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Veröffentlicht am 04.04.2022

Fantasy voller Flüche und Magie!

Der verbotene Wunsch
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Nach "Magic Tales" und "Bad Influence" habe ich nun das neuste Buch der Autorin Stefanie Hasse lesen dürfen. In Der verbotene Wunsch entführt sie uns diesmal in eine Welt voller Magie, Flüche, Liebe und ...

Nach "Magic Tales" und "Bad Influence" habe ich nun das neuste Buch der Autorin Stefanie Hasse lesen dürfen. In Der verbotene Wunsch entführt sie uns diesmal in eine Welt voller Magie, Flüche, Liebe und Tod, die es in sich hat. Tragische aber mutige Charaktere treffen hier aufeinander und haben einen schweren Weg vor sich.

Die Autorin:
Stefanie Hasse ist leidenschaftliche Bloggerin und versinkt gerne in Büchern voller fremder Welten. So war der Weg nicht weit zu eigenen fantastisch-romantischen Geschichten voller spannenden Verwicklungen und Wendungen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland.

Inhalt:
„Eine Prinzessin mit einem traurigen Schicksal, ein Herrscher mit einer grausamen Bestimmung, eine Heilerin, die für die Rettung ihres Volkes kämpft, und eine Liebe, die das Ende der Welt bedeutet.
Der Palast von Dariana ist gespalten. Eine alte Fehde trennt Männer und Frauen und schottet sie in ihren Palasthälften ab. Darunter leidet vor allem Kronprinzessin Malena. Sie will nicht glauben, dass alle Männer ihr Böses wollen, nur weil sie eine Frau ist. Ihr einziger Vertrauter ist Valerian, mit dem sie das Reich nach ihrer Krönung führen soll. Doch ein alter Fluch sät Zwietracht zwischen den beiden Vertrauten, und bald muss Malena feststellen, dass hinter den alten Geschichten mehr steckt, als ihr lieb ist.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover strahlt eine gewisse Düsternis und gleichzeitig Licht und die Verbindung zur Natur aus. Der Titel wird von Blumen umrankt und aus ihm tropft Blut, welches den düsteren Charakter der Geschichte unterstreicht.

Für mich war ganz spannend, Stefanie Hasse in einem neuen Genre erleben zu können. Nach "Magic Tales" und "Bad Influence", deren Geschichten beide in unserer Welt hier und jetzt (zum Teil aber auch magisch beeinflusst) spielen, entführt uns die Autorin nun ist eine vollkommen neue Fantasywelt. Auch ihr Sprachstil macht das sehr deutlich, denn ihre Protagonisten und auch sie als Erzählerin drücken sich äußerst gewählt und wohlerzogen aus. Gleichzeitig ist die Geschichte flüssig und gut verständlich geschrieben, benötigt aber auch einen klaren Kopf, um alle Fakten zu verinnerlichen. Sie plätschert nicht so einfach daher, sondern muss durchdacht werden, um alle Details zu erfassen. Das sorgte vermutlich auch dafür, dass ich nicht sofort wie im Rausch in die Geschichte gezogen wurde, sonder die Welt ein wenig für mich erarbeiten und durchdenken musste.

Die Handlung war für mich im Detail somit auch nicht unbedingt vorhersehbar. Ja, das große Ganze lässt sich erahnen, wie die Protagonisten aber ihren Weg gehen werden, wie alle zusammenfinden, das ergab sich erst im Lauf der Geschichte. Ein wenig genervt war ich von Valerian, der sich so bedeckt hält und lange geheim hält, was ihn antreibt. Aber das ist auch wirklich gut für die Geschichte, denn es vermittelt einen Eindruck bezüglich der Ungeduld Malenas und Aries, die lange Zeit im Dunkeln tappen müssen. Diese von mir empfundene „Genervtheit“ spricht also klar für das Können der Autorin.

Stefanie Hasse beschreibt die Handlung aus drei Perspektiven. Neben Valerian bekommen auch Malena und Taipa eine Stimme, wenn auch alles in der dritten Person und somit ein wenig distanzierter geschildert wird. Trotzdem litt ich mit den Protagonisten mit und war sehr gespannt, welche Wege diese noch einschlagen müssen. Das Ende dieses Weges im ersten Band war zwar vorhersehbar, aber das störte mich nicht. Vielmehr war ich von der Spannung getrieben, immer weiter zu lesen und möchte nun unbedingt wissen, wie es im zweiten Teil Das verratene Herz weitergehen wird, ich habe nämlich keinen Schimmer, wie sich das Problem lösen lassen könnte.

Ganz toll fand ich auch, dass die Autorin viel mit Tabu Themen und Gerüchten jongliert. Beispielsweise ist die Menstruation, welche im Buch thematisiert wird, in Malenas Welt genauso tabuisiert, wie es in unserer noch heute ist. Dabei gibt es dafür gar keinen Grund, wie Taipa ganz deutlich macht. Auch Gerüchte, und was sie verursachen können, spielen eine große Rolle und sorgen für die Teilung im Palast der Prinzessin und des Prinzen. Unwissenheit und die Weitergabe falscher Informationen haben weitreichende Konsequenzen, nicht nur in jener Welt.

"Der verbotene Wunsch" ist der gelungene Auftakt einer neuen Fantasywelt mit ein klein wenig Luft nach oben. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte von Malena, Aries, Valerian, Taipa und Cheveyo weitergehen wird. Jetzt da ich die Welt kenne, wird es bestimmt leichter sein, wieder abzutauchen und den sympathischen, mutigen und starken Charakteren auf ihrem Weg zu folgen. Am 2. Mai 2022 ist es bereits soweit und es geht mit "Das verratene Herz" weiter.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Tolle Idee entwickelte sich leider zum bisherigen Flop des Jahres

Die kleine literarische Apotheke
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Die Rezension zu "Die kleine literarische Apotheke" zu schreiben, fällt mir unheimlich schwer. Ich tue es wohl auch nur, da ich an einer Leserunde bei Lovelybooks teilgenommen habe und es dort eben Pflicht ...

Die Rezension zu "Die kleine literarische Apotheke" zu schreiben, fällt mir unheimlich schwer. Ich tue es wohl auch nur, da ich an einer Leserunde bei Lovelybooks teilgenommen habe und es dort eben Pflicht ist. Ich finde es immer schwer, über ein Buch Negatives zu schreiben, denn ich weiß, wieviel Mühe und Herzblut in all den Seiten stecken müssen. Allerdings hat dieses Buch rein fachlich gesehen so viele Schwächen, dass ich – ehrlich gesagt – nicht ganz verstehe, wieso es überhaupt von einem großen Verlag gekauft und übersetzt wurde. Normalerweise teile ich mit euch ja meine Entdeckungen im positiven Sinne, für Rezensionen negativer Art ist mir meine Zeit einfach zu kostbar. Manchmal möchte ich vielleicht auch vor einem Buch warnen und schreibe das dann direkt so. Bei diesem Buch liegt die Sache, wie oben erwähnt, etwas anders.

Die Autorin:
Elena Molini ist selbst die Inhaberin einer literarischen Apotheke in Florenz und praktiziert dort die Bibliotherapie. Hier werden Bücher nach den individuellen Bedürfnissen der Kunden empfohlen. Bücher gelten als Medizin für die Seele. Die kleine literarische Apotheke ist ihr erster Roman.

Inhalt:
„Blu liebt das Lesen! Doch ihre kleine Buchhandlung in Florenz schafft es einfach nicht aus den roten Zahlen. Erst ein geheimnisvoller Kunde bringt sie auf eine Geschäftsidee: Jeder, der ihren Laden betritt, sucht dringend Rat. Was tun gegen Liebeskummer, Einsamkeit, Stress und Zukunftsangst? Ganz einfach: Lies ein Buch, es wirkt wie Medizin! Von nun an verordnet Blu ihre Bücher wie auf Rezept – inklusive Anwendungsgebiet und Dosierungsanleitung. Aber wer war der mysteriöse Mann, der Blu den rettenden Einfall gab, und wie kann sie ihn wiederfinden?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es mutet magisch an und verbindet Wörter, Sprache und gedruckte Kunst wunderbar mit der Idee einer Apotheke. Im Nachhinein habe ich mich aber gefragt, wieso der Titel nicht so gestaltet wurde, wie das Namensschild der darin beschriebenen Buchhandlung.

Den Schreibstil empfand ich als sehr problematisch. Zum einen schlagen die Protagonisten (alles erwachsene Frauen und Männer Mitte dreißig) oftmals einen sehr derben Ton an. Gleichzeitig ist die Erzählweise sehr holprig. Ich weiß nicht, ob das vielleicht an der Übersetzung liegen könnte. Ich konnte mich daher aber auch leider nur schleppend durch das Buch lesen und ohne die Leserunde wäre es sicherlich ein Abbruchkandidat gewesen.

Die auftretenden Protagonisten sind leider allesamt unsympathisch. Außerdem gibt es eine Fülle an Personen (allein schon die insgesamt vier oder waren es am Ende fünf Mitbewohnerinnen, die sich mit Blu eine Wohnung teilen) die ich im Nachhinein gar nicht alle fassen kann. Viele haben nur einen kurzen Auftritt, manche sind für die Handlung nichtmal notwendig. All diese Personen sorgten auch dafür, dass die Erzählweise verkompliziert und dann wenig elegant umgesetzt wurde. Blu erlebt beispielsweise einige Dinge ohne ihre sogenannten Freunde und muss diese immer wieder darüber in Kenntnis setzen, was ihr widerfahren ist. Was erzählerisch gelöst wird, indem zuhauf Sätze wie „und so erzählte sie xy was sie erlebt hat“ genutzt wurden.

Wichtige Themen, wie Krebs, Depressionen und Freundschaft werden außerdem angerissen und so lieblos behandelt, dass es mich regelrecht entsetzte. Ein unpassender und äußerst unsensibler Umgang mit jenen Themen, empfinde ich als extrem problematisch. Ein Autor hat meiner Meinung nach auch eine gewisse Verantwortung seinen Lesern gegenüber und sollte beispielsweise eine Krebserkrankung nicht wie einen langwierigen Schnupfen beschreiben.

Die kleine literarische Apotheke bleibt neben all dem inszenierten Chaos aus Blus Leben nahezu im Hintergrund. Lediglich Zitate am Kapitelanfang und die ein oder andere Buchempfehlung, welche in der Handlung nur am Rande erteilt wird, lassen auf diese besondere Buchhandlung schließen.
Am Ende bleiben dann zu allem Überfluss auch noch Erzählstränge offen. Hier möchte ich nicht näher ins Detail gehen, da ich ansonsten spoilern müsste und das mache ich eher ungern, auch wenn ich an diesem Buch nicht wirklich ein gutes Haar lasse kann. Einziger Lichtblick waren die im Anhang abgedruckten Buchempfehlungen, die allerdings oftmals sehr sarkastisch geschrieben sind.

"Die kleine literarische Apotheke" war eine so vielversprechenden Idee, hatte so viel Potenzial, welches nicht genutzt wurde. Das Buch konnte mich einfach von vorne bis hinten nicht überzeugen. Unsympathische Charaktere, offene Erzählstränge, unnötige Szenen und Plotentwicklungen, unsensibler Umgang mit wichtigen Themen sowie eine holprige Erzählweise sind einfach zu viele Punkte, die gegen dieses Buch sprechen. Die Liebe zum Buch kam nicht rüber. Was bliebt war eine chaotische und an den Haaren herbeigezogene Liebesgeschichte mit viel zu vielen Nebenepisoden.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Wissenschaft für Kinder!

PhänoMINT Technik-Experimente
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In dem Buch "Technik-Experimente – Technologie von heute und morgen" wartet ein wahrer Schatz an Experimenten, den bereits kleinere Kinder unter Anleitung entdecken können.

Inhalt:
„Wer Technik versteht, ...

In dem Buch "Technik-Experimente – Technologie von heute und morgen" wartet ein wahrer Schatz an Experimenten, den bereits kleinere Kinder unter Anleitung entdecken können.

Inhalt:
„Wer Technik versteht, beherrscht die Welt von heute und morgen.
Wie baut man einen Staudamm? Und wie bleibt eine Brücke stabil? In diesem Buch findest du 31 Experimente, die dir zeigen, was Ingenieure, Maschinenbauer oder Architekten tun, damit ihre Werke stabil sind und funktionieren. Welche Geheimnisse flüstern Programmierer Computern ein, wie funktionieren Roboter und wie starten Raketen? Alles beruht auf einfachen Gesetzen der Natur, du wirst schon sehen!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist bunt und ansprechend gestaltet. Schon hier sehen wir den ein oder andere technischen Gegenstand, den es im Buch zu bauen oder mit dem es zu experimentieren gilt . Von Raumfahrzeug über Flugzeug und Auto zum U-Boot ist alles vertreten und auch die verschiedenen Sphären, in welchen man sich befindet, werden durch den Hintergrund dargestellt, sodass Weltall, Himmel, Straße, Wasser und Co geradezu ineinander übergehen. Das Thema des Buches und seine Vielfältigkeit werden schon auf dem Cover sehr deutlich.

Im Innern befinden sich viele Fotos und Zeichnungen, die wunderbar erklärend dem Text zur Seite stehen. Punkt für Punkt werden die einzelnen Arbeitsschritte in kindgerechten Worten beschrieben, sodass auch kleinere Kinder gut verstehen, wie man das Experiment durchführt. Bei etwas schwierigeren Dingen gibt es außerdem einen Hinweis, dass man sich Hilfe bei einem Erwachsenen holen soll.

Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt: Auf Biegen und Brechen; Wunder der Mechanik; Energie in jeder Form; Höher, schneller, weiter!; Die Zukunft im Test. So werden also auch hier wieder verschiedene Bereiche der Thematik abgedeckt. Außerdem gibt es einen einleitenden Teil, der erklärt, wie die Versuche aufgebaut sind, was die ganzen bunten Kästchen zu bedeuten haben und worauf man achten soll. Die Experimente erstrecken sich in diesem Buch teilweise über mehr als die Doppelseiten hinweg und sind somit vielleicht etwas komplexer als die Outdoor-Experimente.

Auch in diesem Buch wurde wieder auf Nachhaltigkeit Wert gelegt. Es wurde also versucht, Dinge zu verwenden, die in den meisten Haushalten zu finden sind, sodass in der Regel keine neuen Sachen eingekauft werden müssen. Außerdem wird wieder extra darauf hingewiesen, dass man Töpfchen oder andere Dinge auch gut mehrfach verwenden kann und man sie nach Gebrauch säubern und für das nächste Experiment aufbewahren soll.

"Technik-Experimente – Technologie von heute und morgen" ist genau wie "Outdoor-Experimente" ein tolles Buch für Leser mit Forscherdrang. Kinder ab 8 Jahren können das Meiste schon alleine bewerkstelligen, kleinere benötigen gegebenenfalls noch etwas Hilfe beim Erlesen der Arbeitsschritte oder etwas aufwändigeren Durchführungen einzelner Schritte. Auch dieses Buch ist wieder äußerst vielfältig und bietet zahlreiche Idee, um die Welt der Technik zu entdecken.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Zauberei mit Hindernissen!

Magic Kleinanzeigen - Gebrauchte Zauber sind gefährlich
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Wenn es um Hexerei oder Zauberei geht, sind wir immer gerne dabei. Das ist einfach ein Thema bei Kinderbüchern, das meine Kinder und mich begeistert. Auf der Frankfurter Buchmesse 2021 fiel uns dann das ...

Wenn es um Hexerei oder Zauberei geht, sind wir immer gerne dabei. Das ist einfach ein Thema bei Kinderbüchern, das meine Kinder und mich begeistert. Auf der Frankfurter Buchmesse 2021 fiel uns dann das Buch "Magic Kleinanzeigen – Gebrauchte Zauber sind gefährlich" von Esther Kuhn in die Hände. Der Protagonist Tobi in diesem Buch hadert mit so einigen Problemen: sein bester Freund wendet sich von ihm ab, seine Eltern streiten immer häufiger und dann stehen auch noch wichtige Prüfungen in der Schule an. Ein paar magische Helferlein kommen ihm da ganz gelegen, doch die machen leider nicht immer das, was sie eigentlich tun sollen. Chaos vorprogrammiert!

Die Autorin:
Esther Kuhn ist neben ihrer Tätigkeit als Autorin auch als Dozentin für Kindertagespflege tätig. Wenn sie schreibt, begleitet sie immer ein Talisman, der ihr dabei hilft, sich ganz auf die Geschichte und die Protagonisten zu konzentrieren. Privat macht die Autorin gerne Ausflüge in die Natur und geht ins Schwimmbad. Sie lebt mit ihrer Familie im Saarland.

Inhalt:
„Stell dir vor, es gäbe im Internet nicht nur gebrauchte Fahrräder und Computerspiele zu kaufen, sondern echte magische Hilfsmittel. Stifte, die deine Hausaufgaben erledigen. Cremes, die deine Pickel wegzaubern oder Mützen, die dich unsichtbar machen. Das alles bietet Magic Kleinanzeigen.
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Das findet auch Tobi. Dabei hätte er in bisschen magische Hilfe gerade echt nötig. Aber Vorsicht! Die Gegenstände sind gebraucht und haben manchmal ihren eigenen Willen. Als wäre das Chaos nicht schon groß genug, schein es auch noch jemand auf Tobi abgesehen zu haben …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Kristina Kister hat ein wirklich schönes Cover gestaltet. Die bunten Farben leuchten einem direkt entgegen, und obwohl der Hauptprotagonist ein Junge ist, und somit vielleicht eher männliche Leser angesprochen werden, fährt das Cover Rosa- und Pinktöne auf. Das finde ich super, denn hier werden keine Klischees bedient, sondern einfach Kinder inmitten von Magie dargestellt. Die beiden wohl wichtigsten Protagonisten Tobi und Feline werden recht groß über dem Titel präsentiert und um sie herum wabert es geradezu magisch. Hinter ihnen sehen wir noch die restlichen Mitglieder der Chaos-Crew. Ein Pfeil, welcher auf das Wort „Magic“ zeigt, verweist auf das Onlineportal, um welches es in der Story geht.

Die Geschichte ist leicht und mitreißend geschrieben. Wir haben sofort hineingefunden und konnten mit allen Protagonisten sehr gut mitfühlen. Da gibt es sympathische und auch unsympathische Charaktere und das verleiht der Geschichte eine Vielfältigkeit, die keine Langeweile aufkommen ließ. Aber dennoch wurden wir nicht zu 100 Prozent mitgerissen. Da es viele verschiedene Schwerpunkte in der Geschichte gibt, war es längere Zeit nicht ganz klar, wie sich alles zusammenfügen wird, doch gegen Ende hin, war für uns recht eindeutig, wie der Hase läuft und wir waren nicht sonderlich überrascht über den Ausgang der Geschichte.

Leider blieb auch die Welt der Zauberei und Hexerei völlig ohne Erklärung. Woher das Onlineportal „Magic Kleinanzeigen“ kommt und wo die Zauberer und Hexen leben, bleibt unerwähnt. Sind sie unter uns oder in einer eigenen Welt? Hier hätte ich mir gerne noch mehr Informationen gewünscht, um ein komplett rundes Bild der ganzen Geschichte zu erhalten.

Dennoch haben wir uns beim Lesen nicht gelangweilt, sondern waren stets neugierig, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Die ganze Idee hätte wirklich Potential für eine umfangreichere Buchreihe. So blieben einige Dinge lediglich angerissen und nicht weiter beleuchtet. Meine Tochter (10) war auf jeden Fall begeisterter, als ich.

"Magic Kleinanzeigen – Gebrauchte Zauber sind gefährlich" ist ein schönes Kinderbuch, welches mit mäßiger Spannung eine nette Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Familie und Schule mit einem Schuss Magie erzählt. Sympathische Charaktere, unfreiwilliges Chaos und die Suche nach dem Bösewicht bieten schöne Lesemomente und einen neuen Ansatz moderner Zauberei.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Mit Forschergeist raus in die Natur!

PhänoMINT Outdoor-Experimente
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So langsam kommt der Frühling zurück und spätestens jetzt ist es wieder Zeit, sich mehr an der frischen Luft zu bewegen. Was ist da nicht passender, als ein Buch mit Experimenten für draußen? Mit der Reihe ...

So langsam kommt der Frühling zurück und spätestens jetzt ist es wieder Zeit, sich mehr an der frischen Luft zu bewegen. Was ist da nicht passender, als ein Buch mit Experimenten für draußen? Mit der Reihe "PhänoMINT – Wissen, Forschen, Staunen" hält der moses. Verlag einige kreative Ideen parat. Im Buch "Outdoor-Experimente – Phänomenen der Natur auf der Spur" lernen wir Boote zu bauen, Bodenschätze zu gewinnen, einen Glasgarten anzulegen und vieles mehr. Ein wahrer Schatz an Experimenten, den bereits kleinere Kinder unter Anleitung entdecken können.

Inhalt:
„Wissenschaft braucht kein Labor. Erlebe sie im Garten.
Baue ein Piratenboot, ein Megafon oder einen Helikopter. Lass eine Spielzeugfigur mit einem Fallschirm zum Himmel aufsteigen oder beobachte was Pflanzen zum Wachsen brauchen. Ob Fotosynthese, Widerstand oder Oberflächenspannung – mit diesen einfachen und schnellen Experimenten lernst du naturwissenschaftliche Phänomene in ihrer natürlichen Umgebung kennen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt schon einmal viele kleine Dinge, die es im Buch zu entdecken gibt. Da schippert eine umgebaute Plastikflasche im Wasser, eine Figur gleitet mit dem Fallschirm vom Himmel zum Boden, eine Kinderhand streckt ein Megafon in die Höhe und in einem Glas wächst ein zauberhafter Garten. Eine Baumscheibe und das Blatt eines Baumes in Großaufnahme weisen auf die naturnahe Thematik hin.

Im Innern befinden sich viele Fotos und Zeichnungen, die wunderbar erklärend dem Text zur Seite stehen. Punkt für Punkt werden die einzelnen Arbeitsschritte in kindgerechten Worten beschrieben, sodass auch kleinere Kinder gut verstehen, wie man das Experiment durchführt. Bei etwas schwierigeren Dingen gibt es außerdem einen Hinweis, dass man sich Hilfe bei einem Erwachsenen holen soll.

Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt: Alles in Bewegung, Mischen und Trennen, Rund um Pflanzen, Kleine Tiere, Luft und Licht. So werden also viele verschiedene Bereiche der Natur abgedeckt. Außerdem gibt es einen einleitenden Teil, der erklärt, wie die Versuche aufgebaut sind, was die ganzen bunten Kästchen zu bedeuten haben und worauf man achten soll. Auf jeder Doppelseite (mit der ein oder anderen Ausnahme auch darüber hinaus) gibt es dann ein neues Experiment zum Nachahmen.

Außerdem wurde in diesem Buch auch versucht, auf Nachhaltigkeit zu achten. Also Dinge zu verwenden, die in den meisten Haushalten zu finden sind, sodass in der Regel keine neuen Sachen eingekauft werden müssen. Außerdem wird auch extra darauf hingewiesen, dass man Töpfchen oder andere Dinge auch gut mehrfach verwenden kann und man sie nach Gebrauch säubern und für das nächste Experiment aufbewahren soll.

"Outdoor-Experimente – Phänomenen der Natur auf der Spur" ist ein tolles Buch für Leser mit Forscherdrang. Kinder ab 8 Jahren können hier sicherlich das Meiste schon alleine bewerkstelligen, kleinere brauchen noch Hilfe beim Erlesen der Arbeitsschritte und hier und da auch beim Zuschneiden einer Plastikflasche oder dergleichen. Das Buch ist extrem vielfältig und bietet ganz viele Idee, um draußen in der Natur seinen Spaß zu haben, anstatt drinnen zu sitzen und sich zu langweilen. Es gibt auch bereits weitere Titel der Reihe wie: Küchen-Experimente und Technik-Experimente. Letzteres stelle ich euch kommende Woche auch noch vor.

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