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Veröffentlicht am 26.03.2020

Groß werden ist nicht so leicht, wie es die Erwachsenen immer denken

Rikka
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Die Kinder werden größer und älter und so verändern sich auch die Bücher, die man mit den kleinen Großen so liest. "Rikka wirklich für immer" von Maiken Nylund aus dem Schneiderbuch Verlag erzählt die ...

Die Kinder werden größer und älter und so verändern sich auch die Bücher, die man mit den kleinen Großen so liest. "Rikka wirklich für immer" von Maiken Nylund aus dem Schneiderbuch Verlag erzählt die Geschichte eines 10-jährigen Mädchens, deren Leben sich so drastisch verändert, dabei möchte sie doch einfach alles so wie früher haben.

Die Autorin:
Maiken Nylund ist Norwegerin und arbeitet als Bibliothekarin. Sie absolvierte eine Autorenausbildung am norwegischen Kinderbuchinstitut. "Rikka wirklich für immer" ist ihr Debüt.

Inhalt:
„Nein Rikka ist nicht verliebt! Ganz und gar nicht.
Sie hat nun wirklich genug um die Ohren, mit ihren kleinen Geschwistern, dem in einer anderen Stadt lebenden Vater und ihren Stiefeltern – da ist sie dankbar für jeden schönen Moment ganz für sich und zusammen mit ihrer besten Freundin Lise. Doch die erzählt ihr nun plötzlich, dass sie sich in Tom aus der B-Klasse verliebt hat!
Rikka ist 10 Jahre alt und irgendwie scheint sich gerade alles um sie herum zu verändern. Lise verhält sich so anders, und dann ist da dieser Junge mit seiner Familie in das Haus nebenan gezogen …
Aber Rikka will mit alldem nichts zu tun haben – kann nicht einfach alles so bleiben, wie es war?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover dieses Buches gefällt mir unheimlich gut. Im Mittelpunkt sitzt ein rothaariges Mädchen und schaut uns mit ihren großen blauen Augen an. Um sie herum sieht man einige Dinge, die ihr Leben bestimmen. Da gibt es einen Hund, ein Fahrrad, einen Brief mit einem Herzen darauf und einiges mehr. All das spielt in Rikkas Leben eine wichtige Rolle, und so wie alles um sie herum abgebildet ist, so scheinen ihr auch die Inhalte ihres Lebens um den Kopf zu schwirren.

Den Kapitelüberschriften sind jeweils kleine schwarz-weiß Illustrationen vorangestellt, welche ein Element der Handlung darstellen und uns bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die nächste Szene geben. Schriftbild und Zeilenabstand sind weder groß noch klein und somit für geübte Leser gedacht. Mit seinen gut 120 Seiten ist es ein schlankes Büchlein, welches schnell gelesen ist und auch die kleinen Leseanfänger nicht gleich überfordert.

Die Protagonistin Rikka ist ein absolut liebenswertes Mädchen. Als Leser leidet man mit ihr, als die Probleme sie beginnen zu überfluten. Eigenes Fehlverhalten sorgt für einen Streit mit ihrer besten Freundin und so bricht ein großer Halt in Rikkas Leben weg. Gleichzeitig ist ihr Leben sowieso schon komplizierter als das anderer Mädchen, da ihre Eltern sich getrennt und neue Familien gegründet haben. So steht sie immer irgendwie zwischen den Stühlen, obwohl ihre Eltern und Stiefeltern sich die größte Mühe geben.

Und dann ist da auch noch sie Sache mit den Jungs. Ihr alter Nachbar Tom, den sie schon aus dem Sandkasten kennt, wird von ihrer besten Freundin Lise angeschmachtet. Und der neue Nachbar Jimmy ist irgendwie doch ziemlich interessant. Doch Rikka will keine weiteren Veränderungen. Sie will Stabilität und Halt, kein Chaos und Ungewissheit.

Das Buch entpuppte sich als überraschend tiefgründig und führt den Leser tief in die Gedanken- und Gefühlswelt des 10-jährigen Mädchens. Rikka ist kein kleines Kind mehr, aber auch noch nicht erwachsen. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte, genau wie sich das Leben um sie herum verändert. Gespickt ist diese tiefgründige und oft auch ergreifende Geschichte aber mit witzigen Episoden und so lässt sich das Buch flüssig und schnell lesen und nimmt den Leser mit auf eine emotionale und authentische Achterbahnfahrt der Gefühle, mitten hinein in Rikkas turbulentes Leben voller Probleme.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Ein Hund als treuer Begleiter

Clifford der große, rote Hund
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Mein Sohn liebt Hunde und als ich ihm "Clifford – Der große, rote Hund" vorlas war er hin und weg. Einen so tollen Hund möchte wohl jeder haben und er ist absolut einzigartig. Natürlich ist nicht immer ...

Mein Sohn liebt Hunde und als ich ihm "Clifford – Der große, rote Hund" vorlas war er hin und weg. Einen so tollen Hund möchte wohl jeder haben und er ist absolut einzigartig. Natürlich ist nicht immer alles einfach mit ihm, doch die Liebe zu ihm ist grenzenlos und Clifford lässt sich durch keinen anderen Hund ersetzen.

Der Autor:
Norman Bridwell (1928-2014) war ein US-amerikanischer Autor und Cartoonist. Mit seiner Reihe um Clifford, dem großen roten Hund war er sehr erfolgreich. Seine Bücher wurden in 13 Sprachen übersetzt und Millionenfach verkauft.

Inhalt:
„Triff Emily Elizabeth und ihren Hund, Clifford. Clifford ist groß. Clifford ist rot. Aber vor allem weiß Clifford, wie man ein guter Freund ist.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Gleich auf dem Cover sieht man den freundlichen großen roten Hund Clifford und seine Besitzerin Emily Elizabeth. Die beiden scheinen ein eingespieltes Team zu sein und sich sehr lieb zu haben.

Der Text ist sehr knapp gefasst. Auf jeder Seite findet sich ein Satz. Dieser wird von einem passenden Bild begleitet. Es passiert nicht allzu viel in dieser Geschichte, aber der Leser erfährt, wie die beiden (Hund und Kind) miteinander umgehen und was sie in ihrem Alltag so allerlei erleben. Es wird ganz deutlich wie toll Clifford ist, aber auch, dass es nicht immer ganz einfach mit ihm ist, besonders durch seine außergewöhnliche Größe. Dennoch ist Clifford einzigartig und der beste Hund, den sich Emily Elizabeth vorstellen kann.

Dieses Buch ist für alle Hundefans geeignet und zeigt, dass wir alle unterschiedlich sind und dass das überhaupt keine Rolle spielt. Wenn man zusammen gehört, dann kann nichts dazwischen kommen.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Der fulminante Abschluss der Trilogie ist da!

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen ...

Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen Buch war dann nicht mehr weit. Heute arbeitet Lena Kiefer in der Nähe von Freiburg als Autorin. In der Reihe Ophelia Scale erschienen "Wie alles begann", "Die Welt wird brennen", "Der Himmel wird beben" und "Die Sterne werden fallen".

Kritik und Fazit:
Der abschließende Teil der Reihe hat mich absolut mitgerissen. Er wird nicht umsonst als das „furiose Finale der Fantasy-Trilogie“ bezeichnet. Ophelia steht zu Beginn des Buches wieder als Doppelagentin da, doch während sie bei ReVerse für den König spioniert, hat sie diesmal ihren besten Freund Jye an ihrer Seite. Und das ist auch das tolle an der Reihe. Ophelia ist zwar in gewisser Form eine Einzelkämpferin, doch meist hat sie eine vertrauenswürdige Person an ihrer Seite, sodass auch einige schöne Interaktionen stattfinden können und sich nicht alles um den Widerstand und die Abkehr dreht.

Das Buch war extrem emotional und spannend. Eine Wendung jagd die Nächste und dabei werden die Gefühle von Ophelia immer wieder absolut authentisch dargestellt. Auch wenn ich die ein oder andere Wendung vermutet habe, so war ich doch immer wieder überrascht, wie sich die Geschichte weiter gestaltete und mir sind alle Hauptprotagonisten sehr ans Herz gewachsen.

Die ganze Zeit schon, habe ich mich wegen der Untertitel der drei Bände gewundert. Sie erschienen mir etwas fadenscheinig. Und ich konnte nicht so recht den Zusammenhang zu den Büchern erkennen. Doch dieses Rätsel wird im dritten Band gelöst und ist eine brilliante Idee.

Die ganze Reihe war ein wahrer Lesegenuss, auch wenn ich zwischen den einzelnen Bänden immer ein anderes Buch gelesen habe, um mit der Schwere der Thematik zurecht zu kommen, konnte ich es kaum erwartet weiter in die Geschichte um Ophelia Scale einzutauchen. Eine klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Fantasy Fans, sondern für alle, die interessante Utopien und herzergreifende Literatur zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Die Geschichte um Ophelia geht spannend weiter.

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen ...

Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen Buch war dann nicht mehr weit. Heute arbeitet Lena Kiefer in der Nähe von Freiburg als Autorin. In der Reihe Ophelia Scale erschienen "Wie alles begann", "Die Welt wird brennen", "Der Himmel wird beben" und "Die Sterne werden fallen".

Kritik und Fazit:
Der zweite Teil knüpft recht nahtlos an den ersten Band an. Nachdem Ophelia in einer Gefängniszelle sitzt und darauf wartet, ihr Urteil zu erhalten, gehen ihr unheimlich viele Gedanken durch den Kopf. Sie ist gebrochen.

Da der König und seine Berater denken, Ophelia könne ihnen noch von nutzen sein, schleusen sie sie bei ReVerse wieder ein. Sie muss einen Auftrag erledigen, dann kann sie einem vollständigen Clearing entkommen und ihre Familie beschützen. Sie kehrt also zurück zum Widerstand und ist weiterhin innerlich zerrissen. Sie zweifelt am Widerstand, bereut ihre Tat und scheint nirgends eine Heimat oder etwas Ruhe finden zu können.

Ophelia versucht alle zu beschützen, die sie liebt. Doch die Lage spitzt sich immer weiter zu und Ophelia muss versuchen die Welt vor dem Untergang zu retten.

Wieder bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Thematik ist wirklich sehr spannend. Der zweite Teil endet nicht mit einem so heftigen Cliffhanger, aber ich bin dennoch sehr gespannt, wie im dritten und letzten Teil der Reihe die Geschichte ausgeht.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Spannende Geschichte mit fiesem Cliffhanger

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen ...

Die Autorin:
Lena Kiefer (geboren 1984) liest und erfindet Geschichten schon seit sie ein Kind war. Nach der Schule begann sie nach einem kurzen Umweg mit dem Studium der Germanistik. Der Weg zum eigenen Buch war dann nicht mehr weit. Heute arbeitet Lena Kiefer in der Nähe von Freiburg als Autorin. In der Reihe Ophelia Scale erschienen "Wie alles begann", "Die Welt wird brennen", "Der Himmel wird beben" und "Die Sterne werden fallen".

Kritik und Fazit:
Nachdem das Prequel von der 14-jährigen Ophelia und ihrem Einstieg in die Widerstandsbewegung erzählt, setzt der erste Teil vier Jahre später ein. Ophelia ist 18 Jahre alt und lässt sich als Spionin in den Sicherheitsdienst des Königs einschleusen. Dort trifft die auf Lucien, den Bruder des Königs und verliebt sich in ihn. So kommt sie dicht an den König heran, doch bald stellt sie sich die Frage, ob Ophelia auf der richtigen Seite steht.

Das Cover hätte mich jetzt nicht unbedingt zu dem Buch greifen lassen, da es einfach nur ein Mädchen zeigt und noch recht wenig aussagt. Allerdings habe ich immer wieder von der Buchreihe gehört und wurde so neugierig.

Der Erzählstil ist leicht und flüssig, und so fliegt man nur so durch die Seiten, hält aber immer wieder inne, um das Für und Wider der beiden Parteien zu durchdenken. Der Leser fühlt sich in Sicherheit, um dann kurz darauf wieder in die Ungewissheit geworfen zu werden. Das bietet ein absolut spannendes Leseerlebnis.

Ophelia ist mir ein sehr sympathischer Charakter. Sie kämpft für ihre Überzeugung und ist ihren Freunden stets treu. Dass sie ihre große Liebe Knox durch das Clearing verloren hat, ihn aber dennoch weiterhin in Erinnerung behält und nicht komplett aufgibt, ist ihr hoch anzurechnen. So fühlt sie sich natürlich auch einsam und verletzlich, und ist auf der Suche nach Nähe. Es ist somit völlig verständlich und absolut nachvollziehbar, dass sie sich zu Lucien hingezogen fühlt, auch wenn er eigentlich der Feind ist.
Ganz wichtig ist hier aber auch, dass man immer beide Seiten der Medaille kennen sollte, um eine Entscheidung für sich selbst treffen zu können. Doch das ist für Ophelia nicht leicht. Woher soll sie wissen, wer die Wahrheit spricht und wer nicht? Dafür gibt es immer wieder zu viele Geheimnisse. Ich war vom Cliffhanger des ersten Bandes sehr mitgenommen und konnte es kaum erwartet, im zweiten Band weiter zu lesen, wie es mit dem Widerstand und der Abkehr weiter gehen wird. Welcher Weg der richtige ist, war für mich noch nicht wirklich klar.

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