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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2017

Kurzgeschichtensammlung

Happy Halloween
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INHALT:

Tanzende Tote, Quellgeister, und Dämonen - sie und andere übernatürliche Wesen, historische Helden neu interpretiert oder Situationen aus dem Alltag bei denen man sich gruselt haben ihren Platz ...

INHALT:

Tanzende Tote, Quellgeister, und Dämonen - sie und andere übernatürliche Wesen, historische Helden neu interpretiert oder Situationen aus dem Alltag bei denen man sich gruselt haben ihren Platz in dieser Kurzgeschichtensammlung gefunden.



EIGENE MEINUNG:

An sich bin ich kein großer Kurzgeschichtenleser, hier haben mich jedoch das Cover und das Thema passend zu meiner Herbst- und Halloweenstimmung gepackt! Das Cover gefällt mir sehr gut und ist für mich stimmungsvoll und passend zum Titel.

Sehr positiv finde ich, dass die Geschichten an sich sind vollkommen unterschiedlich gestaltet sind, sowohl was die Themen angeht, als auch die Zeit in der sie spielen bzw. die Sicht aus der sie geschrieben sind. Ich hatte mir für mich jedoch in Bezug auf mehrere Punkte etwas anderes erwartet, wobei die Grundideen der Geschichten mit sehr gut gefallen haben:

1. Die Geschichten sind für mich nicht wirklich als gruselig oder schaurig schön zu beschreiben und haben auch nur teilweise und eher am Rande etwas mit Halloween zu tun. Der Vorteil hieran ist natürlich, dass sie nicht nur im Herbst gut zu lesen und auch für jüngere Leser geeignet sind. Auch die Autorin beschreibt sie eher als mit Spuk behaftet.

2. Bei einigen Kurzgeschichten sind diese mir „zu“ kurz geraten. Wie gesagt, ich bin kein großer Kurzgeschichtenleser, aber einige Erzählungen waren für mich eher ein erster Ansatz zu einer wirklich tollen Geschichte anstatt einer fertig ausgearbeiteten Idee. Bei einigen Geschichten waren für mich sehr gute Ansätze sowohl von der Idee, als auch von den Charakteren zu erkennen. Hier entstanden vor meinem inneren Auge durchaus gute Bilder und die Erzählungen konnten mich bewegen.

3. Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen und wirklich abwechslungsreich, allerdings sind mir an einigen Stellen noch Rechtsschreib- und Grammatikfehler ins Auge gesprungen die mir ein bisschen vom Lesevergnügen genommen haben, aber einfach zu beheben sind.



FAZIT:

Insgesamt eine nette Sammlung von leicht spukigen Kurzgeschichten mit sehr guten Grundideen, die auch für jüngere Leser geeignet, für mich jedoch noch zu unausgegoren sind.

Veröffentlicht am 08.01.2017

1. Teil einer unglaublich fantasievollen Abenteuergeschichte

Die kuriosen Abenteuer der J.J. Smith 01: Oma Vettel
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INHALT:

Die 13jährige J.J. lebt als Waise das ganze Jahr über in einem neuseeländischen Internat und ist dort mit ihren Freunden und ihrer Ziehfamilie auch eigentlich ganz glücklich. Wären da nicht diese ...

INHALT:

Die 13jährige J.J. lebt als Waise das ganze Jahr über in einem neuseeländischen Internat und ist dort mit ihren Freunden und ihrer Ziehfamilie auch eigentlich ganz glücklich. Wären da nicht diese komischen Vorkommnisse die sich in letzter Zeit immer dann häufen wenn J.J. außer sich ist und dafür sorgen, dass sie immer öfter ins Direktorat gerufen wird. Als dort dann auch noch ein geheimnisvolles Päckchen für sie abgegeben wird, wird J.J. in eine Welt katapultiert, die ihr zugleich bekannt und doch fremd ist: Ihre Großmutter ist eine dunkle Hexe und sie die „schwarze Prinzessin“ auf die die ganze Hexenwelt mit verschiedenen Erwartungen und Plänen reagiert. J.J. hat sich bereits als Kind einmal gegen die magische Welt entschieden und will bei dieser Entscheidung bleiben, doch das Schicksal hat einen anderen Plan: Als ihre Großmutter in den dunklen Phad reist um sie zu schützen gerät sie in die Gefangenschaft des Hexenrates. Hals über Kopf bricht J.J. mit einigen Gefährten zu ihrer Rettung auf und muss sich dabei nicht nur vielfältigen Gefahren, Abgründen der magischen Welt und dem Erwachsenwerden, sondern auch ihrem eigenen magischen Schicksal stellen…



EIGENE MEINUNG:

Die ersten Worte will ich über das wunderschöne Cover verlieren: Es zeigt J.J., sowie Oma Vettel und im Hintergrund die beiden Phade der magischen Welt. Es trifft sehr genau meine Vorstellungen und die Farben sind wirklich zauberhaft! Auch die Unterschiede der beiden Welten stellen einen wirklichen Blickfang dar und sind sehr gut herausgearbeitet. Ich bin gespannt wie der nächste Teil mit der Covergestaltung zu diesem passt!

Grundsätzlich ist die Geschichte wirklich sehr gut aufgebaut und bringt neuen Schwung in das Thema „Hexerei“. Die Aufteilung einer magischen Welt in zwei Phade und deren Verknüpfungen mit unserer Welt ist sehr gut gelungen und schön fand ich auch, dass man diese Welt nicht nur für den kleinen Teil den sie mit J.J. verbindet kennen lernt, sondern auch über andere Personen bzw. über Oma Vettels Vergangenheit. Vieles davon findet man zeitgleich mit J.J. heraus und staunt mit ihr über die Ausgestaltung der magischen Welt!

Was mich zu Beginn allerdings wirklich gestört hat ist die Sprache im Buch. Es sind unheimlich kurze Sätze, die bei mir anfangs keinerlei Lesefluss aufkommen ließen. Mit der Zeit habe ich mich etwas daran gewöhnt aber ganz glücklich bin ich damit nicht geworden. Eine Überlegung von mir war es durchaus ob eine Erzählperspektive in der Ich-Form einen nicht näher an die Protagonisten ran gebracht hätte… Eine Steigerung im Lesevergnügen gab es für mich nämlich ab dem Punkt, an dem man auch an Gedankengängen von anderen Protagonisten außer J.J. teilhaben durfte! Zu den Kapiteln selbst ist für mich zu sagen, dass sie unheimlich lang sind und für mich diesen Wälzer teilweise etwas anstrengend werden ließen, weil oft kein Ende eines Kapitel in Sicht war an dem man gezielt hätte pausieren können. Ein weiterer Punkt über den ich am Anfang des Öfteren gestolpert bin ist, dass sowohl die Unterhaltungen, als auch J.J.‘s Gedanken in Anführungsstrichen geschrieben sind. Vielleicht wäre es hier eine bessere Lösung gewesen ihre Gedanken durch Kursivstellen zu kennzeichnen, da ich oft erst bei der Hälfte eines Absatzes gemerkt habe, dass es sich nicht um laut gesprochene, sondern gedachte Worte handelt.

Die Abenteuer innerhalb der Geschichte reihen sich dann so gut wie nahtlos aneinander und lassen wenig Platz zum Verschnaufen und sich Sortieren. Zwischenzeitlich weist das Buch für mich doch deutliche Längen auf und wurde erst bei der ersten Befreiungsaktion um Oma Vettel und dann noch einmal gegen Ende des Buches so richtig spannend.

J.J. als Hauptprotagonistin war mir durchaus nicht unsympathisch aber für mich als 26jährige Leserin oft einfach zu kindlich. Ihre Naivität und vor allem ihre vielen Heulattacken haben mir schon manchmal den Nerv geraubt, vor allem weil man ihr mit Linus einen gänzlich gegensätzlichen Charakter an die Seite gestellt hat. J.J. selbst war mir gerade in der Beziehung zu ihm zu unselbstständig, nahezu ständig beleidigt und am Schimpfen ohne jemals den Weg einzuschlagen offen mit ihm über alles zu reden oder auch einfach Antworten zu verlangen! Selbst wenn man eine ungewollte Anziehung mit ins Spiel bringt war sie mir wesentlich zu aufbrausend und das Ganze für mich auch aus der Sicht einer 13jährigen, pupertierenden Protagonistin teils nicht logisch zu erklären. Es ist bei ihr zwar im Laufe der Geschichte eine Entwicklung zu erkennen, aber teilweise war mir diese dann wiederum mit zu erwachsenen Gedankengängen durchsetzt, was dann auch nicht wirklich zu ihr passte.

Linus selbst war für mich wesentlich besser ausgestaltet, auch wenn selbst mich seine zögerlichen Auskünfte teils genervt haben. Er ist allerdings einfach ein liebenswerter, tiefsinnigerer Charakter und gerade seine Entwicklung hat mich wirklich vom Hocker gehauen!

Oma Vettel als dritter Hauptcharakter hat mir ebenfalls gut gefallen und wie bereits angesprochen war ich vor allem von ihrer Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart begeistert! Je mehr man von ihr erfahren hat, desto farbiger (wie ihre Kostüme J) ist sie mir erschienen. Einzig ihre schnelle Entscheidung gegen Ende, die ja durchaus nicht alle glücklich zurück gelassen hat, hat mich doch etwas schockiert…

Die restlichen vielfältigen und vielzähligen Charaktere, sowohl die guten als auch die bösen, haben mir auch gut gefallen und die Geschichte bereichert. Bei einigen von ihnen bin ich mir allerdings bis jetzt nicht ganz im Klaren über ihre Gesinnung, was für den ersten Teil einer Reihe jedoch vollkommen in Ordnung ist! An manchen Stellen war es für mich aber auch schwierig mir noch jedes Wesen genau vorzustellen, weil es sie wirklich in Hülle und Fülle gibt! J

Etwas gefehlt hat mir dann noch der Kontakt von J.J. zu ihren „normalsterblichen“ Freunden. Natürlich überschlägt sich die Handlung und an einigen Stellen ist ihr der Kontakt nicht möglich, aber ich hätte mich trotzdem gefreut, wenn diese vorher für sie so wichtigen Personen, trotzdem noch eine Rolle gespielt hätten und sei es nur als letzte Verbindung zur normalen Welt.

Die Autorin hat für mich an sich eine stimmige, unheimlich phantasievolle und detailreiche Welt geschaffen und es an einigen Stellen auch wirklich geschafft mich zu packen bzw. mich zum Nachdenken anzuregen. Gerade, dass auch auf dem dunklen Phad nicht alles böse ist und die Entstehung und Behandlung der Halfies haben mich nachdenklich gemacht und einen tieferen Sinn in die Geschichte gebracht.

Zum Schluss von mir noch ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit dieses Buch als Rezensionsexemplar zu lesen – ich bin trotz einiger Kritikpunkte wirklich gespannt wie es weiter geht! J Der Folgeband soll gegen Oktober/November 2014 erscheinen und den Untertitel „Die schwarze Prinzessin“ tragen.



FAZIT:

Extrem phantasievolles, magisches Erstlingswerk gerade für jüngere Leser. Ein richtiger Wälzer mit vielen Abenteuern und einigen Längen in der Geschichte und Kritikpunkten an der Hauptprotagonistin. Gegen Schluss allerdings mit einer deutlichen Steigerung und einem spannenden Abschluss der neugierig macht auf Teil 2!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Tu was du willst...

Die unendliche Geschichte
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INHALT:

Als Bastian, ohne selbst genau zu wissen warum, aus dem Antiquariat von Herr Koreander ein Buch stielt hätte er sie nie gedacht wie wörtlich es zu nehmen ist, dass Geschichten in andere Welten ...

INHALT:

Als Bastian, ohne selbst genau zu wissen warum, aus dem Antiquariat von Herr Koreander ein Buch stielt hätte er sie nie gedacht wie wörtlich es zu nehmen ist, dass Geschichten in andere Welten entführen können. In diesem Fall in die UNENDLICHE GESCHICHTE nach Phantásien, welches vom Untergang bedroht ist…


EIGENE MEINUNG:

Da ich „Die unendliche Geschichte“ einfach als Klassiker empfinde und als Kind von den Filmen so unglaublich begeistert war, habe ich beschlossen mir das Hörbuch anzuhören.

Die Sprecher, die Soundeffekte und die Musik des Hörbuches gefallen mir sehr gut, weil sie mich wieder an meine Kindheit und die Filme erinnert hat. Es ist als würde man mit den Charakteren erneut auf eine Reise gehen.

Der erste Teil des Hörbuches von dem auch viel im Film vorkommt hat mir dann einfach sehr gut gefallen – es war wie alte Freunde treffen und ich konnte alles bildlich vor meine Augen entstehen sehen. Die beiden weiteren Teile haben mich dann leider wesentlich weniger in ihren Bann ziehen können. Dies Geschichte hat natürlich eine Botschaft, weshalb Bastian sich auch verändern muss, aber mir war er dann einfach schrecklich unsympathisch und die Geschichte selbst konnte mich auch nicht mehr derart fesseln. Außerdem haben mir da Fuchur und Atréju einfach etwas gefehlt.



FAZIT:

Ein Klassiker – keine Frage – allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mich die Filme weitaus mehr begeistert haben!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Dystopie für Einsteiger und junge Leser!

Glutroter Mond
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INHALT:

Die 16-jährige Holly lebt im Jahr 2183 mit der Vorstellung, dass die ganze Welt zerstört und die Menschheit bis auf ihre kleine Kommune ausgelöscht wurde. Diese wird laut den Obersten, die die ...

INHALT:

Die 16-jährige Holly lebt im Jahr 2183 mit der Vorstellung, dass die ganze Welt zerstört und die Menschheit bis auf ihre kleine Kommune ausgelöscht wurde. Diese wird laut den Obersten, die die Überlebenden mit allem Überlebenswichtigen versorgen, von einem Schutzschild von den letzten Trümmern der lebensfeindlichen Außenwelt abgeschirmt. An die alte Welt vor der Zerstörung kann sich unter der Kuppel niemand mehr erinnern und so fristen die Menschen dort ein von den Obersten bestimmtes, und trotz der Versorgung von oben, trostloses und streng überwachtes Leben zwischen den Resten einer Stadt. Nur einmal im Jahr gibt es die Chance aus den Ghettos in die Ränge der Obersten rekrutiert zu werden – Hollys sehnlichster Wunsch. Als auch für Holly der Tag der Entscheidung gekommen ist, wird jede Vorstellung ihres bisherigen Lebens über den Haufen geworfen. Allerdings nicht mit ihrer Rekrutierung, sondern durch die Begegnung mit Cade und Ernüchterung, dass ihr Weltbild und alles an was sie bisher glaubte in Frage gestellt werden muss…



EIGENE MEINUNG:

Das Cover des Auftaktbandes der Undying-Blood-Trilogie wirkt für mich sehr aufreizend und stark in Sicht auf die weibliche Hauptprotagonistin, was ich in diesem ersten Band noch nicht wirklich wieder finden konnte. Holly kann ich bisher nicht mit dem Mädchen auf dem Cover in Einklang bringen. Sie erscheint mit in diesem Band noch sehr naiv, was unter anderem natürlich an den Umständen liegt unter denen sie aufgewachsen ist und an ihrem Gegenpart Cade. Dieser wirkt stark, unbeugsam und lebenserfahren. Von den Protagonisten sind sie zusammen mit Hollys bestem Freund Neal am intensivsten ausgearbeitet. Die andern Figuren blieben mir teilweise etwas zu blass.

Die Welt an sich ist mit ihrer Verbindung zu unserer – der alten Welt – sehr interessant gestaltet und gerade das über ca. 170 Jahre verloren gegangene Wissen hat mich immer wieder sehr fasziniert! Bei Holly kann man im Laufe des Buches, genau wie bei Neal und Cade, eine deutliche Veränderung bzw. Weiterentwicklung ausmachen, die das Buch spannend macht!

Zu Beginn hätte ich nicht gedacht, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Nach Beenden des Buches muss man allerdings anmerken, dass das ganze schon auch leicht in die Richtung Science Fiction geht ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen!

Die Geschichte ist flüssig zu lesen, teils aus dem Blickwinkel von Holly, teils aus Cades Sicht! Der Schluss hat für alle zur Warnung einen eindeutigen Cliffhanger und man weiß überhaupt nicht was im nächsten Teil auf einen zukommt! Für mich ein guter Auftakt, allerdings hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass ich als Leser (selbst mit meinen 26 Jahren) schon etwas zu alt bin und mich die Handlung an einigen Stellen nicht komplett mitreißen konnte. Für den nächsten Teil bleiben noch einige Punkte die für mich nicht vollständig geklärt sind, aber der erste Band ist ein guter Ansatz und bekommt von mir 3,5 Sterne!



FAZIT:

Gutes Buch für Dystopieeinsteiger mit Ansätzen zur Science Fiction und romantischen Einschlägen! Vorsicht: Cliffhanger!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Gute Grundidee, schwieriger Hauptprotagonist, tolles Ende mit Cliffhanger!

Wenn Blau im Schwarz ertrinkt
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INHALT:

Schon im Kindesalter kreuzen sich die Wege von Nikolaj und Gwen. Doch anders als bei anderen Kindern ist ihre Verbindung nie „normal“ zu nennen und wird von ihrer Umgebung alles andere als positiv ...

INHALT:

Schon im Kindesalter kreuzen sich die Wege von Nikolaj und Gwen. Doch anders als bei anderen Kindern ist ihre Verbindung nie „normal“ zu nennen und wird von ihrer Umgebung alles andere als positiv aufgenommen! Als Gwen und Nikolaj gewaltsam voneinander getrennt werden nimmt diese folgenschwere Entscheidung ganz unterschiedlichen Einfluss auf ihr weiteres Leben.

Als Erwachsene treffen die beiden wieder aufeinander und als Nikolaj Gwen enthüllt, dass er ein Halbsensat ist und was dies für Auswirkungen haben kann, beginnt für die beiden eine Zeit der Angst: Nikolaj fürchtet um Gwens Zuneigung sollte er ihr die ganzen Ausmaße seiner Andersartigkeit gestehen und auf Gwen kommen Dinge und Wesen zu, die sie sich nicht in ihren dunkelsten Alpträumen hätte ausmalen können – und selbst diese gehören plötzlich nicht mehr ihr allein…



EIGENE MEINUNG:

Das Cover ist sehr schön und passend zum Titel gestaltet, auch wenn ich persönlich es nicht so gerne mag, wenn Gesichter darauf abgebildet sind, weil ich mir die Charaktere lieber selbst vorstelle. Auch die Bedeutung des Titels wird im Laufe des Buches klar, was mir immer sehr gut gefällt!

Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass man die beiden erst als Kinder miterlebt wie sie sich kennen lernen und dann als Erwachsene mit ihren Veränderungen wieder trifft! Über die genaue Bedeutung des Begriffes „Halbsensat“ will ich gar nicht mehr verraten, weil das jeder für sich selbst beim Lesen entdecken sollte, aber Gwen wird durch diese Offenbarung in eine Welt katapultiert, die ihr und auch mir oft einen Schrecken eingejagt hat. Dies passiert gerade in dem Moment in dem sie meint ihren Frieden und ihren Anker in Form von Nikolaj wieder gefunden zu haben!

Gwen an sich war mir nicht unsympathisch, wenn mir ihre Handlungen teilweise auch nicht ganz nachvollziehbar erschienen sind. Mit Nikolaj hingegen hatte ich immer mal wieder meine Probleme, da ich mich einfach nicht ganz auf ihn Einlassen konnte, was natürlich auch ein Hauptthema des Buches darstellt! Das Ungewisse, die Angst und der Spalt zwischen den Hauptprotagonisten hat mich nicht gestört, das war gut geschildert und auch die „Bösen“ waren so richtig schön böse, aber insgesamt konnte mich Nikolaj einfach nicht für sich gewinnen. Auch ein weiterer Protagonist – um nicht zu viel zu verraten – wurde mir zu einfach und schnell aus der Handlung entfernt.

Gerade der Schluss des Buches hingegen hat es mir wieder richtig angetan!! Da waren Szenen die mich richtig mitreißen und berühren konnten und für alle zur Vorwarnung: Es gibt einen Wahnsinns-Cliffhanger! :)



FAZIT:

Ein erster Teil mit einer sehr guten Grundidee, aber für mich noch mit einem zu großen Spalt, mit viel Verunsicherung für den Leser, zwischen den Hauptprotagonisten!