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Veröffentlicht am 02.05.2018

Bombenanschlag!

Die drei ???, und die Rache des Tigers (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Beim Richtfest für den neuen Vergnügungspark am ehemaligen Zoogelände in Rocky Beach kommt es zu einer Explosion! Die drei Detektive kommen mit kleineren Blessuren, einem gehörigen Schrecken und ...

INHALT:
Beim Richtfest für den neuen Vergnügungspark am ehemaligen Zoogelände in Rocky Beach kommt es zu einer Explosion! Die drei Detektive kommen mit kleineren Blessuren, einem gehörigen Schrecken und natürlich dem starken Willen auch diesen Fall aufzuklären davon. Schnell scheint es als stecke die Bürgerinitiative hinter dem feigen Anschlag um auf dem Parkgelände ihre Jugendfarm errichten zu können. Doch ein geheimnisvoller Brief weist Justus, Bob und Peter in eine ganz andere und gefährlichere Richtung…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover des 61. Falles der Drei Fragezeichen ist fast rein in Blautönen gehalten. Dabei sind links im Bild ein Tiger und rechts ein Junge zu sehen, die allerdings in der Mitte durch eine Überschneidung (gerade bei der Brille des Jungen) optisch miteinander verwachsen.

Beim Titel dieser Hörspielfolge hätte ich auf einen ganz anderen Themenbereich getippt als der der sich später herauskristallisiert hat. Die drei Fragezeichen ermitteln insgesamt zwar wieder gemeinsam und bekommen auch eine „Helferin“ zur Seite gestellt, aber die Ermittlungsarbeit selbst liegt fast ausschließlich bei Justus. Diese Folgen gefallen mir durchgehend nicht so gut, wie diejenigen bei denen man alle drei Jungs auf richtiger Spurensuche begleiten und miträtseln kann. Apropos Rätsel: Ein Brief enthält wenige verschlüsselte Zeilen die den Fall noch mal spannend gemacht hätten, wenn er nicht so schnell gelöst/abgehandelt worden wäre. Die angesprochenen Themen konnten sich für mich irgendwie nicht zu einem großen Ganzen zusammen finden und auch das Ende konnte mich nicht völlig vom Hocker hauen.

Tracks:
1. Ein bombiges Richtfest
2. Stümper am Werk
3. Im Nacken kaltes Fleisch
4. Justus geht unter die Raucher
5. Flucht vor den Cops
6. Wen Asiens Herrscher nicht empfangen
7. Von Kimble an Marple
8. Im Tigerkäfig

Trivia:
• Mortons entfernter Verwandter Fred Hall ist eine führende Person der Bürgerinitiative. Er ist ein wirklich ungewöhnlicher „Öko“, einerseits "schaufelt" er den ganzen Tag Müsli in sich hinein, andererseits raucht er eine Zigarette nach der anderen.
Dies ist allerdings nicht der einzige Widerspruch bei Mr. Hall, kein Wunder also, dass Morton ihn nicht leiden kann, dem Hörer geht es wohl nicht anders.
• Justus raucht seine (zumindest im Hörspiel) erste und wahrscheinlich auch letzte Zigarette in seinem Leben... ;)
(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=61)


FAZIT:
Unter dem Titel hätte ich mir wohl etwas anderes vorgestellt. Die Geschichte an sich ist, trotz vieler angeschnittener Themenbereiche, leider nicht sonderlich spannend oder spektakulär und wird mir zu viel von Justus gelöst. Das kleine enthaltene Rätsel ist allerdings ein Pluspunkt.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Gemälde, aber kein Hugenay...

Die drei ???, und der verrückte Maler (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Es gibt Ärger im Hause Jonas: Tante Mathilda ist entsetzt, als sie die neuste Anschaffung von Onkel Titus zu Gesicht bekommt. Ein ganz in Gelb gehaltenes Ölgemälde ziert seit kurzem das Wohnzimmer ...

INHALT:
Es gibt Ärger im Hause Jonas: Tante Mathilda ist entsetzt, als sie die neuste Anschaffung von Onkel Titus zu Gesicht bekommt. Ein ganz in Gelb gehaltenes Ölgemälde ziert seit kurzem das Wohnzimmer der Familie. Doch bereits in derselben Nacht versucht ein Unbekannter, das scheinbar wertlose Bild, zu stehlen. Logisch, dass sich Justus, Bob und Peter sofort in diesen neuen Fall einschalten! Drohanrufe, nächtliche Überfälle, ein Mann im Kamelhaarmantel und eine verdächtige Safefirma führen die drei Detektive über das Meer zu einem abgelegenen Haus an der Küste…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover der 58. Hörspielfolge rund um die Drei Fragezeichen ziert das titelgebende Gemälde. Es wird gerade von einem unbekannten Mann von der Wand genommen, dessen Schatten auf das Bild fällt. Die Farben sind hier allerdings vor allem in Rot-, Orange- und Brauntönen gehalten. Ich empfinde die Gestaltung hier nicht sonderlich schön, aber passend und sie bereitet durchaus Vorfreude auf den Fall.

Die Geschichte an sich konnte mich dann leider weniger packen, was vor allem an den Charakteren lag. Justus, Bob und Peter sind toll wie immer und auch die kurzen Auftritte von Tante Mathilda und Onkel Titus haben mir gut gefallen. Die anderen Personen jedoch konnten mich nicht wirklich packen, weder im positiven, noch im negativen Charakterbereich. Es gibt einen netten Showdown, aber richtig fesseln konnte mich das nicht wirklich. Die Detektivarbeit ist solide, aber nichts Außergewöhnliches.
In dieser Drei-Fragezeichen-Ära sind sehr viele Fälle von Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer erschienen. Die Österreicherin war die erste deutschsprachige Autorin der Drei-Fragezeichen-Serie. Sie hat jedoch nach eigenen Angaben nie einen Roman der drei Fragezeichen gelesen, bevor sie die Arbeit, zu schließlich ganzen 16 Büchern, aufnahm. Man merkt deutlich, dass sich ihr Stil zu den Originalfolgen teils erheblich unterscheidet. Waren die mystischen Themen mit dem Ende der Crimebusters-Ära 1990 schon stark in den Hintergrund gedrängt worden, so verschwanden sie nun ganz. Neue Themen waren Sport, Umweltschutz und wirtschaftliche Verbrechen. Eine Reise nach Europa wird sogar auf vier Folgen ausgedehnt. Bezüge zu früheren Fällen fehlen, speziell bei „Späte Rache“ hätte sich diese Möglichkeit geradezu aufgedrängt. Außerdem wurde Kommissar Reynolds wurde durch Inspektor Cotta ersetzt… Ich selbst muss sagen, dass ich von den Fällen aus ihrer Feder bisher nicht wirklich überzeugt bin. Allerdings folgen eben noch eine ganze Reihe weitere…

Tracks:
1. Der Kamelhaarmann tritt auf
2. Bobs Alleingang
3. Ein Fiesling am Telefon
4. Onkel Titus' großer Auftritt
5. Ein Engel mit Revolver
6. Die Dinge kommen ins Rollen
7. Familienkrieg
8. Das Geheimnis des gelben Gemäldes

Trivia aus Buch und Hörspiel:
• Inspektor Cotta tritt als alter Bekannter der drei Detektive auf.
• In der Seitentür des Rolls-Royce sind für alle Fälle einige Visitenkarten der Drei Fragezeichen deponiert.
• André Minninger war für die Redaktion des Hörspiels verantwortlich.
• Noch eine Geschichte, in der es um Gemälde geht und unser "Lieblingsfranzose" Victor Hugenay nicht mit von der Partie ist.
• Mal wieder wird aus einem Alex ein Axel: Axel Hamilton heißt in der Original-Buchvorlage von Brigitte J. Henkel-Waidhofer Alex Hamilton, der Karpatenhund lässt grüßen…

(Quellen: http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/Derverr%C3%BCckteMaler, https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=58~nrb=, http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/BrigitteJohannaHenkel-Waidhofer, http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/DieHenkel-Waidhofer-%C3%84ra)

FAZIT:
Ich bin leider kein so großer Fan der Drei-Fragezeichen-Fälle aus der Feder von Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer. Dafür mag ich die mystischen Hörspiele der Reihe einfach zu gerne und hier konnten mich die Nebencharaktere einfach nicht wirklich begeistern. Dabei hatte ich schon auf eine Beteiligung von meinem Liebling Hugenay gehofft! ;)

Veröffentlicht am 09.01.2018

Justus, Peter und Bob werden erwachsen

Die drei ??? und die Automafia (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Kaum haben die drei Fragezeichen Justus‘ Vetter Ty auf dem Schrottplatz begrüßt wird dieser auch schon von der Polizei wegen Autodiebstahls verhaftet. Zugegeben, der begabte Mechaniker in den abgerissenen ...

INHALT:
Kaum haben die drei Fragezeichen Justus‘ Vetter Ty auf dem Schrottplatz begrüßt wird dieser auch schon von der Polizei wegen Autodiebstahls verhaftet. Zugegeben, der begabte Mechaniker in den abgerissenen Klamotten trampt die meiste Zeit durch die Gegen und wirkt durchaus ausgeflippt – aber ein Autodieb? Das können Justus, Bob und Peter absolut nicht glauben und machen sich daran Tys Unschuld zu beweisen. Dabei bekommen sie es mit gefährlichen Profis zu tun, die vor nichts zurück schrecken!

EIGENE MEINUNG:
Auf dem Cover dieses Hörspiels sieht man ein silbrig glänzendes, teuer wirkendes Automobil. Die Autos innerhalb der Folge habe ich mir zwar anders vorgestellt, aber der Zusammenhang ist erkennbar! ;)

Hierbei handelt es sich um den 53. Fall der Drei Fragezeichen in ihrer Hörspielreihe! Bei dieser werden die Folgen 1 – 39 als „Klassiker“, 40 – 49 als „Übergang“ und die Folgen ab 50 in „Die Neuzeit“ eingeteilt. Diese unterscheiden sich als Original vor allem durch die unterschiedliche Musik! Ich persönlich finde aber auch, dass dieser Fall „neuzeitlicher“ wirkt, da die Detektive langsam erwachsen zu werden scheinen. Es geht um Autos, Führerscheine und Freundinnen! Mir als „erwachsenerem Hörer“ gefällt das wirklich gut!
Der Fall an sich konnte mich weniger vom Hocker reißen. Es hat zwar eine gut ausgefeilte Grundidee und die Beteiligung von Tante Mathilda fand ich wirklich schön! An Spannung habe ich jedoch schon besseres gehört und so sehe ich diese Folge eher als Mittelmaß. Vielleicht kann sie bei Autofans auch wesentlich mehr punkten! ;)

Tracks:
1. Besuch aus New York
2. Festgenommen!
3. Die Piranhas in Aktion
4. Bandleader oder Bandenchef
5. Gefährliche Begegnung
6. Wer wird hier beschattet
7. Köderfalle Jaguar
8. Der Hai gibt auf

Trivia:
• Der amerikanische Originaltitel lautet „The Tree Investigators - Hot Wheels“ (Quelle: http://www.3fragezeichen.net/?ziel=http://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=49)
• Der deutsche „Arbeitstitel“ dieses Abenteuers lautete „Die drei Fragezeichen und die Autoschmuggler' (Quelle: Bildband "Die drei Fragezeichen und die geheimen Bilder")

FAZIT:
Etwas „erwachsenere Folge“ die sich vor allem um das Thema Autos dreht, aber mich nicht völlig überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Fantasie als Gerüst für einen Liebesroman...

Bird and Sword
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INHALT:
Mit fünf Jahren verlor die kleine Lark nicht nur ihre Mutter durch die Hand des Königs, sondern zugleich ihre Stimme und ihre Magie. Im Land Jeru in dem Lark aufwächst ist auch 13 Jahre später ...

INHALT:
Mit fünf Jahren verlor die kleine Lark nicht nur ihre Mutter durch die Hand des Königs, sondern zugleich ihre Stimme und ihre Magie. Im Land Jeru in dem Lark aufwächst ist auch 13 Jahre später die Magie eine Todsünde, als der junge König Tiras am Hofe von Larks Vater erscheint um diesen an seinen Treuschwur im Krieg zu erinnern. Zur Verdeutlichung seines Befehls nimmt Tiras die stumme Lark als Pfand mit auf sein Schloss. Zunächst fürchtet die junge Frau den Sohn des Mörders ihrer Mutter, doch schon nach kurzer Zeit sieht sie mehr in ihm als der erste Schein zuließ. Auch Tiras ist kein freier Mensch und ohne Lark droht der Krieg alles Bekannte und Geliebte zu vernichten…

EIGENE MEINUNG:
Ich habe dieses Buch im Oktober entdeckt und war zu dem Zeitpunkt in absoluter Herbststimmung! Da kamen die Goldtöne des Covers und die Magie die in der Geschichte zu liegen schien gerade Recht! Das Buch hat mich wie magisch angezogen und die vielen kleinen Details auf dem Umschlag wie das grob gewebte Oberteil, der feine Rock, der Blütenkranz im Haar oder die fein um sie schwebenden Federn machen das Bild zu einem echten Blickfang! Auch wenn die Cover mit wunderschönen Mädchen im Ballkleid etwas überhand nehmen. Besonders hat es mir gefallen, dass der Sinn des Titels und auch eine Situation in der Lark die Federn ebenso umspielen im Buch wieder zu finden waren. Allerdingst ist auch das Originalcover, wenn auch auf ganz andere Art und Weise, einen Blick wert.

Dies war mein erstes Buch von Amy Harmon und der Schreibstil hat mir gerade zu Beginn sehr gut gefallen! Die Geschichte war schnell und flüssig zu lesen und der Einstieg in die Geschichte durch Larks Augen war ergreifend, magisch und doch erschreckend! Ich hatte mich sehr darauf gefreut, mehr über die Charaktere und vor allem die Welt in der Lark lebt zu erfahren. Meine Vorstellung war die von einem abenteuerlichen Fantasieroman, mit viel Magie und etwas Liebe. Leider war es dann eher ein Liebesroman, mit etwas Fantasie ;)

Hinter den Protagonisten steckt durchaus Potential und auch die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen. Lark ist ein junges Mädchen welches, durch ihr Verstummen als Kind, andere Wege gefunden hat um zu kommunizieren. Wir folgen der Geschichte dadurch zwar viel durch ihre Augen, lernen sie aber vor allem über ihre Gedanken kennen. Zu Beginn war sie mir sehr sympathisch, je weiter die Geschichte voran schritt, desto naiver erschien sie mir leider, gerade in Bezug auf Tiras. Zwar kann man ihre Vorgeschichte durchaus als Grund heran ziehen, eine etwas taffere und selbstständigere Person wäre mir aber lieber gewesen. In Szenen in denen sie Anzeichen davon zeigt war sie mir sofort näher! Auch Tiras und seine Hintergrundgeschichte haben mir grundsätzlich gut gefallen, leider entwickelte er sich für mich zu wankelmütig bzw. eigenbrötlerisch und sein Verhalten gegenüber Lark hat mir nicht immer gefallen. Überhaupt konnten mich im Buch gerade die Emotionen in Sachen Liebe nicht wirklich packen, manches ging mir zu schnell oder wurde von der Autorin nicht genug ausgearbeitet.

Genauso erging es mir leider auch mit dem World-Building: Ich hätte so gerne so viel mehr von Larks Welt, den Hintergründen und einfach dem Leben dort erfahren! Die Autorin hat dem Buch eine Karte beigefügt auf der so viel zu sehen ist, was ich mir dann leider auch am Ende des Buches noch nicht wirklich vorstellen konnte. Auch die Idee einer Sage über das Entstehen der Magie in dieser Welt war einfach atemberaubend und wurde dann für mich nicht logisch und gut genug weiter verfolgt. Gerade wenn Lark und Tiras die Welt um das Schloss erkundet haben oder der Krieg sie dorthin verschlug hat die Autorin oft mit Zeitsprüngen gearbeitet die mir viel der Vorfreude auf neue Erkenntnisse genommen haben. Auch einige Logikfehler haben mich durchaus gestört.

Highlights waren für mich die stillen Momente zwischen Lark und Tiras, vor allem zu Beginn der Geschichte, die Grundidee der Magie in ihrer Welt und einige Nebencharaktere! Über einen von diesen, Kyell, wird auch der zweite Teil „The Queen and the Cure“ erzählen. Die Oberflächlichkeit des 1. Bandes lassen mich noch zweifeln ob ich mich am 2. Teil versuche.

Gar nicht zustimmen kann ich den Beschreibungen des Buches worauf sich „Bird & Sword“ mit „Game of Thrones“ vergleichen könnte – ein Unterschied von ganzen Welten! Hier finden sich keine ausgefeilten politischen Intrigen, keine interessanten Reisebereichte, keine detailgetreuen Kampfszenen, keine tiefgründigen Charaktere, keine derartigen Beschreibungen der Welt und auch nicht ansatzweise die Dramatik und Komplexität um es zu einem solchen Epos werden zu lassen! Im Grunde hat man als Leser einfach gemerkt wohin die Geschichte zwischen Lark und Tiras gehen sollte und der Fantasieroman darum herum musste sich als Gerüst dafür fügen.

FAZIT:
Für einen Fantasieroman kamen für mich die Fantasie, die Magie und das World-Building wesentlich zu kurz und wurden zum Gerüst einer zu schnellen und wenig berührenden Liebesgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.08.2017

2. Kurzgeschichte: Mörderspiele – Söhne und Väter…

Mörderspiele
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INHALT:
Dieser Band aus der Eve-Dallas-Reihe enthält 3 Kurzromane die jeweils zwischen 2 normalen Bänden der Reihe anzusiedeln sind:
Der Mitternachtsmord – zwischen Band 7 und 8
Mörderspiele – zwischen ...

INHALT:
Dieser Band aus der Eve-Dallas-Reihe enthält 3 Kurzromane die jeweils zwischen 2 normalen Bänden der Reihe anzusiedeln sind:
Der Mitternachtsmord – zwischen Band 7 und 8
Mörderspiele – zwischen Band 12 und 13
Geisterstunde – zwischen Band 22 und 23

Mörderspiele:
Lieutenant Eve Dallas muss gezwungenermaßen an einer Tagung zum Thema „Mordmotive“ teilnehmen und dabei auch noch einen Vortrag halten. Als wäre dies für Eve nicht schon grässlich genug findet die Veranstaltung auch noch auf Olympus, der interplanetarischen Urlaubsoase ihres Mannes Roarke, statt. Zumindest sind Roarke, Peabody, Feeny, Dr. Mira und einige andere Kollegen an ihrer Seite. Und schneller als gedacht muss das Team auch fernab der Erde ihre Arbeit aufnehmen: Kurz nachdem eine absolute Polizeilegende, Excommander Skinner, sie durch einen seiner Bodyguards bedrohen ließ um ihm Roarke auszuliefern, wird eben dieser Leibwächter tot aufgefunden. Eve muss darum kämpfen, fernab ihres Dienstgebietes, an den Ermittlungen teilnehmen zu dürfen und vor allem ihren Mann von der Liste der Verdächtigen zu streichen. Denn der Mörder hat Spuren hinterlassen und alle davon führen geradewegs zu Roarke…

EIGENE MEINUNG:
Was mich bei dieser Sammlung von drei Kurzgeschichten zur Eve-Dallas-Reihe bisher etwas gestört hat war der Buchrücken: Im Vergleich zu den anderen Büchern ist er weiß und passt für mich auch von der restlichen Gestaltung überhaupt nicht zu Reihe was ich wirklich unglaublich schade fand... Das Cover selbst hingegen, welches eine Schachfigur zeigt, fügte sich nahtlos in die Reihe ein. Jetzt wurde dieser Teil allerding neu aufgelegt, trägt nun eine rote Braktee eines Weihnachtssterns mit Wassertropfen auf dem Cover und passt hoffentlich genau zu den anderen Teilen der Reihe! Auch an sich ist es ganz passend, da die erste Kurzgeschichte sich um Eve und Roarkes 1. gemeinsames Weihnachtsfest dreht.

Wie schon bei der ersten Geschichte aus diesem Band konnte auch die zweite in puncto Tiefgang und Ausgefeiltheit nicht mit den regulären Teilen der Reihe mithalten. Dafür sind die Krimis einfach zu kurz, in diesem Fall ca. 140 Seiten. Von Handlung und Informationsgehalt her bereichern sie die Reihe für mich trotzdem! In diesem Fall lernen wir so das vielbesprochenen Olympus Resort von Roarke kennen und es gibt neue Details zu Roarkes Kindheit, vor allem über seinen Vater Patrick Rourke. An dieser Stelle ist mir aufgefallen, dass ich keine Ahnung habe, wie Roarke eigentlich mit Vornamen heißt! :D

Der Fall an sich war nicht besonders brutal, aber an einigen Stellen durchaus spannend und ich bin nicht gleich darauf gekommen, wer der Mörder ist! Allerdings frage ich mich ob nach Band 12 das Olympus Resort überhaupt schon fertig gestellt ist…? Vermisst habe ich auch McNab, der bei diesem Ausflug nicht mit an Bord war.
Was mich am allermeisten und wirklich fest an dieser Kurzgeschichte gestört hat war die Übersetzung! Bereits bei den ersten Sätzen habe ich mich gefragt was hier so absolut nicht stimmt. Ich konnte Eve nicht wirklich wieder erkennen und auch Roarke hatte Sprüche auf den Lippen die mich schaudern ließen und das nicht vor Freude (z. B. „Na logo!“). Auch die Gespräche zwischen den beiden oder Eve und Peabody waren fast nicht mehr wieder zu erkennen. Mir fehlten die Gefühle, der Wortwitz, einfach die „Personen“ selbst. Zu Beginn habe ich mich gefragt ob diese Geschichte gar nicht von Nora Roberts/J. D. Robb geschrieben wurde bis ich auf die Idee kam die Übersetzerin dieser Sammlung mit der der „normalen“ Bände zu vergleichen. Und ich denke tatsächlich genau daran liegt es: Die normalen Bände wurden allesamt von Uta Hege übersetzt und das einfach fantastisch. Dieser Teil sticht hier ganz klar heraus und es hat mich bis zum Schluss nicht richtig in die Geschichte hinein kommen lassen!

Das Buch wird bei mir jetzt wieder ins Regal gepackt, bis die letzte Kurzgeschichte nach Band 22 an der Reihe ist!

FAZIT:
3 Kurzgeschichten in einem Band die zeitlich zwischen den Bänden 7/8, 12/13 und 22/23 angesiedelt sind und die Eve-Dallas-Reihe für mich durchaus bereichern!

Das größte Problem war für mich bei „Mörderspiele“ die vollkommen fremde Ausdrucks- und Umgangsweise der Protagonisten miteinander – ich denke das entstand durch die Übersetzerin, die hier eine andere ist als in der „normalen“ Reihe.
(3 Sterne)