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Veröffentlicht am 28.06.2023

Das perfekte Buch für alle Buchliebhaber!

Dein Bücherregal verrät dich
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Ein Buch mit Cartoons über die Passion zu Büchern, das muss man als Buchblogger natürlich unbedingt genauer unter die Lupe nehmen. Ich habe über "Dein Bücherregal verrät dich" von Grant Snider gelesen, ...

Ein Buch mit Cartoons über die Passion zu Büchern, das muss man als Buchblogger natürlich unbedingt genauer unter die Lupe nehmen. Ich habe über "Dein Bücherregal verrät dich" von Grant Snider gelesen, dass das englische Original besser sein soll, aber da mir der deutsche Verlag das Buch zur Verfügung gestellt hatte, stellte sich mir die Frage nicht, ob ich es auf englisch oder deutsch lese. Ich persönlich finde die Übersetzung von Sophia Lindsey absolut gelungen und hatte daran nichts auszusetzen. Innerhalb eines Abends habe ich das gute Stück durchgeschmökert, weil ich es einfach nicht zur Seite legen konnte. Es hat mich unheimlich gut unterhalten, da es mit viel Witz an die Thematik herangeht und ich mich ganz oft wiederfinden konnte.

Zitat: „Ich finde Realismus sollte immer etwas magisch sein.“ (Grant Snider: Dein Bücherregal verrät dich. Seite 48)

Der Autor und Illustrator:

Grant Snider ist von Beruf Kieferorthopäde, also etwas ganz anderes, als man denken würde. Tagsüber beschäftigt er sich demnach mit den Zähnen der Menschen, während er die Nächte dem Zeichnen widmet. Seine Cartoons erscheinen in der New York Times sowie dem New Yorker und außerdem 2013 in einer Anthologie der besten amerikanischen Comics. Er lebt mit seiner Familie in Wichita, Kansas, USA.

Inhalt:

„Eine Hommage in Bildern an unser aller Lieblingsobjekt
Was erfahren Besucher beim Blick in unser Bücherregal? Und ist es unhöflich, mitten im Gespräch ein Buch zu zücken und die Nase hineinzustecken?
In den Cartoons von Grant Snider erkennt sich jede Vielleserin und jeder Buchliebhaber sofort wieder. Denn jede liebevoll gezeichnete Seite ist ein Ausflug in die bisweilen exzentrische Welt der Buchverrückten.
Eine Einladung zum Schmökern, Schwelgen, Schmunzeln – für alle, die Bücher über alles lieben.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Na huch, in dem Buchdeckel befindet sich ja ein quadratisches Loch. Mitten im gezeichneten Bücherregal, vor dem ein Mädchen sitzt und schmökert, zu ihren Füßen auf dem untersten Regalfach schlummert ein graues Kätzchen. Und durch das Loch? Da schaut ganz neugierig ein Menschlein hindurch. Was es da so alles sieht und was man darüber über den Besitzer des Regals wohl herausfinden kann? Genau darum geht es in diesem Buch, nämlich um die Marotten der Vielleser.

Das gesamte Buch ist dann voll von solch liebenswerten Zeichnungen rund um die Thema Bücher, lesen und die manchmal extreme Passion zu dem gedruckten Werk. Bei einigen Seiten habe ich mich wiederfinden können und es machte großen Spaß die vielen kleinen Geschichten, die es auf den knapp 130 Seiten zu bestaunen gibt, zu entdecken. Da schmunzelt man, da lacht man, da grübelt man, wie „schlimm“ man selbst wohl ist. Will man da noch sein eigenes Bücherregal zur Schau stellen? Denn es sagt wirklich einiges über den Leser aus.

Ja, hin und wieder gibt es Geschichten oder Darstellungen, mit denen ich nichts so recht etwas anfangen konnte, wie beispielsweise das Haruki Murakami Bingo. Aber das tut all dem keinen Abbruch, denn es gibt so vieles, was ich nachvollziehen konnte und bei dem ich mich voll mitten drin gefühlt habe, wie zum Beispiel bei den Liebesromanen, den Korrekturzeichen sowie dem Korrektorat einer Horrorgeschichte (mein Lektorinnen-Herz hat gelacht) und zum Perfektionismus. Hier werden also ganz vielfältige Klischees über Bücher und deren Leser bedient und das ganze äußerst erfrischend und ansprechend.

Durch die vielen Bilder mit eher wenig Text im Cartoonstil hat man das Buch schnell gelesen und erfasst zudem allerlei Details in den Bildern. Mit kurzen Worten oder in knappen Sätzen werden Klischees auf amüsante Weise dargestellt, sodass sich wohl jeder in diesem Buch wiederfinden kann. Denn seien wir mal ehrlich, als passionierter Leser kennen wir einige Situationen aus dem Buch oder können sie uns bei anderen Lesern sehr gut vorstellen. Da ist nichts total aus der Luft gegriffen, sondern überall ein Fünkchen Wahrheit in eine witzige Story gepackt.

"Dein Bücherregal verrät dich" ist ein Buch mit vielen Cartoons für buchverrückte Menschen, um sich einfach mal ein klein wenig durch Bild und Wort berieseln zu lassen und über die eigenen Macken zu schmunzeln. Außerdem ein tolles Geschenk für Liebhaber des gedruckten Wortes. Es ist eine unterhaltsame Lektüre, die dem Leser nicht zu viel abverlangt und damit einfach ganz entspannt auch mal zwischendurch gelesen werden kann.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2023

Tolle Leitsätze, um in Konflikten stark aufzutreten!

50 Sätze, die das Leben leichter machen
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Das Hörbuch "50 Sätze, die das Leben leichter machen" hat mich sehr begeistert. So begeistert, dass ich mir auch hier das Buch gekauft habe, um diese Sätze nochmals nachschlagen und wirken lassen zu können. ...

Das Hörbuch "50 Sätze, die das Leben leichter machen" hat mich sehr begeistert. So begeistert, dass ich mir auch hier das Buch gekauft habe, um diese Sätze nochmals nachschlagen und wirken lassen zu können. Den ein oder anderen Satz konnte ich auch bereits anwenden können, ob innerlich im Geiste oder auch in Gesprächen. Karin Kuschik spricht das Hörbuch selbst und man merkt ihr an, wie wichtig es ihr ist, Menschen Stärke zu vermitteln und ihnen vor allen Dingen gut umsetzbare Instrumente an die Hand zu geben, um sich das eigene Leben etwas zu erleichtern.

Die Autorin:

Karin Kuschiks studierte Publizistik, arbeitete für die Film Academy, war Radiomoderatorin, Keynote Speakerin, Talkshow-Host und
Songtexterin. Seit über 20 Jahren ist sie nun als Coach unterwegs und hilft Top-Managern und Celebritys. Ihr Buch "50 Sätze, die das Leben leichter machen" wurde zum SPIEGEL #1- Bestseller. Demnächst erscheint ihr neues Buch "Kleine Storys über große Themen: 222 Botschaften für mehr Leichtigkeit im Alltag", welches als Hörbuch bereits seit April auf dem Markt ist.

Inhalt:

„50 wahre Wunderwaffen für mehr Souveränität im Alltag
Es ist schon abenteuerlich, was wir zwischen Guten Morgen und Gute Nacht rhetorisch alles erleben: Schlichte Sätze werden zu Annahmen, Vorwürfen, Unterstellungen uminterpretiert und im Eifer des Gefechts fallen uns die wirklich souveränen und schlagfertigen Sätze natürlich nicht ein. Dabei kann alles so einfach sein. »Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich«, findet Karin Kuschik und versammelt in diesem Buch 50 wahre Wunderwaffen für mehr Souveränität im Alltag – beruflich wie privat. Kleine Sätze mit großer Wirkung, die uns aus dem Stand beruhigen, ordentlich für Verblüffung sorgen und das Leben leichter machen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Das Cover kommt recht schlicht daher mit seinem mintgrünen Hintergrund und dem großen Bronze farbenen Kreis in welchem der Titel zu finden ist. Genau das spiegelt im Prinzip auch den Inhalt wieder. Denn die Sätze sind klare und runde Wunderwaffen für die verschiedensten Situationen. So klar und präzise Titel sowie Untertitel gewählt wurden, so leicht lässt sich das Hörbuch hören oder das Taschenbuch lesen.

Die Autorin ist nah dran am Leser. Sie nutzt eine gut verständliche Sprache und man merkt ihr ihre Passion an. Sie will helfen und dabei leichte Lösungswege anbieten. Klar stößt man mit den ein oder anderen Satz seinem gegenüber doch etwas stärker vor den Kopf, doch im Grunde sind sie alle gut anzuwenden und mit ein bisschen Einkehr in die eigenen Gedanken, bleiben sie auch schnell im Kopf verankert und lassen sich dann auch hoffentlich unkompliziert in den entsprechenden Situationen abrufen.

"50 Sätze, die das Leben leichter machen" ist ein super Ratgeber, der – ohne kompliziert zu sein – wichtige Methoden vermittelt, um im eigenen Leben mehr Souveränität zu erlangen. Ich habe viele wertvolle Dinge aus diesem Buch in mich aufnehmen können und kann es uneingeschränkt empfehlen. Es gibt sogar ein Kartenset, welches ich mir vielleicht auch mal demnächst zulegen werde, um mir die passenden Sätze immer wieder vor Augen zu führen und somit verinnerlichen zu können.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Tolle Leitsätze, um in Konflikten stark aufzutreten!

50 Sätze, die das Leben leichter machen
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Das Hörbuch "50 Sätze, die das Leben leichter machen" hat mich sehr begeistert. So begeistert, dass ich mir auch hier das Buch gekauft habe, um diese Sätze nochmals nachschlagen und wirken lassen zu können. ...

Das Hörbuch "50 Sätze, die das Leben leichter machen" hat mich sehr begeistert. So begeistert, dass ich mir auch hier das Buch gekauft habe, um diese Sätze nochmals nachschlagen und wirken lassen zu können. Den ein oder anderen Satz konnte ich auch bereits anwenden können, ob innerlich im Geiste oder auch in Gesprächen. Karin Kuschik spricht das Hörbuch selbst und man merkt ihr an, wie wichtig es ihr ist, Menschen Stärke zu vermitteln und ihnen vor allen Dingen gut umsetzbare Instrumente an die Hand zu geben, um sich das eigene Leben etwas zu erleichtern.

Die Autorin:

Karin Kuschiks studierte Publizistik, arbeitete für die Film Academy, war Radiomoderatorin, Keynote Speakerin, Talkshow-Host und
Songtexterin. Seit über 20 Jahren ist sie nun als Coach unterwegs und hilft Top-Managern und Celebritys. Ihr Buch "50 Sätze, die das Leben leichter machen" wurde zum SPIEGEL #1- Bestseller. Demnächst erscheint ihr neues Buch "Kleine Storys über große Themen: 222 Botschaften für mehr Leichtigkeit im Alltag", welches als Hörbuch bereits seit April auf dem Markt ist.

Inhalt:

„50 wahre Wunderwaffen für mehr Souveränität im Alltag
Es ist schon abenteuerlich, was wir zwischen Guten Morgen und Gute Nacht rhetorisch alles erleben: Schlichte Sätze werden zu Annahmen, Vorwürfen, Unterstellungen uminterpretiert und im Eifer des Gefechts fallen uns die wirklich souveränen und schlagfertigen Sätze natürlich nicht ein. Dabei kann alles so einfach sein. »Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich«, findet Karin Kuschik und versammelt in diesem Buch 50 wahre Wunderwaffen für mehr Souveränität im Alltag – beruflich wie privat. Kleine Sätze mit großer Wirkung, die uns aus dem Stand beruhigen, ordentlich für Verblüffung sorgen und das Leben leichter machen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Das Cover kommt recht schlicht daher mit seinem mintgrünen Hintergrund und dem großen Bronze farbenen Kreis in welchem der Titel zu finden ist. Genau das spiegelt im Prinzip auch den Inhalt wieder. Denn die Sätze sind klare und runde Wunderwaffen für die verschiedensten Situationen. So klar und präzise Titel sowie Untertitel gewählt wurden, so leicht lässt sich das Hörbuch hören oder das Taschenbuch lesen.

Die Autorin ist nah dran am Leser. Sie nutzt eine gut verständliche Sprache und man merkt ihr ihre Passion an. Sie will helfen und dabei leichte Lösungswege anbieten. Klar stößt man mit den ein oder anderen Satz seinem gegenüber doch etwas stärker vor den Kopf, doch im Grunde sind sie alle gut anzuwenden und mit ein bisschen Einkehr in die eigenen Gedanken, bleiben sie auch schnell im Kopf verankert und lassen sich dann auch hoffentlich unkompliziert in den entsprechenden Situationen abrufen.

"50 Sätze, die das Leben leichter machen" ist ein super Ratgeber, der – ohne kompliziert zu sein – wichtige Methoden vermittelt, um im eigenen Leben mehr Souveränität zu erlangen. Ich habe viele wertvolle Dinge aus diesem Buch in mich aufnehmen können und kann es uneingeschränkt empfehlen. Es gibt sogar ein Kartenset, welches ich mir vielleicht auch mal demnächst zulegen werde, um mir die passenden Sätze immer wieder vor Augen zu führen und somit verinnerlichen zu können.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Lesen und sich einfach wohlfühlen

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Über das Buch "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" von Ali Hazelwood habe ich immer wieder so viel Tolles gehört, dass mein Interesse schon früh geweckt war. Dann konnte ich mich aber nicht ...

Über das Buch "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" von Ali Hazelwood habe ich immer wieder so viel Tolles gehört, dass mein Interesse schon früh geweckt war. Dann konnte ich mich aber nicht entscheiden, ob ich es nun im englischen Original oder in der deutschen Übersetzung lesen wollte. Oft mache ich das davon abhängig, wie mir die Cover gefallen, welches mich eher anspricht. In diesem Fall fand ich aber beide nicht sonderlich überzeugend. Als ich dann aber die tolle Luxus Kollektion bei der Bücherbüchse entdeckte, stand schnell fest: Die muss es ein. Ein Hartcover mit Lesebändchen, ausgestanztem Buchdeckel und farbigem Schnitt. Ziemlich mädchenhaft gehalten, aber das fand ich einfach zauberhaft. So nahm ich das Buch dann auf meine Wochenendreise nach Hamburg mit. Ich kam aber erst auf der Rückreise so richtig zum Lesen, wurde dann aber sofort mitgerissen und hatte herzerwärmende und humorvolle Lesestunden, verbrachte Zeit mit absolut sympathischen und mal etwas anders tickenden Protagonisten. Ich hatte großen Spaß und freue mich schon auf Band zwei der Reihe, der hier natürlich schon bereit liegt.

Die Autorin:

Ali Hazelwood ist gebürtige Italienerin, wuchs in Deutschland auf und lebte eine Zeit lang in Japan, bevor es sie in die USA verschlug. Sie ist Neurobiologin und veröffentlichte bereits einige Artikel über Hirnforschung. Inzwischen ist sie außerdem Professorin. Ihr Debüt-Roman Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe war eine TikTok Sensation und wurde zu einem internationalen Bestseller. Weiterhin von ihr erschienen sind die Romane Das irrationale Vorkommnis der Liebe und Die Unannehmlichkeiten von Liebe.

Inhalt:

„Biologie-Doktorandin Olive glaubt an Wissenschaft – nicht an etwas Unkontrollierbares wie die Liebe. Dank ihrer Freundin Anh sieht sie sich plötzlich gezwungen, eine Beziehung vorzutäuschen, und küsst in ihrer Not den erstbesten Mann, der ihr über den Weg läuft. Nicht nur, dass dieser Kuss eine Kette irrationaler Gefühle auslöst – der Geküsste entpuppt sich zudem als Adam Carlsen: größter Labortyrann von ganz Stanford. Schon bald droht nicht nur Olives wissenschaftliche Karriere über dem Bunsenbrenner geröstet zu werden, auch ihre Verwicklung mit Carlsen fühlt sich mehr nach oxidativer Reaktion als romantischer Reduktion an, und Olive muss dringend ihre Gefühle einer Analyse unterziehen…“ (Produktbeschreibung)

Kritik und Fazit:

Wie bereits oben erwähnt, habe ich die Exklusivausgabe gelesen. Hierbei handelt es sich um eine Hardcoverausgabe, die durch die aufwändigen Details besticht. Der Einband ist hauptsächlich in weiß gehalten. Ein ausgestanzter Erlenmeyerkolben lässt uns den Blick auf das wunderschön gestaltete Vorsatzpapier in Regenbogenfarben mit weißen Herzchen erhaschen. Der Titel, sowie einige chemischen und weitere Symbole sind geprägt und mit silberner Glanzfolie versehen. Der Buchschnitt nimmt dann wieder die Farben des Vorsatzpapiers auf und das helllila Lesebändchen setzt das Tüpfelchen auf das I. Im Nachsatzpapier ist außerdem noch eine Illustration der beiden Hauptprotagonisten Olive und Adam zu finden.

Die Autorin hat einen gut verständlichen und mitreißenden Schreibstil, wobei die Eigenheiten der Biologie Doktoranden und Professoren super zur Geltung kommen. Die gesamte Story ist sehr erfrischend, die Charaktere einfach liebenswert und die Gespräche zwischen ihnen sind mit einigem Witz gespickt.

Vor allem die analytische Vorgehensweise der Protagonisten ist etwas ganz besonderes. In vielen Romanen jenes Genres kommt es ja immer wieder zu unglaubwürdiger Dramatik. Nicht bei diesem Buch. Natürlich treffen die Protagonisten hin und wieder falsche Entscheidungen, aber diese sind für einen Plot ja schließlich notwendig. Anstatt aber in Selbstmitleid oder Dramen zu versinken, packen sie das Problem auf die analytischen Weise an und bringen dadurch eine schöne, neue, mit bisher noch nicht bekannte Dynamik mit sich.

"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist eine schöne Lektüre zum Verschnaufen und einfach mal die Seele Baumeln lassen. Ich habe mich beim Lesen absolut wohl gefühlt und freue mich schon darauf, das nächste Buch von Ali Hazelwood erleben zu dürfen.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Lasst die Kinder doch einfach mal machen!

Frida macht ihr Ding!
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In "Frida macht ihr Ding!" von Birgit Altstötter, Christine Altstötter-Gleich und Bernhard Förth geht es darum, Kinder ihre eigene Erfahrungen machen zu lassen. Man kann ihnen mit Ratschlägen zur Seite ...

In "Frida macht ihr Ding!" von Birgit Altstötter, Christine Altstötter-Gleich und Bernhard Förth geht es darum, Kinder ihre eigene Erfahrungen machen zu lassen. Man kann ihnen mit Ratschlägen zur Seite stehen, aber was sie daraus machen, sollte ihnen selbst überlassen sein. Kinder haben einen ganz anderen Blick auf die Welt, als manch ein Erwachsener und so können beide Seiten voneinander lernen und profitieren.

Die Autorinnen und der Illustrator:

Birgit Altstötter ist Autorin und arbeitet in einer Agentur viel mit Texten und Konzepten.
Christine Altstötter-Gleich lehrt als Dozentin an der Universität Koblenz-Landau. Sie ist Perfektionismus-Expertin.
Bernhard Förth arbeitet und lebt als freier Illustrator in München.

Inhalt:

„Fridas Mama ist eine großartige Gärtnerin! Ob Fridas wohl auch einen grünen Daumen hat? Sie bekommt ein eigenes Beet und pflanzt Möhren an. Doch bald tauchen Hindernisse auf und Frida soll sich entscheiden: Möhren oder Unkraut? Frida wird stinksauer. Doch dann hat sie eine außergewöhnliche Idee.
Frida zeigt uns, wie man mit hohen Erwartungen umgehen kann. Nicht alles muss perfekt sein. Wichtiger ist es, einen eigenen Weg zu finden und sich darüber freuen zu können.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Auf dem Cover sehen wir das aufgeweckte und tatkräftige Mädchen Frida. Hinter ihr und unter dem Titel liegt eine riesige Möhre, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen wird. Die Namen der Autorinnen und des Illustrators stehen am Himmel in den Wolken geschrieben. Das ist eine sehr süße Idee.

Die Illustrationen im Buch sind farbenfroh und vielfältig. Hier und da wirkten die Proportionen nicht ganz passend, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch. Der Text ist eher umfangreich für ein Bilderbuch, dabei aber klar verständlich und gut vorzulesen.

Der Geschichte an sich fehlte für meinen Geschmack ein wenig an Emotionen. Frida durchlebt schließlich einige Gefühle, doch die kamen für mich weder im Text, noch auf den Bildern so richtig zur Geltung. Natürlich sieht man, dass sie und ihre Mutter in einen Disput geraten, aber erreicht hat mich das nicht wirklich. Meinen Kindern ging es da ähnlich.

Frida eifert ihrer Mutter nach und hat dabei im Grunde viel Spaß. Auch mit der Warterei kommt sie eigentlich ganz gut zurecht. Mit den Ansichten der Mutter dann aber eher nicht. Sie will das Unkraut nicht einfach herausreißen und auch ihr Opa steht hinter Frida. Denn wer entscheidet schon, was Unkraut ist und was nicht? Am Ende findet Frida einen Weg irgendwo dazwischen. Sie gibt ihren Möhren den Platz und die Energie, die sie brauchen und rettet gleichzeitig das Unkraut. So kann auch die Mutter noch was von ihr lernen. Am Ende sitzen Mutter und Tochter bei Sonnenuntergang im Garten und genießen den Anblick und ganz zum Schluss versammelt sich die gesamte Familie für einen Möhreneintopf am Küchentisch.

Im Anhang findet sich ein 2-seitiger Text für die Vorleser:innen, in welchem es um Erwartungen, Perfektionismus und dem Umgang damit geht. Wie geht man mit negativen Gefühlen und Unzufriedenheit um? Eine zusätzliche Buchempfehlungen als weiterführende Lektüre ist auch zu finden.

"Frida macht ihr Ding!" ist ein Bilderbuch, welches sich mit den eigenen Erwartungen, aber auch denen anderer auseinandersetzt. Dabei kann jeder seinen eigenen und ganz individuellen Weg gehen: Sich Hilfe suchen, oder alleine herum probieren. Leider konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen. Ich hätte mir mehr Gefühl und ein wenig mehr Tiefe für die Geschichte gewünscht.

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