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Veröffentlicht am 30.03.2021

Eine süße Zeitreise-Geschichte mit überraschend spannenden Momenten!

Durch die Nacht und alle Zeiten
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Ich liebe Zeitreise-Geschichten, seit ich "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger und später die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier gelesen habe. Auch Eva Völler ist mir bereits durch ihre ...

Ich liebe Zeitreise-Geschichten, seit ich "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger und später die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier gelesen habe. Auch Eva Völler ist mir bereits durch ihre "Zeitenzauber"-Trilogie bekannt und so freue ich mich sehr, dass sie sich wieder zwischen die Zeiten gewagt hat und in "Durch die Nacht und alle Zeiten" eine spannende Geschichte mit ein klein wenig Liebe gezaubert hat.

Die Autorin:
Eva Völler arbeitete als Richterin und Staatsanwältin, bevor sie begann hauptberuflich zu schreiben. Sie schreibt belletristische Romane und Jugendbücher. Die "Zeitenzauber"-Trilogie sowie die "Time-School"-Trilogie (welche auf "Zeitenzauber" aufbaut) gehören zu ihren Bestsellern.

Inhalt:
„Als Lori mit ihrer Familie ein historisches Festival besucht, begegnet sie nachts im Wald dem jungen Engländer Thomas. Er ist verkleidet wie ein Soldat aus einem früheren Jahrhundert, und genauso altmodisch redet er auch. Zuerst will Lori es nicht glauben, aber schließlich begreift sie, dass er wirklich aus der Vergangenheit stammt! Sie soll ihm helfen, dorthin zurückzukehren – wenn da nur nicht auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen wäre …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist in Rosa- und Lilatönen gehalten und erinnert in der Aufmachung sehr stark an die Time-School Romane. In einem weißen Kreis steht in großen Buchstaben, welche zu schimmern scheinen, der Titel. Darunter sind die Silhouetten der Hauptprotagonisten zu sehen. Sie stehen auf einer Wiese und das Mädchen bekommt von dem Jungen, der sich leicht verbeugt, einen Handkuss. Hier wird die Etikette der vergangenen Zeit hervorgehoben, aus welcher Thomas stammt. Außer der floralen Elemente gibt es auch einen goldenen Schlüssel am Rand, der in das Cover hineinragt. Die hochwertige und liebevolle Verarbeitung zeigt sich auch an dem weißen Lesebändchen. Ich liebe Lesebändchen!

Der Schreibtstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und der Protagonistin Lori entsprechend jugendlich. Thomas hingehen bedient sich einer älteren Sprachweise, passt sich im Lauf der Handlung aber an Loris Art zu sprechen an. Ich flog nur so durch die Seiten und hatte das Buch im Nu ausgelesen, da es äußerst unterhaltsam ist.

Überrascht wurde ich von einigen wirklich spannenden und durchaus grausamen Episoden, die der Geschichte einiges an Fahrt gaben. Die Charaktere erhielten im Verlauf nicht so viel Tiefe, sind aber sympathisch und man fieberte mit ihnen mit. Die Handlung könnte für den ein oder anderen vielleicht etwas seicht sein, da es eigentlich nur darum geht, dafür zu sorgen, dass sich die Vergangenheit nicht durch das Fehlen von Thomas verändert und somit Loris Gegenwart unverändert bleibt. Dennoch sorgen einige Szenen für eine spannungsgeladene Geschichte und so hat man hier eine schöne und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Die Lösung am Ende war für mich allerdings recht vorhersehbar und somit wenig überraschend.

"Durch die Nacht und alle Zeiten" ist eine süße kleine Liebesgeschichte über die Zeiten hinweg, mit spannungsgeladenen Momenten, dabei aber eher wenig Tiefgang. Es handelt sich also um solide Lektüre mit sympathischen Charakteren. Ich wurde gut unterhalten und bin der Geschichte gerne gefolgt, etwas absolut neues ist sie aber leider nicht.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Geheimnisvoller Sternenstaub liegt in der Luft!

Das unsterbliche Nashorn
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Als ich das Cover des neuen Buches "Das unsterbliche Nashorn" von Dorothea Flechsig zum ersten Mal gesehen habe, war ich hin und weg. Es landet in diesem Jahr bestimmt auch auf meiner Liste der schönsten ...

Als ich das Cover des neuen Buches "Das unsterbliche Nashorn" von Dorothea Flechsig zum ersten Mal gesehen habe, war ich hin und weg. Es landet in diesem Jahr bestimmt auch auf meiner Liste der schönsten Cover des Jahres 2021. Nachdem ich dann das Buch in der Hand hielt und auch noch sah, dass Nashorn und Titel mit einer schimmernden Folie versehen sind, war ich noch mehr begeistert. Aber auch der besondere Erzählstil und die verschiedenen Themen der Geschichte konnten mich absolut überzeugen.

Die Autorin und die Illustratorin:
Dorothea Flechsig (geboren 1968 in Oberfranken) machte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und arbeitete lange Zeit als Journalistin. Sie schreibt bereits seit Jahren Geschichten für Kinder und ist Autorin verschiedener Buchreihen wie "Petronella Glückschuh", "Sandor", "Pünktchen" und "Aurelia", welche sie in ihrem eigenen Verlag, dem Glückschuh-Verlag, erfolgreich veröffentlicht. Des weiteren sind zwei Kinder- bzw. Jugendbücher von ihr erschienen: "Ritter Kahlbutz – Besuch aus der Vergangenheit" (2015) und ganz frisch und neu "Das unsterbliche Nashorn" (2021). Außerdem schreibt sie Geschichten für "Bibi und Tina", "Prinzessin Lillifee" und "KIKAninchen".
Katrin Inzinger ist Illustratorin, Character-Designerin, Trickfilmzeichnerin und Storyboarderin. Sie lebt in Berlin und schuf die zahlreichen farbigen Bilder um Petronella und ihre Abendteuer, sowie die Illustrationen in "Kleines Klammeräffchen Aurelia – Lauf doch mal allein!"

Inhalt:
„Der verwaiste Junge Florin wächst bei Elvira Schirra, einer älteren liebevollen Dame, in der Großstadt auf. Er geht nicht zur Schule und in keinen Sportverein. Niemand soll von ihm erfahren. Er besitzt weder eine Geburtsurkunde, noch einen Pass, auch keine Krankenversicherungskarte, nicht einmal einen Nachnamen. Als Elvira stirbt, schlägt sich der 12-jährige Florin allein durch. Das bleibt nicht lange unbemerkt. Schließlich kommt er aufs Land in eine richtige Familie. Er geht zur Schule und findet Freunde. Bei einem ungewöhnlichen Meteorschauer passiert etwas Unglaubliches. Seitdem bewahren Florin und seine Freunde ein großes Geheimnis.
Was wäre das Leben ohne Rätselhaftes, Unerklärliches, ohne magische Momente?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits oben erwähnt, gefällt mir das Cover unheimlich gut. Das geheimnisvolle Nashorn sieht auch in seiner hauptsächlich in Blautönen gehaltenen Farbgebung absolut magisch aus. Im Hintergrund sehen wir Wasser und einen Meteorit, der vom Himmel leuchtend hinabstürzt. Die schimmernde Folie, die das Nashorn und den goldenen Titel überziehen, sind dann das i-Tüpfelchen, um ein hinreißendes Cover vorzulegen. Im Inneren finden wir außerdem noch kleine schwarz-weiß-Illustrationen von Katrin Inzinger.

Der Schreibstil dieses schlanken Jugendbuchs ist etwas ganz besonderes, denn wir haben hier zunächst eine Rahmenhandlung, welche uns in die eigentliche Geschichte hineinführt. Das sieht man heutzutage in Kinder- und Jugendbüchern eher selten, zumindest kann ich mich selbst nicht daran erinnern, wann mir so etwas das letzte Mal vor Augen kam. So war ich sofort absolut eingenommen von der geheimnisvollen Erzählerin und der daraufhin folgenden Geschichte. Dabei ist der Ton der Autorin ruhig, unaufgeregt und äußerst liebevoll.

Florins Geschichte ist eine tragisch aber zugleich schöne Geschichte. Noch als Baby verliert er seine Mutter, seinen Vater kennt er nicht und seine nicht ganz echte Großmutter verliert er als er 12 Jahre alt ist. Die erste Phase seines Lebens musste er stets im Geheimen verbringen und konnte so kaum mit Kindern seines Alters aufwachsen. Nur das Mädchen Paula findet einen Zugang zu ihm, doch auch hier gibt es Hürden zu überwinden. Aber irgendwann hat Florin das Glück in eine Pflegefamilie zu kommen und so wendet sich für ihn das Blatt. Auf einmal kann er zur Schule gehen und gewinnt Freunde fürs Leben. Und dann wird es ganz besonders magisch, denn in einer Sternschnuppennacht geschieht etwas Unglaubliches und einige Wünsche gehen daraufhin in Erfüllung.

In diesem Jugendbuch werden viele verschiedenen Themen behandelt. Es geht um Einsamkeit, Tod, Trauer, Schmerz, Verlust, Vertrauen, Freundschaft, die erste Liebe und vieles mehr. Und all diese Themen sind in einer fantastischen Geschichte verpackt, die hoffentlich noch in folgenden Büchern weitererzählt werden wird. Denn alle Charaktere dieser Geschichte haben ein spannendes Leben und sicherlich noch einiges mehr zu erzählen.
All jene, die vielleicht Sorgen haben, dass das Thema Tod für Kinder in diesem Alter vielleicht noch zu früh sein könnte, kann ich hier beruhigen. Ich habe das Buch mit meiner 9-jährigen Tochter gelesen und sie hatte damit keine Probleme. Ich glaube außerdem, dass besonders nach dem vergangenen Jahr voller Corona-Sorgen viele Kinder mit dem Thema Tod auf die ein oder andere Art und Weise in Berührung gekommen sind und deshalb vielleicht auch noch mal selbstverständlicher mit dem Thema umgehen. Der Tod gehört zum Leben dazu und ist hier in der Geschichte sehr einfühlsam und wenig aufwühlend beschrieben, sodass auch jüngere Kinder damit definitiv zurecht kommen werden.

"Das unsterbliche Nashorn" ist eine zarte und liebevolle Geschichte über einen Jungen, der es nicht leicht hat, und doch seinen Weg findet. An der Seite seiner neu gewonnenen Familie und Freunde erlebt er magische Momente die einen ans Herz gehen und mit einem wunderbaren Gefühl voller Wärme zurücklassen.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Zipfel und Mütze sind wieder da und feiern Ostern!

Zipfel und Mütze - Der falsche Osterhase
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Zipfel und Mütze habe ich euch bereits 2019 in einem Weihnachtsbuch vorgestellt. Durch Corona habe ich es dann irgend wie versäumt, euch auch die Ostervariante zu zeigen. Das möchte ich unbedingt nachholen, ...

Zipfel und Mütze habe ich euch bereits 2019 in einem Weihnachtsbuch vorgestellt. Durch Corona habe ich es dann irgend wie versäumt, euch auch die Ostervariante zu zeigen. Das möchte ich unbedingt nachholen, denn die Autorin Nadin Voß leistet großes im Bereich der Leseförderung. Denn "Zipfel und Mütze – Der falsche Osterhase" ist, wie die drei weiteren Bücher der Reihe, kein einfaches Erstleserbuch. Nein hier wird ein besonderes Augenmerk auf die leichte Lesbarkeit gelegt, sodass auch leseschwache Kinder ein tolles Leseerlebnis genießen können.

Also, geht in die nächste Buchhandlung und holt für das Osternest eurer Kleinen dieses wunderbare Buch!

Die Autorin und die Illustratorin:
Nadin Voß (geboren 1976) schrieb schon als Kind gerne Geschichten. Nach langer Schreibpause veröffentlichte sie 2016 ihr erstes Buch "Die Sonntagsüberraschung" (2016) und kurz darauf "Schabernack – Der kleine Fratz von Hullifatz" (2017). Welcher auch als Hörspiel mit bekannten Sprechern zu erwerben ist und auf Radio Teddy gespielt wurde. 2018 erschien "Kindergarten? Nö, heute nicht!". "Zipfel und Mütze verpassen das Weihnachts-Postauto" ist das erste Buch der Reihe über das Eichhörnchen und den Waschbären. Außerdem in der Reihe erschienen: "Zipfel und Mütze – Der falsche Osterhase (2020)", "Zipfel und Mütze im Geisterwald" (2020) und "Zipfel und Mütze im Feriencamp" (2021)
Sandra Rodenkirchen (geboren 1983) lebt und arbeitet im Münsterland als Illustratorin, Autorin, Grafikerin und Verlegerin. Sie ist Mutter zweier Kinder und verlegt in ihrem „pünktchen KINDERBUCHVERLAG“ eigene Kinderbücher.

Inhalt:
„Zipfel und Mütze freuen sich auf Ostern. Doch dann stolpern sie beim Spielen in einen Fuchsbau. Sie werden von Edgar Fuchs gefangen gehalten und gezwungen, Ostereier zu bemalen. Auch ihr Freund Pepe wurde von Edgar entführt und eingesperrt. Warum ist der Fuchs so gemein? Ob es ihnen wohl gelingt zu entkommen?
Ein spannendes Erstlesebuch über Freundschaft und Vorurteile mit Silbenschreibweise, Ausmalbildern und Bastelbogen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie schon das Weihnachtsbuch, so ist das Cover dieses Buches bunt und liebevoll gestaltet. Dass wir es hier mit einem Osterbuch zu tun haben, sieht man auch auf den ersten Blick durch den Korb mit den bunt besprenkelten Eiern, sowie den Ostereiern, welche am Himmel schweben. Zipfel und Mütze sind natürlich auch wieder da und dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist, sieht man am Gesichtsausdruck der beiden.

Die vielen Ausmalbilder geben den jungen Lesern wieder die Möglichkeit, hin und wieder eine Pause einzulegen und mit bunten Farben den Bildern Leben einzuhauchen. Natürlich sind auch einige farbige Illustrationen vorhanden, welche das freundliche Wesen der Protagonisten einfangen.

Die Geschichte ist, für Erstleser passend einfach gehalten, dabei fehlt es jedoch nicht an Spannung. Die beiden Hauptprotagonisten sind sympathisch und liebenswert und führen den Leser auf angenehme Weise durch ihr Abenteuer. Mit Silbenschreibweise (farblich abgesetzte Silben), des für Legastheniker entwickelten Schrifttyps OpenDyslexic, den Ausmalbildern und einer Anleitung für eine Ostergirlande bietet dieses Buch nicht nur Lesespaß, sondern lässt auch noch Freiraum für die Kreativität der Kinder.

Zipfel und Mütze geraten mal wieder durch ein Versehen in eine brenzlig Situation. Diesmal werden sie durch Fuchs Edgar gefangen genommen, der unbedingt jemanden braucht, der seine Eier bemalt. Den Hasen Pepe hat er hierfür auch bereits eingespannt, und erst als alle offen miteinander sprechen, wird klar, wieso Edgar dies alles macht. Denn nicht immer ist alles so, wie es scheint. Der Fuchs ist vielleicht gar nicht so böse, wie alle denken, sondern vielleicht auch einfach einsam? Kinder werden hier ganz natürlich aufgefordert, über ihre eigenen Vorurteile nachzudenken.

"Zipfel und Mütze – Der falsche Osterhase" ist wiedermal eine rasante Geschichte voller Spannung und liebevoller Momente. Diesmal stehen die Themen Freundschaft und Vorurteile im Zentrum der Geschichte und durch die lesefreundliche Aufmachung (farbige Silben und besonderer Schrifttyp) ist dieses Buch besonders für leseschwache Kinder ein wahrer Segen. Ein großes Dankeschön geht daher auch von unserer Seite an die Autorin Nadin Voß, die sich mit ihren Büchern für eben jene Kinder einsetzt, die es nicht so leicht haben mit dem Lesen. So wird Mut gemacht und ein Erfolgserlebnis ist sicher, da spreche ich aus eigener Erfahrung.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Auf geht’s in die Hexenwelt!

Magic Maila (Band 3)
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Die Buchreihe "Magic Maila" hat es uns wirklich angetran. Im letzten Jahr haben wir bereits die ersten beiden Teile verschlungen: "Magic Maila (1) – Verhext noch mal!" und "Magic Maila (2) – Verflixte ...

Die Buchreihe "Magic Maila" hat es uns wirklich angetran. Im letzten Jahr haben wir bereits die ersten beiden Teile verschlungen: "Magic Maila (1) – Verhext noch mal!" und "Magic Maila (2) – Verflixte Zauberei!" Die Reihe strotzt nur so vor tollen Charakteren und eine fantastischen Welt voller Magie und Zauber. Nun ist bereits der dritte Band erschienen. In "Magic Maila (3) – Verwünscht & zugenäht!" entführt uns die Autorin Marliese Arold erneut in die Hexenwelt und es gibt wieder einige spannende Momente, nicht nur dort, sondern natürlich auch in der Menschenwelt. Denn die Maglings sind noch längst nicht alle gefunden.

Die Autorin:
Marliese Arold (geboren 1958) arbeitete als Bibliothekarin, bevor sie begann, als Autorin tätig zu werden. Seit 1983 veröffentlicht sie ihre Werke. Ihre Bücher erschienen in über 20 Ländern. Sie lebt mit ihrem Mann in Erlenbach am Main, hat zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind.

Inhalt:
„Alarmstufe Rot!
Maila gerät ins Visier des Magischen Kontrolldienstes, und ihre geheime Mission droht aufzufliegen! Gut, dass Maila und Oma Luna unerwartet Hilfe bekommen. Mailas Bruder Robin und seine Freunde sollen sie bei der Suche nach den verschwundenen Maglings unterstützen. Leider nutzen die Jungs die Reise in die Menschenwelt, um jede Menge zauberischen Unfug anzustellen. Durch ihren Leichtsinn geraten Mail und ihre Freunde in höchste Gefahr. Jetzt liegt es an Mailas Menschenfreundin Emily, zu helfen. Ist die Magie der Worte tatsächlich auf sie übergegangen?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Cover der Reihe gefallen uns nach wie vor wirklich gut. Sie haben außerdem einen hohen Wiederekennungswert, da die Abbildung von Maila bei allen Büchern recht ähnlich ist. Wir sehen ihren Kopf, welcher von leuchtend roten Haaren umrahmt wird, die ihr außerdem ins Gesicht fallen. Ihre ungewöhnliche Augenfarbe sticht hervor. Diesmal ist das gesamte Cover in rot/rosa Tönen gehalten und wieder gibt es bereits kleine Anspielungen auf die zu erwartende Handlung in Form von Schuhen, einer Haarbürste, einem Schmetterling und auf der Rückseite einem Muffin und einem Buch. Diesmal bekommen wir sogar auch den kleinen Vogel Wilbur präsentiert.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich Einzig der Name von Emilys Pferd störte uns ziemlich im Lesefluss (vor allem, wenn man die Geschichte laut vorliest), denn dieses heißt Erdmute und ist so völlig unmodern und untypisch für ein Pferd eines jungen Mädchens. Wir hofften ja, dass Emily noch einen neuen Namen findet, aber das passierte leider nicht. Ansonsten fragen wir uns bereits seit dem ersten Band, wie man den Namen „Ny“ nun aussprechen soll. Aber da haben wir uns jetzt einfach für eine Variante entschieden.

Die verschiedenen und zumeist äußerst sympathischen Charaktere machen diese Buchreihe einfach zu etwas Besonderem. Denn nicht nur die Hexenwelt, wird hier im Detail beschrieben und somit in der eigenen Fantasie erweckt, auch die Protagonisten sind einfach sehr gut gezeichnet und man ist sofort von ihnen begeistert (manchmal auch etwas weniger, was aber ja auch toll ist). Irgendwie hat man alle lieb gewonnen und freut sich, alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden wiederzutreffen. In dem dritten Teil der Reihe bekommen sogar auch Emily und Fiona eine Stimme, denn Teile der Geschichte werden aus ihrer Sicht beschrieben. So ist nicht nur Maila eine zentrale Figur, durch ihre Perspektive, auch die sie umgebenen Freundinnen bekommen einen Fokus.

So ganz stimmt ja der Klappentext nicht, wie wir festgestellt haben. Deswegen fehlte uns vielleicht noch ein bisschen mehr Interaktion mit den Jungs, die ja so viel Unfug anstellen sollen. Das tun sie zwar und deswegen geraten alle auch am Ende in große Gefahr, aber davor haben sie eigentlich eher eine große Klappe, als dass sie wild um sich herum zaubern. Dennoch hat uns die Handlung gefallen und es wurde immer wieder spannend und kam zu unerwarteten Wendungen der Geschichte.

Nachdem der dritte Teil nahtlos an den zweiten anschließt, sollte man sich zunächst auf jeden Fall erst mal die ersten Bände ansehen, denn die Geschichten bauen immer weiter aufeinander auf und lassen eine große neue Welt entstehen, die man am Besten von ganz von Anfang erleben sollte.

"Magic Maila (3) – Verwünscht & zugenäht!" ist der dritte Teil der Magic Maila Reihe und hat uns auch dieses Mal wieder voll und ganz überzeugen können. Wir haben viel gelacht, uns hin und wieder gewundert und haben die Charaktere weiter lieb gewonnen. Nun hoffen wir, dass ganz bald der vierte Teil erscheinen wird, denn es sind noch längst nicht alle Maglings gefunden worden und es gibt noch ein paar Fragen, die beantwortet werden müssen. Also liebe Hexenfans, schnappt euch die Bücher und taucht ein in eine ganz zauberhafte Welt mit super sympathischen Figuren.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

In jedem von uns steckt ein Superheld / eine Superheldin!

Lucias Leuchten
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"Lucias Leuchten" von Ian de Haes besticht vor allem durch die großen und geradezu zauberhaften Illustrationen. Schon das Cover zog mich magisch an. Und der Inhalt tat sein Übriges, denn hier geht es um ...

"Lucias Leuchten" von Ian de Haes besticht vor allem durch die großen und geradezu zauberhaften Illustrationen. Schon das Cover zog mich magisch an. Und der Inhalt tat sein Übriges, denn hier geht es um die Einzigartigkeit eines jeden Kindes. Darum, dass jeder etwas Besonderes ist und den Mut, diese Besonderheit anzunehmen.

Der Autor:
Ian de Haes ist ein belgischer Autor und Illustrator. Die Liebe zum Detail machen seine Werke aus. Er hat bereits einige Kinderbücher illustriert und geschrieben und somit einige Geschichten zum Leben erweckt.

Inhalt:
„Lucia ist das leuchtende Beispiel eines großartigen Kindes. Alle Kinder sind großartig – bis sie in die Schule kommen. Dort werden sie anders bewertet. Das verunsichert … Auch Lucia muss um die Anerkennung ihrer Einzigartigkeit und um ihr Selbstvertrauen kämpfen. Und sie schafft es. Denn sie besinnt sich auf ihre Superkraft, ihr besonderes Leuchten und was sie alles Fantastisches damit anstellen kann, wie ihrer kleinen Schwester beim Einschlafen helfen oder Gespenster verjagen.
Ein Buch für Superheldinnen und Superhelden!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits erwähnt hat mich das Cover sofort verzaubert. Es ist so natürlich und gleichzeitig zauberhaft und es geht ein Leuchten davon aus, dass man es einfach in die Hand nehmen muss. Und im Innern des Buchs geht es genauso wunderbar weiter, es gibt sowohl großflächige Zeichnungen, wie auch kleiner, die eine Art Abfolge darstellen. Zumeist sind sie in Grün- und Gelbtönen gehalten, erst als das Licht verloren geht, ändern sich kurzzeitig die Farben und transportieren die Stimmung so auch optimal.

In diesem Buch wird ein ganz anderes Bild von Superheldinnen und -helden vermittelt. Hier wird ganz deutlich, dass jedes Kind für sich ein kleiner Superheld / eine kleine Superheldin ist. Jedes hat seine eigene Gabe und bringt sein individuelles Etwas in die Gesellschaft ein. Doch nicht immer werden diese Gaben wertgeschätzt. Genau das passiert Lucia, als sie in die Schule geht. Auf einmal ist ihre besondere Gabe, das Leuchten, nichts besonderes mehr. Sie bekommt immer wieder böses zu hören, was dazu führt, dass sie Stück für Stück die Gabe an ihre Traurigkeit verliert.

Lucia muss lernen, sich selbst zu lieben, sich nicht aufzugeben und zu sehen, wie wichtig sie für die Menschen ist, die sie liebt. Denn ihre kleine Schwester braucht sie. Und so entdeckt Lucia ihre Gabe neu und stellt fest, dass sie sogar noch mächtiger ist, als bisher angenommen.

"Lucias Leuchten" erhellt auch das Herz der Leser. Wobei ich anmerken sollte, dass es sich wohl eher um ein Bilderbuch für Erwachsene handelt, denn meine Kinder (5 und 9 Jahre alt) haben der Geschichte zwar gelauscht, konnten mit ihr aber nicht viel anfangen. Mich jedoch hat sie einfach verzaubert, denn auch ich habe besondere Kinder.

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