt ist. Auch will ich immer schon Anhand der Gestaltung ein bisschen voraus ahnen um was es gehen wird. Von mir ein großes Lob!

Ich bin eigentlich keine große Kurzgeschichten-Liebhaberin, aber dieses e-Short konnte mich voll überzeugen! Es war schnell und locker leicht zu lesen und man merkt trotzdem auf jeder Seite wie viel Herzblut darin steckt. Die Kapitelüberschriften passend immer zum Stand der Dinge im Buch, z. B. Beziehungsstatus: Feinde. Ich habe so oft gekichert und gelacht, obwohl das Buch eher für Teenager als meine Altersgruppe ausgelegt ist. Klar, es geht um Schule, um Jugendliche, um die erste Liebe, aber es war nie unglaubwürdig, zu schnell oder aufgesetzt! Die Charaktere haben mir super gut gefallen, waren streit- und angriffslustig, humorvoll und wunderbar sarkastisch! Besonders schön fand ich auch, dass das Ende genauso wie es war gepasst hat und ich nicht das Gefühl hatte die Seiten hätten nicht gereicht, es wäre reingequetscht worden oder die Idee hätte nicht mehr hergegeben. Nein, für mich ist dies ein E-Short, dass mich überrascht, überzeugt und begeistert hat! Es ist genauso gut wie es ist!

Die Autorin Amelie Murmann werde ich auch jeden Fall im Auge behalten! Witzig fand ich auch die vielen Anspielungen auf bekannte Serien oder Filme im Buch! Klasse!



FAZIT:

Ein wunderbares E-Short mit viel Witz, Humor, Sarkasmus, Streitlust und dem richtigen Quäntchen Liebe! Einfach mal drauf einlassen!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Innen wie Außen ein sehr schönes Kochbuch!

Schrot&Korn Kochbuch
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INHALT:

Brunnenkresse, Spinat, Löwenzahn im Frühling. Paprika, Artischocken, Tomaten im Sommer. Schwarzwurzeln, Rüben und Rosenkohl im Herbst. Grünkohl und Co. im Winter. Alles am besten zu seiner Zeit ...

INHALT:

Brunnenkresse, Spinat, Löwenzahn im Frühling. Paprika, Artischocken, Tomaten im Sommer. Schwarzwurzeln, Rüben und Rosenkohl im Herbst. Grünkohl und Co. im Winter. Alles am besten zu seiner Zeit – so ist Genuss garantiert. Sie möchten aus saisonalen und möglichst regionalen Produkten etwas Leckeres kochen? Wunderbar – genießen Sie Rote-Bete-Apfelsuppe, Erdbeer-Spinat-Salat, Kürbistarte oder Klassiker wie Linsen und Spätzle. Alle Gerichte sind saisonal sortiert und vegetarisch oder vegan. Ob Suppen, Salate, deftige Hauptspeisen oder köstliche Desserts – rund 80 Rezepte schmecken der ganzen Familie.



EIGENE MEINUNG:

Wie immer bei einem Sachbuch gibt es in meiner Rezension den offiziellen Klappentext, damit der Leser vergleichen kann ob er das bekommt was das Buch verspricht. Nach dem Erhalt und dem Auspacken des Buches hat mich zuerst einmal die Struktur des Einbandes überrascht! Sie passt sehr gut zum Thema und fühlt sich auch gut an. In der gemeinsamen Leserunde haben wir auch bemerkt, dass das Buch irgendwie gut riecht! ;)

Das Buch sieht für mich so aus als könnte man es auch in einer gut genutzten Küche wirklich täglich benutzen und es wäre nicht sofort zerfleddert! Man kann es von hier nach dort legen, auf- und zuschlagen und es würde mit einem durch dick und dünn gehen! Das Cover gefällt mir ebenfalls gut! Besonders der Kontrast der Naturtöne zum roten Buchrücken!

Das Buch enthält ein Vorwort, „Von wo wir kommen“, „Wie wir leben“, „Was wir uns wünschen“, Infos zur Saisonalität, Regionalität und Bio sowie eine kleine Auflistung welche Geräte man in der Küche gut brauchen kann. Es gibt ein kleines Inhaltsverzeichnis für die Aufteilung im Buch: Diese ist nach Jahreszeiten gegliedert, heißt Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Am Ende des Buches findet man ein Inhaltsverzeichnis zu den Rezepten.

Mir hat sehr gut gefallen, dass es in der Inhaltsbeschreibung zu den Jahreszeiten Bilder gibt – auch jedes einzelne Rezept ist bebildert! Ich mag es überhaupt nicht wenn ich nicht weiß wie mein Endergebnis aussehen soll und hier sind die Bilder ansprechend und trotzdem realistisch. Die einzelnen Jahreszeiten bieten Rezepte zu Suppen, Salaten, Hauptspeisen und Desserts und ich habe mir in jedem Bereich etwas gefunden was mir gefallen hat oder was ich gerne mal ausprobieren würde. Im Einleitungsteil hat mir besonders gefallen, dass Fleischesser oder Fleisch an sich nicht vollkommen verteufelt wird, sondern auf einen guten und mäßigen Genuss wert gelegt wird! Die sonstigen Beschreibungen rund um Nitrat, Pestizide etc. lese ich schon mit kritischen Augen, weil ich Dipl.-Ing. für Gartenbau bin und nicht glaube, dass Bio vs. Konventionell automatisch gut gegen schlecht bedeutet. Grundsätzlich haben mir der Schreibstil und die Art der Information aber sehr gut gefallen! Vor allem auch, weil es nie belehrend oder besserwisserisch war, sondern aufgezeigt hat wie man selbst leben möchte und es als Anregung für andere erzählt hat. Sehr gelungen!

Gekocht habe ich bisher den Erdbeer-Spinat-Salat aus dem Frühling, das Gebratene Gemüse mit Trauben und Spinat aus dem Herbst, sowie die Gnocchi mit Kürbis aus dem Winter. Im Sommer mache ich mich als nächstes an die Zucchinipuffer mit Joghurt-Gurken-Soße. Alle Gerichte haben mir gut geschmeckt und waren schön zuzubereiten. Teilweise fand ich die Zutatenliste etwas erschreckend und auch der Zeitaufwand ist nicht immer für ein schnelles Abendessen geeignet, aber das kann man ja selbst wählen. Die Rezepte sind gut zu variieren und teils auch schneller zu kochen. Ab und an sind unter den Rezepten nette Tipps miteingestreut, immer finden sich Angaben zur Portionenanzahl, Zubereitungszeit bzw. Kilokalorien, Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten.



FAZIT:

Ein sehr schönes Kochbuch mit guten Inhalten, tollen Anregungen, verständlich, nie belehrend oder verurteilend!

(4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 20.01.2017

Ein Meisterwerk! <3

Die Teerose
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INHALT:

London im Jahre 1888: Die 17jährige Fiona Finnegan lebt mit ihren Eltern und ihren drei Geschwistern in Whitechapel, dem Armenviertel Londons. Ihr Vater verdient den Großteil ihres Lebensunterhaltes ...

INHALT:

London im Jahre 1888: Die 17jährige Fiona Finnegan lebt mit ihren Eltern und ihren drei Geschwistern in Whitechapel, dem Armenviertel Londons. Ihr Vater verdient den Großteil ihres Lebensunterhaltes als Dockarbeiter, ihre Mutter ihren Anteil als Wäscherin und Fiona als Packerin in einer Teefabrik. Doch zusammen mit ihrem Verlobten Joe träumt Fiona von einer gemeinsamen und besseren Zukunft. Doch London befindet sich im Aufbruch, Gewerkschaften sind im Entstehen, Jack the Ripper treibt sein Unwesen und ein schwerer Fehler geschieht. Ein Fehler der Fiona dazu zwingt Joe und London zu verlassen…

EIGENE MEINUNG:

Ich besitze dieses wundervolle Buch in der alten Taschenbuchausgabe des PIPER Boulevard. Das Cover zeigt wohl Fiona in einem Sessel sitzend, mit einem aufwändigen Kleid in den verschiedensten Farben, den Blick abgewandt vom Leser. Leider passt diese Ausgabe nicht perfekt zu den Folgebänden „Die Winterrose“ bzw. „Die Wildrose“. Dazu passt eine neuere Auflage die mir vom Titelbild her auch sehr gut gefällt: Es zeigt eine schöne junge Frau mit feinem Spitzenkleid, federbesetztem Hut der ihr Gesicht bis auf ihren roten Mund verbirgt und das Schönste: Einer roten Rose am Kleid.

Ich muss sagen, dass ich eigentlich kein riesiger Fan historischer Romane bin. Zu gleichförmig ist mir das Ganze so oft, zu viele Details die mich irgendwann langweilen, zu traurig oft das Ende oder schon die ganze Handlung. Doch dieses Buch hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen und wird es wohl auch immer haben. Ich habe es schon so oft weiter empfohlen und die gleichen Reaktionen zurückbekommen, habe es selbst schon so oft gelesen, dass ich nicht mal mehr weiß wie oft. Dieser Roman ist so spannend, so gefühlvoll, auch traurig ohne je hoffnungslos zu erscheinen. Die Figuren sind einfach absolut außergewöhnlich und Jack the Ripper gibt dem ganzen noch eine Seite die einfach unbeschreiblich ist! Das Buch zeigt für mich wie das Leben spielen kann, wie ein Fehler ein ganzes Leben verändern kann, aber es doch nicht zerstören muss. Wie Mut und Leidenschaft einen wieder zurück ins Leben bringen können und Sühne geschieht… Trotz dieser Lebensgeschichten bleibt auch der historische Teil nicht zu blass, ist gut recherchiert und wunderbar eingeflochten. Nicht nur am ersten Handlungsort London, sondern auch an allen weiteren die Fiona besucht. Auch nach Beendigung dieses Buches konnten mich die Charaktere und die Geschichte einfach nicht loslassen – es ist als würden die Figuren wirklich leben, wirklich existiert haben und mehr als einmal habe ich über geschichtliche Hintergründe gegoogelt, weil ich noch mehr wissen wollte. Weil ich das Buch einfach nicht loslassen wollte. Auch den zweiten Teil dieser Familiengeschichte habe ich gelesen – war überrascht und erneut gefesselt!

Dieses Buch ist für mich viel mehr als „nur“ eine Geschichte und wer Tee, Rosen, Handel, Kriminalhistorie, die Börse, Amerika in der Goldgräberzeit, Jack the Ripper und noch vieles mehr spannend findet wird hier begeistert sein! Mehr als einmal habe ich um das Schicksal der Figuren gebangt – man erlebt die Geschichte immer mal wieder aus einer anderen Sichtweise – und mit ihnen gezittert, sie im Geiste verflucht und ihnen Mut zugesprochen, hatte viele „was wäre wenn nicht-Momente“. Es gibt auch sehr feine erotische Szenen, allerdings nicht um den Leser zu unterhalten, sondern um der Geschichte ihren Verlauf und ihre Wendungen zu geben – für die damalige Zeit passend auch mit dem richtigen Touch an Prüderie. Dabei und auch bei der ganzen Erzählung gefällt es mir besonders, dass Fiona nie das zarte Frauchen ist das in so vielen anderen historischen Romanen beschrieben wird. Sie ist die Frau die sie sein muss um zu überleben und das imponiert ungemein.

Für alle die dieser Band mit seinen Charakteren genauso begeistern konnte wie mich ein schöner Hinweis: Die Folgebände handeln zwar nicht mehr von Joe und Fiona, allerdings finden sie sich auch dort ab und an wieder ein… :)



FAZIT:

Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und das wird es auch für immer sein: Liebe, Spannung, Rache, Sehnsucht, Verlust, und so vieles mehr – vor allem ganz viel Schicksal und Mut!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Eine Unmenge an Liebe und Erotik...

Gefährlich schön - Crazy in Love 1
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INHALT:

Dahlia glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick…bis sie eines Abends River begegnet. Weder kennt sie den attraktiven Fremden, noch weiß sie was die unglaubliche Anziehung zwischen ihnen ausmacht. ...

INHALT:

Dahlia glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick…bis sie eines Abends River begegnet. Weder kennt sie den attraktiven Fremden, noch weiß sie was die unglaubliche Anziehung zwischen ihnen ausmacht. Und nach nur einem Kuss ergreift sie die Flucht – denn Dahlia ist mit Ben zusammen, der schon seit sie denken kann ihr Freund und Partner ist. Doch das Schicksal holt Dahlia ein und versetzt ihr zwei Jahre später einen schweren Schlag an dem sie fast zerbricht. Monatelang vegetiert sie vor sich hin und nimmt schließlich den Vorschlag ihrer besten Freundin an einen jungen Künstler zu interviewen: River Wilde. Und plötzlich steht sie erneut vor ihm und die Funken sprühen – denn auch River hat den Kuss von damals nie vergessen…



EIGENE MEINUNG:

Die Gestaltung des Covers hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Bei genauerem Betrachten ist es nicht eines der schönsten, dass ich je gesehen habe, aber es hat immer noch seinen Reiz. Vor allem der rosarote Teil wirkt peppig und auch die unterschiedlichen Schriftarten gefallen mir sehr. Ich finde es auch gut, dass von den Personen keine Gesichter zu erkennen sind – das mag ich nicht sehr gerne. Allerdings muss ich sagen, dass auch nach dem Leser der Geschichte bei mir keine Verbindung zwischen den Charakteren im Buch und den abgebildeten Personen entstanden ist. Sehr schön passt sich schließlich auch das Cover des zweiten Bandes dieser Reihe an!

Wie gesagt ist dies der 1. Band einer zweiteiligen Reihe. Gleich zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, dass Musik im Buch eine große Rolle spielt, wenn auch nicht im Sinne von typischen Rockstar-Geschichten. Schön finde ich dabei, dass die Autorin auf ihrer Internetseite eine Playlist passend zum Buch bzw. dem jeweiligen Kapitel erstellt hat:

http://www.authorkimkarr.com/connected.html



Über den Schicksalsschlag der Dahlia im Buch trifft möchte ich gar nicht mehr erzählen, da dieser einen großen Teil der Spannung im Buch ausmacht und auch einen unglaublichen Cliffhanger am Ende zur Folge hat! Es handelt sich jedoch nicht um eine typische Dreiecksgeschichte, das möchte ich noch vorausschicken, da ich solche absolut nicht leiden kann. Allerdings habe ich das Buch in puncto Handlung eh etwas anders eingeschätzt. Es ist außergewöhnlich viel Erotik im Spiel, wobei ich sagen muss, dass diese meistens (zumindest für mich) angenehm zu lesen war und keinerlei SM-Elemente enthält oder in die Richtung Fifty Shades of Grey geht. Zum Teil war mir Dahlia etwas zu draufgängerisch, aber insgesamt waren die Szenen schön geschrieben. Nur über ihre Vielzahl bin ich dann doch etwas erschrocken und zwischendurch habe ich mich gefragt ob der Roman jemals noch etwas anderes als Sex-Szenen bzw. Liebeserklärungen enthalten wird. Als sich dies wieder geändert hat war ich wieder voll im Buch gefangen und gerade zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend und vor allem auch echt überraschend! Ich war vollkommen auf der falschen Fährte bzw. vielleicht doch nicht, aber dazu muss ich erst noch den zweiten Teil lesen ;)

Ein absolutes Highlight war für mich wie gesagt das Ende und die neue Sicht auf den Prolog die man damit gewonnen hat! Wow! Außergewöhnlich war außerdem, dass gegen Ende des Buches plötzlich die Perspektive aus der geschrieben wird gewechselt hat. Den ersten, und größten Anteil, erfahren wir aus der Sicht von Dahlia, während das Ende von Ben erzählt wird. Dies war an manchen Stellen sehr gut, an anderen war mir seine typische oder besser „gewollt“ männliche Denkweise eher unsympathisch. An sich habe ich die Protagonisten durchaus gemocht, richtig nahe konnte ich ihnen aber nicht wirklich kommen. Manchmal sind sie zu perfekt und dann muss jemand anders gefühlt als „Bösewicht“ herhalten. Von ihrem Arbeitsleben oder Nebencharakteren erfährt man eher weniger obwohl man die beiden, durch eine Zeitsprünge, über längere Zeit begleitet.



FAZIT:

Ein guter erster Roman dieser zweiteiligen Serie, allerdings mit extrem viel Erotik und Liebesschwüren. Besonders die Geschichte dahinter und das Ende konnten mich packen!

(3,5 Sterne)