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Veröffentlicht am 19.01.2017

Verschwörung und Verräter...

Akademie der Gebrannten (Die Phoenicrus-Trilogie 2)
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INHALT:

Über ein Jahr ist es nun her, seit dem Yosi von Milo, einem geheimnisvollen jungen Mann, in die Stadt der Verborgenen geführt wurde. In dieser Akademie soll sie zusammen mit anderen Jugendlichen ...

INHALT:

Über ein Jahr ist es nun her, seit dem Yosi von Milo, einem geheimnisvollen jungen Mann, in die Stadt der Verborgenen geführt wurde. In dieser Akademie soll sie zusammen mit anderen Jugendlichen lernen ihre Gabe zu beherrschen und diese für das Gute einzusetzen. Zusammen mit ihren Freunden genießt Yosi ihr Leben. Der Gedanke jedoch nach ihrer Vergangenheit, an die ihr jegliche Erinnerung genommen wurde, lässt sie nicht los. Als sie durch Zufall ein Gespräch belauscht das von einer Verschwörung und einem Verräter handelt beginnen die Ereignisse sich zu überschlagen und Yosi einiges abzuverlangen um die die sie liebt zu beschützen. Mit Milo und ihren Freunden macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und den Erinnerungen an ihre Familie und kommt dabei der Gefahr für diese, ihre Freunde, sich selbst und der ganzen Akademie erschreckend nahe…



EIGENE MEINUNG:

Auch dieses Cover haut mich wieder einfach nur von den Socken! Ich finde es so wunderschön gestaltet und ich sehe es einfach nur gerne an! Besonders toll finde ich wie es sich an das erste anpasst und doch so individuell ist. Diese Bücher sind einfach nur wunderschön!

Vor diesem Teil, muss ich sagen, hatte ich etwas gemischte Gefühle, da mir der Wechsel der Charaktere etwas Angst machte. War der erste Teil ja aus Zaras Sicht geschrieben, so betreten wir hier die Welt von ihrer Schwester Yosephine. Und ich hatte wirklich Bammel, dass ich sie nicht mögen würde!! Darüber kann ich jetzt im Nachhinein nur noch lachen! War sie im ersten Teil wie ein Schatten, so sind sie und ihre Geschichte jetzt so unheimlich real! Etwas Schwierigkeiten hatte ich teilweise mit den Nach- und Vornamen neuer Protagonisten, vor allem Lehrer der Akademie, die zum Teil im Wechsel auftauchten, aber das ist nicht weiter schlimm.

Yosi und ihre Freunde sind mir so wahnsinnig schnell ans Herz gewachsen und ihre Umgebung mit der Akademie ist einfach nur toll! Alles ist so geheimnisvoll und irgendwie auch ein bisschen magisch! Zu Beginn war ich mir nicht sicher wie viel Yosi von ihrer Vergangenheit weiß und ich war mir etwas unsicher über ihren Charakter, aber das ist so schnell verflogen und dann war ich ganz gefangen in der Stadt der Verborgenen! Auch mir sind (wie anderen Rezensenten) darin so einige Male Personen oder Gedanken rund um Harry Potter durch den Kopf geschwirrt, allerdings nicht störend!

Etwas schwer getan habe ich mich dagegen ehrlich gesagt mit den Begriffen rund um die Phoenicru die in diesem Band häufiger auftreten. Da hat mir wie im ersten Band schon die gemeinsame Leserunde wirklich weiter geholfen! Eine kleine Aufstellung zu den wichtigsten Begriffen ist hier wirklich hilfreich! Das weist aber auch darauf hin, dass man in diesem Teil stärker in die Geschichte rund um Gebrannte, Ungebrannte usw. einsteigt! Dieser Band hat ganz klar einen höheren Fantasieanteil als der erste und das hat mich total begeistert! Man erfährt viel mehr über die Hintergründe und auch etwas über die Vergangenheit! Für mich fühlte es sich an wie ein Puzzle zu dem neue Teile hinzukommen und ich somit dem Gesamtbild immer etwas näher!

Was ich auch toll fand ist das moralische Fragen, die Frage nach dem Gut und Böse, dem Sinn und den Grenzen von Forschung etc. in diesem Band eine Rolle spielten und das Ganze für mich tiefgründiger gemacht haben!

Für mich war dieser Teil durchwegs spannend, man hat ständig etwas Neues erfahren, es war fast nie Stillstand innerhalb der Geschichte! Schön finde ich auch, dass man als Leser selbst miträtseln kann und besonders toll, dass man trotz dem, dass man die Geschichte nicht mehr aus Zaras Perspektive erlebt, sie aber trotzdem nie ganz aus den Augen verliert. Die Autorin hat es für mich meisterhaft geschafft die beiden Geschichten und ihre Zeitabläufe miteinander zu verflechten! Das alles gipfelt dann in einem spannenden Ende mit einem Mega-Cliffhanger!

Wie beim letzten Teil habe ich auch hier wieder gegen Ende einen kleinen Wermutstropfen. Ohne zu viel zu verraten spielt am Ende die Zeit eine große Rolle und da hatte ich ganz klar eine andere Einschätzung als die Geschichte mir vorgeben hat.

Nichts desto trotz ein toller zweiter Band mit neuen Protagonisten, die in keinem Fall nur ein Abklatsch von schon bekannten sind, sondern die Geschichte einfach wunderbar bereichern! Ich bin so gespannt darauf was im dritten Teil passieren wird und freue mich darauf wenn sich die Geschichten um Zara und Yosi zusammen finden!!!



FAZIT:

Toller zweiter Band in dem die Magie eine wesentlich größere Rolle spielt als im ersten Teil! Wieder mit super tollen Protagonisten, etwas Romantik, viel Spannung und Geheimnissen und einem Wahnsinns-Ende!

(4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 19.01.2017

Die schwarzen Engel

Stadt der Verborgenen (Die Phoenicrus-Trilogie 1)
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INHALT:

Einen Klassiker der Weltliteratur in den Unterricht mitbringen. Dieser Auftrag aus der Schule fällt Zara natürlich genau an dem Tag siedend heiß ein an dem sie einmal mehr verschlafen hat. Doch ...

INHALT:

Einen Klassiker der Weltliteratur in den Unterricht mitbringen. Dieser Auftrag aus der Schule fällt Zara natürlich genau an dem Tag siedend heiß ein an dem sie einmal mehr verschlafen hat. Doch was ihr aus diesem Buch entgegen fällt scheint alles in ihrem Leben schlagartig auf den Kopf zu stellen: Wer ist das Mädchen neben Emma, dass auf der Fotografie zu sehen ist, die sich neben einem geheimnisvollen Brief in dem Buch befand. Und ist ihr Großvater gar nicht so verwirrt und reif fürs Altersheim wie es bisher schien? Denn der Brief scheint seine Wahnvorstellungen zu stützen! Als Zara vor ihrer Haustür dann auch noch von einem neuen Klassenkameraden von den Füßen geholt wird scheint der Tag nicht mehr schlimmer werden zu können… Doch dann beginnt genau mit diesem Jungen und ihrem Großvater eine Suche nach verlorenen Erinnerungen und der Wahrheit über das Mädchen auf dem Foto…



EIGENE MEINUNG:

Ganz klar: Dieses Cover hat mich wie magisch angezogen! Ich finde es nach wie vor einfach wunderschön und fein und perfekt aufeinander abgestimmt!

Mich hat es gleich zu Beginn total gefreut wie schnell ich in die Geschichte hinein gekommen bin und wie gut ich mich mit Zara verstanden habe! ;) Sie ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich war gespannt wie ihre Geschichte verläuft! Für mich war sie weder zu perfekt, noch zu trampelig – einfach realistisch!mWas mir innerhalb der Geschichte auch als extrem positiv aufgefallen ist, ist das man zwar Zaras normale Umgebung, ihre Schule, ihren Alltag und ihre Freunde kennen lernt, sich die Handlung für mich dann aber von anderen unterscheidet: Man erlebt Zara nicht weiterhin in ihrem normalen Umfeld und sie löst alles mit Hilfe ihrer Freunde, wie man es schon so oft gelesen hat… Sondern sie macht sich mit einem Jungen, den sie noch nicht so gut kennt, und ihrem Großvater auf die Reise. Für mich einfach nur toll!!! Der Charakter des Großvaters ist überhaupt einfach der Wahnsinn – er hat die Geschichte durchwegs nur bereichert!

Sprachlich hat mir die Geschichte gut gefallen, vor allem auch der leichte Humor der immer mal wieder mitschwang! Für mich war das ganze wirklich wie ein Abenteuer zu lesen, mit Rückschlägen, Hinweisen und außergewöhnlichen Begegnungen! Irgendwie auch wie ein kleiner Roadtrip.

In der Geschichte gibt es natürlich auch etwas Romantik, aber für mich war es nicht zu viel und nicht zu wenig – es hat sich alles gut eingepasst! Auch die Fantasieelemente halten sich hier noch etwas im Hintergrund, was mich nicht stört, da es ja im Grunde gerade erst losgeht! ;)

Da muss natürlich wissen, dass dieser Band der erste einer dreiteiligen Reihe ist und dementsprechend „beginnt“ das Ganze hier erst. Am Ende erwartet einen ein Cliffhanger und für mich auch der einzige kleinere Wermutstropfen, weil mir Zaras Handlungen auf den letzten Seiten nicht so ganz nachzuvollziehen waren. Ich freue mich, dass ich diese Geschichte innerhalb einer Leserunde erleben durfte und somit von der Autorin die Hintergründe und ihre Gedanken zu diesen Szenen erfragen konnte! :)

Insgesamt hat mir der Auftakt zu dieser Trilogie sehr gut gefallen und ich bin gespannt wie es weiter geht. Für alle „Weiterleser“: Der zweite Band wird aus der Sicht einer anderen Person geschrieben, wobei man Zara nie ganz aus den Augen verliert. Erst im Finale der Trilogie treffen wir wohl wieder auf alle Personen gemeinsam!



FAZIT:

Schöner Trilogie-Auftakt mit Humor, tollen Charakteren, vielen Geheimnissen und einem spannenden Roadtrip ins Ungewisse!

Veröffentlicht am 19.01.2017

Ein Neubeginn mit Auren

Soul Colours 1: Blaue Harmonie
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INHALT:

Nach einer verheerenden Pandemie auf der Erde hat ein kleiner Teil der Menschheit auf dem Planeten Aeterna ein neues Leben begonnen. Auch die 17jährige Sarina lebt mit ihrer Familie in dieser ...

INHALT:

Nach einer verheerenden Pandemie auf der Erde hat ein kleiner Teil der Menschheit auf dem Planeten Aeterna ein neues Leben begonnen. Auch die 17jährige Sarina lebt mit ihrer Familie in dieser nahezu perfekt scheinenden Welt. Es scheint als hätte die Menschheit aus vergangenen Fehlern gelernt und ein harmonisches Miteinander geschaffen. Dieses wird von der Farbe ihrer Auren bestimmt und genau diese ist es auch die Sarinas Leben von einen auf den anderen Tag unwiderruflich verändert. Nach einem schweren Schicksalsschlag verfärbt sich die ruhige, blaue Aura ihres Bruders in ein zorniges Rot, woraufhin er bis zur Besserung in ein Kloster gebracht wird. Doch Sarinas Sicht auf die Dinge beginnt zu wanken und ihr einziges Glück ist ihre immerzu gelbe Aura, hinter der sie ihre wahren Gefühle verbergen kann. Doch dann erscheint ein neuer Junge an ihrer Schule – und auch er trägt diesen Schutz…



EIGENE MEINUNG:

Zu Beginn hat mich ganz klar das Cover angezogen und auch sofort fasziniert! Die junge Frau wirkt auf mich stark und in sich selbst ruhend. Und in diesem Moment in dem man sieht wie nahe sie am Abgrund steht auch irgendwie verletzlich - auch wegen der geschlossenen Augen. Richtig Angst hat man um sie aber nicht, denn sie wirkt sicher und irgendwie träumerisch und glücklich. Mir gefällt auch besonders die Haltung ihres linken Armes und natürlich die tollen Farben!

Am Anfang der Geschichte hat mich Aeterna irgendwie irritiert. Manches ist dort wie bei uns auf der Erde, anderes kann man sich aus unserer heutigen Sicht gar nicht vorstellen und da meine ich weniger die technischen Errungenschaften, als die Art und Weise wie die Menschen zusammen leben und irgendwie „gelenkt“ erscheinen. Es war schon spannend zu sehen wie diese neue Welt aufgebaut wurde. Sarina war für mich zu Beginn extrem blauäugig und eher weniger einnehmend. Allerdings muss man sagen, dass sie im Laufe der Geschichte ganz klar eine Entwicklung erfährt, auch wenn sie mir selbst zum Schluss nicht zu 100 % nahe kommt.

Eine besondere Rolle spielt Sarinas Familie bzw. ihre Freunde und auch ein Stückchen der Geschichte die bereits in der Vergangenheit liegt. Als Leser konnte ich zu Beginn nicht alles durchschauen und habe einiges auch erst zusammen mit Sarina entdeckt! Für mich haben alle Charaktere gute Ansätze, allerdings finde ich könnten diese in der Tiefe durchaus noch ausgebaut werden. Auch ihre Beziehungen zueinander waren manchmal etwas flach, haben für mich empfunden schnell gewechselt oder sich entwickelt – aber es gibt ja noch weitere Bände!

Die Zerstörung unserer Welt spielt in diesem Teil für mich weniger eine Rolle, dafür lernt man das Leben auf Aeterna kennen und natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die jedoch nicht zu aufdringlich ist. Als Dystopie sticht diese Geschichte für mich jedoch irgendwie nicht aus der Masse dieser heraus und ich empfinde ihn auch nicht als wirkliche Sci-Fi-Erzählung.

Der Schreibstil war für mich leicht und flüssig, es ist aus Sarinas Sicht geschrieben, da hatte ich keinerlei Probleme. Manche Szenen in der Geschichte konnten mich wirklich überraschen, andere fand ich etwas komisch und konnte sie schönerweise in der gemeinsamen Leserunde hinterfragen. Ich bin mir auch noch etwas unschlüssig, was ich vom Ende (Cliffhanger!) dieses ersten Teiles halten soll, bin aber gespannt wie die Geschichte weiter geht. Es sind noch genügend offene Fragen die ich gerne beantwortet hätte :)



FAZIT:

Dieser erste Band zeichnet sich für mich darin aus, dass man die Charaktere und die Gesellschaft auf Aeterna kennen lernt und mit Sarina langsam beginnt hinter die Kulissen zu blicken…

(3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 19.01.2017

Das Logbuch des Todes

Als Schisser um die Welt
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INHALT:

„Ich wurde 1976, im »Jahr des Drachen«, geboren. Passender wäre wohl das Jahr davor gewesen. 1975 gilt im chinesischen Kalender als das »Jahr des Hasen«. Denn ich muss zugeben: Ich bin ein Schisser. ...

INHALT:

„Ich wurde 1976, im »Jahr des Drachen«, geboren. Passender wäre wohl das Jahr davor gewesen. 1975 gilt im chinesischen Kalender als das »Jahr des Hasen«. Denn ich muss zugeben: Ich bin ein Schisser. ..."

Pauschaltourismus, Strandurlaub und Stadtrundfahrten waren gestern heute gehen wir Bergsteigen im Himalaya oder machen Hundeschlittenrennen in Alaska. Alles ist möglich, kein Ziel unerreichbar! Und doch gibt es Leute, die wollen gar nicht weg. Jan Kowalsky zum Beispiel. Der würde lieber zu Hause bleiben. Das Problem ist nur: Kowalskys Frau liebt Abenteuerreisen. Und er liebt seine Frau. Also verbringt er seine Freizeit notgedrungen überall, nur nicht auf dem geliebten Sofa. Erspart bleibt ihm auf seinen unfreiwilligen Reisen rund um den Globus natürlich nichts: Riesenechsen und Menschenfresser, Wildwasserrafting mit Zahnverlust, Dschungel-Safari im Schweinsgalopp und dabei immer mit den Nerven zu Fuß unterwegs. Dies ist die Geschichte von einem, der mit musste ..



EIGENE MEINUNG:

Auch hier von mir keine eigene Inhaltsangabe – denn die offizielle ist schon so humorvoll und gibt den perfekten Eindruck was einem im Buch erwartet! :)

Das Cover war es, dass mich als aller Erstes angesprochen hat – ich gebe es gerne zu: Beim Anblick des schockierten Ausdruckes auf dem Gesicht der kleinen Figur, die der fröhlich in den Abgrund springenden Frau mit zu Berge stehenden Haaren hinter her starrt, hat mir die Lachtränen in die Augen getrieben! Viele weitere dieser kleinen Bildchen bereichern die Geschichten rund um die Reisen des Schissers und haben mich immer wieder erheitert! Auch die Schrift auf dem Cover, die Farbgestaltung und das Gefühl beim Streichen über die Grafiken finde ich außergewöhnlich und sehr, sehr schön!

Die Geschichte selbst ist unterteilt in mehrere Kapitel bzw. Reisen im Laufe des Lebens von Jan und seiner Frau Sarah. Und bereits diese haben mich mit ihren Titeln zum Schmunzeln gebracht, z. B.:

I. Das Abenteuer beginnt oder: der Anti-Malaria-Schlafanzug,

VI. Neurotisch durch New York oder: die geheimnisvolle Penistasche.



Gerade der Beginn des Buches hat mir sehr gut gefallen, mich wirklich zum laut Lachen gebracht und ich habe mich darauf gefreut zu erleben wo es den Schisser mit seiner reisewütigen Frau überall hin verschlägt. Allerdings hat sich relativ schnell ein kleiner Wermutstropfen gebildet: Im Laufe der Geschichte wurde mir Sarah, die gefühlt null Verständnis für ihren Mann aufgebracht hat und eigentlich auch nur ihr Ding durchgezogen hat, immer unsympathischer. Auch Jan war einfach nur von Ängsten getrieben anstatt seiner Frau mal zu erklären, was für ihn ok ist und was nicht und vielleicht auch mal darauf zu bestehen! Da kam Gott sei Dank Jans Schwiegervater als Retter in meiner Not und hat mit seinem hessischen Dialekt das Lächeln zurück auf meine Lippen gezaubert. Auch Jan und seine Frau haben für mich im Buch noch mal die Kurve bekommen und das Lesen hat zum Schluss wieder richtig Spaß gemacht!

Erzählt wird die Geschichte übrigens in der Ich-Perspektive, was das Ganze noch eindringlicher und wirklich witzig macht! Was mich noch etwas gestört hat war ein immer wiederkehrender Traum, der sich im Laufe des Buches verändert hat – mir ist er jedoch ziemlich auf den Geist gegangen. Bis zum Schluss ist nicht klar, wie viel des Geschichten auf „wahren Begebenheiten“ beruht – bereits der Hinweis dazu auf der ersten Seite mit den Hinweisen zum Buch hat mich zum Lachen gebracht!!

Für mich ein hochwertiges Buch (die Seiten haben so eine angenehme Dicke!) mit einem flüssigen, lockeren Schreibstil, dass einen manchmal wünschen lässt auch auf Reisen zu gehen und dann doch wieder so dankbar sein lässt, dass man zu Hause auf der gemütlichen Couch bleiben darf! ;)



FAZIT:

Bis auf einen mehr oder weniger langen Durchhänger, während mir das Ehedrama zwischen dem Schisser und seiner Reisewütigen Frau ein bisschen zu viel wurde, ein super lustiges Buch! Tolle Reiseideen, Eindrücke von den verschiedensten Orten, genug zum Nachdenken und Lachen und vor allem einem tollen hessischen Schwiegerater und wunderbaren Zeichnungen!

Veröffentlicht am 19.01.2017

LESEEMPFEHLUNG!!

Willkommen in Hawks
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INHALT:

Die 17jährige Charlotte Engel genießt in ihrer Heimat München eine sehr freie und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Eltern. Als diese jedoch beschließen für ein Jahr in Tibet zu forschen muss ...

INHALT:

Die 17jährige Charlotte Engel genießt in ihrer Heimat München eine sehr freie und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Eltern. Als diese jedoch beschließen für ein Jahr in Tibet zu forschen muss Charlotte für diese Zeit zu ihrer eher konservativen Großmutter in die USA. Und dort natürlich nicht in eine tolle Großstadt, sondern in das verschlafene Hawks! Charlotte, die nichts auf Konventionen gibt, fällt auch in Hawks auf. Doch mit ihrer Großmutter und ein paar neuen Freunden beginnt sie sich schließlich in dem kleinen Ort wohl zu fühlen. Das richtiges Glück jedoch, und das Gefühl auch in Hawks zu Hause zu sein, hält erst ab der Begegnung mit dem Außenseiter Cameron in ihre Leben Einzug. Die Beiden verlieben sich. Doch das Glück ist ihnen nicht lange vergönnt. Ein Verbrechen erschüttert Hawks, Cameron wird dafür verantwortlich gemacht und Charlotte reist ab. Jahre vergehen und schließlich führt das Schicksal Charlotte erneut nach Hawks – und nicht nur sie: Auch Cameron kehrt in seine Heimat zurück. Für eine neue Zukunft muss jedoch erst die Vergangenheit bewältigt werden, denn derjenige für den Cameron seine Strafe angetreten hat beobachtet die Rückkehr der Beiden und ein Wettlauf gegen die Vergangenheit beginnt…



EIGENE MEINUNG:

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann wie ich mit meinen Worten dieser Geschichte gerecht werden kann! Ich bin schon beim Schreiben der Inhaltsangabe wirklich an meine Grenzen gestoßen, weil in der Geschichte noch so viel mehr eine Rolle spielt, die Charaktere so vielschichtig sind, sich so viel entwickelt hat und die Handlung ja auch über viele Jahre hinweg geschieht! Ich tue jetzt mein Bestes, weil es dieses Buch wirklich verdient hat, aber spreche einfach mal eine allgemeingültige LESEEMPFEHLUNG aus, weil diese Geschichte einfach alles hat: Liebe, Drama, Schule, Außenseiter, Freundschaft, Sexualität, Familie, Verlust, Erwachsen werden, Rätsel, Spannung, Entwicklung, Mord, Alkoholismus, Vorurteile, Veränderung, Hoffnung und so vieles mehr! Ich würde mir wünschen, dass noch viele, viele Leser diese Geschichte für sich entdecken und sich nicht von einer Inhaltsangabe abschrecken oder verunsichern lassen! Dieses Buch muss man einfach ausprobieren, es wagen und ich hoffe ich kann dazu beitragen!

Für mich ist ein Punkt sich auch nicht zu viel vom Cover beeinflussen zu lassen. Ich finde dieses an sich schön, für mich wirkt es aber nach einer sehr lockeren Jugendgeschichte mit typischer Liebesgeschichte und wie oben geschrieben reicht das so bei weitem nicht! Ich hätte mir in diesem Fall fast ein Cover ohne Personen gewünscht, weil die Geschichte ja auch mit Jugendlichen beginnt, die sich aber als junge Erwachsene wieder sehen. Und wenn ich ehrlich sein soll, sind die beiden auf dem Cover auch nicht mit meiner Vorstellung zu vereinbaren! Also: JA NICHTS FALSCHEN REININTERPRETIEREN – LESEN!

In der Geschichte war ich wirklich nach wenigen Sätzen schon vollkommen gefangen und, wie gesagt, selbst überrascht wie tief das Ganze geht! Den Schreibstil finde ich einfach nur wunderbar und die Erzählweise genauso! Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen, aber hier, muss ich ehrlich sagen, hatte ich das Gefühl das Herzstück in Händen zu halten. Für mich übertrifft es schon von der Machart her alle anderen Geschichten und ist, in meinen Augen die ja nicht die eines Experten sind, von der Professionalität her unangefochten das Beste!

Die Charaktere konnten mich alle auf ihre Art begeistern, von sich überzeugen und sind niemals nur typisch oder klischeehaft! Auch die Probleme, die Liebe, das Leiden in der Geschichte fühlt sich durchwegs echt an! Es ist so viel Geschehen im Buch, dass ich die vielen Handlungen gar nicht alle aufgreifen und etwas dazu sagen kann – es ist einfach in seiner Gesamtheit eine wundervolle Beschreibung des Lebens der Charaktere! Diese erlebt man aus verschiedenen Blickwinkeln, was das Ganze noch näher an einen heranbringt und auch mit den eigenen Zweifeln spielen lässt! Es sind alles Leben die hier erzählt werden und jedes beinhaltet sein eigenes Drama…

Der Krimianteil im Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen, war erst für mich gar nicht so vorhersehbar, dann spannend und auch in seiner Aufklärung wäre ich nie auf die Lösung gekommen! Ich war nah dran und doch wieder ewig weit entfernt! ;) Trotzdem kann man miträtseln! Auch die Verflechtung der Lebensgeschichte und der Krimihandlung habe ich unheimlich gut gefunden! Man hatte nie das Gefühl, dass das eine einfach immer wieder zwischen eingeschoben wird oder sogar unterbricht, sondern es ist EINE Geschichte, alles gehört und geschieht zusammen!

Hauptpunkt ist und bleibt für mich, dass die Geschichte für mich absolut ohne Klischees auskommt und Hawks für mich trotzdem genau in mein amerikanisches Bild passt! Die Handlungsorte sind toll beschrieben und wer Geschichten mag die mit Musik verwoben sind findet dies hier mit Sicherheit wider! Die Länge des Buches ist für mich genau passend, die Handlung dicht und einfach perfekt ausgearbeitet! Der Zeitsprung ist für mich gut gewählt und auch das Ende stellt mich komplett zufrieden! Der Roman ist einfach stimmig, mutig und lässt sich nicht in eine Schublade stecken! Weil es eine Rezi-Kollegin so schön gesagt hat muss ich das aufgreifen: Wer hier das typische „Sterberin-trifft-Badboy“-Syndrom erwartet liegt vollkommen falsch und wird sein blaues Wunder erleben!



FAZIT:

Eine für mich so absolut runde, tiefgehende und tiefgreifende Geschichte mit durchweg tollen Protagonisten! Spannung, Liebe und Leiden sind dabei, aber noch so vieles mehr – nie vorhersehbar, sich absolut echt anfühlend! Ich wünsche mir, dass diese Geschichte noch viel mehr Leser für sich auswählen und ins Herz schließen – sie hat es verdient! <3