Profilbild von Buecherhausen

Buecherhausen

Lesejury Star
offline

Buecherhausen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherhausen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Hier kommen die Antworten auf viele Fragen bezüglich unserer Kinder

Das Kinderverstehbuch
0

So unterschiedlich unsere Kinder auch sind, so ähnlich sind sie sich doch auch wieder. Das merkt man spätestens, wenn man sich mit anderen Eltern austauscht. Warum mögen Kinder so gerne Süßigkeiten? Wieso ...

So unterschiedlich unsere Kinder auch sind, so ähnlich sind sie sich doch auch wieder. Das merkt man spätestens, wenn man sich mit anderen Eltern austauscht. Warum mögen Kinder so gerne Süßigkeiten? Wieso müssen sie immer auf Bett oder Couch herumspringen? Und wieso sind sie immer wieder kleine Wutmonster? Sandra Winkler beschäftigt sich in ihrem "Kinderverstehbuch" mit 40 Fragen rund um das manchmal recht merkwürdige Verhalten unserer Kinder und stützt ihre Thesen dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse.

Die Autorin und die Illustratorin
Sandra Winkler arbeitet als freie Journalistin und Buchautorin in Berlin. Ihre Texte erschienen in „Welt am Sonntag“, „Nido“, “ Barbara“ und „SZ-Magazin“. Auch bei ihren eigenen Kindern wunderte sich die Autorin über deren hin und wieder merkwürdiges Verhalten. So war der Schritt nicht weit, sich mit Experten zu beraten und Antworten auf immer wiederkehrende Fragen zu finden.
Isabel Klett arbeitet als Grafikdesignerin und Illustratorin. Sie zeichnete bereits für zahlreiche Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Mit ihrer Familie lebt sie in Barcelona.

Inhalt:
„Warum lieben Kinder es, Knöpfe zu drücken? Warum haben sie ganz plötzlich Angst vor Fremden? Warum verstecken sie sich so gern – und sind trotzdem so verdammt schlecht darin?
Unsere kleinen Mitmenschen sind merkwürdige Wesen. Sie bewegen sich vor allem hüpfend vorwärts, tun selten, was man ihnen sagt, und wollen sich nur von Nudeln und Süßigkeiten ernähren. Sandra Winkler, Mutter zweier Töchter, geht der Sache auf den Grund: Anhand von Erkenntnissen aus Psychologie, Entwicklungspädiatrie und Neurologie erklärt sie, warum die Kleinen so ticken, wie sie ticken. “ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist bereits ansprechend und witzig gestaltet. Es zeigt ein Kind mit Fliegermütze und -brille, welches auf einer Matratze hüpft und dabei wild durch die Luft fliegt. Wie das Cover, so sind auch die Illustrationen und der Text in den Farben rot und petrol gehalten.

Jedem der 40 Kapitel ist eine knallig rote Seite vorangestellt, auf welcher in weißer geschwungener Schrift die Frage gestellt wird, welche im folgenden Text beantwortet werden soll. Dabei wird nicht trocken über irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnisse doziert, sondern locker, leicht und verständlich mit einer Portion Humor darüber aufgeklärt, wieso unsere Kinder so sind, wie sie eben sind.

Es geht darum, zu erkennen, dass jedes noch so ärgerliche oder anstrengende Verhalten unserer Kinder einen Grund hat, der äußerst positiv zu bewerten ist. Unsere Kinder wollen nicht ärgern oder provozieren, sie wollen sich entwickeln, ihre Welt begreifen und ihren eigenen Platz darin finden.

"Das Kinderverstehbuch" ist ein äußerst gelungener Ratgeber für Eltern, die ihre Kinder besser verstehen wollen. Es bietet einige Antworten und vor allem verständliche Erklärungen. So fällt es uns Eltern nach der Lektüre vielleicht leichter, sich einfach zurückzulehnen, das Schauspiel zu genießen und uns darüber zu freuen, wie wunderbar, einzigartig, mutig und neugierig unsere Kinder doch sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein spannender Debütroman mit zu plötzlichem Ende

Die Überlieferung der Welt
0

"Die Überlieferung der Zeit" von Selin Visne entstand während eines Schreib-Wettbewerbs. Der Autorin gelingt es, eine ganz neue Fantasy-Welt zu kreieren. Sie erschuf ein Werk mit viel Magie, tollen Dialogen ...

"Die Überlieferung der Zeit" von Selin Visne entstand während eines Schreib-Wettbewerbs. Der Autorin gelingt es, eine ganz neue Fantasy-Welt zu kreieren. Sie erschuf ein Werk mit viel Magie, tollen Dialogen sowie starken schlagfertigen Charakteren.

Die Autorin:
Selin Visne (geboren 2001) schreibt bereits seit vielen Jahren. Ihr erster Roman entstand, als sie dreizehn Jahre alt war. 2018 gewann sie mit dem Roman "Die Überlieferung der Welt" den dtv-Schreibwettbewerb auf der Onlineplattform Sweek. Selin Visne ist Studentin.

Inhalt:
„Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder als Taschendiebin mehr schlecht als recht über Wasser. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und ihr eine deutliche Warnung schickt. Hadrian ist als Neros Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, aber will er ihm auch den letzten Teil seiner Seele verkaufen? Als Hadrian sich gegen Nero wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Die Vision des Sehers schickt sie und vier widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich ihre wahre Bestimmung erfüllt …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches ist verspielt und düster zugleich. Man erahnt einen schimmernden Wald, oder auch ein Gebirge im Hintergrund, davor eine schwarze Festung, die auf einer Anhöhe zu stehen scheint. Das alles wird umrankt von goldenen Blättern und Perlenschnüren.

Der Einstieg in das Buch fiel mir zunächst durch die Masse an Informationen etwas schwer. Vielleicht wäre hier eine Art Vorgeschichte oder Einleitung hilfreich gewesen. Denn was sich genau zwischen den Göttern und den Menschen mit all der Magie abgespielt hat, konnte ich bis zuletzt nicht gänzlich durchblicken.

Der Story an sich, mit ihren vielen Protagonisten kann man dann aber sehr gut folgen. Laelia und Hadrian schloss ich sofort ins Herz und ich mochte ihren regelmäßigen verbalen Schlagabtausch unheimlich gerne. Zwischen den beiden entstanden so viele tolle Dialoge und es herrschte eine außergewöhnlich Dynamik. Sie nahmen auch den Hauptteil der Erzählperspektive ein. Nur zwischendurch tauchen hin und wieder die anderen vier (bzw. eigentlich drei, denn Divan der Seher bleibt bis zum Ende geheimnisvoll und ohne direkten Einblick) Teilnehmer des Abenteuers aus: Bacary, Merla und zuletzt Vena. Alle erzählen ihre eigene Geschichte, die dazu führt, dass sie sich der stetig wachsenden Gruppe an Menschen mit magischen Kräften anschließen.

Die Story endet dann leider zu abrupt, der Ausgang wird mehr angedeutet, als tatsächlich beschrieben. Außerdem ist nicht klar, wie das Leben der sechs Akteure weiter gehen wird. Nicht alle Gefahren sind beseitigt, nicht alle Fragen beantwortet. Es wirkt fast, als sollte noch ein Folgeband kommen, wozu ich aber nichts finden konnte. Vielleicht fehlte am Ende durch den Wettbewerb auch einfach die Zeit, um alles gänzlich aufzulösen. So wirkt das Buch leider etwas unfertig.

Ich habe "Die Überlieferung der Welt" sehr gerne gelesen und wurde besonders von Laelia und Hadrian mitgerissen. Leider hat mich das Ende ziemlich unbefriedigt zurück gelassen, was sehr schade ist, da der Schreibstil der noch so jungen Autorin außergewöhnlich gut ist. Also, bitte her mit einem zweiten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein Kinderbuch über Krankheit und das Sterben

Karle und der Wolkenvogel
0

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, in welchem es darum geht, dass der beste Freund eines Kindes an Krebs erkrankt, viel Zeit im Krankenhaus verbringt, den Krebs aber nicht besiegen kann und sterben ...

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, in welchem es darum geht, dass der beste Freund eines Kindes an Krebs erkrankt, viel Zeit im Krankenhaus verbringt, den Krebs aber nicht besiegen kann und sterben muss. Wie geht ein guter Freund im Kindesalter damit um und welche Unterstützung können Erwachsene hier leisten? All das erfahren wir in dem Kinderfachbuch "Karle und der Wolkenvogel" von Johanna Fischer & Katharina Staar, erschienen im Mabuse Verlag.

Die Autorin und die Illustratorin:
Johanna Fischer (geboren 1979) arbeitet als Krankenschwester in den Bereichen Onkologie und Palliativmedizin. Außerdem absolvierte sie ein Fernstudium mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur.
Katharina Staar (geboren 1983) studierte Illustration und Kunstpädagogik. Inzwischen arbeitet sie als freie Illustratorin. Außerdem ist sie Kunstschuldozentin. Sie erhielt den Piepenbrock Kunstförderpreis und den Ravensburger illu2017.

Inhalt:
„Karle und Joschi sind die besten Freunde. Als Karle ins Krankenhaus muss, besucht Joshi ihn. Dass Karle jetzt anders aussieht als früher, ist Joshi egal. Denn schließlich kann sein Freund nichts dafür, dass ihm alle seine Haare ausgefallen sind. In seinem Kopf wächst etwas, das dort nicht hingehört, sagt Karles Arzt. Karles Krankheit wäre wie ein Seeungeheuer, das bekämpft werden muss. Deswegen bekommt er Piraten-Medizin, die ihn wieder gesund machen soll. Als es Karle aber zunehmend schlechter geht, erzählt er Joschi von dem Wolkenvogel und seinem letzten Wunsch.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es strahlt Zuversicht und Freude aus. Die beiden besten Freunde Karle und Joschi sind zu sehen, wie sie auf einer Bank sitzen und in den Himmel blicken. Dort oben sehen sie eine Wolke, die wie ein Vogel aussieht. Die Kinder sehen glücklich aus, obwohl das Tuch auf Karles Kopf bereits auf seine Erkrankung hinweist.

Auch die Illustrationen im Buch sind liebevoll gezeichnet und strahlen viel Freude aus. Neben der ernsten Thematik der Erkrankung gibt es aber auch durchaus humorvolle Szenen, denn auch im Krankenhaus kann man Spaß haben und Unfug treiben.

Die Erzählung beginnt, indem die beiden Freunde Joschi und Karle vorgestellt werden. Sie sind beste Freunde, die sich auch mal streiten, sich aber immer wieder vertragen. Eines Tages erzählt Karle, dass er schwer krank ist und kurz darauf muss er ins Krankenhaus gehen, um die nötige Behandlung zu bekommen. Hier wird auf das bekannte Motiv der Medizin in Form kleiner Helferlein zurück gegriffen. Denn kleine Piraten kämpfen in Karles Körper gegen die Ungeheuer auf hoher See an, damit die böse Krankheit in Karles Kopf besiegt werden kann. Im Laufe der Erzählung wird deutlich, dass Karle immer müder und schwächer wird, sein Körper sich verändert hat. Aber dennoch verliert Karle nicht seine Lebensfreude.
Auch Joschis Wut über die Seeungeheuer in Karles Kopf wird thematisiert. Denn nicht nur Karle macht eine schwere Zeit durch, auch sein bester Freund muss damit zurecht kommen.

Das Buch ist sehr vielschichtig. Neben dem Verlauf einer Krebserkrankung, der Angst und der Wut auf diese Krankheit und dem Abschied von einem geliebten Menschen wird hier auch die tiefe Freundschaft im Kindesalter thematisiert.

Einzig der Sprung vom Krankenhaus, in welchem der Junge gerade erzählt, er könne nach Hause und brauche keine Medikamente mehr, hin zur Beerdigung des Selbigen erschien mir zu hart. Sicherlich kommt der Tod manchmal plötzlich und unerwartet, aber ich bin mir nicht sicher, wie dieser harte Übergang bei Kindern ankommt, selbst wenn diese ähnliches erlebt haben.

Im Anhang befindet sich, wie immer bei Fachbüchern des Mabuse Verlags, zwölf Seiten mit einigen wichtige Informationen über Krebs bei Kindern. Was bedeutet Krebs im Kindesalter? Wie wird die Krankheit erkannt und wie kann sie behandelt werden? Wie trauern Kinder und wie können wir Erwachsenen sie nach einem schweren Verlust begleiten? All das wird in kurzen aber dennoch informativen Texten erklärt und mit hilfreichen Web-Adressen ergänzt.

"Karle und der Wolkenvogel" ist ein wertvolles Kinderbuch zum Thema Abschied, Tod, Trauer und Freundschaft, welches sich an Kinder richtet, die selbst mit dieser Thematik in Kontakt gekommen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein Kinderbuch mit viel Schokoladenliebe

Schokuspokus 1: Der geheime Kakaoklau
1

Ein Kinderbuch, in dem es um Schokolade geht? Das muss ich haben, vor allem wo es bis vor kurzem noch einen Einführungspreis von 3,99€ anstatt 9,99€ hatte. Also schnell die örtliche Buchhandlung angerufen ...

Ein Kinderbuch, in dem es um Schokolade geht? Das muss ich haben, vor allem wo es bis vor kurzem noch einen Einführungspreis von 3,99€ anstatt 9,99€ hatte. Also schnell die örtliche Buchhandlung angerufen und das Schätzlein bestellt. Meine Kinder und ich durften einem schokoladigen Abenteuer folgen, welchem noch mehre weitere Bände folgen werden.

Die Autorin und die Illustratorin:
Maja von Vogel (geboren 1973) studierte Deutsch und Französisch. Nach ihrem ein-jährigen Aufenthalt in Frankreich war sie für mehrere Jahre Lektorin eines Kinderbuchverlags. Inzwischen ist sie selbstständige Autorin und Übersetzerin und lebt in Norddeutschland.
Franziska Harvey (geboren 1968) studierte Illustration und Kalligrafie. Nun ist sie freiberufliche Illustratorin und arbeitet für verschiedene Verlage und Agenturen.

Inhalt:
„Tag für Tag schuften Amanda, Oskar und ihre Freunde im Waisenhaus der fiesen Agathe Nieswurz. Hier stellen sie die berühmte „Schokuspokus“ – Schokolade her. Bis sie ein seltsames Gefäß mit geheimnisvollen Zeichen finden: das Rezept des sagenumwobenen Glückskakaos! Die abenteuerliche Suche nach den sieben Zutaten beginnt.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches ist einfach fantastisch. Wir sehen hier eine aufgerissene Tafel Schokolade, die einen so Richtig Appetit darauf macht. Nicht nur auf das Lesen, sondern auch auf ein Stück Schokolade. Gleichzeitig sehen wir Amanda und Oskar, die eine Treppe besteigen und mit einen Taschenlampe und einem leuchtenden Gefäß scheinbar einer geheimen Sache nachgehen. Unten rechts im Eck lauert die Waisenhausdirektorin, die definitiv nichts Gutes im Schilde führt.

Das Schriftbild ist groß gestaltet, sodass sich das Buch besonders für Leseanfänger eignet. Außerdem wird der Text mit tollen Illustrationen aufgelockert, die das tägliche Leben und die Abenteuer der sieben Waisenkinder darstellen. Im Vorsatz des Buches finden wir außerdem eine Abbildung des geheimnisvollen Bechers, samt Schriftzeichen, deren Übersetzungen ganz hinten mit einer Art Geheimalphabet zu finden ist. So können die Leser gleich nochmal selbst das Rätsel entschlüsseln.

Die Geschichte hat uns direkt abgeholt. Zunächst finden wir eine Übersicht der Heimkinder, sowie aller weiteren Bewohner und der Schokoladenvilla. Mit kurzen Texten sind diese Bilder versehen und erleichtern einem den Überblick über die verschiedenen Personen. Nachdem man dann über die Legende des Glückskakaos informiert wird geht es gleich mitten in der Villa los.

Der auktoriale Erzähler wirft den Blick von oben auf die Geschichte, sodass kein Detail verloren geht und man der Geschichte ideal folgen kann. Wir lernen alle Kinder und den Alltag in der Villa mit all seinen Regel kennen. Die Kinder haben kein einfaches Leben, aber sie halten zusammen und sind ein eingeschworenes Team. Dabei sind alle Kinder sehr unterschiedlich und haben ihre verschiedenen Besonderheiten.

Ihr Abenteuer beginnt mit dem zufälligen Fund des geheimnisvollen Kakaobechers, auf den es eigentlich die Direktorin abgesehen hat, denn sie ist die Inhaberin der Schokoladenfabrik und absolut schokoladensüchtig. Doch die Kinder verheimlichen den Fund, denn sie erhoffen sich die Erfüllung des eigenen Glücks durch den Glückskakao. Dazu müssen sie insgesamt sieben Zutaten finden und eine davon finden sie im vorliegenden Teil 1 dieser Reihe. Klar, da mussten Teil 2 und 3 schnell besorgt werden, denn die Geschichte ist nicht abgeschlossen, sondern beginnt ja gerade erst.

"Schokuspokus" ist eine tolle Buchreihe für Schokoladenfans, die wir absolut empfehlen können. Wir sind gespannt auf die Folgebände, die hier bereits darauf warten, gelesen zu werden.
Wenn ich jetzt eine Bestellung aufgeben dürfte, dann hätte ich gerne eine Tafel Brausepulver-Karamell!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine Fantasywelt in der man sich verlieren kann

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
0

Auf die Reihe "Das Reich der Sieben Höfe" bin ich durch eine Buchhänderin aufmerksam geworden, die mir das Buch empfahl, kurz bevor die Läden aufgrund der Corona Beschränkungen schließen mussten. Es dauerte ...

Auf die Reihe "Das Reich der Sieben Höfe" bin ich durch eine Buchhänderin aufmerksam geworden, die mir das Buch empfahl, kurz bevor die Läden aufgrund der Corona Beschränkungen schließen mussten. Es dauerte dann doch noch ein paar Wochen, bis das Schätzlein auch bei mir einziehen durfte und ich habe die Lektüre absolut genossen. Auch "Das Reich der Sieben Höfe – Dornen und Rosen" reiht sich in die Hightlights für diesen Jahr neben "Vortex" ein. Denn auch hier hat mich die Story absolut ergriffen und ich mochte erst einmal gar kein anderes Buch zur Hand nehmen. Teil zwei habe ich aber leider noch nicht zu Hause.

Die Autorin:
Sarah J. Maas ist eine amerikanische Autorin, die schon früh mit der Schriftstellerei begann, nämlich mit sechzehn Jahren, als sie den ersten Entwurf zu ihrer Reihe "Throne of Glass" schrieb. Die Reihe feierte große Erfolge und auch mit "Das Reich der sieben Höfe" hat sie internationalen Erfolg. Ihre Bücher wurden inzwischen in 36 Sprachen übersetzt.

Inhalt:
„Ein legendäres Reich. Ein Fluch und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches überzeugt mich ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich bin kein Fan von echten Personen auf dem Cover und hier kommt leider noch hinzu, dass das rote Kleid einfach nicht zu Feyre passt. Der Hintergrund und der durchsichtige Schutzumschlag mit den Bäumen und Blütenblätter fangen allerdings die Magie des magischen Reichs der Fae sehr gut ein.

Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen, denn sie beginnt, als Feyre auf der Jagd ist, um genug Essen für ihre Familie zu bekommen. Sie ist die jüngste Tochter der Familie, hat zwei Schwestern und ihren Vater zu versorgen. Denn wenn SIE es nicht tut, tut es keiner. Wir erfahren ein wenig aus ihrem Leben in Armut und der Tatsache, dass sie ursprünglich aus reichem Hause stammt.
Aufgrund ihrer Taten als Jägerin muss Feyre mit einem Biest ins Land der Fae gehen und dort den Rest ihres Lebens verbringen. So will es der Vertrag. Eigentlich hasst Feyre die Völker der Fae, da sie immer nur Schlechtes für die Welt der Menschen brachten. Doch im Reich der Sieben Höfe muss sie erkennen, dass jede Geschichte zwei Seiten hat.
Die Liebesgeschichte kommt dann für Feyre auf leisen Füßen daher. Sie hat nicht damit gerechnet und braucht lange, um sie sich einzugestehen. Zu lange.

Die Story wird komplett aus Feyres Sicht erzählt und lässt uns tief in ihre Seele, in deren Zwiespälte und in ihre Gedanken blicken. Außerdem ist sie eine gute Beobachterin, was sie während ihrer Jahre auf der Jagd gelernt hat, und der Leser bekommt so auch einen guten Eindruck bezüglich der anderen Protagonisten. Die Geschichte steckt voller Abenteuer und magischer Momente. Feyre muss sich einigen Herausforderungen stellen, Vorurteile über Bord werfen und Entscheidungen treffen, die keiner treffen sollte.

"Das Reich der Sieben Höfe – Dornen und Rosen" hat mich sehr berührt und mit einem ergriffenen Gefühl zurück gelassen, nachdem ich die letzten Seiten gelesen und das Buch zugeklappt hatte. Für mich ein absolutes Lesevergnügen und Highlight in diesem Jahr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere