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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2022

Nette Grundidee, Rest absolut nicht meins und ohne Wunder…

Das Weihnachtsbaumwunder
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》INHALT:

Ninas Job bei einer Weihnachtsbaumfarm hat sie bisher mit Freude und Glück erfüllt. Doch die perfekte Weihnachtstanne für Kunden zu finden reicht nach dem Tod ihres Vaters vor einem Jahr nicht ...

》INHALT:

Ninas Job bei einer Weihnachtsbaumfarm hat sie bisher mit Freude und Glück erfüllt. Doch die perfekte Weihnachtstanne für Kunden zu finden reicht nach dem Tod ihres Vaters vor einem Jahr nicht mehr aus. Kann ein Mann in ihrem Leben dies ändern – und wer ist der Richtige?

Holly leidet unter dem Mobbing durch ihre Mitschüler, bis ein Lichtblick ihr Leben erhellt: Der Schwarm aller Mädchen ihrer Schule lädt sie auf ein Date ein – ob das mal keinen Haken hat?

Eine zerbrochene Ehe, ein entfremdeter Sohn – Angie möchte zu Weihnachten nur eines: Zurück zu ihrer Familie, doch eine Versöhnung kann man nicht erzwingen.



》EIGENE MEINUNG:

Was für ein wunderschöner, pastellfarbener Cover-Traum! Ich bin hin und weg und hatte mir daraufhin eine ebenso schöne, winter- und weihnachtliche, romantische Liebesgeschichte in der Atmosphäre der Weihnachtsbaumfarm gewünscht. Leider konnte mir das Buch nichts davon geben.

Zuerst einmal zu den Charakteren, die im Klappentext schon alle drei angerissen werden:

Nina, Mitte 20, leidet intensiv nach dem Verlust ihres Vaters. Nachvollziehbar, aber leider als Stimmung zu Beginn eines Weihnachtsbuches nur schwer zu verkraften, vor allem weil es einfach nicht zu enden scheint. Die Tage/Seiten sind gefüllt mit Belanglosigkeiten und ewigen Date-Einladungen ihres Kollegen, denen sie trotz fehlendem Interesse einfach kein Ende bereitet. Ich konnte da nicht lange mit ihr fühlen, ihre Tatenlosigkeit hat mich auf allen Ebenen mit nach unten gezogen. Der Twist ihrer Geschichte ist vorhersehbar.
Holly, etwa 15 Jahre alt, hat mir von den dreien noch am besten gefallen. Sie ist ein netter Teenager, der die erste Liebe erlebt und auch einfach verdient hat. Gefragt habe ich mich allerdings schon, wo diese so plötzlich her kam… Der Rest ihrer Parts ist gefüllt mit kleineren Dramen, Teenager-Sorgen und Freuden. Die Handlung plätschert mit aneinandergereihten Alltagsszenen so dahin.
Angie, Ende 30, hat dem Ganzen für mich den Gipfel dargestellt. Sie hat ihre Ehe beendet, sich mal ein paar Monate fröhlich ausgelebt und möchte jetzt zurück. Ok für mich, wenn ihr das geholfen hat, jedoch hat sie scheinbar sowohl während der Trennung, als auch nun keinerlei Empathie für die angeblich beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Ihr Mann und ihr Sohn sollen schlich springen wie sie es gerne hätte. Sie war mir ein Graus.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive dieser drei Frauen erzählt, deren Leben sich auf die ein- oder andere Weise schließlich überschneiden. Der Schreibstil war an sich ok, aber die Erzählung hat sich gezogen, war für mich angefüllt mit nichtigen Kleinigkeiten und so um ein Vielfaches zu lang. Einige Nebencharaktere, wie Angies Sohn, haben mir gut gefallen, andere blieben die komplette Geschichte blass. Ich gebe zu, dass ich die Geschichte ab der Hälfte nur noch überflogen habe, was mir schon seit Jahren nicht mehr passiert ist.

Die gewünschte winter- und weihnachtliche Stimmung kam bei all den Problemen, Sorgen und schweren Gefühlen bei mir absolut nicht auf. Da konnten auch die kurzen Kapitel und die schönen Weihnachtsbäume nichts daran ändern…



》FAZIT:

Viel zu lang, viel zu langatmig, viel zu negativ. Die Charaktere konnten mich Großteil ebenfalls nicht von sich überzeugen und Weihnachtsfeeling, kam trotz der netten Grundidee, absolut nicht auf…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2018

Konnte mich gar nicht begeistern

Der Winter der Wunder
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INHALT:
Katherine, genannt K. O., ist neuerdings mit den Erziehungsmethoden ihrer Schwester Zelda gar nicht einverstanden. Ihre heißgeliebten Nichten verwandeln sich in wahre Monster, seit Zelda ihre Zwillinge ...

INHALT:
Katherine, genannt K. O., ist neuerdings mit den Erziehungsmethoden ihrer Schwester Zelda gar nicht einverstanden. Ihre heißgeliebten Nichten verwandeln sich in wahre Monster, seit Zelda ihre Zwillinge nach dem Bestseller „Das freie Kind“ groß zieht. Als sie auf den Tipp des Autors und renommierten Psychologen Wynn Jeffries hin auch noch den Weihnachtsmann unter seinem Schlitten, heißt Weihnachten mit allem Drum und Dran, begraben will ist es für K. O. genug! Noch in dem Moment indem Katherina und Wynn durch Zufall aufeinander treffen fliegen die Fetzen! Blöd nur, dass ihr Feindbild durchaus anziehend zu sein scheint und ihm aus dem Weg zu gehen alles andere als einfach…

EIGENE MEINUNG:
Soweit ich es verstanden habe gehört dieses Buch zur Reihe um die Blossom Street. Um welchen Teil es sich handelt scheint im englischen Original bzw. in der deutschen Übersetzung zu variieren? Ich habe ihn für mich als Band 8 gekennzeichnet. Aus der Reihe habe ich bisher keine Geschichte gelesen, freue mich aber, dass alle Cover wirklich schön aufeinander abgestimmt sind.
Passend zur Weihnachtszeit ist das Buch vor allem in Weißtönen gehalten und das ergibt mit dem roten Titel durchaus ein stimmungsvolles Bild. Die wenigen Gegenstände darauf passen gut zusammen, allerdings wirkt es nicht wie ein "echtes" Foto und eher weniger wertig.

Ganz zu Anfang muss ich vielleicht gleich sagen, dass mir durchaus klar war, dass es sich hier um eine leichte Liebesgeschichte – möglichst mit schönem Weihnachtsflair – handeln wird. Ich hatte also nicht den Anspruch auf das aller tiefgründigste Leseerlebnis. Allerdings konnte mich diese Geschichte trotzdem so gar nicht überzeugen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit „Verliebt für eine Weihnachtsnacht“ von Sarah Morgan heuer schon einen locker leichten Weihnachts-Liebesroman gelesen hatte, der so vieles besser gemacht hat. Auch hier gab es Zufälle, ein bisschen Kitsch und klar: das unumgängliche Happy End. Aber dazwischen waren Figuren, Flair, Entwicklung, zeitlicher Ablauf, etc. einfach hochwertiger. Allerdings hat eine Leserunden-Kollegin auch erzählt, dass andere Bücher der Autorin wesentlich besser waren.

Aber zurück zur Geschichte: Zu Beginn lernen wir K. O. (mit ihrem sperrigen Namen) kennen und eigentlich erscheint sie einem durchaus sympathisch. Im Laufe der Geschichte hat das bei mir allerdings abgenommen. Mal war sie aufbrausend, dann wieder naiv und duckmäuserisch. Den Abschuss hat für mich ein Satz gebildet: „Womöglich wollte Wynn sie nicht wiedersehen, wenn er herausfand, wie schnell und leicht sie zunahm.“ Ja, genau…
Leider konnte mich auch Wynn nicht wirklich von sich überzeugen. Sein Verhalten wird viel auf seine Kindheit bezogen, was ich wenig nachvollziehen konnte. Sein Umgang mit seinem Vater hat mir nicht gefallen und die Anziehung auf K. O. blieb mir ziemlich schleierhaft. Der Entwicklung von Gefühlen wird nicht viel Zeit gelassen und sie waren für mich nicht wirklich präsent.
Wynns Vater wiederum wird völlig überspitzt dargestellt und auch hier sehe ich keine logischen Gründe für sein Verhalten. Auch Zeldas Schwester bekleckert sich durch ihr Verhalten nicht mit Sympathie. Am besten gefallen hat mir noch die Nachbarin LaVonne. Sie bringt Humor und Pepp ins Spiel und ich mag ihre Emotionalität.

Die Romantik im Buch ist leider sehr klischeehaft: Kutschenfahrt, schnelles Verlieben, Happy End. Die Handlung war vorhersehbar und zum Teil leider völlig überzogen. Wie das Drama um die unterschiedliche Einstellung zum Thema Erziehung gelöst wurde war dann noch der Abschuss, aber von mir leider so befürchtet. Bei mir hat es nur den Eindruck hinterlassen, dass alle Figuren in bestimmter Weise gehandelt haben um erste eine Geschichte entstehen zu lassen und dann um sie wieder zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Nachvollziehbar, logisch oder realistisch war dabei nicht wirklich etwas. Keine Figur wirkte auf mich „echt“ oder rund.

Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Die Schrift bzw. die Abstände zwischen den Zeilen kommen mir ziemlich groß vor, aber so kommt man schnell voran! Gefehlt hat mir hingegen auch völlig der weihnachtliche Zauber. Eine Schlittenfahrt, Plätzchen, ein umgeworfener Christbaum und Punsch machen für mich noch lange keine Weihnachtsstimmung in einem Buch aus... Das Ende setzte allem das i-Tüpfelchen auf und ist für mich nur enttäuschend und dazu völlig übertrieben.

FAZIT:
Für mich war es leider weder weihnachtlich, noch wirklich romantisch. Einige Szenen - vor allem mit LaVonne - hatte noch etwas Wohlfühlcharakter, ansonsten war vieles einfach nur übertrieben und unrealistisch. Auch die Figuren haben für mich nicht mit logischem Hintergrund gehandelt, sondern nur für das Entstehen/Fortschreiten der Geschichte. So richtig sympathisch war mir keiner von ihnen.
Eine leichte Liebesgeschichte ist jederzeit ok, das war für mich aber nicht "leicht", sondern einfach nur nicht gut.

Veröffentlicht am 16.11.2018

"Ein Trip, den ich so schnell nicht vergessen werde"

Die drei ???, Todesflug (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Auf dem Weg zu einem Science Fiction-Festival erfahren die Drei Fragezeichen von einem „summenden Berg“ ganz in der Nähe und machen sich natürlich sofort auf den Weg dorthin. Eine Abkürzung durch ...

INHALT:
Auf dem Weg zu einem Science Fiction-Festival erfahren die Drei Fragezeichen von einem „summenden Berg“ ganz in der Nähe und machen sich natürlich sofort auf den Weg dorthin. Eine Abkürzung durch die Wüste bringt ihnen jedoch keine Zeitersparnis, sondern ein liegen gebliebenes Auto und mehr als dürftige Wasservorräte. Gerade als sie mit Leuchtraketen auf sich und ihre Notlage aufmerksam machen wollen durchbricht eine Dröhnen die Stille. Ein Tiefflieger zieht über ihre Köpfe hinweg und setzt zur Landung an. Für einen kurzen Moment schöpfen Justus, Bob und Peter neue Hoffnung, bis sie unversehens in eine tödliche Falle geraten…


EIGENE MEINUNG:
Das Cover der 92. Hörspielfolge der Drei Fragezeichen zeigt einen Menschen im Raumanzug. Im Hintergrund sind Wolken zu sehen und im Visier seines Helmes spiegelt sich ein steil aufsteigender schwarzer Gleiter. Diese Folge ist von vorne bis hinten einfach seltsam…

Dabei war der Anfang noch gar nicht richtig schlecht: Die drei Detektive befinden sich ohne ausreichende Wasserreserven in der Wüste und müssen einen Ausweg finden. Aber spätestens als der Tiefflieger über ihre Köpfe hinweg zieht geht es steil bergab… Mich konnten dann weder die drei Jungen, noch die Story, noch der Zusammenhang mit Bobs Computerspiel und schon gar nicht das absolut unglaubwürdige Ende packen! Zu allem Überfluss gibt es da auch noch eine „einfache“ Flucht – aber wenigstens kein irrsinniges Lachen! Wie Bob im Hörspiel sagt: "Ein Trip, den ich so schnell nicht vergessen werde". So geht es dem Hörer auch, aber man ist fast schockiert von dem Unsinn.

Tracks:
1. Zehn. Neun.
2. Acht. Sieben.
3. Sechs. Fünf.
4. Vier. Drei.
5. Zwei. Eins.
6. Null.


FAZIT:
Diese Folge gilt unter Fans als eine der schlechtesten und ich kann nicht widersprechen… Einfach nur seltsam!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Diese Musik...!

Die drei ???, Schüsse aus dem Dunkel (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Die drei Detektive Justus, Bob und Peter besuchen ihren Freund Alan Manley zu einer Modenschau, der versucht sich in der Modebranche einen Namen zu machen. Bei der Bühnenshow der Modedesignerin ...

INHALT:
Die drei Detektive Justus, Bob und Peter besuchen ihren Freund Alan Manley zu einer Modenschau, der versucht sich in der Modebranche einen Namen zu machen. Bei der Bühnenshow der Modedesignerin Sally Samson kommt es bei der Westernmode zu einem tragischen Zwischenfall: Ein Model bricht, von einem Schuss getroffen, auf dem Laufsteg zusammen. Die Drei Fragezeichen machen sich sofort Spurensuche und stellen fest, dass zeitgleich Entwürfe der neusten Kollektion von Sally gestohlen wurden. Um an weitere Informationen zu kommen bleibt ihnen nur eine Möglichkeit: Sie müssen sich im Modeln versuchen…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover, zeigt passend zum Inhalt der Folge, einen Beleuchterturm auf der Modenschau. Die Lampen werfen bunte Farben in alle Richtungen. Interessant ist jedoch die dunkle Gestalt links am Bildrand, die den Turm über eine Treppe erklimmt.

Also diese Folge war für mich einfach nur schwach. Weder die Geschichte, noch die Detektivarbeit konnten mich überzeugen. Und die Musik dazu war teilweise einfach nur grauenhaft. Mit Alan konnte ich gar nicht anfangen, Sally und ihre Schwester fand ich beide irgendwie doof und Justus als powackelndes Model hat das Faß zum Überlaufen gebracht…

Tracks:
1. Geisterstunde
2. Erste Ermittlungen
3. KCY
4. Die Botschaft des Talismans
5. Hotel Pacific Pearl
6. Fragen und Fallen
7. In der Geisterstadt
8. Verstorben
9. Niedergeschlagen
10. Wilde Kirschen
11. Magnesiumblitz
12. Die Juwelen

FAZIT:
Diese Drei-Fragezeichen-Folge, rund um das Modebusiness konnte mich absolut nicht begeistern. Für mich gab es keine Spannung, dafür teils schreckliche Musik und einen Justus als Model-Nachwuchs…

Veröffentlicht am 10.08.2017

Zuviel und doch viel zu wenig...

Am Abgrund des Himmels
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INHALT:
Grace und ihre Großmutter Lillie haben einen Ort gefunden um neu anzufangen. Ihr Umzug von Sidney nach Bruny Island soll alles hinter ihnen und vor allem Grace im Inneren heilen lassen. Nick, der ...

INHALT:
Grace und ihre Großmutter Lillie haben einen Ort gefunden um neu anzufangen. Ihr Umzug von Sidney nach Bruny Island soll alles hinter ihnen und vor allem Grace im Inneren heilen lassen. Nick, der Junge von nebenan, ist jedenfalls auf den ersten Blick von Grace bezaubert und auch sie beginnt sich langsam zu öffnen. Doch nicht nur die Vergangenheit von Grace holt die beiden ein sondern auch Nicks größtes Geheimnis: Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt muss er ihr eröffnen, dass er ein Gestaltwandler ist und sich in einen Raben verwandeln kann. Und genau dies droht alles zu zerstören – Nick darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe damit zum Scheitern verurteilt?

EIGENE MEINUNG:
Ich muss gleich anmerken, dass das Buch „in echt“ viel mehr hermacht als auf dem Bildschirm! Die Farbe Orange wirkt zusammen mit dem dunklen Hintergrund und dem Adler einfach toll! Vor allem auch die glitzernde Schrift und die kleinen schimmernden Punkte machen es zu einem Hingucker! Abgerundet wird das Ganze durch die helleren Schnörkel die sich durch das Schwarz ziehen! Auch ohne Schutzumschlag ist das Buch wirklich schön: Lila mit angedeutetem Adler. Vor allem gefällt mir aber auch die erste bzw. letzte Seite beim Aufschlagen mit den lila Blumenmustern!
Ich hatte mir natürlich sehr gewünscht, dass mich die Geschichte so würde begeistern können wie die Äußere Aufmachung des Buches. Leider war dies nicht der Fall. Der Klappentext sprach von einem „…Roman voller Tragik und Leidenschaft – von ungeahnten Kräften und darüber, wie wahre Liebe alle Abgründe überwindet.“ Das habe ich leider etwas anders empfunden.
Zuallererst muss ich sagen, dass das Thema Gestaltwandler für mich vor Beginn des Lesens einen Hauptteil des Reizes ausgemacht hat. Leider hat es innerhalb der Geschichte nur wenig Raum eingenommen und man hat auch nicht allzu viele Hintergrundinformationen zu diesem Aspekt erhalten. Was darüber bekannt wurde war entweder ein Stein gemeißelt oder wurde nicht wirklich ernst genommen.
Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, was zum Teil vielleicht auch an der Schreibweise lag: Die Kapitel sind kurz, was sehr angenehm ist, aber immer im Wechsel aus der Sicht von Grace bzw. Nick geschrieben. Selten kommt ein Kapitel aus der Sicht von Nicks Vater und das waren mir fast noch die liebsten… Grace war für mich vor allem durch ihre Verbindung zu ihrer Großmutter interessant, weil diese augenscheinlich eine tolle Frau ist. Leider ist sie auch eher am Rande verblieben. Grace selbst hat mir Sicherheit im Leben ihren Teil mitgemacht, allerdings erschien mir das „etwas viel“ dafür, dass sie erst um die 18 Jahre alt ist. Nicht, dass es nicht stimmen kann, mir war es einfach etwas zu viel und sie passte für mich einfach nicht richtig in ihre Rolle als Jugendliche. Und auch nachdem ich ihre Vorgeschichte kannte konnte ich sie einfach nicht ins Herz schließen. Nick wiederum war mir grundsätzlich sympathisch hat sich aber durch die Begegnung mit Grace (wie er auch immer und immer wieder selbst anmerkt) vollkommen verändert. Auch das lasse ich noch unter „rosarote Brille“ durchgehen, aber sein teilweise komplett überzogenes Reagieren ohne Nachdenken, Nachfragen oder gemeinsames Besprechen hat mich eher weiter von ihm entfernt. Er wirkt unsicher und Grace macht es nicht besser. Manchmal hatte ich das Gefühl er hatte vor ihr mehr Biss. Nicks Vater konnte mit seinem Handeln sicher nicht nur Punkte sammeln. Auch hier fehlte es mir am Miteinander-sprechen und Erklären, aber seine Handlungen waren mir noch am „Erwachsensten“. Schließlich gibt es noch eine Person aus der Vergangenheit von Grace, die sicher etwas Schwung in die Geschichte gebracht hat. Richtig eingeführt wurde sie meiner Meinung aber nicht, sondern hat das ewige Hin und Herz zwischen Grace und Nick und die mehr oder minder kitschigen Stellen zwischen den beiden immer nur kurz unterbrochen.
Es tut mir wirklich Leid für das Buch, aber es konnte mich absolut nicht überzeugen. Die Grundidee der Gestaltwandler wurde nicht wirklich ausgeführt und die Vergangenheit bzw. evtl. Probleme zur Zukunft von Grace und Nick wirkten für mich lediglich wie magere Unterbrechungen und gewolltes Drama auf dem Weg. Sie haben sich von keinem etwas sagen oder erklären lassen, nicht nachgedacht und für mich war das Ganze eher eine lasche und zu gewollte Liebesgeschichte die mich nicht anrühren konnte. Die Geschichte selbst wäre wohl in wenigen Sätzen nacherzählt. Selbst das Ende konnte mich nicht begeistern (ist sogar durchaus bedenklich) und hat bei mir eher die Frage aufgeworfen ob es so hätte sein sollen… Bei mir kam im Grunde nie ein wirkliches Spannungsgefühl auf und wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre hätte ich das Buch wohl abgebrochen. Hinzu kommt, dass wir in der Leserunde so einige Logikfehler gefunden haben, was das Lesevergnügen nicht wirklich steigert.

FAZIT:
Eine Liebesgeschichte die mich nicht berühren konnte. Probleme aus der Vergangenheit, eine ungewisse Zukunft und ein minimaler Fantasyaspekt waren dabei für mich nur Rahmenwerk. Es bleibt aber wohl Geschmackssache…